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Galle, Philipp (1537-1612)

"Cui rigor a multis artus contraxerat annis Divino mulier Christi sermone levatur". Jesus heilt am Sabbat eine verkrümmte Frau (Lk 13, 10-17). Kupferstich nach Anthonie Blocklandt van Montfoort (1533/1534 - 1583), um 1577/1579, 21 x 26 cm. - Mit breitem Rand um die Plattenkante; geringfügig stockfleckig, an den oberen Ecken alt auf starkes Papier montiert.

New Hollstein (Dutch & Flemish) 164.I. - Nr. 6 einer seltenen Bilderfolge über Jesus und die Frauen im Neuen Testament. "G.s beste Blätter sind ... besonders die nach Blocklandt" (Thieme-Becker 13, 105). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-1
€ 450,-


Maillol, Aristide (1861-1944)

6 Holzschnitte mit Monogrammstempel, posthume zweifarbige Drucke auf handgeschöpftem Büttenpapier bei EuroArt, Wien 1976, Blattgröße 28 x 19 cm. - Rückseitig Montagespuren, ein Blatt etwas lichtrandig, insgesamt sehr gut erhalten.

Dargestellt sind Frauenakte, eine Liebesszene und Bäume. Die von mediterraner Sinnlichkeit geprägten Holzschnitte entstanden in den Jahren 1935 bis 1937 als Illustrationen zu Vergils "Georgica" und zu den Oden des Horaz. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-2
€ 350,-


Pettenkofen, August von (1821-1889)

Pferdestudie. Bleistift auf bläulichem Papier, rückseitig von alter Hand bezeichnet "A. v. Pettenkofen", 19 x 25 cm. - Stehendes Pferd nach rechts. - Etwas unregelmäßig beschnitten und leicht fleckig. Rückseitig kleiner Sammlerstempel des Wiener Bankiers W. Koenig (Lugt 2653 b) sowie ein unvollständiger Stempelabdruck des Anhalter Bahnhofs in Berlin; Montagespuren.

Der österreichische Maler und Zeichner August von Pettenkofen gehört zu den bedeutendsten Vertreten der biedermeierlichen Genremalerei der Monarchie. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-3
€ 110,-


Prinz, Leopold (1882-1941)

"Der erste Schnee". Farbradierung um 1920, unter dem Bild mit Bleistift bezeichnet und signiert, Bildformat 18,5 x 16 cm, Blattgröße 38,5 x 30 cm. - Im breiten weißen Rand geringfügig fleckig.

Prinz war Maler und Bildhauer und lebte in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-4
€ 110,-


Schindler, Carl (1821-1842)

Studienblatt mit Volkstypen. Bleistift auf Papier, rückseitig von alter Hand bezeichnet "Carl Schindler", 14 x 22 cm. - In der Mitte eine fein gezeichnete Gruppe von Sängern, rechts vorne mehrere nur teilweise ausgeführte Personen und ein Hund, im Hintergrund angedeutet Gebäude. - Etwas unregelmäßig beschnitten, leichte Knickspur. Rückseitig kleiner Sammlerstempel des Wiener Bankiers W. Koenig (Lugt 2653 b) sowie ein unvollständiger Stempelabdruck des Anhalter Bahnhofs in Berlin; Montagespuren.

Der jung verstorbene österreichische Maler Carl Schindler war Schüler von Peter Fendi und wurde vor allem durch seine Militärszenen bekannt als "Soldaten-Schindler". Weiterlesen

Bestellnummer 2412-5
€ 175,-


Schmutzer, Ferdinand (1870-1928)

"Bildhaueratelier." Radierung mit Vernis mou und Feile auf festem Velin, in der Platte signiert und datiert F. Schmutzer Paris 1900, mit gestochener Bezeichnung und Adresse im Plattenrand, Plattenformat 49 x 20 cm, Blattgröße 50 x 22 cm. - Aus der Jahresmappe 1900 der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien; rückseitig unbedeutende Montagespuren.

Weixlgärtner 30 V (von V). - Zeigt den mährischen Bildhauer und Medailleur Karl Korschann (1872-1943) beim Modellieren eines weiblichen Aktes in seinem temporären Pariser Atelier. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-6
€ 330,-


Schwetz, Karl (1888-1965)

Postkutsche auf einem Hügel. Signierte Sepia-Radierung, wohl um 1910, Plattenformat 23 x 29 cm, Blattgröße 42 x 30 cm. - Kuriose zeittypische Darstellung.

Der österreichische Maler und Graphiker Karl Schwetz (1888-1965) wurde vor allem durch seine Farbradierungen sowie durch seine Postkartenentwürfe für die Wiener Werkstätte bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-7
€ 165,-


Teschner, Richard (1870-1948)

Die Ungeborenen. Aquatintaradierung, in der Platte seitenverkehrt monogrammiert und datiert TR 1. I. [19]15, zusätzlich unter dem Bild mit Bleistift signiert "Rich. Teschner", Bildformat 27 x 22 cm, Blattgröße 40 x 32 cm.

Unterirdischer Tempel mit Wassermann und schwebenden Frauen- und Kindergestalten. Letzter Etat des für Teschner typischen Blatts, an dem der Künstler im Dezember 1914 zu arbeiten begonnen hatte. Ein Jahr zuvor schuf Teschner sein Figurenspiel "Prinzessin und Wassermann". Weiterlesen

Bestellnummer 2412-8
€ 650,-


Thiemann, Carl (1881-1966)

Bach im Winter. Signierter Farbholzschnitt auf cremefarbenem Bütten, um 1915, 25 x 20 cm. - Das Blatt erschien auch mit typographischer Beschriftung in Jahrgang 38 (1915) der Wiener Zeitschrift "Die Graphischen Künste".

Carl Thiemann wurde in Karlsbad geboren, studierte an der Prager Kunstakademie und lebte später als Maler und Graphiker in Dachau; 1910 wurde er Mitglied der Wiener Secession. Seine schwarz-weißen und farbigen Holzschnitte gelten als seine bedeutendste künstlerische Leistung. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-9
€ 240,-


Weirotter, Franz Edmund (1730 - 1771)

Aus der Umgebung von Tivoli. Zwei Radierungen aus "Erste Folge von Gegenden und Bruchstücken alter Gebäude" (Blatt 8 und 12), 1766, in der Platte jeweils bezeichnet "F. E. Weirotter fecit", Bildformat je 15 x 21 cm. - Geringfügige Altersspuren, das erste Blatt auf Plattenkante geschnitten und alt montiert.

Nagler 4; Le Blanc 4; Winterberg 127 II und 131. - Der in Innsbruck geborene Landschaftsmaler und Radierer F. E. Weirotter wurde nach Aufenthalten in Rom und Paris 1767 als Professor des Landschaftszeichnens an die Wiener Akademie berufen, verstarb aber schon wenige Jahre später. "Als Radirer zählt er nach dem einstimmigen Urtheile von Kennern dieses Kunstgebietes zu den hervorragendsten Künstlern in demselben ..." (Wurzbach). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-10
€ 240,-


(Bgld) Eisenstadt

"Eisenstadt." Chromolithographie von Georg Scheth aus "Das Pittoreske Österreich", 3. Lieferung, Wien 1840, 13 x 18 cm. - Gesamtansicht mit Schloss und Dom vom Hang des Leithagebirges aus. - Geringfügig gebräunt.

Nebehay-Wagner 509/3/2. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-12
€ 240,-


(Bgld) Rust

"Rust am Neusiedler-See." Chromolithographie von Georg Scheth aus "Das Pittoreske Österreich", 3. Lieferung, Wien 1840, 13 x 18 cm. - Älteste gedruckte Ortsansicht. - Geringfügig gebräunt.

Nebehay-Wagner 509/3/3. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-14
€ 260,-


(Ktn) Bleiburg

"Pleyburg." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 13 x 17,5 cm. - Links sorgfältig angerändert.

Nebehay-Wagner 407/61. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-15
€ 100,-


(Ktn) Villach

"Eigentlicher Grundtriß der Fürstlichen Bambergischen Statt Villach sampt ihrer gelegenheit 1649." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 28 x 31 cm. - Detailreiche Gesamtansicht der befestigten Stadt aus der Vogelschau mit vierzehnteiliger Legende. - Guter Abzug, oben und unten knapp und ungleichmäßig beschnitten.

Nebehay-Wagner 407/64. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-17
€ 175,-


(Nö) Aggsbach Dorf, Gem. Schönbühel-Aggsbach

"Chartaus Aggspach". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Das 1380 gegründete und 1782 aufgehobene Kartäuserkloster mit Umfassungsmauer. - Minimal fleckig, im Unterrand von alter Hand beschriftet.

Nebehay-Wagner 783/II/3. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-18
€ 75,-


(Nö) Arbesbach

"Stockzahn". Signierte Radierung von Otto Neudert aus "Burgen und Städte in Niederdonau", St. Pölten 1944, 19 x 25 cm. - Breitrandiges Blatt, auf starkem Büttenpapier gedruckt.

Blick über den Talgrund zur Ruine der mittelalterlichen Höhenburg. Der in Zwittau geborene Künstler (1906-1975) war Maler und Graphiker. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-19
€ 55,-


(Nö) Aspang

"Aspang". Kolorierte Lithographie von Fritz Koziol, um 1925, auf dem Passepartout beschriftet und signiert, 16 x 16 cm. - Der Hauptplatz mit dem Brunnen, dahinter die Pfarrkirche zum Hl. Florian.

Der Offizier, Maler und Graphiker Fritz Koziol (um 1874 - nach 1934) schuf eine umfangreiche Reihe lithographischer Ansichten aus Österreich, die er mit Passepartouts versah und zu verschiedenen Mappen mit Titeln wie "Aus den Heimatbergen" oder "Aus Österreichs Bergen" zusammenstellte. Zumindest ein Teil dieser Mappen wurde von der "Wohlfahrtsaktion des Verbandes der Berufsmilitärgagisten Österreichs" ausgegeben, einem Sozialwerk der nach dem Zusammenbruch der Monarchie arbeitslos gewordenen Berufsoffiziere. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-20
€ 65,-


(Nö) Dürnstein

"Stadtthor in Dürnstein." Farbholzstich nach Wilhelm Gause aus der Zeitschrift "Moderne Kunst" bei Verlag Bong, um 1890, ca. 20 x 22 cm. - Das Kremsertor mit Resten der Stadtmauer; im Hintergrund der Turm der Kunigundenkirche.

Wilhelm Gause (1853-1916), deutsch-österreichischer Porträt- und Genremaler und Illustrator aus der Düsseldorfer Malerschule. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-24
€ 70,-


(Nö) Edlach, Gem. Reichenau a. d. Rax

"Beim Knappenhof". Farblithographie von Fritz Koziol, um 1925, auf dem Passepartout beschriftet und signiert, 16 x 16 cm. - Altes Gehöft an Berglehne. Aufgrund seiner Erzlagerstätten war Edlach bereits im frühen Mittelalter ein Standort der Eisenverarbeitung.

Der Offizier, Maler und Graphiker Fritz Koziol (um 1874 - nach 1934) schuf eine umfangreiche Reihe lithographischer Ansichten aus Österreich, die er mit Passepartouts versah und zu verschiedenen Mappen mit Titeln wie "Aus den Heimatbergen" oder "Aus Österreichs Bergen" zusammenstellte. Zumindest ein Teil dieser Mappen wurde von der "Wohlfahrtsaktion des Verbandes der Berufsmilitärgagisten Österreichs" ausgegeben, einem Sozialwerk der nach dem Zusammenbruch der Monarchie arbeitslos gewordenen Berufsoffiziere. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-25
€ 65,-


(Nö) Gablitz

"Hochramalm". Signierter farbiger Homogendruck von E. Ozlberger, um 1935, 20 x 22 cm. - Sommerstimmung am beliebten Erholungsort im Wienerwald nördlich von Purkersdorf.

Ekke Ozlberger (1891-1963), österreichischer Maler und Graphiker, Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-26
€ 75,-


(Nö) Heiligenkreuz

"Closter Heiligen Creyz". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15,5 cm. - Knapp beschnitten.

Nebehay-Wagner 783/I/45. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-27
€ 100,-


(Nö) Klamm, Gem. Breitenstein

"Klamm". Signierte Radierung von Otto Neudert aus "Burgen und Städte in Niederdonau", St. Pölten 1944, 19 x 25 cm. - Breitrandiges Blatt, auf starkem Büttenpapier gedruckt.

Der in Zwittau geborene Künstler (1906-1975) war Maler und Graphiker. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-28
€ 55,-


(Nö) Kreuzenstein, Gem. Leobendorf

"Burg Kreuzenstein". Lichtdruck nach Gemälde von C. Grefe aus "Alt-Oesterreich", Wien 1899, 24 x 31 cm. - Im Rand gestempelt. Textblatt beiliegend.

Darstellung aus der Zeit der Wiedererrichtung der Burg unter Graf Johann Nepomuk Wilczek. Das von dem österreichischen Maler, Radierer und Lithographen Conrad Grefe (1823–1907) herausgegebene und verlegte Werk "Alt-Oesterreich" erschien als numerierte Loseblattsammlung und enthält vorwiegend Abbildungen bedeutender mittelalterlicher Bau- und Kunstdenkmäler. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-30
€ 40,-


(Nö) Laxenburg

"k. k. Lust-Schloß Laxenburg." Altkolorierte Umrissradierung aus "Ansichten-Sammlung" bei Maria Geissler, Wien um 1815, 8 x 11 cm. - Der von Lucas von Hildebrandt ausgebaute sogenannte Blaue Hof kam 1762 in den Besitz von Kaiserin Maria Theresia und wurde dann von Nikolaus Pacassi nochmals großzügig erweitert. - Leicht altersfleckig.

Nebehay-Wagner 193/10. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-31
€ 90,-


(Nö) Laxenburg

"Ansicht des K. K. Lustschlosses Laxenburg unweit Wien". Brauntonige Heliogravüre aus Ignaz Schwarz, Wiener Straßenbilder im Zeitalter des Rokoko, Wien 1914, Bildformat 17 x 26 cm. - Verkleinerte Wiedergabe der um 1786 bei Artaria in Wien erschienenen Umrissradierung von Johann Ziegler nach Laurenz Janscha. Separatabdruck mit Büttenrand.

Zu Nebehay-Wagner 671/47. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-32
€ 65,-


(Nö) Mauerbach

"Charthauser Closter Maurbachr". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 16 cm. - Das um 1313 errichtete und 1782 aufgehobene ehemalige Kartäuser-Kloster mit dem Dorf Mauerbach im Hintergrund.

Nebehay-Wagner 783/I/64. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-33
€ 240,-


(Nö) Payerbach

"Payerbach". Kolorierte Lithographie von Fritz Koziol, um 1925, auf dem Passepartout beschriftet und signiert, 16 x 16 cm. - Blick auf die Kirche und einige unterhalb gelegene Häuser; im Hintergrund der Gahns.

Der Offizier, Maler und Graphiker Fritz Koziol (um 1874 - nach 1934) schuf eine umfangreiche Reihe lithographischer Ansichten aus Österreich, die er mit Passepartouts versah und zu verschiedenen Mappen mit Titeln wie "Aus den Heimatbergen" oder "Aus Österreichs Bergen" zusammenstellte. Zumindest ein Teil dieser Mappen wurde von der "Wohlfahrtsaktion des Verbandes der Berufsmilitärgagisten Österreichs" ausgegeben, einem Sozialwerk der nach dem Zusammenbruch der Monarchie arbeitslos gewordenen Berufsoffiziere. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-34
€ 75,-


(Nö) Perchtoldsdorf

"Perchtoldsdorf". Lichtdruck nach Gemälde von C. Grefe aus "Alt-Oesterreich", Wien 1899, 21,5 x 31,5 cm. - Im Rand gestempelt. - Beiliegend "Bürgerhaus in Perchtoldsdorf" aus demselben Werk sowie zwei Textblätter.

Historische Darstellungen. Das von dem österreichischen Maler, Radierer und Lithographen Conrad Grefe (1823–1907) herausgegebene und verlegte Werk erschien als numerierte Loseblattsammlung und enthält vorwiegend Abbildungen bedeutender mittelalterlicher Bau- und Kunstdenkmäler. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-35
€ 55,-


(Nö) Petronell-Carnuntum

"Schloss Petronell mit ihren angehörigen als Mayerhoffgarten und ein theil des Thiergartens, ihro Gräfflichen Exelentz Herrn Grafen von Abensberg und Traun ... zugehörig." Kupferstich nach Clemens Beuttler aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, 2. Anhang, Frankfurt 1656, 23 x 36 cm.

Nebehay-Wagner 407 Anh. II/2; Fauser 10818. - Älteste gedruckte Darstellung; eingezeichnet sind auch zahlreiche römische Mauerreste ("Fundamenter der Alten Statt Carnunta"). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-36
€ 130,-


(Nö) Pitten

"Pitten". Kolorierte Lithographie von Fritz Koziol, um 1925, auf dem Passepartout beschriftet und signiert, 16 x 16 cm. - Ein Teil der ins Frühmittelalter zurückreichenden Burganlage, die den zweimaligen Angriffen der Türken widerstand und im späten 19. Jahrhundert zu einem Jagdschloss umgestaltet wurde.

Der Offizier, Maler und Graphiker Fritz Koziol (um 1874 - nach 1934) schuf eine umfangreiche Reihe lithographischer Ansichten aus Österreich, die er mit Passepartouts versah und zu verschiedenen Mappen mit Titeln wie "Aus den Heimatbergen" oder "Aus Österreichs Bergen" zusammenstellte. Zumindest ein Teil dieser Mappen wurde von der "Wohlfahrtsaktion des Verbandes der Berufsmilitärgagisten Österreichs" ausgegeben, einem Sozialwerk der nach dem Zusammenbruch der Monarchie arbeitslos gewordenen Berufsoffiziere. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-37
€ 75,-


(Nö) Purkersdorf

Aquarell, signiert Helga Blaas 1989, Bildausschnitt 26 x 20 cm. - Die alte Poststation mit Fassadendetail (klassizistischer Hermes). - Gerahmt.

Die ehemalige Fürnbergsche Poststation stammt aus dem 18. Jh. und wurde später mehrmals umgebaut. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-38
€ 120,-


(Nö) Raabs a. d. Thaya

"Schloß Rabs." Kupferstich von Joseph Berkowitz nach Franz Collar aus F. X. Schweickhardt von Sickingen, Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, Wien 1831-1841, 9 x 15 cm. - Die mächtige Burganlage von Norden, vorne die Thaya.

Nebehay-Wagner 680/102. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-39
€ 130,-


(Nö) Raxalpe und Schneeberg

"Kahlmauer" - "Schneeberg v. d. Rax". Zwei Farblithographien von Fritz Koziol, um 1925, auf dem Passepartout beschriftet und signiert, je 16 x 16 cm. - Die Kahlmäuer auf der Nordseite der Rax und der Blick von dort zum Klosterwappen.

Der Offizier, Maler und Graphiker Fritz Koziol (um 1874 - nach 1934) schuf eine umfangreiche Reihe lithographischer Ansichten aus Österreich, die er mit Passepartouts versah und zu verschiedenen Mappen mit Titeln wie "Aus den Heimatbergen" oder "Aus Österreichs Bergen" zusammenstellte. Zumindest ein Teil dieser Mappen wurde von der "Wohlfahrtsaktion des Verbandes der Berufsmilitärgagisten Österreichs" ausgegeben, einem Sozialwerk der nach dem Zusammenbruch der Monarchie arbeitslos gewordenen Berufsoffiziere. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-40
€ 110,-


(Nö) Schallaburg

"Schaleburg. In Unter Östreich." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, 1. Anhang, Frankfurt 1656, 13 x 17,5 cm. - Druckbedingt teilweise knapprandig.

Nebehay-Wagner 407/Anh.I/10b. - Die ausgedehnte Anlage des Renaissance-Schlosses wird heute als Ausstellungszentrum des Landes Niederösterreich genutzt. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-41
€ 40,-


(Nö) Waidhofen a. d. Ybbs

"Waidhofen". Signierte Radierung von Otto Neudert aus "Burgen und Städte in Niederdonau", St. Pölten 1944, 19 x 25 cm. - Breitrandiges Blatt, auf starkem Büttenpapier gedruckt.

Blick über die Ybbs auf den Stadtkern. Der in Zwittau geborene Künstler (1906-1975) war Maler und Graphiker. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-44
€ 65,-


(Nö) Wallsee (Schloss), Gem. Wallsee-Sindelburg

"Wallsee". Tonlithographie aus Franz Xaver Sandmann, Donau-Reise von Linz bis Wien, um 1860, 7,5 x 11,5 cm. - Dazu als Beigabe: "Walsee." Kupferstich aus Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 9 x 17 cm.

Nebehay-W. 596/4 und 407/51b. - Das Geschlecht der Wallseer bildete im 14. und 15. Jahrhundert eine der führenden Adelsfamilien unter den Habsburgern. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-45
€ 120,-


(Nö) Wiener Neustadt

"Newstatt." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 9 x 31 cm. - Gesamtansicht mit Stadtpfarrkirche und Burg von Südosten; im Himmel Stadtwappen. - Oberer Teil eines Kupferstichs mit ursprünglich zwei Ansichten. Kräftiger Abzug mit sorgfältig restaurierter Mittelfalte.

Nebehay-Wagner 407/23a; Fauser 15451; Bachmann 1522. - Älteste gedruckte Stadtansicht. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-46
€ 275,-


(Oö) Aschach

"Aschach." Kolorierter Stahlstich von W. Henshall nach Thomas Ender aus Franz Carl Weidmann, Panorama der Oesterreichischen Monarchie, 1839-1840, 10 x 16 cm.

Nebehay-Wagner 814/46. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-47
€ 60,-


(Oö) Hallstatt

"Der Hallstätter See von Hallstatt aus in Ober-Oesterreich." Altkolorierte Lithographie nach Jakob Alt aus "Bilder aus den Alpen der Österreichischen Monarchie" bei Mansfeld & Co., Wien 1833, 17 x 23,5 cm.

Nebehay-Wagner 22/5. - Schönes breitrandiges Blatt aus der sogenannten "Kleinen Ansichtenserie von Jakob Alt". Weiterlesen

Bestellnummer 2412-49
€ 300,-


(Oö) Lambach

"Lambach." Kolorierter Stahlstich von Henry Winkles nach Jakob Alt aus Eduard Duller, Die malerischen Donauländer, Leipzig 1838-1840, 10 x 16 cm. - Blick auf das an der Traun gelegene Benediktinerstift (gegr. 1056).

Nebehay-Wagner 151/36. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-51
€ 55,-


(Oö) Linz

"Lintz." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 24 x 37 cm. - Gesamtansicht aus der Vogelperspektive mit Legende. - Links und rechts knapprandig (wie meistens).

Nebehay-Wagner 407/18; Fauser 7822. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-52
€ 300,-


(Oö) Linz

"Linz." Stahlstich von J. Cousen nach W. H. Bartlett aus W. Beattie - W. H. Bartlett, The Danube, London 1842, 12 x 18,5 cm. - Gesamtansicht vom Freinberg aus.

Nebehay-Wagner 82/26. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-53
€ 50,-


(Oö) Linz / Kleinmünchen

"Brücke über die Traun." Tonlithographie aus J. Varoni, Ansichten der Kaiserin Elisabeth-Westbahn von Wien bis Linz, Wien um 1859, 12 x 20 cm. - Die Ende 1858 fertiggestellten Bahnstrecke vor der Einfahrt nach Linz. Links Schloss Ebelsberg, rechts Kleinmünchen.

Nebehay-Wagner 711/14. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-54
€ 100,-


(Sbg) Bad Gastein

"Bad Gastein." Kolorierter Stahlstich von Johann Poppel nach Ludwig Rohbock aus C. A. Schimmer, Das Kaiserthum Oesterreich, Darmstadt 1842, 15 x11 cm.

Nebehay-Wagner 635/II/38. - Nochmals verwendet in Lange, Original-Ansichten der historisch merkwürdigsten Staedte in Deutschland, Darmstadt 1851. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-56
€ 75,-


(Stmk) Arnfels

"M[arkt] Arnfels". Aquarellierte Wappenzeichnung von Vincenz Robert Widimsky, um 1860, Blattgröße 19 x 11,5 cm. - Adler auf Dreiberg in rotem Schild.

Originalvorlage zu Widimskys "Städtewappen des österreichischen Kaiserstaates", Wien 1864, Teil IV, Nr. 6. Die Darstellung weicht etwas vom heutigen Gemeindewappen ab. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-61
€ 75,-


(Stmk) Fehring

"Markt Fehring". Aquarellierte Wappenzeichnung von Vincenz Robert Widimsky, um 1860, Blattgröße 19 x 11,5 cm. - Gekrönter Reichsadler, auf seiner Brust Schildchen mit Baum und zwei Genien.

Originalvorlage zu Widimskys "Städtewappen des österreichischen Kaiserstaates", Wien 1864, Teil IV, Nr. 17. Der Baum im Mittelfeld wurde als Föhre in das 2019 neu geschaffene Gemeindewappen übernommen. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-62
€ 100,-


(Stmk) Gratwein

"Markt Gratwein". Aquarellierte Wappenzeichnung von Vincenz Robert Widimsky, um 1860, Blattgröße 19 x 11,5 cm. - Zwei Schilde in bekrönter Umrahmung: links das Stiftswappen, rechts Weinrebe auf rotem Grund.

Originalvorlage zu Widimskys "Städtewappen des österreichischen Kaiserstaates", Wien 1864, Teil IV, Nr. 29. Die Darstellung weicht etwas vom heutigen Gemeindewappen ab. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-63
€ 85,-


(Stmk) Mariazell

Sammlung von 95 kleinformatigen Andenken-, Andachts- und Beichtbildchen in verschiedenen Techniken, überwiegend spätes 19. und 20. Jahrhundert, zumeist sehr gut erhalten.

In modernem Album. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-64
€ 275,-


(Tir) Achensee

"Der Achensee in Tirol." Kolorierter Stahlstich von C. Rorich & Sohn nach Ludwig Rohbock aus A. Ruthner, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Originalansichten, 1871, 11,5 x 16,5 cm.

Nebehay-Wagner 584/II/56. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-66
€ 55,-


(Tir) Ambras

"Das fürstliche Schloß Umbras." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 19 x 30,5 cm. - Die im 16. Jh. von Erzherzog Ferdinand II. zu einem Prunkschloss ausgebaute Anlage an der Südostgrenze der Stadt Innsbruck mit der berühmten Kunstkammer. - Druckbedingte Mittelfalte.

Nebehay-Wagner 407/85. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-67
€ 100,-


(Tir) Innsbruck

"Insbruk". Kupferstich von Karl Robert Schindelmayer aus "Merkwürdigkeiten der Welt" Bd. 7, Wien 1808, 16 x 16 cm. - Seltene Gesamtansicht mit phantasievoller Gebirgskulisse. - An drei Seiten bis zum Plattenrand beschnitten.

Adelsberger 45; vgl. Nebehay-Wagner 409. - Zu Schindelmayer (auch Schindelmeyer) siehe Thieme-Becker 30, 74. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-68
€ 175,-


(Tir) Innsbruck

"Innsbruck." Stahlstich von Adolphe und Émile Rouargue aus Xavier Marmier, Voyage pittoresque en Allemagne / Partie méridionale, Paris 1859, 12 x 17 cm. - Gesamtansicht über den Inn.

Anders 137/217; vgl. auch Thieme-Becker 29,106. Nicht bei Nebehay-Wagner. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-69
€ 75,-


(Tir) Kitzbühel

"Gegen Süd-Ost." / "Gegen Westen." 2 Aquatintastiche von Beda Weinmann nach J. Meier bei J. Pirch(e)l, Kitzbühel um 1840, Bildformat je 24 x 40 cm, Blattgröße je 32 x 45 cm. Gedruckt in der Kunstanstalt J. Oberer in Salzburg; mit ausführlichen Legenden. - Das erste Blatt mit kleinen, das zweite mit größeren Randmängeln sowie einem bis in das Bild reichenden restaurierten Einriss; sonst sehr gut erhalten. - Von größter Seltenheit und bibliographisch bisher nur ungenügend erfasst.

Blick auf die Stadt und das Tal mit der Kitzbüheler Ache sowie Ansicht aus größerer Entfernung, jeweils mit großem Gebirgspanorama im Hintergrund. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-71
€ 3600,-


(Tir) Rattenberg

"Rattenberg im Unter-Innthal in Tyrol." Kolorierter Holzstich von W. Werkmeister nach Richard Püttner aus Zeitschrift 1877, 18,5 x 23,5 cm.

Blick auf die Stadt von der Ruine der um das Jahr 1000 errichteten Burg aus. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-72
€ 65,-


(Vbg) Bludenz

"Bludenz". Bleistiftzeichnung (von Franz Neuber) datiert 24. 6. 1947, 23 x 16 cm. - Rückseitig Montagespuren.

Fein gezeichnetes Blatt aus dem Nachlass des österreichischen Landschaftsmalers Franz Neuber (1897-1962). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-73
€ 75,-


(Vbg) Bregenz

"Bregentz." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Sveviae, Frankfurt um 1655, 21 x 36,5 cm. - Gesamtansicht vom Bodensee aus mit 21-teiliger Legende. - Schöner sauberer Abzug.

Nebehay-Wagner 408/16; Fauser 1831. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-74
€ 370,-


(Vbg) Bregenz

"Alt-Bregenz". Bleistiftzeichnung (von Franz Neuber) datiert 18. 7. 1947, 23 x 16 cm. - Rückseitig Montagespuren.

Fein gezeichnetes Blatt aus dem Nachlass des österreichischen Landschaftsmalers Franz Neuber (1897-1962). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-75
€ 75,-


(Vbg) Hohenems

Bleistiftzeichnung (von Franz Neuber), rückseitig bezeichnet und datiert "Motiv aus Hohenems / Bergstraße 1946", 23 x 16 cm. - Rückseitig Montagespuren.

Fein gezeichnetes Blatt aus dem Nachlass des österreichischen Landschaftsmalers Franz Neuber (1897-1962). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-77
€ 75,-


(01) Dominikanerviertel

"Die Gegend vom Stubenthor mit der alten Dominikaner Kirche / Nach einem Original von J. Houfnagel um das Jahr 1600." Kupferstich von J. W. Zinke aus G. A. Schimmer, Das alte Wien, Wien 1855, ca. 21 x 33 cm. - Zeigt die dicht bebaute Dominikanerbastei an der Wien mit der anschließenden Stubenbastei. - Druckbedingte leichte Faltspur.

Nebehay-Wagner 637/13. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-78
€ 85,-


(01) Hofburg

"Die K.K. Burg von Seite der Bastei die Abendpromenade und Terasse Ihrer Majestät der Kaiserinn." Altkolorierte Umrissradierung von Carl Postl nach Laurenz Janscha, Wien um 1800, 26 x 39,5 cm. - Reich belebter Blick über den heutigen Volksgarten (mit Pavillon und musizierender Kapelle) zum Leopoldinischen Trakt der Hofburg (heute Präsidentschaftskanzlei), zur Hofbibliothek und zum Palais Alberts von Sachsen-Teschen (heute Albertina).

Vgl. Nebehay-Wagner 426/1 und Schwarz S. 77. - Im Verlagskatalog der Firma Artaria von 1805/1806 als Nr. 2 verzeichnet, kommt aber auch mit Widmungszusatz des Verlegers Tranquillo Mollo vor; die Produktion der beiden Verlage weist Überschneidungen auf und ist nicht immer sauber zu trennen. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-82
€ 750,-


(01) Michaelerplatz

"1. Die Pfarrkirche zu St. Michael. 2. Das alte Michaelerhaus. 3. Das neue Michaelerhaus, in Wien." Altkolorierter Kupferstich von Gottfried Prixner aus F. C. Weidmann, Panorama von Wien, 1832, 7 x 10 cm. - Wiederabdruck einer Kupferplatte von 1796.

Nebehay-Wagner 816/11. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-84
€ 130,-


(01) Minoritenplatz

"Die Kirchen zum H. Creutz, so jetzo die PP. Minoriten besitzen ...". Kupferstich nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm. - Zeigt die barocke Platzsituation mit Minoritenkirche und Starhembergpalais (heute Sitz des Unterrichtsministeriums). - Der breite Rand etwas fleckig und mit hinterlegtem Riss.

Nebehay-Wagner 306/I/7. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-85
€ 260,-


(01) Ursulinenkirche

"Kirche und Closter der H. Ursulä ...". Kupferstich von Johann August Corvinus nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm. - Die 1673-75 erbaute Kirche mit Klostergebäude in der Johannesgasse; heute Teil der Musikunversität.

Nebehay-Wagner 306/I/18. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-86
€ 175,-


(02) Karmeliterkirche

"Kirchen und Closter der H. Theresia, in der Leopold-Statt, von Ferd. II. erbaut, und besitzen solche die PP. Carmeliter Barfüsser." Kupferstich nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm. - Die nach italienischem Vorbild im 17. Jh. errichtete Kirche in der Taborstraße ist seit 1783 dem Hl. Josef geweiht.

Nebehay-Wagner 306/I/19. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-87
€ 90,-


(02) Leopoldstadt

[Ansicht der Vorstadt Leopoldstadt]. Kupferstich von Anton Bogner nach J. Wett aus F. X. Schweickhardt von Sickingen, Darstellung der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien, 1832, 16,5 x 54 cm. - Druckbedingte alte Faltspuren. Der zugehörige Text liegt Kopie bei.

Nebehay-Wagner 679/11. - Detailreicher Panoramablick von der Servitenkirche in der Roßau bis zur Einmündung der Wien in den Donaukanal; im Mittelpunkt die Ferdinandsbrücke und der Beginn der Taborstraße. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-88
€ 175,-


(04) Karlskirche

"Die Kirche St. Caroli Borromaei als eines Patroni wider die Pest, wurde von Keyser Caroli VI. als ein Gelübd vor dem Kärndtner Thor zu bauen angefangen, und Ao. 1715. d. 5. Febr. der erste Stein darzu gelegt." Kupferstich von Hieronymus Sperling nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm. - Nicht störender restaurierter Ausriss im weißen Rand.

Nebehay-Wagner 306/I/32. - Detailgetreue Darstellung nach dem Entwurf von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Fertiggestellt wurde die Kirche erst 1739. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-90
€ 275,-


(04) Theresianum

"Theresianum." Chromolithographie aus J. Varrone - L. Petrovits, Fünfzig Ansichten von Wien und Umgebung, Wien 1891/1894, 9 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 772/13. - Die Eliteschule auf der Favoritenstraße mit Pferdestraßenbahn, Fuhrwerken und Passanten. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-91
€ 130,-


(06) Theater an der Wien

"Das Theater an der Wien". Altkolorierter Kupferstich aus Ansichtenserie bei F. Neubauer, Wien um 1810, 8,5 x 14 cm. - Etwas gebräunt und fleckig. Gerahmt.

Zeigt die Seite mit dem Papagenotor. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-93
€ 175,-


(07) Trautsonpalais

"Alt Wien Palais Trautsohn". Signierte kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 17 x 26 cm. - Das 1710-1712 nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach errichtete Palais in der Museumstraße, heute Sitz des österreichischen Justizministeriums.

Das Palais Trautson zählt zu den prächtigsten Bauwerken des Barock in Wien und war Schauplatz zahlreicher Festlichkeiten. Kaiserin Maria Theresia erwarb es 1760 und stellte es der Ungarischen Garde zur Verfügung. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-94
€ 140,-


(10) Inzersdorf

"Inzerstorff". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Das von einem Wassergraben umgebene alte Schloss mit Kirche (1965 abgerissen) auf dem Platz der heutigen Wohnhausanlage Kirchenplatz 1 / Draschestraße 9.

Nebehay-Wagner 783/I/48. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-98
€ 130,-


(10) Süd- und Ostbahnhof

"Der Südbahnhof". Kolorierte Tonlithographie von Franz Xaver Sandmann nach Rudolf von Alt aus Wien-Album bei H. F. Müller, Wien um 1850, 7 x 11,5 cm. - Der 1840/41 errichtete Bahnhofskomplex mit den beiden Kopfbahnhöfen der Raaber Bahn (Ostbahn) und Gloggnitzer Bahn (Südbahn). Knapp östlich des heutigen Hauptbahnhofs gelegen, bestand er in dieser Form bis 1869. - Knickspur.

Nebehay-Wagner 46/37. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-99
€ 85,-


(11) Kaiserebersdorf

"Prospect Ihro Röm. Keyl. und Königl. Cathol. Majest: Lust- und Jagt- Schloß Ebersdorff ohnweit Wien." Kupferstich von G. D. Heumann nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 2. Teil, Augsburg 1725, 22 x 33 cm. - Das heute als Justizanstalt genutzte Schloss erlebte unter Ferdinand II. seine Glanzzeit.

Nebehay-Wagner 306/II/6. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-100
€ 130,-


(11) Neugebäude

"Eigentliche Delineatio des Schönen Lusthaußes und Garttens das Newgebäw genandt bey Wien gelegen, Wie solches im Jahr Christi. 1649. gestanden." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 29 x 37 cm. - Blick von Norden auf die 1568 von Kaiser Maximilian II. in Auftrag gegebene Anlage mit ihren manieristisch gestalteten Bauten und großen Gartenflächen. - Geglätteter Mitelfalz; kleine Mängel am Rand sorgfältig restauriert.

Nebehay-Wagner 407/36; Fauser 16546. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-101
€ 260,-


(13) Hacking

"Hacking." Kolorierte Lithographie aus "Wiens Vorstädte und malerische Umgebung" bei J. Trentsensky, Wien um 1840, Bildformat ca. 13 x 17 cm. - Ein altes Gehöft an der Wien.

Nebehay-Wagner 1177a/39; abgebildet bei Czeike Bd. 3, 14. - Seltenes Blatt. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-102
€ 140,-


(13) Hietzing

"Kirche und Kirchenplatz in Hietzing". Kolorierter Holzstich nach Johann Josef Kirchner aus Zeitschrift 1878, Bildformat 22,5 x 13,5 cm. - Auf ganzer Seite mit umgebendem Text; papierbedingt etwas gebräunt, nicht störende Randmängel.

Die im 19. Jahrhundert umgebaute Pfarr- und Wallfahrtskirche mit dem Maximilian-Denkmal. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-103
€ 75,-


(14) Hadersdorf

"Haderstorff". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/I/52. - Der ehemalige Sitz der Herren von Hadersdorf wurde nach der 2. Türkenbelagerung als frühbarockes Wasserschloss neu errichtet. 1779 von Feldmarschall Ernst Gideon von Laudon erworben, trägt das Schloss seither seinen Namen; es beherbergt derzeit die Verwaltungsakademie des Bundes. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-105
€ 160,-


(19) Döbling

"Haus der Therese Krones Heiligenstadt". Signierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), um 1930(?), 17 x 19 cm. - Das "Daheimhäuschen" (Hohe Warte 37), von 1824 bis 1826 Sommerwohnung der Schauspielerin Therese Krones (1801-1830).

Das Haus wurde 1945 abgerissen. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-106
€ 165,-


(19) Grinzing

"Grinzing 1918". Signierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 27 x 20,5 cm. - Stimmungsvoller Blick aus einem Garten auf ein zweigeschoßiges Haus, im Hintergrund angedeutet ein Bergrücken des Wienerwalds.

Mit der von der Künstlerin selten verwendeten Signatur "Herta Gobanz-Czoernig". Weiterlesen

Bestellnummer 2412-107
€ 130,-


(19) Grinzing

"Blick auf Wien v. Grinzing". Signierte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), Bildformat 15 x 27 cm, Blattgröße 32 x 40 cm.

Im Vordergrund die Kaasgrabenkirche, auch Wallfahrtskirche „Mariä Schmerzen“ genannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-108
€ 175,-


(19) Heiligenstadt

"Ziegelöfen bei Heiligenstadt." Farblithographie von Josef Danilowatz (im Stein monogrammiert J. D., aus der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1906), 39 x 50 cm. - Hinterlegter Riss im grauen Rand außerhalb des Bildes.

Eindrucksvolle Dokumentation der noch weitgehend händisch und unter schlechten sozialen Bedingungen betriebenen Ziegelproduktion am Stadtrand von Wien um die Jahrhundertwende. Vorne Männer und Frauen beim Abbau und Abtransport des Lehms aus einem Lösshang, im Mittelgrund Trocknungsanlagen und Brennofen, hinten städtischer Bereich mit Gründerzeithäusern und Fabriksanlagen. - Der österreichische Maler und Graphiker Josef Danilowatz (1877-1945) war Schüler von William Unger und widmete sich besonders den Bereichen Technik und Karikatur. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-109
€ 140,-


(20) Brigittenau

"Ansicht des Jägerhauses in der Brigitten-Aue." Altkolorierte Umrissradierung aus "Ansichten-Sammlung" bei Maria Geissler, Wien um 1815, 7,5 x 11 cm. - Der alte Kern des heutigen Bezirks mit der 1650 errichteten Brigittakapelle und den benachbarten Gebäuden; hier wurde zwischen 1775 und 1848 alljährlich der beliebte Brigittakirchtag abgehalten.

Nebehay-Wagner 193/59. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-110
€ 120,-


(22) Aspern

"Das Schlachtfeld von Aspern". Stahlstich aus C. A. Schimmer, Das Kaiserthum Oesterreich, Darmstadt 1842, 6 x 8 cm. - Eine Gruppe von Veteranen und Soldaten am Platz der denkwürdigen Schlacht von 1809, dahinter die Kirche von Aspern.

Nebehay-Wagner 635/2/5. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-111
€ 55,-


(22) Hubertusdamm

"Am Donaudamm bei Wien". Farbiger Homogendruck von Hans Frank (1884-1948), 1923, 20 x 21 cm. - Das ehemalige Überschwemmungsgebiet mit Blick auf die Reichsbrücke, im Hintergrund der Wienerwald.

Bezeichnung und Signatur gedruckt. Die Ansicht wurde auch für den Künstlerhaus-Kalender von 1934 verwendet. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-112
€ 85,-


(24) Wien im 19. Jh.

"Nieder-Oesterreich / Wien." Lithographie nach Jakob Alt aus Adolf Kunike, Donau-Ansichten, Wien 1826, 26 x 35 cm. - Blick von der Rossau entlang des Donaukanals auf die Stadt und ihre nördlichen Vorstädte. Links der Augarten, rechts das Allgemeine Krankenhaus. Schöne, seltene Gesamtansicht.

Nebehay-Wagner 336/118. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-114
€ 400,-


(CH) Interlaken

"Souvenir von Interlaken". Stahlstich von C. Mayer nach Rüdisühli bei Chr. Krüsi, Basel um 1865, 17 x 23 cm. - Die 11 Teilansichten des Souvenirblatts zeigen die historischen Hotels Jungfrau, Victoria, Ritschard, Belvédère, Interlaken, Jungfrauenblick, das Hotel des Alpes, die Pension Ober, den Schweizerhof sowie das Casino.

Interlaken erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen bedeutenden Aufschwung als Fremdenverkehrsort. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-115
€ 85,-


(D) Koblenz / Stolzenfels

"Ruine von Stolzenfels." Signierte Bleistiftzeichnung von Anton Schiffer, datiert 24. November 1838, Blattgröße 17,5 x 22,5 cm. - Die im 13. Jh. als kurtrierische Zollburg errichtete Anlage in Koblenz am Rhein zu Beginn ihrer historistischen Wiederherstellung als preußische Sommerresidenz unter Friedrich Wilhelm IV. (1836-1842).

Anton Schiffer (1811-1876), österreichischer Landschaftsmaler. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-117
€ 165,-


(D) München

Farbige Aquatintaradierung von Luigi Kasimir (1881-1962), in der Platte signiert, zusätzlich eigenhändig signiert und nummeriert "24/50", wohl um 1920, 30 x 23 cm. - Mit kleiner Remarque unter dem Bild.

Stimmungsvolle Seitenansicht des ehemaligen Standesamtes am Petersbergl. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-118
€ 260,-


(D) Nürnberg / Trachten

Kupferstich von Julius Goltzius aus Abraham de Bruyn, Omnium pene Europae, Asiae, Aphricae atque Americae gentium habitus / Trachtenbuch: Der Furnembsten Nationen und Volcker kleydungen, Antwerpen 1581, 20 x 29 cm. Etwas fleckig, rückseitig unbedeutende Montagespuren. - Beiliegend ein weiterer Kupferstich mit acht Nürnberger Trachtendarstellungen aus dem 18. Jahrhundert.

Lipperheide Aa 23. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-119
€ 200,-


(F) Versailles

"Vue génerale de Versailles prise du bassin d'Apollon." Altkolorierte Tonlithographie von Th. Muller nach Nicolas-Marie-Joseph Chapuy aus "Environs de Paris" bei Lemière, Paris um 1850, 19 x 27 cm.

Nicolas-Marie-Joseph Chapuy (1790-1858) war ein französischer Offizier, Architekt, Architekturmaler, Zeichner und Lithograph. Die schöne Vogelschauansicht ist auch in einer großformatigen Ausführung bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-120
€ 130,-


(GB) Oxford

"A View of part of St. Marys Church, of Oxford ... Gesicht eines theils der St. Marien Kirche zu Oxford." Altkolorierter Guckkasten-Kupferstich von G. G. Winckler bei Georg Balthasar Probst, Augsburg um 1770, 27 x 39 cm. Viersprachig beschriftet. - Bis zum Plattenrand beschnitten und etwas angeschmutzt, einzelne kleine Papierschäden alt hinterlegt.

Blick entlang der hauptsächlich von Studenten belebten High Street von der gotischen Universitätskirche bis zum Carfax Tower. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-121
€ 220,-


(I) Atzwang / Campodazzo, Gem. Ritten

"Vue d'Atzwangen près de Kollmann en Tirol." Kolorierte Aquatintaradierung von F. Frich nach Pietro Marchioretto aus "Große Ansichten von Tirol" bei V. Zanna & Comp., Augsburg um 1820, 29,5 x 40,5 cm. - Etwas unregelmäßig beschnitten, leichte Altersspuren, eine Ecke etwas knittrig, einzelne restaurierte Randrisse; insgesamt gut erhalten.

Nebehay/Wagner 391/2; vgl. auch Thieme-Becker 24, 70. - Seltenes Landschaftsblatt aus dem Südtiroler Eisacktal. Die gezeigte Brücke über den Fluss besteht in ähnlicher Form heute noch. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-123
€ 240,-


(PL) Krakau / Kraków

"Krakau St. Barbara Okt. 1915." Signierte Farblithographie von Luigi Kasimir (1881-1962), 22 x 17 cm. - Auf Japanpapier gedruckt und alt montiert, das Untersatzpapier mit Randmängeln und gebräunt.

Stimmungsvolle Straßenszene aus der Krakauer Altstadt. Auch unsigniert erschienen in Kasimirs während des 1. Weltkriegs entstandenen und in Wien veröffentlichten Künstlertagebuch "Galizien 1915". Weiterlesen

Bestellnummer 2412-124
€ 160,-


(PL) Tarnów

"Tarnow 18. Sept. 1915." Signierte Farblithographie von Luigi Kasimir (1881-1962), 22 x 17 cm. - Auf Japanpapier gedruckt und alt unter Passepartout montiert; wie üblich mit Farbspuren am unteren Bildrand, das Passepartout gebräunt.

Szene aus dem jüdischen Milieu am historischen Ring- oder Marktplatz (Rynek). Auch unsigniert erschienen in Kasimirs während des 1. Weltkriegs entstandenen und in Wien veröffentlichten Künstlertagebuch "Galizien 1915". Weiterlesen

Bestellnummer 2412-125
€ 185,-


(SLO) Kanal ob Soci / Canale d'Isonzo

"Canale 1909". Signierte Farbradierung auf gewalztem Japan von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), Bildformat 39 x 17 cm, Blattgröße 46 x 35 cm. - Das felsige Flussufer des Isonzo mit steil aufragenden Häusern. In den Schlachten des 1. Weltkriegs wurde der an der Grenze zu Italien liegende Ort stark zerstört.

Ursprünglich als einfarbige Radierung in der Jahresmappe 1911 des Radiervereins zu Weimar erschienen, wurde das Blatt von der Künstlerin später neu bearbeitet. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-127
€ 240,-


(YEM) Aden

"De Hock van Aden mt Rode Meer" (auf flatterndem Schriftband). Kupferstich von Johann Alexander Boener aus Olfert Dapper, Umbständliche und eigentliche Beschreibung von Asia, Nürnberg 1681, 28 x 35 cm. - Gesamtansicht der bedeutenden jemenitischen Hafenstadt vom Meer aus. - Druckbedingter Mittelbug, zwei Quetschfalten.

Graesse 335; Fauser 84. - Der seltene Stich ist unverändert übernommen aus der 1680 in Amsterdam erschienenen holländischen Erstausgabe. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-128
€ 160,-


Ägypten

"Charte von Aegypten". Kupferstichkarte mit altem Grenzkolorit bei Johann Walch, Augsburg um 1820, 19 x 23 cm. - Etwas angeschmutzt, Altersspuren.

Zeigt Ägypten und Nubien unter osmanischer Herrschaft. Johann Walch (1757-1815) war Maler, Kupferstecher, Kartograph und Verleger. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-129
€ 80,-


Galizien und Lodomerien

Drei Kupferstichkarten mit zartem zeitgenössischem Kolorit aus F. J. Reilly, Schauplatz der fünf Theile der Welt, 1. Band, Wien 1789, Nr. 35-37, je ca. 21 x 27 cm. - Die westlichen, mittleren und östlichen Bezirke des 1772 bei der ersten Teilung Polens an das Haus Habsburg gelangten historischen Gebiets, das als Königreich Galizien und Lodomerien dem Kaisertum Österreich angegliedert wurde und in der Folge eines der Kronländer der Donaumonarchie bildete.

Atlantes Austriaci I, 84 ff. - Dekorative und für die Zeit relativ genaue Karte aus dem umfangreichen, allerdings unvollendet gebliebenen Atlas des Wiener Verlegers, Kartographen und Schriftstellers Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-131
€ 220,-


Griechenland / Chios

"Scio". Kupferstichkarte von Jodocus Hondius oder Pieter van der Keere aus "Chaert-Tresoor", Ausgabe Amsterdam um 1602 oder 1606, 8,5 x 12,5 cm. Mit rückseitigem lateinischem Text von Petrus Bertius. - Kleine teils hinterlegte Wurmspuren.

Zacharakis 1219. - West-Ost-orientiert, mit kleinem Seeungeheuer am unteren Bildrand. Chios war bis 1566 eine genuesische Kolonie, danach gehörte die Insel zum osmanischen Reich. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-132
€ 140,-


Preußen

"Preussen". Altkolorierte Kupferstichkarte aus Johann Walch, Allgemeiner Atlas, Augsburg 1803, 18 x 22 cm. - Um die Plattenkante knapprandig; Anmerkung und Nummer von alter Hand im weißen Rand.

Zeigt die territorialen Verhältnisse zwischen der 3. Teilung Polens (1795) und der Errichtung des kurzlebigen Herzogtums Warschau durch Napoleon (1807). Johann Walch (1757-1815) war Maler, Kupferstecher, Kartograph und Verleger. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-134
€ 110,-


Russland

"Eur. Russland nördl. Theil / Eur. Russland südl. Theil". Zwei grenzkolorierte Stahlstichkarten von F. Biller aus Atlas um 1850, je 20 x 24 cm. - Das zweite Blatt minimal stockfleckig.

Vgl. Tooley I, 138. - Die Wiener Stecherfamilie Biller arbeitete für mehrere Verlage und stellte auch Globen her. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-135
€ 75,-


Skandinavien

"Schweden und Norwegen". Altkolorierte Kupferstichkarte aus Johann Walch, Allgemeiner Atlas, Augsburg 1803, 23 x 18 cm.

Johann Walch (1757-1815) war Maler, Kupferstecher, Kartograph und Verleger. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-136
€ 100,-


Südtirol / Alto Adige

"Territorium Tridentinum". Kupferstichkarte bei Jan Janssonius, Amsterdam um 1640, 37 x 49 cm. - Mittelbug teilweise geplatzt und sauber hinterlegt, im breiten weißen Rand geringfügig fleckig; insgesamt gutes Exemplar.

Mit rückseitigem deutschem Text "Beschreibung des Fürstenthumbs Trient". Weiterlesen

Bestellnummer 2412-137
€ 200,-


Blumenstück

Blumen mit Schmetterlingen. Anonyme Gouachemalerei auf bräunlichem Papier, wohl um 1800, Blattgröße 31 x 22 cm. - Unregelmäßig beschnitten (minimaler Bildverlust am unteren Rand).

Dekoratives Stillleben, fein und in leuchtenden Farben gemalt. Vermutlich Werk eines Wiener Porzellanmalers. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-138
€ 750,-


Gartenarchitektur

"Der Kielmännische Garten bey Wien." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 29 x 37,5 cm. - Kräftiger Abzug mit kaum störenden druckbedingten Faltspuren und hinterlegten Randmängeln.

Nebehay-Wagner 407/37. - Die prachtvolle Gartenanlage des kaiserlichen Rats Heinrich Kielmansegg (1589-1659), die in der Wiener Vorstadt Landstraße am rechten Ufer des Wienflusses lag (heute 3. Bezirk, Invalidenstraße 1-11) und während der 2. Türkenbelagerung teilweise zerstört wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-139
€ 220,-


Getreide / Mais und Hirse

"Pflanzen XXXVII." Altkolorierter Kupferstich aus F. J. Bertuch, Bilderbuch zum Nutzen und Vergnügen der Jugend, Wien um 1810, Blattgröße 24,5 x 19,5 cm. - Mit zugehörigem Textblatt.

Der Weimarer Unternehmer, Verleger und Philanthrop Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) suchte mit seinem ab 1790 in monatlichen Lieferungen erschienenen "Bilderbuch für Kinder" der jungen Generation zeitgenössisches Wissen in unterhaltsamer und abwechslungsreicher Form nahezubringen. Ein um 1810 in Wien unter leicht geändertem Titel erschienener Nachdruck verstand sich als wohlfeile Alternative zur Originalausgabe. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-140
€ 90,-


Gewürzpflanzen / Cardamom und Kapern

"Pflanzen XI." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Schmuzer aus F. J. Bertuch, Bilderbuch zum Nutzen und Vergnügen der Jugend, Wien um 1810, Blattgröße 25 x 19 cm. - Geringfügig wellig. Mit zugehörigem Textblatt.

Der Weimarer Unternehmer, Verleger und Philanthrop Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) suchte mit seinem ab 1790 in monatlichen Lieferungen erschienenen "Bilderbuch für Kinder" der jungen Generation zeitgenössisches Wissen in unterhaltsamer und abwechslungsreicher Form nahezubringen. Ein um 1810 in Wien unter leicht geändertem Titel erschienener Nachdruck verstand sich als wohlfeile Alternative zur Originalausgabe. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-141
€ 75,-


Gewürzpflanzen / Pfeffer und Ingwer

"Pflanzen VI." Altkolorierter Kupferstich aus F. J. Bertuch, Bilderbuch für Kinder, Weimar um 1800, Blattgröße 25 x 19 cm. - Mit anhängendem zugehörigem Textblatt.

Der Weimarer Unternehmer, Verleger und Philanthrop Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) suchte mit seinem ab 1790 in monatlichen Lieferungen erschienenen "Bilderbuch" der jungen Generation zeitgenössisches Wissen in unterhaltsamer und abwechslungsreicher Form nahezubringen. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-143
€ 90,-


Palmen / Kokospalme und Kohlpalme

"Pflanzen XXXVI." Altkolorierter Kupferstich aus F. J. Bertuch, Bilderbuch zum Nutzen und Vergnügen der Jugend, Wien um 1810, Blattgröße 24,5 x 19,5 cm. - Mit zugehörigem Textblatt.

Der Weimarer Unternehmer, Verleger und Philanthrop Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) suchte mit seinem ab 1790 in monatlichen Lieferungen erschienenen "Bilderbuch für Kinder" der jungen Generation zeitgenössisches Wissen in unterhaltsamer und abwechslungsreicher Form nahezubringen. Ein um 1810 in Wien unter leicht geändertem Titel erschienener Nachdruck verstand sich als wohlfeile Alternative zur Originalausgabe. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-144
€ 90,-


Bären

Kupferstich von Johann Elias Ridinger (1698-1767) aus "Beschreibung der wilden Tiere nach ihrer Natur, Gestalt, Alter und Spur", Augsburg 1733, Plattengröße 61 x 46 cm. - Etwas späterer Abzug von der Originalplatte; leicht gebräunt, druckbedingter Mittelbug, Wasserspuren im breiten Außenrand.

Thienemann 191. - Großformatige barocke Darstellung einer Bärenfamilie mit Details zur Fährte. Die Serie zählt zu den besten Arbeiten des Künstlers. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-145
€ 130,-


Füchse

Kupferstich von Johann Elias Ridinger (1698-1767) aus "Beschreibung der wilden Tiere nach ihrer Natur, Gestalt, Alter und Spur", Augsburg 1733, Plattengröße 62 x 46 cm. - Etwas späterer Abzug von der Originalplatte; leicht gebräunt, druckbedingter Mittelbug, Wasserspuren und kleiner Papierausriss im breiten Außenrand.

Thienemann 192. - Großformatige barocke Darstellung einer Gruppe von Füchsen mit Details zur Fährte. Die Serie zählt zu den besten Arbeiten des Künstlers. "Dies Blatt ist mein Liebling" (Thienemann). Weiterlesen

Bestellnummer 2412-146
€ 175,-


Katzen

"Kazen-Närrin." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Matthäus Loder aus Loder - Stöber - I. F. Castelli, Zerrbilder menschlicher Thorheiten und Schwächen, Wien 1818, 14 x 9,5 cm. - Gebräunt. Beiliegend der zugehörige zweiseitige Text.

Hayn-G. IV, 226; Rümann 1217; Thieme-Becker 23, 311; Wilpert-G. 40. - Seltenes Blatt aus der Erstausgabe des satirischen Werks mit den epigrammatischen Erläuterungen des Wiener Dichters Ignaz Franz Castelli (1781-1862); eine veränderte Neuaugabe erschien 1913. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-148
€ 175,-


Löwen

Kupferstich von Johann Elias Ridinger (1698-1767) aus "Beschreibung der wilden Tiere nach ihrer Natur, Gestalt, Alter und Spur", Augsburg 1733, Plattengröße 62 x 46 cm. - Etwas späterer Abzug von der Originalplatte mit unbedeutenden Quetschfalten im unteren Bildteil; leicht gebräunt, druckbedingter Mittelbug, Wasserspuren im breiten Außenrand.

Thienemann 193 (datiert irrig 1738). - Großformatige barocke Darstellung einer Löwenfamilie mit Details zu Pfoten und Fährte. Die Serie zählt zu den besten Arbeiten des Künstlers. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-149
€ 160,-


Stubenvögel

"Vögel-Liebhaberei." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Matthäus Loder aus Loder - Stöber - I. F. Castelli, Zerrbilder menschlicher Thorheiten und Schwächen, Wien 1818, 14 x 9 cm. - Gebräunt. Beiliegend der zugehörige zweiseitige Text.

Hayn-G. IV, 226; Rümann 1217; Thieme-Becker 23, 311; Wilpert-G. 40. - Seltenes Blatt aus der Erstausgabe des satirischen Werks mit den epigrammatischen Erläuterungen des Wiener Dichters Ignaz Franz Castelli (1781-1862); eine veränderte Neuaugabe erschien 1913. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-151
€ 130,-


Eisenbahn

Einbau einer Wasserpumpe in eine Schnellzugslokomotive der Type BBÖ 113. Signierte Radierung von Ludwig Michalek (1859-1962), um 1925, Bildformat 49 x 65 cm, Blattgröße 69 x 85 cm. - Geringfügige Alters- und Gebrauchsspuren von gerollter Lagerung.

Eindrucksvolle seltene Darstellung. Die österreichische Dampflok BBÖ 113 (hier mit Aufschrift II 308) wurde in den Jahren 1923 bis 1928 in der Lokomotivfabrik der StEG (zwischen dem Wiener Süd- und Ostbahnhof) sowie in der Floridsdorfer Lokomotivfabrik in 40 Exemplaren gefertigt und war vereinzelt noch bis 1967 in Betrieb. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-153
€ 370,-


Golf

Kolorierte Radierung, undeutlich signiert, um 1980(?), Plattenformat 20 x 15 cm, Blattgröße 35 x 27 cm.

Ein im Stil des frühen 20. Jhs. gekleideter Golfer beim Abschlag. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-154
€ 75,-


Kartenspiel

Kupferstich von J. Tardieu nach Charles Eisen aus "L'Éloge de la Folie, traduit du Latin d'Erasme par M. Guedeville", Paris 1757, 12 x 7 cm.

Aus einer barocken französischen Ausgabe von "Lob der Torheit" des Erasmus von Rotterdam (1509). Der französische Maler und Graphiker Charles Eisen (1720-1778) illustrierte zahlreiche Bücher und gilt als hervorragender Vertreter der "gravure galante" unter Ludwig XV. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-156
€ 65,-


Lotterie

"Lotterie-Sucht." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Matthäus Loder aus Loder - Stöber - I. F. Castelli, Zerrbilder menschlicher Thorheiten und Schwächen, Wien 1818, 14 x 10 cm. - Gebräunt. Beiliegend der zugehörige zweiseitige Text.

Hayn-G. IV, 226; Rümann 1217; Thieme-Becker 23, 311; Wilpert-G. 40. - Seltenes Blatt aus der Erstausgabe des satirischen Werks mit den epigrammatischen Erläuterungen des Wiener Dichters Ignaz Franz Castelli (1781-1862); eine veränderte Neuaugabe erschien 1913. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-157
€ 130,-


Lanner-Kapelle

"Haimbach". Lithographiertes Umschlagbild zu Joseph Lanner, Die Haimbacher. Erinnerungs-Walzer für das Pianoforte. 112tes Werk. Wien, Pietro Mechetti (1837), Bildformat ca. 17 x 29 cm. - Festkonzert von Lanner und seiner Kapelle im Hainbacher Park (heute Wien XIV.) mit der kaiserlichen Familie. - Unbedeutende kleine Mängel im weißen Rand.

Seltene zeitgenössische Konzertdarstellung, gedruckt in der 1829 gegründeten lithographischen Anstalt von Ludwig Förster. Haimbach (heute Hainbach), ein im Wienerwald an der Grenze zum niederösterreichen Ort Mauerbach gelegener Teil des heutigen Bezirks Penzing, bildete in der Biedermeierzeit einen beliebten Ausflugsort der Wiener. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-159
€ 220,-


Raimund, Ferdinand

"Hr. Raimund als Valentin und Dlle. Dielen (als) Rosa in dem Original=Zaubermährchen der Verschwender." Altkolorierter Kupferstich von Andreas Geiger nach Johann Christian Schoeller aus Adolf Bäuerles Theaterzeitung, Wien, 17. 4. 1834 (Costüme-Bild No. 16), 22 x 15 cm. - "Zankmoment" aus dem 3. Akt. In seiner Tischlerwerkstatt drückt Valentin seine Frau auf einen Stuhl nieder, um ihr die Gründe für die Aufnahme Flottwells in sein Haus darzulegen; der Hobel in seiner Rocktasche verweist dabei auf das "Hobellied". - Breitrandig und farbfrisch.

Schobloch 128, 142. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-160
€ 300,-


Verdi, Giuseppe, Komponist (1813-1901)

Signierte Radierung auf China von Wilhelm Woernle mit Remarque unter dem Bild, um 1905, Bildformat 39 x 30 cm, Blattgröße 64 x 48 cm. - Prachtvolles großes Altersporträt, wohl nach einer Fotographie.

Der deutsch-österreichische Maler und Graphiker Wilhelm Woernle (1849-1916) war Schüler von William Unger und wurde vor allem als Reproduktionsradierer bekannt. Der Wiener Kunstverlag V. A. Heck beauftragte ihn zwischen 1901 und 1905 mit der Anfertigung großformatiger Originalradierungen von Musikern und Dichtern. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-161
€ 560,-


Zirkus

"Im Cirkus Carré." Holzstich nach Franz Kollarz aus "Ueber Land und Meer", um 1875, 22 x 31 cm. - Dressurakt mit acht Pferden in der Manege des seinerzeit bekannten Zirkusunternehmens von Oscar Carré im Wiener Prater, das auch von Gustav Meyrink literarisch verewigt wurde.

Franz Kollarz (1825-1894), Lithograph und Illustrator. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-162
€ 75,-


Britische Militäruniformen

Drei fein kolorierte und gehöhte Lithographien auf getöntem Karton, wohl frühes 20. Jh., je 14 x 10 cm.

Die Rückseiten flüchtig mit Bleistift beschriftet und teilweise gestempelt. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-163
€ 110,-


Napoleon

"Tombeau de Napoléon 1er. aux Invalides." Farblithographie von Louis Aubrun aus Ansichtenwerk bei Ledot Jeune, Paris um 1865, 23 x 16 cm. - Nr. 37 einer in Buchform erschienenen Serie.

Die 1861 fertiggestellte Krypta Napoleons im Pariser Invalidendom. Des Kaiser wünschte an den Ufern der Seine bestattet zu werden, seine sterblichen Überreste konnten aber erst nach langwierigen Verhandlungen mit England von St. Helena nach Frankreich überführt werden. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-165
€ 90,-


Bücherwurm

"Der gelehrte Narr." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Matthäus Loder aus Loder - Stöber - I. F. Castelli, Zerrbilder menschlicher Thorheiten und Schwächen, Wien 1818, 14 x 9,5 cm. - Gebräunt. Beiliegend der zugehörige zweiseitige Text.

Hayn-G. IV, 226; Rümann 1217; Thieme-Becker 23, 311; Wilpert-G. 40. - Seltenes Blatt aus der Erstausgabe des satirischen Werks mit den epigrammatischen Erläuterungen des Wiener Dichters Ignaz Franz Castelli (1781-1862); eine veränderte Neuaugabe erschien 1913. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-166
€ 175,-


Monatsbild Februar

"Februarius." Kupferstich aus Franciscus Philippus Florinus, Oeconomus prudens et legalis. Oder Allgemeiner Klug- und Rechts-verständiger Haus-Vatter, Nürnberg 1705 (oder etwas spätere Ausgabe), 12,5 x 17,5 cm.

Mit dem Tierkreiszeichen Fische auf allegorischem Monument. Zeigt Zimmermannsarbeiten, Düngung der Wiesen und Felder, erste Aussaat, Fischfang. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-167
€ 85,-


Monatsbild März

"Martius." Kupferstich aus Franciscus Philippus Florinus, Oeconomus prudens et legalis. Oder Allgemeiner Klug- und Rechts-verständiger Haus-Vatter, Nürnberg 1705 (oder etwas spätere Ausgabe), 12,5 x 17,5 cm. - Alt ergänzter Eckabriss.

Mit dem Tierkreiszeichen Widder auf allegorischem Monument. Zeigt Pflügen und Aussaat, Gartenarbeiten, übermütige Pferde. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-168
€ 85,-


Monatsbild Juli

"Julius." Kupferstich aus Franciscus Philippus Florinus, Oeconomus prudens et legalis. Oder Allgemeiner Klug- und Rechts-verständiger Haus-Vatter, Nürnberg 1705 (oder etwas spätere Ausgabe), 12,5 x 17,5 cm.

Mit dem Tierkreiszeichen Löwe auf allegorischem Monument. Zeigt Getreideernte und Gießen der Zierbeete. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-169
€ 85,-


Monatsbild August

"Augustus." Kupferstich aus Franciscus Philippus Florinus, Oeconomus prudens et legalis. Oder Allgemeiner Klug- und Rechts-verständiger Haus-Vatter, Nürnberg 1705 (oder etwas spätere Ausgabe), 12,5 x 17,5 cm.

Mit dem Tierkreiszeichen Jungfrau auf allegorischem Monument. Zeigt Apfelernte, Einbringen der Getreidegarben, Vogeljagd mit Netzen. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-170
€ 85,-


Monatsbild Oktober

"Octobe[r]." Kupferstich aus Franciscus Philippus Florinus, Oeconomus prudens et legalis. Oder Allgemeiner Klug- und Rechts-verständiger Haus-Vatter, Nürnberg 1705 (oder etwas spätere Ausgabe), 12,5 x 17,5 cm.

Mit dem Tierkreiszeichen Skorpion auf allegorischem Monument. Zeigt Weinlese, Zerstampfen der Trauben, Gemüseernte. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-171
€ 85,-


Monatsbild November

"Novembe[r]." Kupferstich aus Franciscus Philippus Florinus, Oeconomus prudens et legalis. Oder Allgemeiner Klug- und Rechts-verständiger Haus-Vatter, Nürnberg 1705 (oder etwas spätere Ausgabe), 12,5 x 17,5 cm.

Mit dem Tierkreiszeichen Schütze auf allegorischem Monument. Zeigt Verkauf von Vieh, Wintervorbereitungen im Garten, Baumfällen, Sauhatz. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-172
€ 85,-


Trunksucht

"Der Saeufer." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Matthäus Loder aus Loder - Stöber - I. F. Castelli, Zerrbilder menschlicher Thorheiten und Schwächen, Wien 1818, 14 x 9 cm. - Gebräunt. Beiliegend der zugehörige zweiseitige Text.

Hayn-G. IV, 226; Rümann 1217; Thieme-Becker 23, 311; Wilpert-G. 40. - Seltenes Blatt aus der Erstausgabe des satirischen Werks mit den epigrammatischen Erläuterungen des Wiener Dichters Ignaz Franz Castelli (1781-1862); eine veränderte Neuaugabe erschien 1913. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-173
€ 175,-


Völlerei

"Der Nimmersatt." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Matthäus Loder aus Loder - Stöber - I. F. Castelli, Zerrbilder menschlicher Thorheiten und Schwächen, Wien 1818, 13,5 x 9 cm. - Etwas gebräunt. Beiliegend der zugehörige zweiseitige Text.

Hayn-G. IV, 226; Rümann 1217; Thieme-Becker 23, 311; Wilpert-G. 40. - Seltenes Blatt aus der Erstausgabe des satirischen Werks mit den epigrammatischen Erläuterungen des Wiener Dichters Ignaz Franz Castelli (1781-1862); eine veränderte Neuaugabe erschien 1913. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-174
€ 175,-


Wahrsagerei

"Die Kartenschlaegerinn." Altkolorierter Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Matthäus Loder aus Loder - Stöber - I. F. Castelli, Zerrbilder menschlicher Thorheiten und Schwächen, Wien 1818, 14 x 9 cm. - Gebräunt. Beiliegend der zugehörige zweiseitige Text.

Hayn-G. IV, 226; Rümann 1217; Thieme-Becker 23, 311; Wilpert-G. 40. - Seltenes Blatt aus der Erstausgabe des satirischen Werks mit den epigrammatischen Erläuterungen des Wiener Dichters Ignaz Franz Castelli (1781-1862); eine veränderte Neuaugabe erschien 1913. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2412-175
€ 175,-


Alram, Michael

Die Münzprägung des Kaisers Maximinus I. Thrax (235/238). (Moneta Imperii Romani 27). Wien, Verlag der Österr. Akademie der Wissenschaften, 1989. Kl-4; 103 pp, 35 doppelblattgroße Taf.; orig.-kartoniert. - Neuwertig.

Untersuchung des Prägeaufbaus unter besonderer Berücksichtigung der Münzporträts. Mit Konkordanz zum Zitierwerk RIC. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-5
€ 55,-


Andrian, Leopold (von)

Der Garten der Erkenntnis. Leipzig, Privatdruck (im Insel Verlag), 1910. Gr-8; 2 Bll., S. 7-34, 2 Bll. (so komplett); orig. Halbpergament mit Kopfgoldschnitt und Lesebändchen, unten unbeschnitten (minimal berieben, Rücken abgegriffen); Ränder wie meist etwas gebräunt, Abklatsch des Lesebändchens, am Schnitt und am Oberrand einzelne kleine Farbflecke. - Bei W. Drugulin auf starkem Van Gelder-Bütten gedruckt; Nr. 83 von 100 Exemplaren. Unter dem Kolophon Bleistiftwidmung von Karl Vollmoeller, Berlin 14. 2. 1911, an eine Gräfin Kalckreuth (hier irrig "Kalkreuth"). In modernem Kartonschuber.

Sarkowski 29. - Hauptwerk Andrians, erstmals 1895 in Berlin erschienen und rasch zu einem "Kultbuch" der Jahrhundertwende avanciert. Hier die zweite Ausgabe als typographisch schön gestalteter Privatdruck im Auftrag des Schriftstellers und Verlegers Alfred Walter von Heymel (1878-1914) und mit einer bemerkenswerten fremden Widmung versehen. Heymel war seit 1900 im Insel Verlag tätig und gab ab 1908 mehrere dieser "Hundertdrucke" heraus. Der vielseitige Archäologe, Schriftsteller, Filmschaffende und Unternehmer Karl Vollmoeller (1878-1948) schloss 1908 mit dem Insel Verlag einen Exklusivvertrag als Übersetzer ab. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-2
€ 220,-


Antiphonale

Einzelblatt (Fol. 232) aus einem Antiphonar um 1600(?), Blattgröße 39 x 27 cm. Druck in roter und schwarzer Rotunda, auf der zweiten Seite auch Quadratnoten auf 4 Linien. - Gering fingerfleckig, mehrere alte Reparaturstellen außerhalb des Textes.

Ein Antiphonale oder Antiphonar dient einer geistlichen Gemeinschaft zum gemeinsamen Stundengebet. Das vorliegende Blatt enthält lateinische Texte zum 4. Sonntag nach Ostern, überwiegend verschiedenen Psalmen entnommen; der gregorianische Wechselgesang lehnt sich an die Verse 5 und 6 aus dem 16. Kapitel des Johannes-Evangeliums an. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-6
€ 100,-


Arneth, Joseph

Ueber das Tauben-Orakel von Dodona. Zur Erklärung einer antiken Erz-Münze der Epiroten in der Münzsammlung des Stiftes St. Florian. Wien, Peter Rohrmann, 1840. Kl-4; Titel mit gestochener Vignette, 30 pp; bedruckte Orig.-Broschur, unbeschnitten (etwas lichtspurig und mit kleinen Läsuren); am unteren Rand durchgehend stärker knittrig.

Der österreichische Archäologe und Numismatiker Joseph Calasanz Ritter von Arneth (1791-1863) war seit 1811 im k. k. Münz- und Antikenkabinett in Wien tätig und leitete es ab 1840. Die seltene Abhandlung ist in Form eines Briefes an seinen Bruder Michael Arneth verfasst, der als Augustiner-Chorherr von 1823 bis 1854 Propst von Stift Sankt Florian war. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-5
€ 85,-


Atlas, historischer

Historisch- Genealogisch- Geographischer Atlas von Le Sage, Grafen Las Cases in fünf und dreisig(!) Uebersichten / Aus dem Französischen übersetzt und zum Theil verbessert zum Theil ganz umgearbeitet durch Alexander von Dusch ... und Joseph Eiselein. Karlsruhe, Johann Velten, (1825-1828). Gr-folio; 3 Bll. (inkl. lith. Titel u. Widmung), 36 meist doppelblattgroße Taf. mit teils altkolor. Übersichtstabellen und 25 altkolor. lithograph. Karten, 2 Bll. Inhaltsverzeichnis; Verlagsprospekt beigebunden; restaur. Hldr. d. Zt. mit aufgezog. lithograph. Deckeltitel (etwas berieben und bestoßen); Widmungsblatt möglicherweise beschnitten, stellenweise etwas angeschmutzt oder stockfleckig, einzelne dezente Farbstift-Anstreichungen; insgesamt gutes Exemplar, auf starkem Papier gedruckt.

Versuch einer tabellarisch-kartographischen Darstellung der Weltgeschichte von der Erschaffung der Welt (nach biblischer Überlieferung) bis zur Gegenwart nach dem 1803-1804 erschienenen Grundwerk von Emmanuel-Augustin-Dieudonné-Joseph de Las Cases (Pseudonym Le Sage), franz. Marineoffizier und Staatsmann unter Napoleon. Enthält u. a. eine Weltkarte in zwei Hemisphären. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-5
€ 650,-


Aubel, Hermann und Karl

Ein Polarsommer. Reise nach Lappland und Kanin. Leipzig, Brockhaus, 1874. In-8; X, 412 pp, 1 Bl., 4 Taf. (inkl. Frontispiz) in Holzstich, 1 farbige Faltkarte; Halblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, Buntpapiervorsätzen und Kopffarbschnitt (etwas berieben und bestoßen); innen papierbedingt gebräunt, sonst gut erhalten.

Der deutsche Ingenieur Karl Aubel (1837-1882), Erfinder eines heliographischen Reproduktionsverfahrens, unternahm 1869 mit seinem Bruder, dem Maler Hermann Aubel, eine "geognostisch-industrielle Expedition" nach Lappland und auf die zu Russland gehörende Kanin-Halbinsel. Der romantisch verbrämte Bericht schildert neben Reiseerlebnissen Landschaft und Bevölkerung (vor allem die Samojeden); ein Anhang behandelt Bergbau, Flora, Fisch- und Walfang. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-3
€ 75,-


Barclay, John

Euphormionis Lusinini sive Ioannis Barclaii Satyricon partes quinque cum clavi. Accessit Conspiratio Anglicana. Amsterdam, E. Weyerstraeten, 1664. In-12; gestochener Titel, 5 Bll., 573 pp; einige Vignetten und Initialen; Leder der Zeit mit reicher Rückenvergoldung und Sprenkelschnitt (berieben und bestoßen, kleine Fehlstellen im Bezug, Innengelenke angeplatzt, Vorsätze etwas leimschattig und teilweise wasserrandig); innen weitgehend sauber und frisch, insgesamt gutes Exemplar.

Satirischer Schelmenroman des schottischen Dichters John Barclay (1582-1621), in klassischem Latein im Stil des Petronius geschrieben und gegen die Jesuiten gerichtet. Der erste Teil erschien erstmals 1603 in London unter Pseudonym, der zweite 1607 in Paris. Die vorliegende kleinformatige Ausgabe ist im Stil der Elzevier-Drucke gehalten und enthält neben einer Auflösung der literarischen Figuren zu realen Personen ("Clavis") im Anhang auch einen kurzen Bericht über den britischen Gunpowder Plot vom 5. November 1605 ("Conspiratio Anglicana"). Weiterlesen

Bestellnummer 2109-5
€ 165,-


Barnum, Phineas Taylor

Leben und Abenteuer P.T. Barnum's, vormaligen Theaterdirectors in New-York, seine großartigen Unternehmungen, seine Kunstfahrten mit Jenni Lind, mit Tom Thumb u. A. Von ihm selbst beschrieben. Aus dem Englischen. 3 Tle. in 1 Bd. Pest, Wien und Leipzig, Hartleben, 1855. Kl-8; 3 Titel, 192, 171, 155 pp; schlichtes Halbleinen der Zeit (berieben, unteres Kapital etwas eingerissen); stellenweise stockfleckig, einzelne kleine Papiermängel.

Lesenswerte schillernde Autobiographie des amerikanischen Schaustellers, Museumsgründers, Zirkusunternehmers und Politikers P. T. Barnum (1810-1891), der mit teilweise höchst fragwürdigen Methoden geschäftlich überaus erfolgreich war ("König Humbug"); in der Psychologie ist der Barnum-Effekt nach ihm benannt. Eine von zwei deutschen Ausgaben im Jahr der amerikanischen Erstausgabe und wesentlich seltener als die in Leipzig unter dem Titel "Barnum der Kaufmann, Journalist und Raritätenmann" erschienene. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-9
€ 175,-


Bartsch, Zacharias

Steiermärkisches Wappen-Buch 1567. Facsimile-Ausgabe mit historischen und heraldischen Anmerkungen von Dr. Josef Zahn und Alfred Ritter Anthony von Siegenfeld. Graz und Leipzig, Ulrich Moser, 1893. In-8; 9 Bll., 168 num. Tafeln, 1 Bl., 180 pp; dekorativer Lederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, 2 blindgeprägten Deckelvignetten, Buntpapiervorsätzen, Rotschnitt und Lesebändchen (minimal berieben, Kellergeruch); sehr schönes, nahezu fleckenfreies Exemplar.

In kleiner Auflage sorgfältig produziertes Faksimile des äußerst seltenen Originals. Besonders wertvoll durch den ausführlichen heraldisch-genealogischen Kommentar mit ausführlichen Informationen zur Geschichte des steirischen Adels. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-10
€ 400,-


Beck, Karl Joseph

Die Krankheiten des Gehoerorganes. Ein Handbuch zum Gebrauche seiner Vorlesungen. Heidelberg & Leipzig, Karl Groos, 1827. In-8; X, 296 pp, 3 Bll.; Pp. d. Zt. mit Rückenschildchen; überwiegend stockfleckig oder gebräunt, alter Besitzvermerk auf flieg. Vorsatz. - Das Errata-Blatt am Schluss zwischen Verlagsanzeigen eingebunden.

Vgl. Hirsch-H. 1, 408. - Beck (1794-1838) war Mediziner in Freiburg im Breisgau. Bereits mit 24 Jahren zum Hochschulprofessor ernannt, trug er zur Entwicklung neuer Operationsmethoden bei und verfasste unter anderem ein bedeutendes Handbuch zur Augenheilkunde. Das vorliegende, selten angebotene Werk bietet eine umfassende Darstellung der Ohrenheilkunde und ist durch ein Sachregister erschlossen. Weiterlesen

Bestellnummer 1802-8
€ 300,-


Bedoukian, Paul Z.

Coinage of Cilician Armenia. Revised edition. Danbury, Eigenverlag, 1979. Gr-8; XXXIe, 494 pp mit einer Kartenskizze und 3 Diagrammen, 12 Tafeln; goldgepr. Orig.-Kunstleder. Neuwertig.

Clain-Stefanelli 7431. - Standardwerk zur mittelalterlichen Münzprägung Armeniens. Die erste Ausgabe erschien 1962 in der Serie "Numismatic Notes and Monographs". Weiterlesen

Bestellnummer 2403-9
€ 75,-


Beethoven. - N. N.

Beethoven (Portfolio mit Text- und Tafelteil). Wien, Druckerei Luigard, (1927). In-folio; 8 pp mit 1 Abb., 15 lose teils farbige Tafeln; in Orig.-Kartonmappe mit montierter Deckelillustration (Mappe mit kleinen Mängeln, möglicherweise fehlt eine Umschlagklappe); Text- und Tafelteil mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren, eine Tafel mit kleinen Druckstellen, insgesamt ordentlich.

Seltener Privatdruck(?) mit einer anonymen Würdigung des Komponisten zum 100. Todestag und reproduzierten Bildern zu Leben, Werk und Nachwirkung. Das im Druck undeutlich monogrammierte Umschlagbild stammt von 1925. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-10
€ 140,-


Biblia Hebraica

['Esrim ve-'arba' sifre ha-kodesh Sive Biblia Hebraica: Ex Aliqvot Manvscriptis Et Complvribvs Impressis Codicibvs, Item Masora Tam Edita, Qvam Manvscripta, Aliisque Hebraeorvm Criticis Diligenter Recensita. ... Cvra Ac Stvdio Io. Heinr. Michaelis ...] Teil III: Prophetae posteriores [und] Teil IV: Hagiographa. 2 Teile (von 4) in 1 Bd. [Halle/Saale, Waisenhausdruckerei, 1720.] Kl-4; 16 pp, 136 fol. (hebr.), 4 pp, 179 fol. (hebr.), 2 Bll.; 198 fol. (hebr.), 2 Bll.; einige Vignetten; Kalbsleder der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, reicher Rückenvergoldung, Goldfileten, Eckfleurons, Stehkantenvergoldung, Buntpapiervorsätzen und punziertem Goldschnitt (etwas berieben und mit leichten Kratzspuren); seitlicher Randabriss des ersten Zwischentitels fachgerecht ergänzt, zwei Namenseinträge (davon der erste mit Kugelschreiber) auf flieg. Vorsatz und erstem Blatt, einige wenige Seiten stock- oder braunfleckig; insgesamt sehr schönes, breitrandiges Exemplar. - Der hier nicht mitgebundene Haupttitel in Kopie beiliegend.

VD18 90710320 (Teil III), VD18 90710339 (Teil IV); Darlow-Moule 5143. - Teilausgabe der hebräischen Bibel (Tanach, christlich Altes oder Erstes Testament) nach der hebräischen Einteilung mit kritischem lateinischem Kommentar. Die vierteilige Edition, hier in erster Ausgabe und Quarto-Fassung vorliegend, gilt als Hauptwerk des evangelischen Theologen und Philologen Johann Heinrich Michaelis (1668-1738), Leiter des theologischen Kollegiums der orientalischen Sprachen in Halle. Unser attraktiv gebundener Teilband enthält die sogenannten Hinteren Propheten (Neviim Acharonim) mit Jesaja, Jeremia, Ezechiel usw. sowie die Heiligen Schriften (Ketuvim) mit den Psalmen, Hohelied, Weisheitsbüchern u. a. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-11
€ 360,-


Bode, August

Burlesken. Leipzig, Junius bzw. Eurich, 1804. Kl-8; 1 Bl., X, 1 Bl., 257 pp (inkl. 6 Zwischentitel), 4 kolorierte Kupfertafeln, davon eine undeutlich im Druck signiert "C. Kolbe fecit"; marmorierter Pappband der Zeit mit Farbschnitt (etwas berieben und bestoßen); teilweise gering fleckig, einige wenige Seiten eselsohrig, auf Vor- und Haupttitel dezenter alter Namenszug, die Seiten vor den Tafeln jeweils mit leichten Farbabklatschen; insgesamt gut erhalten.

Goedeke 7, 416, 7; Hayn-G. 1, 405; Kosch 1, 634. - Sammlung von sechs burlesken Theaterstücken: Der Hauptmann Copernikus - Das unterbrochne Opferfest - Der verliebte Don Quixote - Däumling - Die Erfindung der Kunst - Das Concert. August Bode (1778-1804) lebte als Schriftsteller und Übersetzer in Weimar und schrieb unter anderem eine Satire über die Gebrüder Schlegel. Die originellen Bilder stammen vom Chodowiecki-Schüler Carl Wilhelm Kolbe d. J. (1781-1853), der vor allem Werke romantischer Dichter illustrierte. Das von der Juniusschen Buchhandlung herausgebrachte Werk ist auch mit dem Untertitel "Ein Neujahrsgeschenk für frohe Zirkel" sowie mit einem Kalendarium bekannt; unser Exemplar weist zusätzlich zum Haupttitel einen Vortitel des Verlags Johann Christian Eurich auf. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-14
€ 220,-


Boni, Filippo de (Hrsg.)

Biografia degli Artisti. (Emporeo biografico metodico, ovvero biografia universale ordinata per classi; classe decima). Venezia, Co' Tipi del Gondoliere, 1840. Kl-4; VIII (inkl. Titel mit Druckermarke in Holzstich), 1109 pp; neueres Halbleinen mit goldgeprägtem altem Rückenschildchen (dieses berieben); einzelne kleine Papierläsuren, stellenweise etwas fleckig, einige Bleistiftanstreichungen. - Es fehlen die Seiten 39-48, die in Kopie beiliegen.

Seltenes Universal-Künstlerlexikon, zusammengestellt von einem italienischen Abbate. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-3
€ 100,-


Bossuet, Jacques Bénigne

Super reunione Protestantium cum Ecclesia Catholica tractatus inter Jacobum Benignum Bossuetum Episcopum Meldensem et D. Molanum Abbatem in Lokkum. Wien, Sonnleithner, 1783. Gr-8; Titel, 3 Bll. (Erlass Kaiser Leopold I. vom 20. 3. 1691), 247 pp; mehreren Holzschnittvignetten; neuer Pappband mit goldgeprägtem Rückentitel in dekorativem Pappschuber; Titel restauriert, vereinzelt geringfügig fleckig oder feuchtrandig.

Der französische Bischof, Geschichtsphilosoph und bedeutende Kanzelredner Bossuet (1627-1704) kämpfte aktiv gegen den Protestantismus. Das vorliegende Werk fußt auf den gegen Ende seines Lebens versuchten erfolglosen Einigungsverhandlungen mit dem Lutheraner Gerhard Walter Molanus, Konsistorialdirektor in Hannover und Abt von Loccum. - Schöner breitrandiger Wiener Druck, selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-4
€ 220,-


(Brand, Johann Christian)

Zeichnungen nach dem gemeinen Volke besonders Der Kaufruf in Wien. Wien, Burgverlag, 1924. In-folio; Titel mit Bordüre, 40 handkolorierte Tafeln in Kupfertiefdruck, 1 Bl. Druckvermerk; Orig.-Halbleinen mit wiederholtem Deckeltitel (hinten geringfügig angeschmutzt); die Tafeln teilweise unbeschnitten und teilweise im Falz montiert.

Vgl. Wurzbach 1, 110; Thieme-Becker 4, 526; Lipperheide Ebb 1; Massin 219. - Verkleinerte Wiedergabe der erstmals 1775 veröffentlichten Sammlung nach Vorlagen des Wiener Malers und Akademieprofessors J. Chr. Brand (1722-1795). Die von verschiedenen Kupferstechern ausgeführten Tafeln zeigen in lebendiger und realistischer Darstellung die auf den Straßen und Märkten der Stadt anzutreffenden Volkstypen und Hausierer beiderlei Geschlechts, vom Mausefallen- und Blasbalgverkäufer bis zur Huterin, vom Lorbeerblattkrämer bis zum Schneckenweib. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-9
€ 160,-


Brauer, Friedrich - Löw, Franz

Neuroptera austriaca. Die im Erzherzogthum Oesterreich bis jetzt aufgefundenen Neuropteren nach der analytischen Methode zusammengestellt, nebst einer kurzen Charakteristik aller europäischen Neuropteren-Gattungen. Wien, Gerold, 1857. Gr-8; XXIII, 80 pp, 1Bl., 5 lithogr. Taf.; OBrosch., unaufgeschnitten; vereinzelt etwas stockfleckig.

Hinrichs 1, 116; vgl. ÖBL 1, 108. - Monographie über die Netzflügler (Haften). Friedrich Brauer (1832-1904) war ein bedeutender österreichischer Entomologe. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-12
€ 36,-


British Museum

Catalogue of Greek coins in the British Museum (London 1873/1927). 15 Bände (von 29). Reprint Bologna, Arnaldo Forni, 1963/1981. Gr-8; je Bd. ca. 150-350 pp; zahlreiche Fototafeln, einige Karten; Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückentitel. Vorhanden: Bd. 6 Thessaly to Aetolia (P. Gardner 1883), Bd. 7 The Ptolemies, Kings of Egypt (R. S. Poole 1883), Bd. 9 Crete and the Aegean Islands (W. Wroth 1886), Bd. 10 Peloponnesus (P. Gardner 1887), Bd. 13 Pontus, Paphlagonia, Bithynia, and the Kingdom of Bosporus (W. Wroth 1889), Bd. 14 Ionia (B. V. Head 1892), Bd. 16 Mysia (W. Wroth 1894), Bd. 17 Troas, Aeolis, and Lesbos (W. Wroth 1894), Bd. 18 Caria, Cos, Rhodes, &c. (B. V. Head 1897), Bd. 20 Galatia, Cappadocia, and Syria (W. Wroth 1899), Bd. 21 Lycaonia, Isauria and Cilicia (G. F. Hill 1900), Bd. 25 Phrygia (B. V. Head 1906), Bd. 26 Phoenicia (G. F. Hill 1910), Bd. 27 Palestine (G. F. Hill 1914) und Bd. 29 Cyrenaica (E. S. G. Robinson 1927). - Gut erhaltene Serie mit nur geringfügigen Gebrauchsspuren.

Clain-Stefanelli 1888 (mit etwas abweichender Bandreihung). - Reichhaltige Auswahl aus dem kommentierten wissenschaftlichen Katalog des Londoner Münzkabinetts. Er wurde von Reginald Stuart Poole ins Leben gerufen und bis 1893 von ihm betreut. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-14
€ 950,-


Brunner-Traut, Emma - Brunner, Hellmut

Die ägyptische Sammlung der Universität Tübingen. 2 Bände. Mainz, Philipp von Zabern, 1981. In-4; XII, 386 Seiten mit 786 Abb.; X, 168 Tafeln (davon 10 farbig) mit 1502 fotographischen Abb.; goldgepr. Orig.-Leinenbände; leichte äußere Gebrauchsspuren, sonst neuwertig.

Übersichtlich gegliederte wissenschaftliche Präsentation der bedeutenden Sammlung mit guten Abbildungen. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-20
€ 300,-


Bucciarelli Belardinelli, Dina (Hrsg.) - Della Torre, Angelo (Illustr.)

Sillabario e piccole letture. Roma, La Libreria dello Stato, a. XII (=1934). Gr-8; 112 pp, durchgehend illustriert mit zahlreichen meist farbigen Lithographien; orig.-kartoniert (Bindung stellenweise gelockert, Rücken mit Leinenstreifen verstärkt, vorderer Deckel aufgewölbt, stärker fleckig und mit kleinen Randläsuren); die letzten Seiten mit Fraßspur am unteren Falzende. - Beiliegend ein Fragment eines weiteren Schulbuchs der Zeit mit einem Reiterporträt Mussolinis.

Illustrierte Schulfibel aus der Zeit des italienischen Faschismus mit stark indoktrinierender Tendenz. Neben der Behandlung kindgemäßer Themen wie Familie und Alltag, Natur und Jahreslauf werden Führerkult, Soldatentum und Nationalismus propagiert mit der Religion als ideologischem Überbau: "Il Duce guida il popolo d'Italia. Dio protegga il Duce! ... Tutti i bambini d'Italia sono piccoli fascisti ...". - Sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-15
€ 370,-


Canaletto

Wiener Ansichten. 12 Heliogravüren und 5 Textabbildungen. Mit begleitendem Text von Alois Trost. Wien, K. k. Hof- und Staatsdruckerei, (um 1914). Quer-gr-folio; 2 Bll. (inkl. Titel), 5 pp mit 5 Abb., 12 Taf. mit Seidenhemdchen; lose in orig. goldgepr. Leinenmappe (diese angeschmutzt); Titel gebräunt, die Tafeln zumeist frisch und nur gelegentlich an den Büttenrändern gebräunt, einzelne kleine Gebrauchsspuren, insgesamt sehr schönes komplettes Exemplar dieses selten gewordenen Wien-Albums.

Hochwertige Reproduktionen in Braunton nach den realistischen Ölgemälden des Venezianer Vedutenmalers Bernardo Bellotto genannt Canaletto (1722-1780), der um 1760 in Wien tätig war. Die Bilder zeigen neben dem bekannten "Canalettoblick" vom Belvedere Ansichten von Schönbrunn, von mehreren Plätzen und Kirchen der Innenstadt sowie vom Liechtensteinpalais in der Rossau und vom Kaunitzpalais in Mariahilf. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-13
€ 400,-


Capek, Karel

Povetron. 6. & 7. Tsd. (Spisy bratrí Capku XXXIV). Praha, Fr. Borový, 1934. In-8; dunkelgrüner Orig.-Lederband auf 5 Bünden mit Rücken- und Deckelvergoldung, Kopfgoldschnitt und Lesebändchen; auf Van-Gelder-Bütten gedruckt, zweiseitig unbeschnitten; hinterer flieg. Vorsatz minimal stockfleckig, sonst tadellos. - Nr. 21 von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe, auf Vorblatt mit Verlagssignet eigh. signiert "Karel Capek".

Fortgeführter Druck der ersten Ausgabe. Capeks Roman (zu deutsch "Der Meteor") erhielt noch im Erscheinungsjahr den Staatspreis. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-13
€ 650,-


Carnuntum

Bericht des Vereins Carnuntum in Wien für die Jahre 1897 [bis] 1911. 9 Bände. Wien, Selbstverlag, 1899-1914. In-4; je Bd. ca. 120-330 pp mit zahlr. Abb., Taf. und Plänen; Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückentitel und Deckelvignette (bis Jg. 1901 wechselnd, ab Jg. 1902 wiederholt) und dreiseitigem Rotschnitt; Einbände mit Gebrauchsspuren, innen sehr gut erhalten.

Die Folge enthält vor allem großzügig illustrierte Ausgrabungsberichte. Der 1885 gegründete und als "Gesellschaft der Freunde Carnuntums" bis heute bestehende Verein Carnuntum legte den Grundstein für die systematische Erforschung der Römerstadt östlich von Wien und sorgte für die Errichtung des 1904 eröffneten Museums Carnuntinum. Die dekorativen Einbände imitieren Halblederbände und beinhalten zum Teil Berichte aus zwei oder drei Jahren. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-22
€ 240,-


Clemandot, J. S.

Fabrikation des Zuckers aus Runkelrüben. Betrachtungen über die Wirkungsart der dießfällig angewendeten Klärmittel und Beantwortung der Frage: ob Krystallisirgefäße oder Zuckerhutformen in der Anwendung den Vorzug verdienen? Aus dem Französischen frey übersetzt und mit Anmerkungen versehen von J. Seitz ... Vorrede von P. T. Meißner. Wien, Gerold, 1831. In-8; X, 11-58 pp; OBrosch., unbeschnitten; überwiegend etwas stockfleckig.

Engelmann (Bibl. mech.-techn.) 49. - Seltene Schrift zur Zuckerherstellung. Unter dem Druck der Napoleonischen Kontinentalsperre begann man im frühen 19. Jh. mit der Produktion von Rübenzucker, die bald einen industriellen Maßstab erreichte und damit das ehemalige Luxusgut Zucker allgemein erschwinglich machte. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-12
€ 55,-


Collin, Victor

Die Untersuchungen der Brust zur Erkenntnis der Brustkrankheiten. Aus dem Französischen übersetzt und mit Zusätzen vorzüglich nach Lännec's Beobachtungen vermehrt von F. J. Bourel ... Mit einer Vorrede begleitet von F. Nasse. Köln, Joh. Georg Schmitz, 1828 In-8; XVI, 1 Bl., 141 pp; marmorierter Pappband der Zeit mit Papierschildchen am Rücken und Sprenkelschnitt (etwas berieben); Vorsätze geringfügig fleckig und mit altem Besitzvermerk, insgesamt ausgezeichnet erhalten.

Engelmann 117; vgl. Waller 2072 (Ausg. 1832); - Erste deutsche Ausgabe dieses "Klassikers der Auskultation" mit Anleitungen zum Gebrauch des Stethoskops. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-15
€ 140,-


[Combi, Carlo (Hrsg.)]

Saggio di bibliografia istriana. Pubblicato a spese di una Società Patria. Capodistria, Tipografia di Giuseppe Tondelli, 1864. Gr-8; VII, 484 pp; schlichtes Bibl.-Leinen der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Sprenkelschnitt (etwas berieben, oberes Kapital leicht beschädigt, erste und letzte Lage gelockert); geringfügig gebräunt und gelegentlich etwas stock- oder braunfleckig; insgesamt gut erhalten.

Pagliaini 597. - Anonym erschienen. Die seltene Originalausgabe dieser maßgeblichen frühen Istrien-Bibliographie mit 3060 teilweise kommentierten Einträgen. Geordnet nach Sachgebieten (und innerhalb dieser chronologisch), durch ein Inhaltsverzeichnis und zwei Register erschlossen. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-19
€ 260,-


Courcier, A. (Hrsg.)

Paysages du Nord. Illustré de douze dessins d'après nature par L. Morel-Fatio. Paris, A. Courcier, (um 1856). Kl-4; 2 Bll., IV, 388 pp, 12 Taf. in Tonlithographie mit Seidenhemdchen; farbillustr. Orig.Leinen mit Goldschnitt (etwas berieben und bestoßen, Bezug stellenweise geplatzt, Vorsätze fleckig und mit Erwerbungsvermerk); Text teilweise stockfleckig, die Tafeln überwiegend sauber.

Erste Ausgabe. Beschreibung der nordwesteuropäischen, skandinavischen und baltischen Länder durch verschiedene Autoren, mit Ansichten von Amsterdam, Kiel, Stockholm, dem "Hamletschloss" Kronborg etc. und Szenen aus dem nordischen Volksleben. Im schönen Verlagseinband. Weiterlesen

Bestellnummer 1705-17
€ 140,-


Däubler, Theodor

Die Treppe zum Nordlicht. Leipzig, Insel-Verlag, 1920. Gr-8; 53, (1) pp, 1 Bl.; orig. Klappenbroschur mit goldgepr. Deckeltitel. - Auf Vorblatt mit Verlagssignet Widmung von Däublers Schwester Elena, die in 2. Ehe mit dem Maler Willi Nowak verheiratet war. Sehr schönes Exemplar.

Pfäfflin 14; Raabe 55, 14; Sarkowski 357. - Erste Ausgabe dieser "Symphonie in Versen", in schönem zweifarbigem Druck. Der österreichisch-deutsche Schriftsteller (1876-1934), unsteter Wanderer und Schöpfer einer gnostischen Erlösungslehre, wurde vor allem für sein großes Versepos "Nordlicht" (1910) von den Vertretern des frühen literarischen Expressionismus enthusiastisch gefeiert. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-14
€ 65,-


De Backer, Augustin de

Bibliothèque des écrivains de la Compagnie de Jésus ... Avec la collaboration d'Alois de Backer et de Charles Sommervogel. Nouvelle édition refondue et considérablement augmentée. 3 Bde. Liège u. a., Eigenverlag, 1869-1876. In-folio; Titel, 2352 Spalten, 2 Bll.; 2214 Sp.; 2520, (3), LXIII Sp.; restaurierte Halblederbände der Zeit mit Buntpapiervorsätzen und späteren Deckelbezügen (berieben und bestoßen, Reste von Papierschildchen); zwei Titelblätter knittrig, einzelne Gebrauchs- und Altersspuren, insgesamt gut erhalten. - Eines von 200 Exemplaren, die Bände 1 und 2 von Augustin de Backer im Druckvermerk signiert.

Zweite Ausgabe der üblicherweise als "De Backer - Sommervogel" zitierten umfangreichen Jesuitenbibliographie. Verzeichnet Druckwerke und Manuskripte von der Gründung des Ordens (1540) bis 1875 und enthält auch biographische Angabe sowie Literatur über die Jesuiten. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-16
€ 360,-


Defoe, Daniel - Janthur, Richard (Illustr.)

Das Leben und die ganz ungemeinen Begebenheiten des weltberühmten Engelländers Robinson Crusoe. Mit 31 Steinzeichnungen von Richard Janthur. Leipzig, Insel-Verlag, 1922. In-4; 104 pp, 1 Bl., 31 farbige Lithotafeln; Orig.-Halbpergament mit Deckelvignette und Kopfgoldschnitt (angeschmutzt und berieben, Lesebändchen abgerissen); papierbedingt geringfügig gebräunt, jedoch durchgehend sauber.

Sarkowski 363 A. - Der vom Expressionismus geprägte deutsche Graphiker und Illustrator Richard Janthur (1883-1956) galt in der NS-Zeit als entartet; viele seiner Werke wurden beschlagnahmt, die meisten davon vernichtet. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-10
€ 140,-


Denis, Ferdinand - Famin, C.

L'univers. Histoire et description de tous les peuples: Brésil, Colombie et Guyanes. Paris, Firmin Didot, 1837. In-8; Vortitel, Titel, 1 doppelblattgroße gestochene Karte, 384 pp, 92 Stahlstichtafeln; 1 doppelblattgroße gestochene Karte, 32 pp, 2 Bll., 8 Stahlstichtafeln; Halbleder der Zeit mit reicher Rückenvergoldung und Sprenkelschnitt (Rücken gebrochen, berieben, Vorsätze leimschattig, erste Lage etwas gelockert); papierbedingt teilweise leicht bis stärker stockfleckig. - Die Tafeln springend numeriert, jedoch in korrekter Reihenfolge eingebunden.

De Moraes 1, 218; Sabin 19541. - Reich illustrierte Landeskunde von Brasilien, franz. Guyana und Kolumbien. Erster Band der Amerika betreffenden Werke in der Serie "L'univers, ou historie et description de tous les peuples, de leurs religions, moeurs, coutumes, etc." Weiterlesen

Bestellnummer 2109-15
€ 130,-


[Denis, Michael]

Zurückerinnerungen. Wien, Ignaz Alberti, 1794. In-8; 6 Bll., 155 pp, 2 Bll.; etwas späteres Halbleder mit goldgepr. Rückentitel (etwas berieben und bestoßen); sehr gut erhaltenes, nahezu fleckenfreies Exemplar.

Goedeke IV/1, 196, (9), 36; Wurzbach 3, 242; De Backer-S. II, 1923, 71; Holzmann-B. 1, 13723. - Erste und einzige Ausgabe, anonym erschienen. "C'est un art pratique du bon goût, appuyé sur les belles pensées d'auteurs anciens et modernes" (De Backer-S.). Nichts Autobiographisches, wie es der Titel vermuten ließe, sondern "ästhetische Reflexionen, mit Beispielen aus alten und neuen Autoren belegt; z. B. über Wahrheit, Neuheit, Erhabenheit der Gedanken; über Rührung, Anmuth, Witz in den Gedanken und dergleichen mehr" (Wurzbach) mit einem Index der zitierten Schriftsteller. Der österreichische Jesuit, Schriftsteller, Übersetzer, Bibliothekar und Zoologe Michael Denis (1729-1800) war ab 1784 Kustos der Wiener Hofbibliothek. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-22
€ 275,-


Deutscher Orden

Rangsliste und Personalstatus des Deutschen Ritterordens für das Jahr 1910 [bis] 1914 samt dem Geschäftsbericht für das Jahr 1909 [bis] 1913 sowie dem Verzeichnisse der dem freiwilligen Sanitätsdienste des Deutschen Ritterordens beigetretenen Förderer (Marianer). 5 Hefte. Wien, Deutscher Ritterorden, 1910-1913. Gr-8; je Jg. ca. 180 pp; bedruckte OBrosch.; teilweise mit Lager- und Gebrauchsspuren.

Verzeichnet auch die historischen Führungspersönlichkeiten des Ordens. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-14
€ 330,-


Diol, Giacomo

De' sonetti apologici. Centuria terza. Rom, Barbiellini, 1754. In-8; gestochenes gefaltetes Frontispiz (unten typographisch überdruckt), 4 Bll., 110 pp mit Zierleisten sowie einigen Vignetten und Initialen; Halbpergament der Zeit mit Sprenkelschnitt und Rückenbeschriftung (einzelne kleine Mängel im Falz); leicht bis etwas stärker stockfleckig, das Frontispiz links hart beschnitten und angerändert; insgesamt gut erhalten und selten.

Hundert Tierfabeln in Sonettform. In sich abgeschlossener dritter und letzter Teil einer Sammlung von 300 Gedichten, deren ersten zwei Teile (1749 und 1751 erschienen) aus "sonetti giocosi" bestehen. Der römische Dichter, Maler und Zeichner Giacomo Diol (auch Jacopo Diol, 1690-1759) war unter dem Schäfernamen Cleante Corintiense Mitglied der 1690 gegründeten Accademia dell'Arcadia (Gesellschaft der Arkadier), deren Panflöte-Emblem das Titelblatt schmückt. Im Anhang zwei weitere Gedichte des Autors, darunter eine Stanze über seinen im Alter von 42 Jahren erlittenen Schlaganfall; sie ist im "dialetto romanesco" verfasst und mit kurzen linguistischen Anmerkungen versehen. Das Buch ist dem kunstbegeisterten Kardinal Alessandro Albani (1692-1779) gewidmet, der ein Neffe von Papst Clemens XI. war und mit einem Teilverkauf seiner Antikensammlung den Bau seiner Villa an der Via Salaria finanzierte. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-12
€ 450,-


[Dollenz, Karl]

Hispaniae Veteris Geographia Carmine didactico exposita et Honoribus ... Neo-Baccalaureorum, Cùm in ... Universitate Viennensi, Promotore R. P. Francisco Xaverio Schez, è Soc. Jesu, ... ejusdémque Professore Ordinario, Prima AA. LL. & Philosophiae Laurea donarentur. Wien, Univ.-Druckerei Wwe. Voigt, 1737. Kl-8; 6 Bll., 40 pp, 3 Bll. mit mehreren Vignetten und Initialen sowie 8 Kupferstichen im Text; Leder der Zeit mit floraler Rückenprägung und Rotschnitt (berieben); Vorsätze etwas gebräunt und mit drei alten Bibl.-Stempeln, sonst überwiegend sauber und frisch. - Ohne vorgebundene Faltkarte.

Wurzbach 3, 348. - Mit ausführlichen Kommentaren versehenes Lehrgedicht in lateinischen Hexametern über die antike Geographie der Iberischen Halbinsel. Der nicht explizit genannte Verfasser (auch Dolenz, 1703-1751) war Jesuit und unterrichtete zunächst an der Wiener Universität Poesie und Rhetorik, später Philosophie und Theologie in Graz und in der Slowakei. Das seltene Büchlein ist mit Abbildungen antiker (teils fiktiver) Münzen illustriert. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-13
€ 140,-


Duhamel, Georges

Délibérations. Paris, Les Cahiers de Paris, 1925. In-8; 114 pp (inkl. Titel mit Vignette), 3 Bll.; englische Broschur mit Vignette, zweiseitig unbeschnitten; leichte Gebrauchs- und Altersspuren. - Nr. XCVII von 1500 Exemplaren. Auf dem Vortitel eigenhändige Widmung "Au Dr. Wilhelm Friedmann en amical souvenir G. Duhamel Fevrier [19]29".

Erste Ausgabe dieser Sammlung von Essays, erschienen als erstes Heft der ersten Serie von "Les Cahiers de Paris". Enthält: L'écrivain et l'événement - Les intellectuels et la reconstruction du monde - Jeunesse d'une république (Prague, 1921). - Wilhelm Friedmann (1884-1942) war ein deutsch-österreichischer Romanist und Literaturwissenschaftler, der bis 1929 als Lektor für Romanische Philologie in Leipzig tätig war. Von den Nationalsozialisten verfolgt ging er 1933 nach Paris, wurde dort 1942 von der Gestapo verhaftet und wählte den Freitod. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-19
€ 55,-


Edison Gesellschaft, Deutsche (Hrsg.)

Das Edison-Glühlicht und seine Bedeutung für Hygiene und Rettungswesen. Ausgegeben auf der Internationalen Elektrischen Ausstellung in Wien. Berlin, Julius Springer, 1883. Gr-8; 2 Bll., 38 pp; bedruckte Orig.-Brosch; Umschlag mit Gebrauchs- und Altersspuren, vorderer Deckel gelöst, sonst sehr gut erhalten. - Vorgebunden ein vierseitiger Bericht der Société Électrique Edison Paris über "Das erste, elektrische beleuchtete deutsche Theater" (auf rosa Papier).

Darmstaedter 768. - Erste Ausgabe, hier im seltenen Wiener Umschlag; eine von vermutlich nur zwei erschienenen Veröffentlichungen der Deutschen Edison Gesellschaft. Erläutert die Vorzüge der elektrischen Beleuchtung gegenüber dem Gaslicht und enthält unter anderem ein Gutachten Max von Pettenkofers. Thomas Alva Edison meldete 1879 die von ihm erfundene Glühlampe zum Patent an; 1880 wurde die Edison Electric Light Company of Europe gegründet, 1883 entstand in Kooperation mit Emil Rathenau die Deutsche Edison Gesellschaft für angewandte Elektricität (später AEG). Weiterlesen

Bestellnummer 2403-26
€ 120,-


Egk, Werner

Variationen über ein karibisches Thema. Studienpartitur. Mainz, Schott, (1960). Gr-8; 2 Bll., 175, (1) pp; OKart. (geringfügig gebräunt, leichte Knickspuren). - Auf dem Titelblatt eigh. Widmung und Unterschrift des Komponisten, 16. 8. 1960.

Das 1959 komponierte Orchesterwerk wurde am 18. 1. 1960 in Freiburg uraufgeführt; szenische Aufführungen als Ballett tragen den zusätzlichen Titel "Danza". Werner Egk (eigentlich Werner Joseph Mayer, 1901-1983) gilt als Repräsentant des deutschen Neoklassizismus und des modernen Musiktheaters. Weiterlesen

Bestellnummer 1705-22
€ 80,-


Ehrenstein, Albert

Der Selbstmord eines Katers. München und Leipzig, Georg Müller, [1912]. Kl-8; 2 Bll., 219, (1) pp, 1 Bl.; Orig.-Pappband mit goldgepr. Rückentitel und Signet des Insel Verlags auf dem Deckel; Einband mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren, kleines Exlibris; insgesamt sehr gut erhalten.

Wilpert-G. 2; Raabe 62, 3; Sarkowski 428. - Erste Ausgabe in seltener Einbandvariante. Die zweite Buchveröffentlichung des als Sohn ungarischer Juden in Wien geborenen Lyrikers und Erzählers umfasst insgesamt elf Erzählungen und gilt als eines der Hauptwerke des österreichischen Expressionismus. Eine umgearbeitete Fassung erschien 1919 unter dem Titel "Bericht aus einem Tollhaus" im Insel-Verlag, der auch schon einen Teil der Druckbögen der Erstauflage mit seinem Verlagseinband versah. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-27
€ 165,-


Einband Lombardei um 1830

Roter Maroquinband mit reicher Goldprägung, 30,5 x 22 cm. Auf den beiden gleich gestalteten Deckeln das große österreichische kaiserliche Wappen umgeben von einer reichen ornamentalen Bordüre; goldgepr. Rücken mit zwei Titelfeldern, Steh- und Innenkantenvergoldung, dreiseitiger Goldschnitt. Gebrauchsspuren (etwas berieben und bestoßen, stellenweise geringfügig fleckig), die fliegenden Vorsätze teilweise stärker leimschattig. - Inhalt: Atti della distribuzione dei premj d'industria fattasi nel dì 4 ottobre 1826, Milano, Imperiale Regia Stamperia, 1826, 68 pp.

Prachtvoller Einband aus der letzten Phase der österreichischen Herrschaft in Oberitalien, wohl aus einer Mailänder Werkstatt. Die Verleihung der Gewerbepreise erfolgte zum Namenstag von Kaiser Franz I. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-15
€ 1750,-


Eisler, Max (Hrsg.)

Das barocke Wien. Historischer Atlas der Wiener Ansichten. (Arbeiten des I. Kunsthistorischen Instituts der Universität Wien Bd. 33). Wien u. Leipzig, Gerlach & Wiedling, 1925. Quer-folio; Titel, Seite 7-79 mit zahlreichen Abb. und farbigem Buchschmuck von Rudolf Junk, 230 Lichtdrucktafeln; lose in orig. Halbleinen-Mappe; die Papierflügel der Mappe stärker beschädigt, sonst ausgezeichnet erhalten und frisch. - Nr. 126 von 200 Exemplaren der Ausgabe C auf starkem Lichtdruckkarton; Name des Herausgebers auf Titelblatt recto geschwärzt (verso durch eingeklebte faksimilierte Unterschrift wiederhergestellt), die ersten Textseiten mit Eislers Vorwort entfernt.

Gugitz III, 12196, vgl. ÖBL 1, 238. - Qualitätvolle Wiedergabe aller wichtigen barocken Wiener Veduten mit Beschreibungen und Kommentaren. Das Werk wurde in 4 verschiedenen Ausgaben mit insgesamt 760 numerierten Exemplaren aufwendig produziert und kostete bei seinem Erscheinen je nach Ausgabe zwischen 200 und 300 Goldmark. Der verdienstvolle Kunsthistoriker Max Eisler (1881-1937) war Professor an der Wiener Universität; seine jüdische Abstammung und sein Engagement für die zionistische Bewegung machten ihn in der NS-Zeit noch posthum zum Verfemten. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-20
€ 275,-


Eypeltauer, Tassilo

Corpus Nummorum Regni Mariae Theresiae. Die Münzprägungen der Kaiserin Maria Theresia und ihrer Mitregenten Kaiser Franz I. und Joseph II. 1740-1780. Basel, Münzen und Medaillen AG, 1973. Gr-8; 417 pp mit zahlreichen Abb., (7) pp Anzeigen, Abkürzungsverzeichnis lose beiliegend; goldgeprägtes Orig.-Leinen mit Schutzumschlag in Pappschuber; tadelloses Exemplar.

Clain-Stefanelli 8244. - Mit zusätzlicher Maria-Theresia-Briefmarke aus Belgien auf der vorderen Umschlagklappe. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-28
€ 100,-


Eysler. - Prosl, Robert Maria

Edmund Eysler. Aus Wiens zweiter klassischer Operettenzeit. Wien, K. Kühne, 1947. In-8; Porträt-Frontispiz, 119 pp, mehrere Fototaf.; OHLn. mit Deckelvignette und Rückenprägung; papierbedingt leicht gebräunt, Vorsätze mit kleinen Klebebandresten. - Numeriertes Exemplar (A 40) mit Signatur des Komponisten auf dem Titelblatt, darunter zusätzliche eigh. Notenzeile (erste 4 Takte des Walzers "Junge Mädchen tanzen gern"); auf dem Vorsatz eingeklebte Echtheitsbestätigung des Wiener Antiquars J. M. Tomanek vom 9. 6. 1947.

Der Komponist Edmund Eysler (1874-1949) erzielte vor allem mit seinen vom Wiener Lokalokolorit geprägten Operetten große Erfolge, doch hatte er seiner jüdischen Abstammung wegen unter dem Nationalsozialismus Aufführungsverbot. Das hier von Eysler zitierte Walzerlied "Junge Mädchen tanzen gern" stammt aus seiner Operette "Der Frauenfresser" (Uraufführung 1911). Weiterlesen

Bestellnummer 1810-21
€ 130,-


Fabricius, Lactantius

Ware Abconterfeytung vnnd vergleichung des Bapstumbs/ Mit andern grössesten Ketzereien. Ohne Ort, Verlag und Jahr [Marburg, Andreas Kolbe, um 1550]. In-8; 35 Bll.; 1 neunzeilige figürliche Holzschnitt-Initiale (sign. "Boos"); mod. Pp.; durchgehend wasserrandig, Marginalien von alter Hand, ein Blatt mit minimaler Randläsur; unten unbeschnitten, breitrandig.

Graesse 7, 292; VD16 ZV 11186. - Die polemische Schrift vergleicht das nachantike Papsttum mit berühmten "Ketzereien" von Simon Magus bis Mohammed und identifiziert es zuletzt mit dem Antichrist, der "Babylonischen Hure" der Apokalypse; auch die Dekrete der ersten Tagungsperiode des Konzils von Trient (1545-1547) werden scharf verurteilt. Den Abschluss bildet ein elfstrophiges Kirchenlied nach dem 79. Psalm. Wer sich hinter dem Namen des Verfassers (mit dem Zusatz "Rhoenanus") verbirgt, scheint noch nicht endgültig geklärt; die Zuschreibung von Weller (Pseud. 187) und ihm folgend Hayn-G. (6, 29) an Ruprecht von Mosheim (Mosham) ist schon aus chronologischen Gründen nicht haltbar. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-18
€ 450,-


Fahrbach, Philipp jr.

Wo man singt. Walzer für das Pianoforte ... Op. 122. Budapest, Táborszky & Parsch, Verlags-Nr. 711 (um 1880). In-4; 11, (1) pp mit Noten und orig. Papierumschlag mit dekorativer farblithograph. Deckelillustration; Umschlag mit Bugschäden, altem Besitzvermerk und etwas fleckig (der hintere Deckel stärker); innen tadellos.

Philipp Fahrbach der Jüngere (184-1894) leitete seit 1855 die von seinem Vater gegründete Kapelle und feierte mit ihr große Triumphe bei der Weltausstellung Paris 1878. Er schrieb etwa 350 Tänze und Märsche. Während sein Vater eng mit Johann Strauß Sohn zusammenarbeitete, galt er als dessen Konkurrent. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-24
€ 90,-


Feilacher, Johann - Bösch, Gabriele (Red.)

Carom.! Kunst aus Gugging in der Sammlung Essl. Klosterneuburg, Edition Sammlung Essl, 1999. In-4; 143, (1) pp mit zahlr. meist farbigen und überwiegend ganzseitigen Abb.; farbillustr. OPp. - Tadellos.

Großzügig ausgestattete Monographie über die Gugginger Künstler, hrsg. zur Ausstellung im Schömer-Haus in Klosterneuburg (2.6.-1.10.1999). Vergriffen und gesucht. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-19
€ 160,-


Ferrari, Guido (SJ)

De rebus gestis Eugenii principis a Sabaudia bello Italico libri IV. Editio ... tertia, apud Germanos prima. Augsburg und Freiburg, Wagner, 1754. Kl-8; 6 Bll., 192 pp, (2) Bll., mehrere Vignetten; spätere Buntpapier-Broschur mit Rotschnitt; flieg. Vorsatz mit zwei alten Besitzvermerken sowie Rasur, Titel geknittert und mit kleinem Namensstempel, geringfügig gebräunt bzw. stockfleckig, stellenweise wurmspurig, insgesamt gut erhalten.

Vgl. Biogr. Univ. 14/411 (Ausg. Mailand 1752); Böhm (Eugen-Bibliogr.) 1260/II. - Beschreibt das Wirken Prinz Eugens am italienischen Kriegsschauplatz im Spanischen Erbfolgekrieg in den Jahren 1701-1706. Weiterlesen

Bestellnummer 1802-28
€ 120,-


Festorazzo, Theodor - Haller, Michael (Hrsg.)

Das Stift der regulirten Chorherren zu Klosterneuburg nächst Wien ... mit erläuternden(!) historischen Text, des hochwürdigen Herrn Maximilian Fischer regulirten Chorherren und Archivar des Stiftes. Klosterneuburg, Eigenverlag, um 1845. Gr-folio (Blattgröße je 67 x 51 cm); lithographiertes Titelblatt mit Vignette, lith. Widmungsblatt, 4 Textblätter, Habsburger-Stammbaum und 31 Ansichten bzw. Pläne in Aquatinta oder Radierung (mit vorgebundenen Seidenhemdchen); Halbleder der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel. - Stellenweise stockfleckig (das Titelblatt stärker), die Ansichten selbst meist nur im breiten weißen Rand etwas fleckig.

Nebehay-Wagner 171 (dort nur 30 Taf.). - Komplett äußerst selten angebotenes großformatiges Tafelwerk mit prachtvollen, figural belebten Veduten des Stifts aus verschiedenen Blickwinkeln, Ansichten von Höfen und Innenräumen, einer Darstellung des Verduner Altars, Architekturdetails, einer Gesamtansicht Klosterneuburgs im 17. Jh. etc. Weiterlesen

Bestellnummer 1802-29
€ 3600,-


(Festschrift)

Deutsche Ueberseeische Bank 1886-1936. Aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens der Deutschen Ueberseeischen Bank ihren Mitarbeitern und Freunden gewidmet 2. Oktober 1936. (Berlin, Eigenverlag, 1936). Kl-4; 4 Bll. (inkl. Kartenblatt), 149 pp mit zahlreichen teils mehrfarbigen Diagrammen und Tabellen, 1 Bl.; 15 Tafeln nach Radierungen von Georg Fritz; Orig.-Ganzpergamentband auf fünf Bünden mit goldgepr. Rückentitel, Deckelvignette, Fileten und Kopfgoldschnitt; Erwerbungsnotiz auf Exemplarblatt, vereinzelt minimal stockfleckig, sonst tadellos. - Nr. 146 der Vorzugsausgabe, großzügig und breitrandig auf Büttenpapier gedruckt.

Die DUB (Deutsche Überseebank, dann Deutsche Überseeische Bank) bzw. BAT (Banco Alemán Transatlántico) sollte durch ihre Präsenz in Lateinamerika ein Gegengewicht zur britischen Finanzmacht in Amerika bilden, was ihr im Wesentlichen auch gelang. Nach ihrer Enteignung im 2. Weltkrieg konnte sie besonders in Argentinien erneut Fuß fassen und bald wieder expandieren; ab 1976 wurde sie aus organisatorischen Gründen in die Deutsche Bank eingegliedert. Die vorliegende Festschrift enthält neben einer Geschichte der Bank, Bilanzen und Personalien auch statistisches Material zur Entwicklung des deutsch-südamerikanischen und deutsch-spanischen Handels sowie statistische Angaben zur Wirtschaftsentwicklung in Argentinien, Brasilien, Chile, Peru, Uruguay und Spanien. Die Tafeln zeigen Ansichten aus Berlin und Südamerika. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-28
€ 140,-


Fiala, Eduard (Hauptbearbeiter)

Katalog der Münzen- und Medaillen-Stempel-Sammlung des k. k. Hauptmünzamtes in Wien. 4 Bände und Tafelteil. Wien, Hof- und Staatsdruckerei, 1901-1906. Kl-4; insgesamt VIII, IV, IV, V, 1428 pp, 43 Tafeln mit Abbildungen in Lichtdruck oder Heliogravüre auf aufgewalztem China; Halbleinenbände der Zeit mit aufgezogenen Originalumschlägen, die Tafeln lose in Halbleinenkassette mit aufgezogenem Originalumschlag; Einbände berieben und etwas fleckig, Textteil mit einzelnen kleinen Einrissen, Tafeln teilweise leicht stockfleckig und vereinzelt hart beschnitten. - "Berichtigungen und Nachträge zu den drei ersten Bänden des Kataloges" (Wien, Hof- und Staatsdruckerei, 1908, 15 pp) in Fotokopie beiliegend.

Clain-Stefanelli 8187; Slg. Mayer 3161 (mit abweichenden Angaben zum Nachtrag). - Grundlegendes Werk zur Geschichte und Produktion des österreichischen Hauptmünzamtes (heute Münze Österreich) vom 15. bis 19. Jahrhundert. Weiterlesen

Bestellnummer 1906-11
€ 950,-


Fiedler, Dominicus

Der Markt Frankenburg in Österreich ob der Enns, und deßen nächste Umgebung. Historisch und topographisch geschildert, sowie anthologisch beleuchtet. 2 Teile in 1 Bd. Wien, Mechitharisten Buchdruckerei, 1858. In-8; 4 Bll., 129, 168, (2) pp mit 24 Textholzschnitten, 2 lithographierte Tafeln; Bibl.-Halbleinen mit Papier-Rückenschildchen (leicht berieben); Frontispiz verso angeschmutzt und mit Bibl.-Nr.,Titelblätter gestempelt, letztes Blatt leicht gebräunt.

Im Geist der Romantik verfasstes illustriertes Heimatbuch. Der oberösterreichische Ort am Hausruck ist vor allem durch die mit dem "Frankenburger Würfelspiel" (1625) beginnenden Bauernkriege bekannt. Im benachbarten Ampflwang wirkte von 1812 bis 1814 der Sektengründer Thomas Pöschl (1769-1837), dessen Anhänger sich später noch weiter radikalisierten und sogar religiös motivierte Morde begingen. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-20
€ 165,-


Fischer, Karl Philipp

Die Freiheit des menschlichen Willens im Fortschritte ihrer Momente dargestellt. Tübingen, Osiander, 1833. In-8; XVI, 62 pp; durchschossenes Exemplar in interimistischem Kartonumschlag der Zeit, unbeschnitten; Gebrauchs- und Altersspuren.

Eisler 182. - Die erste größere Veröffentlichung des deutschen Philosophen (1807-1865), der mit Christian Hermann Weiße und Immanuel Hermann von Fichte zu den Gründern der neueren Theistenschule zählt. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-29
€ 160,-


Flexel, Lienhart

Das grosse Herrenschiessen mit der Püchsen in Wien im Jahre 1563. Hrsg. nach dem handschriftlichen Original-Codex der k. k. Hofbibliothek von Albert Camesina R[itter] von San Vittore. Als Manuscript gedruckt. Wien, Selbstverlag / H. Manz, (1880). Kl-8; 4 Bll., 100 pp; Interimsbroschur, unbeschnitten und teilweise unaufgeschnitten (Umschlag lichtrandig, Vorsätze gebräunt und fleckig, einzelne Lagen lose); der breitrandige Druck teilweise gebräunt, angeschmutzt oder fleckig, überwiegend jedoch sauber und frisch.

Gugitz I, 2184; Slg. Eckl 572; Slg. Mayer 2423; zum Autor siehe Kosch 5, 223 f. - Der Augsburger Pritschmeister Lienhart Flexel (auch Flechsel) bereiste im 16. Jahrhundert mit seinem Sohn zahlreiche Schützenfeste und besang sie in Versen. Seine kulturgeschichtlich höchst interessante, mit politischen Reflexionen durchsetzte Beschreibung des Wiener Festes von 1563 erschien noch im selben Jahr in Wien im Druck, hat sich aber nur in einem einzigen Exemplar sowie als Handschrift erhalten. Die hier vorliegende Neuausgabe durch den österreichischen Graphiker und Altertumsforscher Albert Camesina (1806-1881) erfolgte anlässlich des I. österreichischen Bundesschießens in Wien im Juli 1880. - In nur 100 Exemplaren gedruckt und im Handel von größter Seltenheit. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-8
€ 360,-


[Forster, Cornelia]

Cornelia. Poésie graphique. Vorwort von Manuel Gasser Zürich, Amstutz & Herdeg, 1941. In-4; 125 pp mit zahlr. teils farbigen oder getönten Tafeln; unbeschrifteter orig. Pappband mit bedrucktem orig. Umschlag (dieser beschädigt und geschossen). - Auf unterschiedlichen Papiersorten und typographisch uneinheitlich gedruckt; Nr. 117 von 350 Exemplaren.

Vgl. Vollmer II, 134. - Ungewöhnlich gestaltetes Buch mit deutschen und französischen Texten und damit verschmelzenden Bildern der ebenso vielseitigen wie eigenwilligen Schweizer Künstlerin (1906-1990). "Was uns hier ... dargeboten wird, sind lauter Bruchstücke, sind jene Teile des Ganzen, die durch das Mittel der graphischen Wiedergabe erfaßt werden konnten. Das Ganze aber ist Cornelias ungewöhnliche Existenz." (Vorwort). Weiterlesen

Bestellnummer 1902-19
€ 40,-


(Franz II.)

Gesetzbuch über Verbrechen und schwere Polizey-Uebertretungen. 2. verm. Aufl. Zwei Teile und Registerteil in 2 Bänden. Wien, Staatsdruckerei, 1815. In-8; Titel mit Wappenvignette, 7 Bll., 275 pp (erste vier röm. pagniert), 2 Bll.; 176 pp (inkl. Titel mit Wappenvignette), 2 Bll.; 339 pp; Halblederbände der Zeit mit Rückentitel (berieben, etwas bestoßen und fleckig); Vorsätze und benachbarte Seiten leimschattig, gelegentlich etwas fleckig, ein Blatt mit ausgebessertem Papierschaden; alle drei Teile mit dezentem Namensstempel auf dem Titelblatt; der erste Teil als durchschossenes Exemplar gebunden mit zahlreichen Unterstreichungen und Marginalien im Text sowie teils ausführlichen Kommentaren auf den Durchschussblättern, im zweiten Teil nur einige Marginalien und Kommentare.

Stubenrauch 1385. - Um das Register und neue Vorschriften erweiterte zweite Ausgabe des im Geist der josephinischen Aufklärung ausgearbeiteten neuen Strafgesetzes, das unter Franz II. mit Jahresbeginn 1804 "in Unseren gesammten deutschen Erbländern in Ausübung gebracht" wurde und seinerzeit als legislatorische Meisterleistung galt. Der erste Teil wurde hauptsächlich von Mathias Wilhelm von Haan und Franz von Zeiller, der zweite von Joseph von Sonnenfels bearbeitet. Das Gesetzbuch war bis 1850 in Kraft. - Ungewöhnliches handschriftlich ergänztes Exemplar aus dem Nachlass des Advokaten, Bozener Bürgermeisters und Tiroler Landtagsabgeordneten Dr. Josef Streiter (1804-1873), der auch literarisch tätig war. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-19
€ 240,-


Frauenbildnisse

Gallerie der Gracien (Rückentitel). Sammelband mit Stahlstichen aus dem Jahrbuch "Heath's Book of Beauty". London, Longman, um 1835. In-8; 53 unnummerierte Stahlstich-Tafeln mit Seidenhemdchen; historistischer Lederband mit reicher Rückenvergoldung, Deckel mit Goldfileten um große blindgeprägte Platte, Steh- und Innenkantenvergoldung, Vorsätzen aus weißem Moiré-Papier und Goldschnitt (Rücken geblasst, letztes Blatt im Bund gelockert); dezenter Besitzerstempel "Wirschmidt" auf Spiegel, die Tafeln gelegentlich leicht gebräunt oder geringfügig stockfleckig, insgesamt sehr schönes Exemplar in bemerkenswertem Einband.

Die idealisierten und teilweise mit Phantasienamen versehenen Porträts (von verschiedenen Künstlern entworfen und von mehreren Stechern ausgeführt) spiegeln Schönheitsideale, Mode und Klassenbewusstsein der Zeit. Nach dem Besitzvermerk gehörte das Buch möglicherweise einem Mitglied der Familie des Wiener Kaffeehausbesitzers Josef Wirschmidt (1759-1833). Weiterlesen

Bestellnummer 1909-22
€ 300,-


Freiligrath, Ferdinand (Übers.)

Englische Gedichte aus neuerer Zeit. Nach Felicia Hemans, L. E. Landon, Robert Southey, Alfred Tennyson, Henry W. Longfellow und Anderen. Mit dem Bildnisse der Mrs. Hemans in Stahlstich. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1846. In-8; X (inkl. Frontispiz), 415 pp; Ln. d. Zt. mit marmor. Rücken und Sprenkelschnitt; stellenweise stockfleckig, überwiegend jedoch sauber und frisch.

Wilpert-G. 17. - Erste Ausgabe. Der deutsche Lyriker und Übersetzer (1810-1876) beteiligte sich an den revolutionären Strömungen seiner Zeit, verzichtete auf eine Pension des preußischen Königs und lebte zeitweise im Ausland. 1848/49 arbeite er als Redakteur für die "Neue Rheinische Zeitung" von Karl Marx und Friedrich Engels, später schloss er sich der nationalen Begeisterungswelle an und begrüßte mit patriotischen Gedichten den Krieg gegen Frankreich und die Reichsgründung von 1871. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-22
€ 40,-


Frey, Dagobert

Die Denkmale des politischen Bezirkes Baden (Österreichische Kunsttopographie. Bd. XVIII). Wien, E. Hölzel & Co., 1924. In-4; LXXI (inkl. Titel), 412 pp mit 460 Abb., 1 Karte; marmoriertes HLn. der Zeit mit Sprenkelschnitt.

Mit Beiträgen von Georg Kyrle und Fritz Eichler über urzeitliche und provinzialrömische Funde. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-31
€ 130,-


Freymund, Christian (Pseud.)

Entdecktes Wienerisches Cabinet, Darinnen Die ietzige hochdringliche Gefahr des Käyserlichen Hofes, benebens denen Mitteln, wie solchen zu begegnen, und dem Käyser so wohl, als dem gantzen Reiche, die gewündschte Wohlfahrt wieder herzu bringen sey: vorgestellet wird durch Christian Freymunden. Ohne Ort, 1683. In-8; 4 Bll., davon Bl. 2 und 3 in der Bindung vertauscht; moderne Kartonierung mit Buntpapierbezug und aufgezogenem Deckeltitel "Wien 1683"; wie üblich gebräunt bzw. braunfleckig, das erste Blatt etwas restauriert, einzelne unbedeutende Wurmspuren.

Vgl. VD17 56:737213C; Sturminger 1303 (ungenau); Weller 213. - Politische Flugschrift in einer im VD17 bisher nicht verzeichneten Variante, jedoch satzgleich mit einem Exemplar in der Österreichischen Nationalbibliothek (http://data.onb.ac.at/rec/AC09874864). Der nicht identifizierte Verfasser rät in der gegenwärtigen Bedrängnis durch die Osmanen und Frankreich zu einem allgemeinen Toleranzedikt, um die religiösen Spannungen im Reich zu beenden und es damit militärisch zu stärken. Als polemische Replik auf diese Flugschrift erschien im selben Jahr "Der Verdrossene und unverschämte Freymund, Verstummet durch Wahrmund, Uber das falsch entdeckte Wiennerische Cabinet", ebenfalls ohne Ortsangabe und von einem unbekannten Verfasser. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-25
€ 260,-


Fuhrmann, W[ilhelm] D[avid] (Hrsg.)

Handwörterbuch der christlichen Religions- und Kirchengeschichte. Zugleich als Hülfsmittel bei dem Gebrauch der Tabellen von Seiler, Rosenmüller und Vater. 3 Bde. Halle, Buchhandlung des Waisenhauses, 1826-1829. In-8; XLVIII, 756 pp; XII, 715 pp; VI, 1042 pp; Pappbände der Zeit mit goldgeprägten Rückenschildchen und Farbschnitt (etwas berieben und bestoßen); geringe Altersspuren.

ADB 8, 190. - Alphabetisch geordnetes Handbuch, besonders zum praktischen Gebrauch für Religionslehrer bestimmt. Fuhrmann war reformierter Pfarrer in Westfalen und Schüler des Theologen August Hermann Niemeyer, der auch eine Abhandlung zu dem Werk beisteuerte. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-24
€ 75,-


Galizien. - [Krainsky, Maurycy (Hrsg.)]

Memoiren und Actenstücke aus Galizien, im Jahre 1846. Gesammelt von einem Mähren. Leipzig, Wilhelm Engelmann, 1847. Kl-8; VI, 7-328 pp, 4 teils gefaltete Tabellen; einfaches Halbleder der Zeit mit Rotschnitt und Lesebändchen (berieben und bestoßen); innen weitgehend sauber und frisch, leichte Knickspuren.

Holzmann-Bohatta 3, 4235; ÖBL 4, 194. - Die seltene Originalausgabe. Anonym herausgegebener Sammelband, in dessen Mittelpunkt der Aufstand von 1846 und seine Folgen stehen; die Republik Krakau wurde damals als letzter Rest Polens dem österreichischen Kaiserreich einverleibt. Krainsky Maurycy (1804-1885) war Politiker und Wirtschaftsfachmann. 1831 kämpfte er beim polnischen Novemberaufstand als Offizier in der Weichsellegion, später war er als guter Kenner der bäuerlichen Verhältnisse vor allem mit der Regelung der Untertänigkeitsaufhebung in Galizien befasst. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-32
€ 160,-


Garzarolli-Thurnlack, Karl

Österreichische Barockmalerei: Zwölf Farbenlichtdrucke mit einer Einführung. Wien, Max Jaffé, 1949. In-folio; 22 pp, 1 Bl., 12 lose Farbtafeln in beigebundener Mappe; orig. Halbleinen mit farbiger Deckelillustration; tadellos. - Dazu als Beigabe: Grandezza. Der Barockmaler Daniel Gran 1694-1757. Ausstellungskatalog Diözesanmuseum St. Pölten 2007 (kl-4, kartoniert, 208 pp, durchgehend farbig illustriert).

Nicht numeriertes Exemplar der auf 200 Stück beschränkten großformatigen Liebhaberausgabe. Garzarolli-Thurnlack präsentiert hier Werke von J. M. Rottmayr, Martin Altomonte, Daniel Gran, Paul Troger, Martin van Meytens, Franz Anton Maulbertsch, Martin Johann Schmidt (Kremser-Schmidt) und Johann Christian Brand. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-26
€ 75,-


Gavanti, Bartolommeo (Hrsg.)

Octavae Festorum, Hoc est Lectiones secundi & tertij Nocturni singulis diebus recitandae infra Octauas Festorum ... Additis in hac tertia editione tum Responsorijs, tum Lectionibus, quae in prima ex eodem Breuiario hinc inde perquirebantur. Venetiis (Venedig), apud Iuntas (Giunta), 1629. Kl-8; 12 Bll. (inkl. Vortitel, Titel mit Druckermarke und ganzseit. Holzschnitt), 103 pp (inkl. ganzseit. Holzschnitt), 189, (1) pp (Kolophon mit Druckermarke), zweispalt. Rotschwarzdruck; Pgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel (Deckel etwas gewölbt und fleckig, Bindung gelockert, hinteres Gelenk gebrochen); Vortitel mit altem Besitzvermerk und großer Fehlstelle (ohne Textverlust), Titel mit überstrichenem Stempel und überklebten Besitzvermerken, ein weiterer überstrichener Stempel am Textbeginn, Ecken bzw. Ränder tlw. wasserfleckig bzw. beschädigt und alt restauriert unter handschriftlicher Ergänzung von Textverlusten.

Dritte erweitere Ausg. des Octavarium Romanum, einer 1628 nach langen Vorarbeiten veröffentlichten liturgischen Ergänzung zum Breviarium Romanum, dem Stundenbuch der Kirche. Schöner zweifarbiger Venezianer Druck in einem preiswerten Exemplar. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-25
€ 175,-


Geissen, Angelo - Weiser, Wolfram

Katalog Alexandrinischer Kaisermünzen der Sammlung des Instituts für Altertumskunde der Universität zu Köln. 5 Bde. (Papyrologica Coloniensia V). Opladen, Westdeutscher Verlag, 1974-1983. Gr-8; 226, 430, 346, 215, 128 pp, durchgehend illustriert; goldgepr. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen (diese teilweise etwas angeschmutzt).

Clain-Stefanelli 4522 (dort erst zwei Bände). - Standardwerk zur Münzprägung der römischen Kaiserzeit in Ägypten in der Zeit von Augustus bis Claudius Gothicus. Umfasst auch die Bleimünzen. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-35
€ 450,-


Geusau, Anton (Edler) von

Geschichte Oesterreichs von den ältesten bis auf gegenwärtige Zeiten. 2 Teile in 2 Bänden (alles Erschienene). Wien, Eigenverlag, 1800-1801. Kl-8; gest. Porträtfrontispiz, 10 Bll., 456 pp; 4 Bll., 408 pp; 2 Kopfvignetten; Pappbände der Zeit mit Rückenschildchen (Bd. 2 etwas fleckig, berieben und bestoßen); Bd. 1 mit durchgehendem Wasserrand in der oberer Ecke, sonst nur leichte Gebrauchs- und Altersspuren.

Wurzbach 5, 127; Krieg MNE 1, 260. - Seltene, unvollendet gebliebene Geschichte Österreichs, die erstmals auch ausführlich auf die keltische Periode eingeht und mit dem späten 10. Jahrhundert abbricht. Der aus Bayern stammende Autor (1746-1811) arbeitete zunächst als Redakteur, Sekretär und Bibliothekar, kam 1787 als Beamter zum Wiener Magistrat und verfasste eine Reihe von lokalhistorischen und anderen Schriften. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-22
€ 220,-


Glatz. - Wenrich, Johann Georg

Jakob Glatz, eine biographische Skizze. Wien, J. G. Heubner, 1834. Kl-8; lithogr. Porträtfrontispiz, VIII, 328, XI pp; bedruckte OBrosch. (etwas abgegriffen und fleckig); stellenweise leicht feuchtrandig, vereinzelt stärker wasserfleckig, eine Anzeichnung.

ÖBL 2, 5. - Einzige Ausgabe, enthält auch Teile des Briefwechsels. Jakob Glatz (1776-1831), evangelischer Schriftsteller, Theologe und Pädagoge, verfasste zahlreiche Kinder- und Jugendschriften und war maßgeblich an der Gründung der evang.-theolog. Lehranstalt in Wien beteiligt. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-32
€ 65,-


Goethe, (Johann Wolfgang von)

Mahomet. Trauerspiel in fünf Aufzügen nach Voltaire. Tübingen, ohne Verlagsangabe, 1802. Kl-8; 87 pp; späterer Halblederband mit goldgepr. Rückenschildchen (hinterer Vorsatz leimschattig); Titel im Falz restauriert und mit durchschlagender Rückseite, anfangs und gegen Ende etwas fleckig, Papier mürbe, die letzte Seite mit kleinem Eckabriss.

Goedeke IV 3, 356.87; Hagen 278; Slg. Kippenberg 614. - Seltener erster Nachdruck der im selben Jahr bei Cotta erschienenen Erstausgabe. Voltaires im Geist der Aufklärung geschriebenes Versdrama "Le fanatisme ou Mahomet le Prophète" erlebte 1741 seine Uraufführung in Lille, wurde aber im folgenden Jahr durch die Zensur von der Bühne verbannt und blieb bis 1751 verboten. Die erste französische Ausgabe datiert von 1742; bevor Goethe den Stoff bearbeitete, erschienen zwischen 1748 und 1768 bereits drei (meist anonyme) deutsche Übersetzungen. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-30
€ 175,-


Goethe, Johann Wolfgang von

Pandora. Mit einem Schluss von Franz Wickhoff. Wien, Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, 1932. In-4; 60 pp, 1 Bl.; 6 Tafeln mit zweifarbigen Holzschnitten von Erwin Lang auf Japanpapier; orig. Halbleinen mit Deckelillustration. - Großzügiger und breitrandiger Druck. Eines von 230 Exemplaren der Vorzugsausgabe, vom Illustrator im Druckvermerk signiert.

Vgl. Thieme-Becker 22, 314. - Jahresgabe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst. Goethes dramatisches Fragment "Pandoras Wiederkunft" erschien erstmals 1808 in Wien. Die vorliegende Ausgabe enthält als Besonderheit einen von dem Kunsthistoriker und Goethe-Verehrer Franz Wickhoff (1853-1909) nach Goethes Notizen ausgeführten Schluss sowie kraftvolle Holzschnitte des Wiener Malers und Graphikers Erwin Lang (1886-1962). Weiterlesen

Bestellnummer 2105-33
€ 75,-


Goldoni, Carlo - Montucci, Antonio (Hrsg.)

Scelta completa di tutte le migliori commedie di Carlo Goldoni preceduta da un compendio storico del Teatro Italiano. 4 Bde. (so komplett). Lipsia (Leipzig), F. Fleischer, 1828. Kl-8; XXVIII, 1 Bl., 275 pp; 2 Bll., 308 pp; 2 Bll., 408 pp; 2 Bll.; 434 pp; dekorative Halblederbände der Zeit mit gold- und blindgeprägten Rücken sowie Sprenkelschnitt (geringfügig berieben und bestoßen); teilweise etwas gebräunt und vereinzelt stockfleckig, insgesamt sehr gut erhalten.

Hübsche, in Deutschland erschienene Auswahlausgabe der Stücke Goldonis in Originalsprache. Der Herausgeber (1762-1829) war Jurist, Sinologe und Sprachlehrer. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-31
€ 350,-


(Grillparzer, Franz)

Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft. Wien, Carl Konegen / Amalthea / Moritz Perles / Anton Schroll / Bergland, 1891-1980. Herausgegeben von Carl Glossy, Reinhold Backmann u. a. Jahrgang 1-32 (1890/91-1933), Neue Folge 2 und 4 (1942/1944) sowie 3. Folge 1-14 (1953-1980) in insgesamt 46 Bänden. In-8 und gr-8; die ersten 25 Jgg. goldgepr. Orig.-Leinen mit Rotschnitt, Jg. 26-29 (in 2 Bänden) priv. Leinen, Jg. 30-32 Orig.-Broschur, Neue Folge Orig.-Pappbände, 3. Folge goldgepr. Orig.-Leinen; die broschierten Bände (Jg. 30-32) mit Einbandmängeln, die priv. Leinenbände etwas stockfleckig, sonst bis auf wenige Altersspuren sehr gut erhalten. - Dazu 4 Beigaben: Grillparzers Ahnen. Eine Festgabe zu August Sauers 60. Geburtstage hrsg. vom Literarischen Verein in Wien (1915); Grillparzer über sich selbst. Ein Aktenfaszikel zusammengestellt von R. Payer zum Thurn (1921); O. Katann (Hrsg.), Grillparzer-Studien (1924); Zu Adolf Wilbrandts 100. Geburtstag (Beig. zum 34. Jg. des Jahrbuchs).

Vgl. Diesch 3707. - Umfangreiche Folge der mit Unterbrechungen bis heute fortgeführten germanistischen Zeitschrift. Die 1890 gegründete Grillparzer Gesellschaft mit Sitz in Wien gehört zu den ältesten literarischen Gesellschaften Österreichs. Sie widmet sich der Biographie und den Werken des Dichters und seiner Zeitgenossen mit Verbindungen bis herauf zur Gegenwart. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-38
€ 450,-


Gross-Hoffinger, A. J. (Hrsg.)

Der Adler. Welt- und National Chronik, Unterhaltungsblatt, Literatur- und Kunstzeitung für die Oesterreichischen Staaten. Jahrgang 1838. Erstes [-viertes] Quartal. Wien, gedr. bei den Ghelen'schen Erben, 1838. In-4; 2 Bll., 1240 pp (273 Ausgaben, gelegentlich fehlerhaft paginiert); einf. Ln. d. Zt. (Kanten berieben, Rücken unschön mit Leder verstärkt); Titel alt restauriert, tlw. stock- oder feuchtfleckig, einzelne kleine Papiermängel. - Ohne die fakultativ zu abonnierenden wöchentlichen lithographischen Bildbeilagen.

Wurzbach 5, 368; ÖBL 2, 76. - Textlich kompletter erster Jahrgang der 5-6mal wöchentlich erscheinenden Zeitung, die 1841 ihren Titel auf "Vindobona" änderte und 1844 ihr Erscheinen einstellte; enthält u. a. zahlreiche Berichte über das Wiener Theater- und Musikleben. Anton Johann Gross-Hoffinger (1808 - nach 1873) betätigte sich als Journalist, Erzähler und Lyriker und wurde vor allem durch seine Wiener Sittenschilderungen bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-28
€ 130,-


Grüner, V. R.

Costumes des différentes Nations dessinés et gravés par V. R. Grüner / Trachten aller Nationen gezeichnet und gestochen von V. R. Grüner. Wien, Johann Cappi (um 1830). Quer-kl-4; gestochener Titel, 36 altkolorierte Kupfer auf 18 Tafeln; Halblederband der Zeit mit Rückenvergoldung und Marmorpapiervorsätzen (Ecken und Kanten bestoßen und berieben); leicht gebräunt und stockfleckig (stellenweise etwas stärker).

Nicht bei Lipperheide und Colas; vgl. Thieme-Becker 15, 131. - Zweisprachig beschriftete Darstellungen von Volkstrachten vorwiegend aus dem Bereich der Habsburgermonarchie. Der Wiener Kupferstecher Vincenz Raimund Grüner (1771-1832) schuf unter anderem Illustrationen zu deutschen Klassiker-Ausgaben, stand mit Goethe in Briefkontakt und betätigte sich auch als Schriftsteller. - Äußerst selten, kein Nachweis in KVK und WorldCat. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-27
€ 1450,-


[Güntherode, Karl Maria von]

Korrespondenz der Heiligen aus dem Mittelalter; und Briefe der Narren aus den neueren Zeiten. Erstes Paket (von 3). Leipzig, Weygand, 1787. Kl-8; X (recte XII, inkl. Frontispiz), 2 Bll., 272 pp; späterer einfacher Halbleinenband (Kanten berieben, Innengelenke geringfügig angeplatzt); etwas gebräunt oder unfrisch, Frontispiz und Titel angeschmutzt und leicht knittrig, vereinzelt fleckig, alter Eintrag auf Spiegel. - Das Frontispiz gestochen von Georg Friedrich Jonas Frentzel (1754-1799).

VD18 80514782; Holzmann-Bohatta 7, 5959; Hayn-G. 3, 609; vgl. auch Wurzbach 6, 15 f. - Anonyme satirisch-aufklärerische Schrift gegen Auswüchse der Religion, die an Schärfe und derbem Witz nichts zu wünschen übrig lässt und unter anderem auch Wiener Verhältnisse zum Thema hat. Sie wurde mit Verbot belegt und ist sehr selten; die 1787-1788 erschienenen Teile 2 und 3 sind seit Jahrzehnten auf keiner deutschen Auktion mehr aufgetaucht. Der Verfasser (1740-1795, auch Güntherod, Günderrode u. ä. geschrieben) trat achtzehnjährig in den Servitenorden in Innsbruck ein und unterrichtete später Rhetorik, Logik, Metaphysik und Theologie an der dortigen Hochschule. Wegen seiner nicht immer kirchenkonformen Lehrmeinungen entzog man ihm jedoch mehrere Male die Lehrbefugnis und verbannte ihn zeitweise in ein Kloster außerhalb von Innsbruck, später nach Gradiska. Auf der Reise dorthin kam er nach Wien, wo er vom Fürsten Esterhazy als Bibliothekar aufgenommen wurde. Von seinen Feinden denunziert und von der Polizei verfolgt, wurde er vom Fürsten nach Eisenstadt gebracht, dort aber auf Befehl der ungarischen Hofkanzlei 1794 festgenommen und zu den Serviten in Wien überstellt. Er wandte sich hilfesuchend an Kaiser Joseph II. und wurde rehabilitert, starb aber kurz darauf. - Eine Gegenschrift des Geistlichen, Historikers und Schriftstellers Franz Xaver Jann (1750-1828) erschien bereits 1788 unter dem Titel "Ist der Verfasser der Korrespondenz der Heiligen aus dem Mittelalter und der Briefe der Narren aus den neueren Zeiten nicht der ehrloseste Pasquillant?" in Augsburg. Güntherode selbst ließ im selben Jahr noch einen Nachtrag in Leipzig erscheinen: "Beiträge zur Correspondenz der Heiligen und Briefe der Narren sammt fünf und vierzig Preisfragen". Weiterlesen

Bestellnummer 2102-28
€ 370,-


Haas, Rudolf

Michel Blank und seine Liesel. 1.-15. Tsd. Leipzig, Staackmann, 1919. In-8; 376 pp; goldgeprägtes OHLdr. mit Rückenvergoldung, Rückenschild und Kopfgoldschnitt (leicht berieben); Besitzvermerk auf weißem Blatt, Exlibris. - Nr. 15 von nur 25 Ex. der Vorzugsausgabe.

Kosch 7, 15; Giebisch-G. 131. - Erstausgabe. Seinerzeit erfolgreicher Roman des aus dem Egerland stammenden, später dem Nationalsozialismus nahestehenden Kärntner Schriftstellers (1877-1943). Weiterlesen

Bestellnummer 1903-18
€ 45,-


Hahn, Michael

Der Bezirk Sechshaus. Eine Beschreibung der Ortschaften Braunhirschen, Fünfhaus, Gaudenzdorf, Ober- und Untermeidling mit Wilhelmsdorf, dann Reindorf, Rustendorf und Sechshaus in historischer, topographischer, statistischer, commerzieller und industrieller Beziehung. Wien, Gedr. bei Ferdinand Ulrich, 1853. In-8; VIII, 200 pp mit einer kleinen Skizze und einigen Tabellen; rotes Leinen der Zeit mit goldgepr. Rücken und Deckelfileten (berieben und bestoßen); stellenweise geringfügig stockfleckig, Exlibris.

Slg. Mayer 1417. - Detailreiche Beschreibung einiger Wiener Vororte, die heute im 12. und 15. Wiener Gemeindebezirk aufgegangen sind. Mit Häuser-, Handels- und Gewerbeschematismus. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-22
€ 110,-


Hahn, Wolfgang

Die Ostprägung des Römischen Reiches im 5. Jahrhundert (408-491). Rekonstruktion des Prägeaufbaues auf synoptisch-tabellarischer Grundlage. (Moneta Imperii Romani - Moneta Imperii Byzantini). Wien, Verlag d. Österr. Akad. d. Wiss., 1989. Kl-4; 74 pp, 15 Taf., 5 Prägetabellen; goldgepr. Orig.-Leinen mit Schutzumschlag, orig.-verpackt.

Denkschriften der phil.-hist. Klasse Bd. 199 / Veröffentlichungen der Numismatischen Kommission Bd. 20. - Numismatisches Standardwerk, vergriffen und gesucht. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-39
€ 165,-


Hahn, Wolfgang

Moneta Imperii Byzantini. Rekonstruktion des Prägeaufbaues auf synoptisch-tabellarischer Grundlage. Teil III: Von Heraclius bis Leo III. / Alleinregierung (610 - 720). Mit Nachträgen zum 1. und 2. Band. Wien, Verlag d. Österr. Akad. d. Wiss., 1981. Kl-4; 315 pp, 1 Bl., 58 Tafeln, 16 zweifarbige Falttabellen; goldgepr. Orig.-Leinen mit Schutzumschlag.

Denkschriften der phil.-hist. Klasse Bd. 148 / Veröffentlichungen der Numismatischen Kommission Bd. X. - Numismatisches Standardwerk, vergriffen und gesucht. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-14
€ 275,-


[Hammer-Purgstall, Joseph Frh. von]

Italia in Hundert und Einem Ständchen besungen von einem Morgenländer. Leipzig, C. W. Leske, 1830. Gr-8; Titel mit Vignette, 1 Bl., 314 pp, 1 Bl. Errata; OKart. mit vereinfachter Titelangabe und Vignette auf hinterem Deckel, unaufgeschnitten und unbeschnitten (geringfügig fleckig, Rücken etwas brüchig); überwiegend leicht, vereinzelt stärker stockfleckig, insgesamt gutes Exemplar.

Holzmann-Bohatta 2, 11345; Brieger 958; Goedecke VII, 766, 79; Wurzbach 7, 278. - Erste Ausgabe dieser in Distichen abgefassten Reisebeschreibung des österreichischen Orientalisten (1774-1856), die von der zeitgenössischen Kritik wenig wohlwollend aufgenommen wurde. Hammer schrieb im März 1830 an die Brockhaus-Redaktion in Leipzig: '"Indem ich hier eine Correspondenznachricht für Ihre Blätter [für Litterarische Unterhaltung] beischließe, bitte ich die geehrte Redakzion daß wenn dieselbe von dem bei Leske erschienenen Gedichte Italia besungen in hundert einem Ständchen von einem Morgenländer Notiz nehmen sollte, je doch nicht auf mich als Verfasser gerathen werden möge ..., da ich sehr triftige Gründe habe ... die Nennung meines Namens vermieden zu sehen ...''. Allerdings machten es die in dem Werk enthaltenen zahlreichen Bezugnahmen auf den Orient leicht, den Verfasser zu identifizieren. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-31
€ 275,-


Hartlieb, Wladimir (Hrsg.)

Der Handschuh. Heft 1-12 in 6 Heften (=alles Erschienene). Wien, Eigenverlag, 1926-1927. In-8; insgesamt 344 pp; HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschildchen (etwas angeschmutzt und abgegriffen, die originalen Heftumschläge nicht mitgebunden).

Vollständige Folge dieser polemischen Zeitschrift, die allein vom Herausgeber gestaltet wurde, sich als antisozialistischer und antidemokratischer "Fehdehandschuh" gegen den Zeitgeist verstand und "für den höheren Wert der ewigen Minorität" plädierte (Vorwort). Wladimir Freiherr von Hartlieb (eigentlich von Wallthor, 1887-1951) war Schriftsteller und Theaterkritiker und gehörte dem Kreis um Othmar Spann an. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-28
€ 85,-


Hauptmann, Gerhart

Und Pippa tanzt! Ein Glashüttenmärchen in vier Akten. Berlin, S. Fischer, 1906. In-8; 109 pp; Orig.-Halbpergament mit goldgepägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt, unbeschnitten (geringfügig fleckig, kleine Fehlstelle auf hinterem Deckel); papierbedingt leicht gebräunt, vereinzelt im oberen Rand fleckig, Exlibris und drei handschriftliche Besitzvermerke auf Spiegel. - Auf weißem Blatt vor dem Vortitel eigenhändiger Namenszug "Gerhart Hauptmann / Blankenese 14. 7. 06" mit Bleistift.

Wilpert-G. 26. - Die erste Ausgabe in einem dekorativ gebundenen signierten Exemplar. Hauptmann bekannte nach der Uraufführung des Märchendramas am 19. 1. 1906 im Berliner Lessingtheater, dass er das schwierige Stück schon selbst nicht mehr verstehe. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-30
€ 300,-


Haus, Philipp Ludwig

Altertümerskunde von Germanien oder Tazitus über Germaniens Lage, Sitten und Völker / in ein System gebracht und mit Zusätzen von den übrigen klassischen Schriftstellern erläutert. 2 Tle. in 1 Bd. Mainz, Universitätsbuchhandlung, 1791-1792. In-8; XVI, 196 pp; XII, 226 pp, 1 Bl.; Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückenschildchen (berieben und bestoßen); zweiseitig unbeschnitten mit stark unregelmäßigen Rändern, einige Lagen unaufgeschnitten; Papier etwas mürbe, teilweise feuchtrandig oder leicht gebräunt; Rotstift-Vermerk auf erstem Titel verso.

Enthält: I. Germanien überhaupt. - II. Germanische Staaten und Völker insbesondere. Seltenes kompilatorisches Werk eines deutschen Gymnasialprofessors mit weiter ausgreifenden Anmerkungen. Die zeitgenössische Kritik bemängelte die ungenügende chronologische Durchdringung des Stoffes. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-25
€ 120,-


Head, Barclay V.

Historia Numorum. A Manual of Greek Numismatics. New and enlarged edition. New York, Durst, 1983. Kl-4; LXXXVIII, 966, (1) pp mit 399 Textabb., 5 Schrifttafeln, 3 Bll. Verlagsanz; goldgepr. KunstLdr.; neuwertig.

Reprint der Ausgabe Oxford 1911. Das klassische Übersichtswerk zur griechischen Numismatik. Weiterlesen

Bestellnummer 1606-40
€ 85,-


Heister, Lorenz

Kleine Chirurgie oder Handbuch der Wundarzney, in welcher kurzer doch deutlicher Unterricht und Begriff dieser Wissenschaft gegeben, und die nöthigsten hiezu gehörenden Werkzeuge in Kupfer vorgestellet werden. Dritte Ausgabe. Nürnberg, (G. N.) Raspe, 1767. In-8; gestochenes Porträt-Frontispiz, 7 Bll., 352 pp, 14 Bll., 8 mehrfach gefaltete Kupfertaf.; schlichter Pappband der Zeit (beschabt und bestoßen); durchgehend gebräunt und stellenweise fleckig, die Textseiten etwas mürbe, unfrisch und vereinzelt knittrig, die Tafeln auf besserem Papier gedruckt und überwiegend sauber.

VD18 10542612. - Vereinfachte, für Wundärzte und Hebammen bestimmte Ausgabe von Heisters "großer" Chirurgie. Lorenz Heister (1683-1758) war Professor in Altdorf und Helmstadt, wirkte auch als Botaniker und gilt als Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie in Deutschland. Sein Hauptwerk erfreute sich im 18. Jahrhundert großer Beliebtheit und erlebte zahlreiche Auflagen. Die vermutlich von Heister selbst angefertigten Kupfertafeln der vorliegenden Ausgabe zeigen chirurgische Instrumente und Operationen. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-34
€ 560,-


Hindemith, Paul

Mathis der Maler. Oper in sieben Bildern. (Textbuch). Zürich, Albert Kunzelmann / Apollo-Verlag, 1945. In-8; 35, (1) pp; orig.-kartoniert; leichte Gebrauchs- und Altersspuren. - Auf dem Titelblatt eigenhändiger Namenszug "Paul Hindemith".

Seltene Lizenzausgabe für die Schweiz. Trotz Ächtung des Komponisten durch die Nationalsozialisten und Aufführungsverboten in Deutschland erschienen die Werke des Komponisten zunächst noch bei Schott's Söhnen in Mainz, bevor Hindemith ins Schweizer Exil ging. Die Oper "Mathis der Maler", zu der Hindemith auch das Libretto verfasste, ist vom Isenheimer Altar inspiriert und wurde 1938 in Zürich uraufgeführt; die Vor- und Zwischenspiele entstanden bereits 1934 als gleichnamige Symphonie. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-42
€ 400,-


Hippokrates - Galen

Hippokratous Koou iatrike. ... Galenou iatrike techne. / Hippocratis Coi medici vetustissimi ... Lib[ri] ... Postremo Galeni ars medicinalis, Graecè & Latinè. Basel, Heinrich Petri, August 1543. In-12; 8 Bll., 644 pp (zweispaltig gedruckt), 2 Bll.; mit Druckermarke am Schluss und mehreren Holzschnitt-Initialen; blindgeprägter Schweinslederband der Zeit auf drei hohen Bünden mit einer von zwei Messingschließen (etwas berieben); Vorsätze mit Wurmspuren, gelegentlich leicht fleckig oder feuchtrandig, zahlreiche Marginalien von alter Hand; insgesamt gut erhaltene schöne frühe Ausgabe und selten.

VD16 H 3755 und G 140. - Griechisch-lateinische Parallelausgabe von mehreren dem berühmtesten Arzt des Altertums zugeschriebenen Schriften, darunter den bekannten "Aphorismen"; ergänzt werden sie durch Texte des auf Hippokrates aufbauenden griechisch-römischen Arztes Galen. Hippokrates von Kos (um 470-360 v. Chr.) begründete die Medizin als Wissenschaft, Galenos von Pergamon (129-199 n. Chr.) fasste die antike Heilkunde in einem einheitlichen System zusammen und war Leibarzt von Kaiser Mark Aurel. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-42
€ 850,-


Hoefer, Wolfgang

Hercules Medicus sive locorum communium medicorum tomus primus (alles Erschienene). Wien, Johann Jakob Kürner, 1657. Kl-8; gest. Frontispiz, 11 Bll., 383 pp, 7 Bll.; mit einem Textkupfer sowie zahreichen Initialen, Kopfleisten und Schlußvignetten in Holzschnitt; Pergament der Zeit mit zwei Schließen und Farbschnitt (Bezug fleckig und mit kleinen Fehlstellen, unteres Kapital beschädigt, eine Schließe unkomplett); einige Anstreichungen, gelegentlich etwas fleckig, insgesamt sehr gut erhalten und selten.

Mayer (Wiens Buchdrucker-Geschichte) I, 275; Krieg MNE 1, 328; Hirsch-H. 3, 248 (mit abweichender Titelangabe); Fischer (Geschichte der Geburtshilfe in Wien) 25 ff. - Erste Ausgabe (von vier). Umfassendes, wenn auch unvollendet gebliebenes medizinisches Kompendium, "ein für die damalige Zeit ganz ausgezeichnetes Buch ... weil es vor allem die praktischen Bedürfnisse des Arztes im Auge behält und stets die eigenen Erfahrungen berücksichtigt ...". Der aus Bayern stammende Autor praktizierte erfolgreich in Straubing, Linz und Raab, bevor er sich als "Sacrae Caes. Majest. Aulae medicus" in Wien niederließ. Der als Frontispiz dienende Kupferstich stammt von Gerard Bouttats, der ebenfalls den letzten Abschnitt seines kurzen Lebens in Wien verbrachte. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-32
€ 560,-


Hohenemser, Paul

Flugschriftensammlung Gustav Freytag. Frankfurt a. M., Societäts-Druckerei, 1925. Kl-4; XIX, 510 pp mit 2 Porträts und 13 Taf.; Orig.-Leinen mit Kopffarbschnitt (etwas abgegriffen und fleckig, kleine Etikettreste); leichte Alters- und Gebrauchsspuren. - Nr. 227 von 400 Ex.

Die gesuchte Erstausgabe, hrsg. von der Stadtbibliothek Frankfurt am Main. Durch ein ausführliches Register erschlossener Katalog der 6265 Nummern umfassenden Sammlung von Gelegenheitsschriften vor allem des 16. und 17. Jahrhunderts, die Freytag als Quelle für seine "Bilder aus der deutschen Vergangenheit" dienten. Seine Sammlung dieser nur spärlich erhaltenen Verbrauchsliteratur zählt zu den bedeutendsten Beständen dieser Art. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-37
€ 115,-


Hollschek, Karl (Sammlung)

Austria in Nummis. 1.-3. Teil in 3 Bänden. Auktionskataloge Kunstabteilung Dorotheum Wien, 1956/1957. Kl-4; IV, (I), 65 pp, 8 Taf.; II, 52 pp, 1 Bl., 4 Taf.; II, 32 pp, 4 Taf.; orig.-kartoniert. - Mit allen Ergebnislisten (beiliegend). Minimale Lagerspuren, sonst tadellos.

Die von Robert Göbl bearbeiteten und sorgfältig illustrierten Kataloge dokumentieren die ersten drei Teile der Sammlung Hollschek, die als eine der weltgrößten privaten Universalsammlungen von Münzen und Medaillen gilt. Das hier vorgelegte Material umfasst österreichische Prägungen von Maximilian I. bis zum Ende der Habsburgermonarchie einschließlich aller Nebengebiete (Erzbistum Salzburg usw.). Weiterlesen

Bestellnummer 2102-34
€ 40,-


Holwell, J. Z.

Evénemens historiques intéressans, relatifs aux Provinces de Bengale et à l'Empire de l'Indostan. On y a joint la Mythologie, la Cosmogonie, les Fêtes et les Jeunes des Gentous qui suivent le Shastah, et une Dissertation sur la Métempsycose, dont on attribue faussement le Dogme à Pythagore. 2 Tle. in 1 Bd. Amsterdam, Arkstée et Merkus, 1768. In-8; XXVIII, 2 Bll., 208 pp, 4 gefaltete Karten; 2 Bll., 184 pp, 5 gefaltete Tafeln; Halbpergamentband der Zeit mit goldgepr. Rückenschildchen und rotem Sprenkelschnitt (etwas berieben, bestoßen und angeschmutzt, erste und letzte Lage im Falz gelockert); insgesamt gut erhalten mit nur geringen Alters- und Gebrauchsspuren.

Erste französische Ausgabe von "Interesting Historical Events Relative to the Provinces of Bengal, and the Empire of lndostan" (London 1765-1767) des englischen Arztes und Gouverneurs von Bengalen John Zephaniah Holwell (1711-1789). Der erste Teil beschreibt unter anderem die verlustreichen Kämpfe der Engländer gegen den Nawab von Bengalen, der zweite behandelt Mythologie und Religion, Feste und Geheimbünde der Hindus. Die reizvollen Kupfertafeln zeigen mythologische Gestalten und Szenen. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-34
€ 260,-


Holzmair, Eduard

Katalog der Sammlung Dr. Josef Brettauer. Medicina in Nummis. Hrsg. vom Kuratorium der Dr. Josef Brettauer-Stiftung. Wien, Selbstverlag, 1937. Kl-4; Porträt-Frontispiz, XVI, 384 pp, 25 Tafeln; OBrosch. (vord. Umschlag leicht, Rücken und hinterer Umschlag stärker beschädigt); Frontispiz geringfügig knittrig, letzte Lage gelockert, letzte Tafel mit kleinen Randmängeln.

Clain-Stefanelli 16354; Garrison-Morton 6633.1. - Originalausgabe eines bis heute mustergültigen Katalogs von Münzen und Medaillen zu medizinischen Themen (Ärzte und Naturforscher, Spitäler und Asyle, Rettungswesen und Hygiene, Geschlechtsleben und Fortpflanzung, Krankheiten und Seuchen, Tod und Begräbnis etc.). Sorgfältig beschrieben und zum Teil abgebildet sind 5557 numismatische Objekte. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-37
€ 90,-


Hovorka von Zderas, Oskar

Die aeussere Nase. Eine anatomisch-anthropologische Studie. Wien, Hölder, 1893. Gr-8; VIII, 154 pp mit 46 Textabb.; HLdr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und marmor. Schnitt (Rücken und Kanten berieben, 3 kleine Bibl.-Etiketten, Vorsätze etwas leimschattig); einzelne Anstreichungen mit Kugelschreiber, Farb- und Bleistift.

Fischer 1, 664 f; ÖBL 2, 435. - Erste Ausgabe. - Der Verfasser (1866-1930) war Primararzt an der Anstalt für epileptische Kinder in Gugging und Medizinhistoriker. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-44
€ 135,-


Howitt, [Samuel]

The British Sportsman. New Edition, republished. (London), F. J. Mason, 1834. Kl-4; 72 radierte Kupfertafeln (inkl. gestochener Titel); neueres rotes Halbleder im Stil der Zeit mit schöner Jagdvignetten-Rückenvergoldung (Deckel leicht gewölbt, Außengelenke und Teile der Kanten berieben); stellenweise gering fleckig, einige wenige Tafeln etwas stärker; das Titelkupfer nach Taf. 1 eingebunden.

Vgl. Schwerdt IV 48 und Mellon Collection 75. - Vermutlich dritte Ausgabe des erstmals 1800 erschienen Albums, das neben typisch englischen Jagd-, Angel- und Pferdesportszenen auch Einzeldarstellungen von Jagdwild bringt. Zum Künstler (1756/7-1823) siehe Thieme-Becker 17, 588. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-36
€ 950,-


Hubatschek, Erika

Alte Bauernhöfe im südöstlichen Kärnten. (Archiv für vaterländische Geschiche und Topographie Bd. 64). Klagenfurt, Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten, 1970. Gr-8; 99 pp mit zahlreichen fotogr. Abb., 1 zweifarbige Faltkarte in Lasche; orig.-kartoniert. - Dazu als Beigaben: Tanz und Brauch. Aus der musikalischen Volksüberlieferung Kärntens. (Kärntner Museumsschriften 19, Klagenfurt 1959) und Th. Strastil von Strassenheim, Bibliographie der im Herzogtume Kärnten bis 1910 erschienenen Druckschriften, Klagenfurt 1912.

Die österreichische Fotographin, Geographin und Volkskundlerin Erika Hubatschek (1917-2010) beschrieb und dokumentierte über 60 Jahre lang in zahlreichen Büchern das Leben der österreichischen Bergbauern. Hier liegt eines ihrer Hauptwerke in erster Ausgabe vor. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-37
€ 75,-


Hugo, Victor

Religions et Religion. Paris, Calmann Lévy, 1880. Gr-8; 3 Bll., 141 pp, 1 Bl.; Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rücken und dekorativen Buntpapiervorsätzen (etwas berieben, Vorderdeckel mit kleinen Fehlstellen im Bezug, vorderes Innengelenk geplatzt, vorderer flieg. Vorsatz gelockert); Orig.-Umschläge eingebunden, zweiseitig unbeschnitten, Exlibris; papierbedingt gebräunt und teilweise stockfleckig. - Auf einem weißen Blatt vor dem Vortitel eigenhändige Widmung (mit Schriftabklatsch auf der gegenüberliegenden Seite): "A M[onsieur] Paul Parfait / Victor Hugo".

Carteret 1, 427; Vicaire 4, 361. - Erste Ausgabe dieser Gedichtsammlung, zu der Victor Hugo als Vorbemerkung schreibt: "Ce livre a été commencé en 1870; il est terminé en 1880. L'an 1870 a donné à la papauté l'infaillibilité et à l'empire Sedan. Que fera l'an 1880?" - Der Widmungsträger Paul Parfait (1841-1881) war Journalist und Schriftsteller und arbeitete als Sekretär für Alexandre Dumas den Älteren. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-44
€ 950,-


Hussian, Raphael Ferdinand

Der Mensch als Kind, oder Darstellung einer, auf naturgemäße Grundsätze gestützten, phisisch-moralischen Pflege des Kindes von der Geburt bis zu den Jahren der Pubertät. 2 Bde. Wien, Franz Tendler, 1832. In-8; lith. Frontispiz, XVIII, 377, (1) pp; 2 Bll., 372, (1) pp; dekorative Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rücken und Farbschnitt (leicht berieben, Innengelenke angeplatzt, Vorsätze leimschattig); innen weitgehend frisch und fleckenfrei, insgesamt sehr gut erhalten.

Lesky (Jos. Bibl.) 326; Hirsch-H. 3, 351; vgl. ÖBL 3, 18. - Erste Ausgabe dieser für damalige Verhältnisse durchaus fortschrittlichen medizinisch-pädagogischen Schrift, die neben Schwangerschaft, Säuglingspflege, kindgerechter Ernährung usw. auch Themen wie Zahnpflege und Unfallverhütung behandelt und psychologische Ratschläge gibt. Sie ist vom Verfasser "Deutschland's liebevollen Müttern" gewidmet. Hussian (1801-1869) gehörte "zu den beliebtesten und gesuchtesten Geburtshelfern Wiens, war Arzt des Hofes, der höchsten Aristokratie und des reichen Bürgerstandes; er starb jedoch in Noth und Elend ..." (Hirsch-H.). - Selten; eine zweite Ausgabe mit geändertem Titel erschien 1847 (nicht 1842) in Graz. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-39
€ 550,-


Iltis, Hugo

Gregor Johann Mendel. Leben, Werk und Wirkung. Berlin, Julius Springer, 1924. Gr-8; VII, (III), 426 pp, 1 Bl.; mit 59 Textabb. und 12 Lichtdrucktaf.; orig. Halbpergament mit goldgepr. Rückentitel; sehr schönes Exemplar mit nur unbedeutenden Gebrauchsspuren.

Die seltene Originalausgabe des für Jahrzehnte maßgeblichen Standardwerks. Der aus einer alteingesessenen jüdischen Familie in Mähren stammende Autor (1882-1952) war Botaniker sowie Gründer und Leiter des Museum Mendelianum in Brünn. Kurz vor dem Überfall Hitlers auf die Tschechoslowakei konnte er 1938 mit seiner Familie und der Mendel-Sammlung in die USA emigrieren. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-44
€ 175,-


Inkunabel - Gratianus

Decretum. Venedig, Baptista de Tortis, 30. März 1496. In-folio; 2 Bll. Inhaltsverzeichnis, 335 fol. (gelegentlich falsch numeriert), 1 Bl. Lagenverzeichnis "Registrum" mit großer roter Druckermarke; zweispaltiger 71-zeiliger Druck umgeben von 82-zeiligem Kommentar unter Verwendung der gotischen Typen 10:82G, 12:95G und 14:185G; Druck rot-schwarz mit eingemalten blauen (selten auch mehrfarbigen) Initialen; blindgeprägter Kalbslederband der Zeit über Holzdeckeln; Vorderdeckel mit großem floralen Mittelfeld aus Ranken und Pinienzapfen (ähnl. dem Augsburger Pyr) umgeben von mehreren floralen Rollen und einer Rolle mit Jagdszene (Hirsch, Reh und Hund), handschriftlich betitelt "Decretum"; Hinterdeckel mit großem Mittelfeld mit Pyr-, Adler- und Drachenstempeln zwischen diagonalen vierfachen Streicheisenlinien umgeben von einem Band aus einzelnen Drachenstempeln und einer Jagdrolle; ziselierte Messingbeschläge mit Buckel (8 Eck- u. 2 Mittelstücke) und 2 Schließenbleche (Schließenbänder fehlen); Einband stellenweise restauriert (der Rücken großflächig), Deckel und Vorsätze wurmstichig, 1 Blatt lose; Papier teilweise etwas randfleckig und auf den letzten Seiten wurmspurig, einige wenige Randrisse; alte Marginalien. - Insgesamt sehr gut erhaltene schöne Inkunabel. Auf dem Spiegel alter Besitzvermerk "Ad ecclesia[m] S[an]cti Martini in Ernsprunn" (Ernstbrunn im niederösterreichischen Weinviertel).

Goff G-388; Gesamtkatalog der Wiegendrucke 11382 (Variante a); zum Einband vgl. Mazal, Europäische Einbandkunst, Abb.47. - Das Decretum Gratiani oder Concordia discordantium canonum ist eine Sammlung kanonischen Rechts, zusammengestellt vom Bologneser Juristen und Kamaldulensermönch Gratian (gest. 1158), der als Vater der Kanonistik gilt. Es bildet den ersten Teil einer Sammlung von sechs Rechtsbüchern, die im Corpus Iuris Canonici zusammengefasst sind und über Jahrhunderte eine Basis der europäischen Rechtswissenschaft bildeten. Hier mit der Glossa ordinaria von Johannes Teutonicus in der Bearbeitung von Bartholomaeus Brixiensis aus dem 13. Jh. Große kommentierte Ausgaben wie die vorliegende wurden im 15. Jh. vor allem in Venedig gedruckt. Der Einband unseres Exemplars stammt vermutlich aus der Buchbinderei des Kartäuserklosters Gaming in Niederösterreich. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-36
€ 14500,-


Jacquin, Nicolaus Joseph

Enumeratio stirpium plerarumque, quae sponte crescunt in agro Vindobonensi, montibusque confinibus. Accedunt observationum centuria et appendix de paucis exoticis. Wien, J. P. Kraus, 1762. Kl-8; 2 Bll., 315, (7) pp mit einigen Vignetten, 9 meist gefaltete Kupfertafeln; einfacher Pappband der Zeit mit 2 Papierschildchen am Rücken; Titel schwach gestempelt, eine Tafel leicht gebräunt, sonst nur geringe Gebrauchs- und Altersspuren und weitgehend frisch.

Wurzbach 10, 29; Pritzel 4369; Hunt 572. - Zweite Buchveröffentlichung des aus Leiden stammenden bedeutenden Botanikers und Chemikers (1727-1817), der zunächst in Wien als Arzt praktizierte. Von 1754 bis 1759 sammelte Jacquin im Auftrag von Kaiser Franz I. Pflanzen in Westindien; 1763-1768 war er Professor in Schemnitz und ab 1769 Professor in Wien, wo er auch Direktor des Botanischen Gartens und später der kaiserlichen Gärten von Schönbrunn wurde. Der Hauptteil des Buches beschreibt die wichtigsten, heute teilweise schon verdrängten oder ausgestorbenen Pflanzen des Wiener Raums bis zum Schneeberg nach der Nomenklatur und Ordnung von Linné und mit Standortangaben. Die fein ausgeführten und einzeln einmontierten Kupfertafeln sind nach Zeichnungen des Autors gestochen. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-36
€ 560,-


Jordan, Sylv.

Die Jesuiten und der Jesuitismus. (Erweiterter Sonderabdruck aus dem von C. von Rotteck und C. Welcker hrsg. Staatslexikon). Altona & Leipzig, Hammerich, 1839. In-8; IV, 179, (1) pp. - [Beigebunden:] Friedrich Kortüm, Die Entstehungsgeschichte des Jesuiten-Ordens, nebst einem Schlußwort über die neuen Jesuiten. Nach den Quellen dargestellt. Mannheim, Bassermann, 1843. VII, 94, pp, 1 Bl.; schlichtes Ln. d. Zt. mit unbeschriftetem Papierschildchen (etwas berieben und fleckig); der unbeschnittene Buchblock tlw. leicht knittrig oder fleckig. - Die Vorsätze von alter Hand vollständig beschrieben mit Exzerpten und Kommentaren zum Thema.

Zwei Studien mit liberal-antijesuitischer Tendenz. Der in Tirol geborene Jurist Franz Sylvester Jordan (1792-1861) betätigte sich bereits im Vormärz auch als Politiker und war zeitweise inhaftiert. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-48
€ 80,-


Jung, Karl Emil

Der Weltteil Australien. 4 Bde. Leipzig, Freytag - Prag, Tempsky, 1882-1883. Kl-8; je Bd. ca. 270-300 pp mit zahlreichen Abb.; blind- und goldgepr. Orig.-Leinen mit Rotschnitt (kleine Einbandmängel); papierbedingt gebräunt, einzelne Farbstiftanstreichungen, einige spätere Einklebungen.

Reich illustrierte geographisch-ethnologische Beschreibung des Kontinents (einschließlich der zugehörigen Inseln) aus der Reihe "Das Wissen der Gegenwart". Der Autor (1833-1902) war Lehrer und Schulinspektor der deutschen Kolonie in Australien. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-49
€ 75,-


Kaiser, Friedrich

Ein Traum - kein Traum, oder: Der Schauspielerin letzte Rolle. Posse mit Gesang in zwei Akten. Zum ersten Male aufgeführt im k. k. priv. Theater an der Wien, am 3. December 1848. Wien, Wallishausser, 1851. In-8; gestochenes Frontispiz (von Andreas Geiger), Titel, VIII, 126 pp; gold- und blindgeprägter Leinenband der Zeit mit Goldschnitt (etwas berieben); einzelne leichte Gebrauchsspuren, insgesamt schönes Exemplar.

Wurzbach 10, 370; Slg. Mayer 5827. - Der österreichische Dramatiker und Revolutionär Friedrich Anton Kaiser (1814-1874) verfasste in Serienproduktion über 160 Stücke für das Alt-Wiener Volkstheater, vor allem für die Bühnen des Theaterdirektors Carl Carl, dem auch das vorliegende Stück gewidmet ist. Vielseitig kulturell und politisch engagiert, entging Kaiser während der Revolution von 1848 nur knapp einem gewaltsamen Tod. "In der österreichischen Literaturgeschichte steht Kaiser im Schatten von Raimund, Nestroy und Anzengruber, was seiner literarischen Leistung nicht gerecht wird" (Wikipedia). Weiterlesen

Bestellnummer 2403-46
€ 110,-


Kaiser, Hans

Medaillen / Plaketten / Abzeichen der deutschen Luftfahrt. Gütersloh, B. Strothotte, 1998. Kl-4; VII, 654 pp mit zahlr. Abb.; illustr. Orig-Pappband; neuwertig.

Vergriffen und im Handel kaum auffindbar. Umfangreicher Standardkatalog mit über 2000 sorgfältig beschriebenen und abgebildeten Nummern, gegliedert in die Abschnitte Ballonfahrt - Luftschifffahrt - Flugwesen - Raketentechnik und Raumfahrt. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-37
€ 260,-


Kant, [Immanuel] (Pseud.)

Antwortsschreiben des Professors Kant in Königsberg an den Abt Sieyes in Paris 1796. Aus dem lateinischen Originale übersetzt. Ohne Ort und Verlag, 1797. Gr-8; 112 pp; schlichter Pappband der Zeit (angeschmutzt und bestoßen); breitrandiger Druck auf unten unbeschnittenem Bütten; mäßige Gebrauchs- und Altersspuren.

VD 18 10687017; nicht bei Weller. - Der fingierte Brief wurde dem Philosophen noch zu seinen Lebzeiten (1724-1804) unterschoben und ist vermutlich in Basel oder Frankfurt/M. erschienen. Er befasst sich kritisch mit der Französischen Revolution und entwirft für die republikanische Zukunft eine neue ideale Lebensordnung auf der Grundlage von Aufklärung und christlicher Religion; zum Schluss deutet der unbekannte Verfasser die Namensfälschung selbst an. Der Priester und Staatsmann Emmanuel Joseph Sieyès (1748-1836) war einer der Haupttheoretiker der Revolution und der Ära des Französischen Konsulats; er veröffentlichte 1789 die bis heute auflagenstärkste politische Flugschrift "Qu’est-ce que le Tiers État?" (Was ist der Dritte Stand?). Weiterlesen

Bestellnummer 2205-35
€ 240,-


Kasimir. - Lorenz, Albert

Luigi Kasimir. Mit 76 farbigen Radierungen des Künstlers und einer Bildniszeichnung von Tanna K. Hoernes. Wien, Wiener Verlag, [1949]. Kl-4; 55, (1) pp mit 1 Abb., 2 Bll., 76 Farbtafeln nach Radierungen; privater schwarzer Leinenband mit montierter Reproduktion auf dem fliegenden Vorsatz; Titelblatt am unteren Rand gering fleckig, sonst ausgezeichnet erhalten. - Auf dem Titelblatt eigenhändige Bleistiftwidmung Kasimirs (Badgastein Sommer 1949), auf der weißen Seite gegenüber dem Titel originale Farbstiftzeichnung des Künstlers, bezeichnet "Sonne über Europe".

Zweite Ausgabe, mit dem Copyrightvermerk der ersten Ausgabe (1944); die Hakenkreuzfahnen vor dem Wiener Parlament auf Taf. 18 wurden für diese Ausgabe durch rot-weiß-rote Fahnen ersetzt. Sowohl die Originalzeichnung wie auch die Reproduktion (nach einem Original von 1949) zeigen das 1906-1909 errichtete Grand Hotel de l’Europe in Bad Gastein, das seinerzeit zu den größten und modernsten Hotels der österreich-ungarischen Monarchie zählte. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-50
€ 450,-


Katscher, Leopold

Konvolut von sieben Publikationen in der der Reihe "Sozialer Fortschritt. Hefte und Flugschriften für Volkswirtschaft und Sozialpolitik" (Nr. 28/29, 38/39, 51, 57/58, 91, 96 und 497/98). Leipzig (bzw. Gautzsch b. Leipzig), 1904/1914. Umfassst: Die Gewinnbeteiligung. (Mit besonderer Berücksichtigung Deutschlands) - Erwerbs- und Wirtschafts-Genossenschaften in Deutschland und Oesterreich - Die Siedlungs-Genossenschaft als Lösung der Arbeiterfrage - Einträgliche Arbeiterfreundlichkeit. Zeitgemässe Mahnrufe (als Hrsg.; 4. Tsd.) - Sozialsekretäre und Fabrikpfleger (als Hrsg.) - Das heutige britische Gewerkvereinswesen - Neue Beiträge zur Volkswohnungsfrage. Jedes Heft in-8, 12-32 pp, bedruckte Orig.-Broschur; Alters- und Gebrauchsspuren, mehrere Hefte wasserrandig, die auf brüchigem Papier gedruckten Umschläge leicht bis stärker beschädigt, die Rücken zumeist sauber überklebt. - Das erste Heft mit eigenhändiger Widmung an den deutschen Fabrikanten und Sozialreformer J. H. Epstein (1838-1919) auf dem Titelblatt.

Zumeist Erstausgaben; das letzte Heft mit geändertem Reihentitel "Kultur und Fortschritt. Hefte für Volkswirtschaft, Sozialpolitik, Frauenfrage, Rechtspflege und Kulturinteressen." Der im Banat geborene Schriftsteller, Journalist, Ökonom, Sozialwissenschaftler und Übersetzer Leopold Katscher (1853-1939) engagierte sich als Sozialreformer und Friedensaktivist. Unter anderem verfasste er eine Biographie über Bertha von Suttner. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-39
€ 100,-


Kinderfreund, Carl Jos.

Album für Geist und Herz. Wien, Eigenverlag, 1852. In-8; VI, 2 Bll., 381 pp, 1 Bl., 2 gefaltete Musikbeilagen, 10 Taf. mit Seidenhemdchen; Ln. der Zeit mit Romantiker-Blindprägung und Sprenkelschnitt (leicht berieben, kl. Bibl.-Etikett am Rücken); teilweise etwas stockfleckig. - Ohne das weiße Blatt vor dem Titel.

Vgl. Wurzbach 11, 265 f.; Slg. Mayer 5877. - Enthält patriotisch gefärbte Skizzen über zeitgenössische Persönlichkeiten vor allem des österreichischen Hochadels, Reiseberichte aus Böhmen und Dalmatien, eine Studie über Magnetismus etc. Die Tafeln zeigen neben Porträts (Franz Joseph und andere Mitglieder des Kaiserhauses, Eleonore von Windisch-Grätz, Friedrich von Schwarzenberg, Zar Nikolaus I. u. a.) auch Ansichten von Spalato, Ragusa und Cattaro in Tonlithographie. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-47
€ 90,-


Kirchhoff, Theodor

Eine Reise nach Hawaii. Mit einer Karte der Sandwich-Inseln und dem Bilde des Königs Kalakaua. Altona, Schlüter & New York, E. Steiger, 1890. Gr-8; XII, 199 pp, auf Karton montiertes Porträt als Frontispiz, 1 Karte; Orig.-Halbleinen mit farb. Deckelbezug (berieben und mit Kratzspuren), zweiseitig unbeschnitten; mäßige Altersspuren, Vorsätze und Vortitel sowie eine Doppelseite stärker gebräunt.

ADB 51, 163. - Der deutsch-amerikanische Schriftsteller Theodor Kirchhoff (1828-1899) kämpfte während der Schleswig-Holsteinischen Erhebung in Wasners Freicorps und wanderte 1851 in die Vereinigten Staaten aus, wo er ein unstetes Abenteurerleben führte; sein hier vorliegender Reisebericht nimmt in der deutschsprachigen Literatur über Hawaii "eine Ehrenstelle ein" (ADB). Kalakaua (1836-1891) war der letzte männliche Monarch des hawaiischen Königreiches und regierte von 1874 bis zu seinem Tod. Er besuchte 1881 im Rahmen einer Weltreise auch Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-46
€ 220,-


Klein, Johann Wilhelm

Beschreibung eines mit einem neunjährigen Knaben angestellten Versuchs, blinde Kinder zur bürgerlichen Brauchbarkeit zu bilden. Wien, J. Geistinger, 1806. Kl-8; gestochenes Frontispiz (von Joh. Boehm, 1805), 26 pp; Buntpapierbroschur der Zeit; leicht gebräunt, minimale Gebrauchsspuren.

Vgl. Wurzbach 12, 53; ÖBL 3, 382; NDB 11, 743 (teilweise mit ungenauen oder problematischen Angaben). - Vermutlich zweiter Druck der äußerst seltenen ersten Ausgabe. Der aus Bayern stammende Jurist J. W. Klein (1765-1848) bekleidete seit 1803 unentgeltlich das Amt eines Armen-Bezirks-Direktors in Wien. 1804 begann er den 9-jährigen blinden Knaben Jakob Braun aus Bruck a. d. Leitha erfolgreich im Lesen einer erhabenen Schrift, im Schreiben und Rechnen sowie auf verschiedenen anderen Gebieten zu unterrichten. Die von Klein entwickelten Methoden (Stachelschrift, Rechenschnur) wurden zur praktischen Grundlage eines systematischen Blindenunterrichts, und auf Kleins Initiative hin entstanden in Wien die bis heute bestehende erste Blindenschule im deutschen Sprachraum sowie in mehreren Städten weitere ähnliche Institutionen. Das vorliegende Werk wurde bis 1822 in vier Ausgaben mit teilweise etwas voneinander abweichenden Titeln gedruckt, auch mit zusätzlicher oder alleiniger Kennzeichnung als im Eigenverlag publiziert. Wurzbach gibt 1804 als erstes Erscheinungsjahr an, was schon aus inhaltlichen Gründen unwahrscheinlich ist; tatsächlich belegbar dürfte erst eine Ausgabe von 1805 ohne Nennung von Ort und Verlag sein. Eine erweiterte zweite Ausgabe - sie ist als solche deklariert - erschien 1807. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-42
€ 450,-


Kleist, Heinrich von

Michael Kohlhaas (aus einer alten Chronik). Erzählung. München, Hans von Weber, 1916. Kl-4; 106 pp, 2 Bll.; mit zahlreichen Illustrationen im Text und auf Tafeln; OPp. mit Kleisterpapierbezug, Deckel- u. Rückenschildchen (Kapitale und Ecken bestoßen und mit Fehlstellen, im Bund gelockert, letzte Lage fast lose). - Nr. 147 von 600 (insgesamt 640) Exemplaren auf unbeschnittenem Van Gelder-Velin.

Rodenberg 416. - Vierter Dreiangeldruck, in Schwabacher Fraktur gesetzt und zeittypisch illustriert mit Steinzeichnungen von Bruno Goldschmitt. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-49
€ 60,-


Klinger, Friedrich Maximilian

Geschichte Giafars des Barmeciden in fünf Büchern. Ein Seitenstück zu Fausts Leben Thaten und Höllenfahrt. Neue verbeßerte und vermehrte Ausgabe mit Kupfern. 2 Bde. Ohne Ort und Verlag, 1810. In-8; gest. Frontispiz, 254 pp (inkl. gest. Titel mit Vignette, die ersten Seiten römisch paginiert); 173 pp (inkl. gest. Frontispiz), 1 Kupfertafel; Pappbände der Zeit mit Rückenschildchen (etwas berieben und bestoßen); vereinzelt stockfleckig, insgesamt gut erhalten.

Goedeke IV.1, 809, 26e. - Österreichischer(?) Nachdruck der 1799 in Leipzig erschienenen zweiten Ausgabe des 1792-1794 entstandenen Romans, mit Kupferstichen des in Wien tätigen Franz Weber (1760-1818). Das Werk schließt an Klingers 1791 veröffentlichten Faust-Roman an und behandelt das Schicksal des Wesirssohnes Dscha'far b. Yahya aus der persischen Beamtendynastie der Barmakiden. Dscha'far wurde im Jahr 803 vom abbasidischen Kalifen Harun ar-Rashid hingerichtet - der Legende nach wegen seiner Liebe zu Haruns Schwester Abbasa. Der Stoff wurde mehrfach künstlerisch behandelt. Klinger, der zunächst von Goethe gefördert wurde, lebte später in Dorpat und wurde mit seinem Drama "Sturm und Drang" namengebend für die literarische Strömung der Zeit. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-41
€ 115,-


Kocziczka, Alexander

Pläne zur Taktischen Thematik. Wien, Braumüller, 1857. Quer-4; Titel, 20 meist zweifarb. lith. Pläne (1 gefaltet), insges. 5 weiße Bll.; prachtvoller roter Seidenband mit reicher Romantiker-Deckelvergoldung, Goldschnitt und Moirévorsätzen (geringfügig berieben und fleckig, Rücken restauriert, Innengelenke angeplatzt); Titel mit leichter Radierspur, sonst innen tadellos.

Atlasband zu "Taktische Thematik für Officiere aller Waffen" mit topographisch-taktischen Darstellungen besonders aus Tirol (Martinswand, Kufstein, Zirl) und Böhmen. Der zugehörige umfangreiche Textband ist kostenlos als e-Book erhältlich. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-53
€ 220,-


Kolb, Annette - Marktl, Edgar

Aufbruch aus dem Gestern. Die Romane Annette Kolbs. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Typoskript-Kopie). Wien, 1985. Kl-4; IV, 227, (1) pp; Bibl.-Halbleinen. - Mit mehrzeiliger Widmung des Verfassers auf dem Vorsatz.

Ungedruckte Studie zum Werk der deutschen Schriftstellerin (1870-1967); enthält auch Abschriften und Kopien aus dem in München aufbewahrten Nachlass, an dessen Sichtung und Ordnung der Autor maßgeblich mitarbeitete. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-58
€ 100,-


Koll, Malachias OCist

Das Stift Heiligenkreuz in Oesterreich V. U. W. W. mit den dazugehörigen Pfarreyen und Besitzungen sammt dem vereinigten Stifte St. Gotthardt in Ungarn. Wien, Fr. Beck, 1834. Kl-8; lithogr. Titel, 320 pp, 5 lithogr. Tafeln (inkl. Frontispiz); blauer Blindgeprägter Leinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, silbergeprägtem Deckelmotto "Aus Achtung", Sprenkelschnitt und Lesebändchen; leichte Gebrauchs- und Altersspuren.

Nebehay-Wagner 312; Slg. Eckl 3, 180. - Detailreiche Monographie über die beiden Stifte und ihre Besitzungen (Sulz, Alland, Gaaden, Sparbach, Sittendorf, Thallern usw.). Von den Tafeln zeigen drei Heiligenkreuz, eine die dort aufbewahrte Kreuzreliquie und eine Szentgotthard. Der Verfasser (1783-1844) war Verwalter des Heiligenkreuzerhofes in Wien und betreute das damals dort untergebrachte Heiligenkreuzer Stiftsarchiv. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-49
€ 220,-


Kosch, Wilhelm (Begr.)

Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographisch-bibliographisches Handbuch begr. von Wilhelm Kosch hrsg. von Carl Ludwig Lang. Bd. I-XIII (von bisher 27 erschienenen Bänden). Bern & München, K. G. Saur, 2000-09. Gr-8; je Band ca. 600-700 Spalten; königsblaue goldgeprägte orig. Leinenbände mit Rückenschildchen und Schutzumschlag; neuwertig.

Fortführung, Ergänzung und Erweiterung der dritten Auflage des bekannten Deutschen Literaturlexikons, ab Bd. II hrsg. von Konrad Feilchenfeldt. Aufgenommen sind hier auch Verfasser von Reise-, Trivial-, Kinder- und Jugendliteratur, Übersetzer, Sachbuchautoren etc. Die Einträge der vorliegenden Bände reichen von Aab bis Hallwig; die hier noch nicht enthaltenen Folgebände (zuletzt erschienen Band 27 Kelter - Kirsch) können über uns zu den regulären Ladenpreisen erworben werden. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-42
€ 1200,-


Kosel, Hermann Cl(emens)

Kosel-Album. Zweite Sammlung Buchdruckreproduktionen nach Original-Photographien von Hermann Cl. Kosel, Wien. Wien, Verlag des "Photo-Sport", 1910. In-4; 4 Bll. mit Vignetten, 64 nicht numerierte Tafeln mit vorgebundenen bedruckten Seidenhemdchen; Orig.-Kartoneinband mit zusätzlicher Kordelbindung (angeschmutzt und mit Knickspuren, unteres Kapital schadhaft, hinterer Deckel mit kleinen Einrissen); die Textblätter gebräunt, Text und erste Tafeln mit kleinem Eckknick, mehrere unbedeutende kleine Randmängel, sonst in gutem Zustand.

Hochreiter-Starl 2, 139; vgl. ÖBL 4, 143 f. - Mit einem Vorwort von A. F. Seligmann. Hermann Clemens Kosel (1867-1945) war ein vielseitiger österreichischer Schriftsteller, Maler, Graphiker und Fotograph. Als solcher verbesserte und propagierte er das Gummidruckverfahren, redigierte die Zeitschrift Photo-Sport, beschäftigte in seinem Atelier mehr als 20 Mitarbeiter und wurde 1911 Hofphotograph. Sein erstes Album mit reproduzierten Fotographien erschien 1906, eine dritte Folge 1914. Der vorliegend Band enthält künstlerisch hochwertige Porträts (zum Großteil aus Adelskreisen), einige Landschafts- und Städtebilder sowie einzelne Milieustudien. Alle Kosel-Alben sind sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-44
€ 260,-


Kreidolf, Ernst

Der Gartentraum. Neue Blumenmärchen. Köln, Hermann & Friedrich Schaffstein, [1911]. Lithogr. Titel, 16 fol., 1 Blatt, 16 einseitig bedruckte farblithogr. Tafeln; Orig.-Halbleinen mit farblithogr. Deckelilllustration und dreifarbig illustr. Vorsätzen (etwas bestoßen und fleckig, unteres Kapital schadhaft, Buchblock in der Mitte des Bandes geplatzt, Heftklammern aber sauber); einige wenige kleine Flecken, geringfügige Altersspuren an den Papierrändern; insgesamt sehr gut erhalten.

Huggler 182; Schug 490 (dort "1912"). - Erste Ausgabe. Bezaubernd illustriertes Kinderbuch des Schweizer Künstlers (1863-1956), der auch die begleitenden Verse verfasste. Im Anhang ein Verzeichnis der Blumennamen. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-44
€ 300,-


Kreidolf, Ernst

Sommervögel. 6.-11. Tsd. Köln, H. Schaffstein, (1921). Quer-4; illustr. Titel, 11 Bll., 16 chromolith. Farbtaf.; farb. illustr. Orig.-Halbleinen mit illustrierten Vorsätzen (etwas angegilbt und geringfügig bestoßen, vord. flieg. Vorsatz mit leichter Knickspur, Klammerheftung angerostet, eine Lage lose); papierbedingt leicht randgebräunt, insgesamt ordentliches Exemplar.

Huggler 181 (2. Aufl.); Schug 518. - Einband mit Untertitel "Märchen ...". Erstmals 1908 erschienen, zählt das Buch mit seinen originellen Darstellungen von personifizierten Schmetterlingen und anderen kleinen Tieren zu den schönsten Werken des Schweizer Malers Ernst Kreidolf (1863-1956). "Kreidolfs naturpoetisches Bilderbuchschaffen scheint in diesem Band zu kulminieren. Phantasie und künstlerische Bildsprache sind hier zu schlechthin vollkommener Übereinstimmung gebracht" (Schug). Weiterlesen

Bestellnummer 2102-45
€ 85,-


Kreuzwegandacht

Heiliger Kreuzweg Jesu Christi ... Abgetheilt in vierzehn Stationen oder Beth-Orte bis zum heiligen Grabe. Linz, Joh. Weinmayr, 1839. In-12; 51 pp mit 4 ganzseitigen Holzschnitten; schlichter Kartonumschlag der Zeit (etwas berieben, hinterer Deckel unten im Falz gelöst); etwas stockfleckig, insgesamt gut erhalten.

Seltener Linzer Druck mit volkstümlich-naiven Illustrationen. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-46
€ 75,-


Kruse, Käthe

Das große Puppenspiel. Heidelberg, Kurt Vowinckel, 1951. Gr-8; 162 pp, 1 Bl., 46 Abb. auf Taf.; goldgepr. Orig.-Leinen (mit leichten Gebrauchsspuren); gedruckt auf gebräuntem Nachkriegspapier, Titel mit kleinem Stempel. - Auf dem fliegenden Vorsatz eigenhändige vierzeilige Widmung der Autorin mit Unterschrift, Weihnacht 1951.

Erste Ausgabe der illustrierten Autobiographie. - Die deutsche Schauspielerin Käthe Kruse (1883-1968) begann um 1905 mit der Herstellung von Puppen für ihre eigenen Töchter und wurde als "Puppenmutter" bald eine der weltweit bekanntesten Puppenmacherinnen. Die Tradition ihrer ursprünglich in Bad Kösen gelegenen Werkstatt wird heute in Donauwörth weitergeführt. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-62
€ 160,-


Kubinyi, Franz von - Vahot, Emerich von

Ungarn und Siebenbürgen in Bildern. Erster Band (mehr nicht erschienen). Pest, Gustav Emich, 1854. Kl-4; gefaltetes Frontispiz, 2 Bll., 150 pp mit zahlr. Textabb., Vignetten und Initialen, 1 Bl. Errata, 9 teils gefaltete Tafeln (zumeist Lithographien oder Tonlithographien), 1 Notenbeilage; Leinen der Zeit mit goldgepr. Rücken (berieben und bestoßen, einige Lagen im Falz gelockert, Tafeln z. T. hart beschnitten); gelegentlich leicht stockfleckig (Titel und Inhaltsverzeichnis etwas stärker), Frontispiz mit sauber hinterlegten Einrissen, eine Tafel mit Einriss im Falz. - Die Tafel "Kecskeméter Volkstrachten" durch ein (identes?) Faksimile auf altem Papier ersetzt.

Wurzbach 13, 290 f.; Nebehay-Wagner 323; Krieg MNE I, 393. - Unvollständig gebliebene deutsche Ausgabe des 1853-1854 erschienenen vierbändigen Werks "Magyarország ès Erdély képekben" (Nebehay-Wagner 322) mit verschiedenen landeskundlichen Beiträgen, Ortsansichten etc.; einen Schwerpunkt der Darstellung bildet Kecskemét. - Ansprechendes, im Handel kaum auffindbares Hungaricum. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-51
€ 650,-


Laborde, Alexandre de

Voyage pittoresque en Autriche. Bd. 1 (von 2). Paris, Imprimerie de P. Didot l'Ainé, 1821. Gr-folio; Vortitel, Titel, IV, 220, (1) pp mit Titelvignette und 6 Textabb.; doppelblattgroße Landkarte und 18 Kupferstiche auf 10 Tafeln mit Seidenhemdchen; Halbleder der Zeit mit Rückenschildchen (stark berieben, bestoßen und fleckig, Kapitale etwas schadhaft); breitrandiger unbeschnittener Druck; die Seidenhemdchen teilweise mit stärkeren Alters- und Gebrauchsspuren, sonst weitgehend fleckenfrei und frisch.

Wurzbach 13, 452; Nebehay-Wagner 348. - Aufwendig gestaltetes großformatiges Reisewerk eines französischen Schriftstellers und Staatsmannes, der bis 1797 in der österreichischen Armee diente und als Fortsetzung zu seiner "Voyage pittoresque" noch ein ähnlich ausgestattetes Werk über den österreichisch-französischen Krieg von 1809 herausbrachte. Der vorliegende Band enthält eine Geschichte Österreichs bis zu Franz II., eine Karte des Habsburgerreichs sowie eine Reihe von Ansichten und Volksszenen aus Ober- und Niederösterreich in sorgfältig ausgeführten Aquatintastichen. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-40
€ 750,-


Laing, Samuel

Reise in Norwegen. Nach dem Englischen bearbeitet mit Zusätzen, Anmerkungen und einem Anhange: Geschichte des norwegischen Grundgesetzes, von Wilhelm Adolf Lindau. (Samuel Laing, Reisen in Schweden und Norwegen 2. Teil). Dresden, Arnold, 1843 In-8; 2 Bll., , XVI (inkl. lithogr. Titel), 457, (1) pp; Leinen der Zeit mit goldgeprägtem Adelssignet auf dem Deckel (dieses auf Titelblatt als Stempel wiederholt) und ornamentaler Rückenvergoldung; Bibl.-Schildchen auf Spiegel, einige wenige Seiten gebräunt, stockfleckig oder mit Mängeln im Falz.

Bearbeitung der 1837 erschienenen 2. Ausgabe von "Journal of a residence in Norway during the years 1834, 1835, and 1836". Das Werk des schottischen Reiseschriftstellers (1780-1868) beschäftigt sich vor allem mit den politischen und ökonomischen Verhältnissen Norwegens. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-26
€ 75,-


Lamberg, Hugo (Graf)

Bergkräuteln. Gedichte in österreichisch-deutscher Gebirgs-Mundart. Illustrirt und den Reinertrag für Schulzwecke in St. Wolfgang gewidmet von Bertha Gräfin Lamberg-Stolberg. Salzburg, Heinrich Dieter, 1879. In-4; Titel rot-schwarz, 45, (1) pp mit zahlr. Illustrationen und Vignetten in Holzstich sowie roter Bordüre; illustr. OHLn. (angeschmutzt und geringfügig bestoßen); Buchblock mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren, insgesamt gut erhalten.

Vgl. ÖBL 4, 411. - Die seltene illustrierte Auswahlausgabe im Großformat, im selben Verlag wie die zweibändige Kleinoktav-Ausgabe von 1879/1881 erschienen. Lamberg war Verwaltungsbeamter und wurde 1872 Landeshauptmann von Salzburg. "1880 zog er sich aus dem polit. Leben zurück und widmete sich ganz seiner aus einem starken Naturgefühl schöpfenden Dialektdichtung, der auch volkskundlicher Wert zukommt" (Josef Gassner). Weiterlesen

Bestellnummer 1903-27
€ 175,-


Laszlo, Carl - Fenkart, Rolf

Des Geometers Hochzeit eine tragische Revue. Basel, Panderma Verlag Carl Laszlo, (1957). In-folio; 24 pp (Wiedergabe von Handschrift Carl Laszlos bzw. Notenhandschrift von Rolf Fenkart); orig.-kartoniert (leichte Gebrauchsspuren, unteres Kapital mit kleinen Schäden). - Nr. 32 einer limitierten Auflage.

Carl Laszlo (ungarisch László Károly, 1923-2013) war ein ungarisch-schweizerischer Kunsthändler, Sammler, Psychoanalytiker und Autor, der mehrere Konzentrationslager überlebte; seine dramatischen Versuche sind von den Ideen des absurden Theaters geprägt. Rolf Fenkart (geb. 1931), ein Vertreter der Zwölftonmusik, wandte sich in der Folge der Astronomie und später der Literatur zu. Das Jean Cocteau gewidmete Dramolett "Des Geometers Hochzeit" ist im vorliegenden Heft sowohl mit seinem Text wie auch in der vertonten Fassung vertreten, weiters sind kurze Notizen zu den ersten Aufführungen beigefügt. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-44
€ 140,-


Lavoisier. - Duvee, Denis I. & Klickstein, Herbert S.

A Bibliography of the Works of Antoine Laurent Lavoisier 1743-1794. [Und:] Supplement to A Bibliography of the Works of Antoine Laurent Lavoisier ... 2 Bände. London, Dawson and Weil bzw. Dawsons, 1954/1965. Kl-4; Frontispiz, XXIII, 491 pp, 1 Bl., 41 (von 42) Taf.; Frontispiz, XIII, 1 Bl., 171 pp, 2 Bll., 6 Taf.; goldgepr. Orig.-Leinen mit Orig.-Umschlägen (minimal bestoßen, Umschläge mit Gebrauchsspuren); jeder Band mit faksimiliertem Exlibris von Lavoisier. - Bd. 1 ohne Taf. 15.

Erste Ausgabe. - Die detailreiche kommentierte Standardbibliographie zum Werk des großen Chemikers, der während der Französischen Revolution nach einem Schauprozess hingerichtet wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-49
€ 65,-


Lazius, Wolfgang

Vienna Austriae. Rerum Viennensium Co(m)mentarij in Quatuor libros distincti ... Basel, Johannes Oporinus, 1546. In-4; Titel mit Holzschnitt-Druckermarke, 5 Bll., 159, (1) pp, 8 Bll. Index; mit zahlreichen Holzschnitt-Initialen und einem großen Wappenholzschnitt; späterer Halblederband auf 5 Bünden mit goldgeprägtem Rückentitel, marmoriertem Deckelbezug und Buntpapiervorsätzen (berieben und bestoßen); teilweise leicht stock- oder fingerfleckig, Titel mit mehreren alten Besitzvermerken, mehrere Bleistiftkorrekturen, wenige leichte Knickspuren, die letzte Seite mit unrestauriertem Einriss im weißen Rand; insgesamt schönes breitrandiges Exemplar und sehr selten.

VD16 L 855 (Var. 1); Gugitz 1; Czeike, 3, 699. - Erste Veröffentlichung des Wiener Humanisten, Arztes und Historikers Wolfgang Lazius (eigentlich Laz, 1514-1565), der als Gelehrter und Sammler sowie durch seine öffentlichen Funktionen zu einer Zentralfigur des Wiener Kulturlebens wurde. Sein Gönner Ferdinand I. ernannte ihn zum Hofhistoriographen und Leiter seiner Antiquitäten- und Münzsammlungen, 1546 wurde er geadelt. Das vorliegende Werk ist die erste gedruckte Stadtgeschichte Wiens und bildete trotz mancher fragwürdiger Details die Grundlage weiterer stadthistorischer Forschungen; größere Verbreitung erlebte es allerdings erst in einer 1619 von Heinrich Abermann hrsg. deutschen Fassung, die ungleich häufiger ist. Der Einleitungsteil enthält Begleitworte Ferdinand I. und des Basler Verlegers Oporinus, mehrere von verschiedenen Humanisten verfasste Preisgedichte auf Wien - zumeist verbunden mit einer Würdigung von Lazius - sowie Korekturen und eine Vorrede des Autors. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-56
€ 4500,-


Lehmann, Oskar

Bilderbuch der Schuhmode. Shoes around the World. Illustré de Mode [de] la Chaussure. Niederalm, Eigenverlag, 1964. Kl-4; 3 Bll., 105, (2) pp, 13 Bll. Anzeigen; durchgehend farbig illustriert; orig. Halbleinen mit farbiger Deckelillustration; Vorsätze und Schnitt geringfügig fleckig, sonst tadellos.

Populäres Bilderbuch der Schuhgeschichte vom Altertum bis 1964, originell gestaltet und mit dreisprachigen Kurztexten. Der Autor war Schuhfabrikant in der Gemeinde Anif bei Salzburg. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-46
€ 120,-


Lessing, Gotthold Ephraim

Trauerspiele. Miß Sara Sampson. Philotas. Emilia Galotti. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1772. Kl-8; Titel, 394 pp, 2 weiße Bll.; mehrere Vignetten; restaurierter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rücken und Rotschnitt; stellenweise leicht gebräunt und vereinzelt fleckig, insgesamt sehr gut erhalten.

Seifert 84; Lachmann 432; Goedeke IV.1, 421/123; Wilpert-G. 768, 54. - Enthält die Erstausgabe von "Emilia Galotti", die in diesem Jahr in Braunschweig zur Uraufführung gelangte und zu den bedeutendsten deutschen Dramen des 18. Jhs. zählt. "Miss Sara Sampson" wurde bereits 1755 veröffentlicht; "Philotas" liegt hier im zweiten, gegenüber der Erstausgabe von 1759 etwas verbesserten Druck vor. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-51
€ 450,-


Liechtenstein

Jahrbuch des historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. 47.- 52. Band. 8 Bde. Vaduz, Selbstverlag des Vereins, 1947-1952. Gr-8; je Bd. ca. 200-400 pp mit Textabb. und Taf.; orig.-kartoniert. - Einzelne Alters- und Gebrauchsspuren, insgesamt gut erhalten.

Mit Beiträgen zur Archäologie, Geschichte, Landes- und Naturkunde des Fürstentums. Enthält in den Anhängen auch Teile des Liechtensteinischen Urkundenbuchs. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-65
€ 75,-


Lindgren, Henry Clay

Ancient Greek Bronze Coins (Lindgren I-III). 3 Bände. San Mateo / Quarryville, Chrysopylon Publishers, 1985-1993. Kl-4; XV, 212 pp, 135 Taf.; XX, 89 pp, 89 Taf.; XVIII, 102 pp, 102 Taf., III; goldgepr. Orig.-Leinen (Bd. II mit Orig.-Umschlag); tadellos.

Wichtiger Sammlungskatalog griechischer Bronzemünzen (einschließlich Kaiserzeit), umfasst: Ancient Bronze Coins of Asia Minor and the Levant (mit Frank L. Kovacs) - European Mints - Lindgren III (Neuzugänge). Der erste Band ist selten und gesucht. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-60
€ 370,-


Liszt. - Bory, Robert

La vie de Franz Liszt par l'image. Précedée d'une introduction biographique par Alfred Cortot. (Genf), Journal de Genève, 1936. In-4; 249 pp mit zahlr. Abb., 1 Bl:, Ln. m. goldgepr. Rückenschildchen, Teile der Orig.-Broschur (mit faksimilierter Signatur Liszts) miteingebunden; erstes weißes Blatt gebräunt, sonst tadellos. - Nr. 29/50 der Vorzugsausgabe auf unbeschnittenem van-Gelder-Bütten, im Druckvermerk von Bory und Cortot signiert.

Standardwerk zur Ikonographie des Komponisten, hier in der seltenen, vom französischen Pianisten Alfred Cortot (1877-1962) mitsignierten Vorzugsausgabe. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-58
€ 650,-


Liszt, Franz

Christus. Oratorium für Soli, Chor, Orgel und grosses Orchester. Klavierauszug. Adliswil (u. a.), Edition Kunzelmann, (nach 1979). Kl-4; 6 Bl., 241 pp Noten; OKart.

Hrsg. von Gábor Darvas. Mit Einleitung von Klára Hamburger in Englisch und Deutsch. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-42
€ 36,-


Luschin von Ebengreuth, Arnold

Wiens Münzwesen, Handel und Verkehr im späten Mittelalter. Separatabdruck aus Band II der "Geschichte der Stadt Wien", hrsg. vom Alterthumsvereine zu Wien. Wien, Druck von Adolf Holzhausen, 1902. In-folio; IV, 126 pp mit 16 Abb., 9 Taf. (davon 1 farbig und 1 gefaltet), 1 farb. Faltkarte; HLdr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel (berieben); stellenweiset leicht fingerfleckig. - Mit Erwerbungsvermerk (auf Titel verso) und vereinzelten Anmerkungen des österr. Historikers Karl Uhlirz (1854-1914).

Clain-Stefanelli 6988. - Umfassende numismatische und wirtschaftsgeschichtliche Studie; als Separatausgabe sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-48
€ 240,-


Madjera, Wolfgang

Valerie. Ein Totenopfer. Wien, Österr. Schulbücherverlag, um 1920. Gr-8; 49 pp mit Frontispiz, illustr. Titel, 2 illustr. Zwischentiteln und zahlr. Vignetten; OHLn.; geringfügige Gebrauchsspuren, insgesamt sehr schönes Exemplar.

Kosch 10, 206; ÖBL 5, 401. - Aufwendig gestaltete, von der Österr. Staatsdruckerei gedruckte Lyriksammlung des Wiener Juristen und Schriftstellers W. Madjera (1868-1926) mit zeitypischem lithograph. Buchschmuck von Herbert Schimkowitz. Weiterlesen

Bestellnummer 1609-68
€ 30,-


Märchen

13 Umrissbilderbücher aus einer Serie. Ohne Ort, Verlag und Jahr (um 1930). Kl-8; je 4 Kartonblätter (inkl. Deckel); vord, Deckel mit Farblithographie, innen einfarbige Abbildungen und Text; Klammerheftung. - Vorhanden sind folgende Nummern: 71 Der Wolf u. die sieben Geißlein, 72 Schneewittchen, 73 Rotkäppchen, 74 Tischlein deck dich, 76 Die Bremer Stadtmusikanten, 77 Dornröschen, 78 Brüderchen u. Schwesterchen, 81 Der Froschkönig, 82 Hans im Glück, 83 Das tapfere Schneiderlein, 84 Der Igel u. der Hase, 86 Schneeweißchen u. Rosenrot, 88 Der Rattenfänger von Hameln. - Leichte Gebrauchs- und Altersspurenspuren, zwei Hefte geringfügig bis etwas stärker von Kinderhand ankoloriert, insgesamt gut erhaltene Folge.

Die am oberen Rand ausgestanzten Hefte wurden vermutlich von der Druckerei Franck & Pfeuffer in Stuttgart hergestellt und waren als Werbegeschenke für Kinder gedacht. Der hintere weiße Deckel konnte mit einem Firmenaufdruck oder -stempel versehen werden, die vorliegenden Exemplare enthalten allerdings keinen solchen Aufdruck. Wer die Textfassungen und Illustrationen anfertigte, ist nicht angegeben. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-52
€ 130,-


Maffei, Giovan Pietro

Joannis Petri Maffaeii Bergomatis e societate Jesu historiarum indicarum libri XVI. [Mit:] Selectarum epistolarum ex India libri quatuor, Joanne Petro Maffeio interprete. 2 Tle. in 1 Bd. Wien, Trattner, 1751. In-4; gest. gefaltetes Frontispiz (Porträt Hl. Franz Xaver), 4 Bll. (inkl. Titel rot-schwarz ), 366, (10) pp; 2 Bll., 157, (5) pp; mehrere Vignetten und Initialen; dunkelroter Lederband der Zeit auf 6 hohen Bünden mit Deckel- und Rückenvergoldung, Buntpapiervorsätzen und Goldschnitt (etwas berieben, Vergoldung teilweise geblasst, Rücken und hinterer Deckel mit kleinen Wurmspuren); leicht gebräunt, vereinzelt gering fleckig, alte Bibl.-Nr. auf flieg. Vorsatz, insgesamt gut erhalten. - Vorgebunden ein Grazer theologisches Thesenprogramm (von P. M. G. Comper), Wien, Trattner, 1755, 2 Bll. mit Vignetten.

Graesse 4, 334. - Schöne Wiener Ausgabe des erstmals 1588 in Florenz erschienenen klassischen Werks zu den portugiesischen Entdeckungen und der jesuitischen Mission in Indien, Südostasien, Japan und Amerika; durch zwei Indices erschlossen. Der Humanist und Jesuit Giovan Pietro Maffei (1536-1603), Rhetoriker und Sekretär der Republik Genua, stützt sich darin auf die Briefe aus den Missionsstationen als Primärquellen. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-48
€ 650,-


Mann, Thomas

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Buch der Kindheit. Wien, Rikola Verlag, 1922. In-4; 65 pp, 6 signierte Orig.-Farblithographien von Oskar Laske; blauer Orig.-Interims-Pappband mit Deckel- und Rückenschildchen (Kapitale geringfügig berieben, Rücken und hinterer Deckel lichtspurig, Rückenschildchen mit kleinen Fehlstellen); zweiseitig unbeschnitten, Lagen bindungsbedingt locker, vereinzelt gering wellig, zwei dezente Exlibris; Papier fleckenfrei und frisch. - Nr. 111 von 500 Exemplaren, auf feingeripptem Bütten in ansprechender Typographie gedruckt. Ohne Schuber.

Wilpert-G. 22: Bürgin I 21; Potempa D 12.1.1. - Erste Ausgabe der ersten Fassung, geschrieben in den Jahren 1910 bis 1913 und mit der Vorbemerkung "An den Leser" versehen. Thomas Mann plante mit diesem humorvollen Werk eine Parodie auf Goethes Autobiographie "Dichtung und Wahrheit", konnte den Roman aber trotz mehrerer Anläufe nie vollenden; erweiterte Fassungen erschienen 1937 und 1954. Obwohl der Druckvermerk nur die ersten 100 Nummern der Ausgabe als vom Autor und Künstler signiert ausweist, sind bei unserem Exemplar alle sechs Lithographien von Oskar Laske signiert. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-47
€ 1200,-


Marci, Adolph Friedrich (Übers.)

Beschreibung des Rath-Hauses der Stadt Amsterdam, mit einer Erklärung von denen Hieroglyphischen Figuren, Mahlereyen und Bildern &c., welche so wohl von innen, als von außen an dieses herrliche Gebäude wahrzunehmen sind. Aus dem Holländischen übersetzt. Amsterdam, Wwe. P. Mortier, (um 1785). Kl-8; Titel, 90 pp, 4 gefaltete Kupfertafeln; zeitgenössischer Buntpapiereinband (Kapitale und Ecken abgenützt); unfrisch und gelegentlich etwas fleckig, eine Tafel mit restauriertem Bugriss, insgesamt ordentlich.

Ausführliche Beschreibung des 1648-1655 von Jacob van Campen im niederländisch-klassizistischen Stil errichteten Gebäudes mit Bildhauerarbeiten aus der Werkstatt von Artus Quellijn; es wird heute als "Paleis op de Dam" von der Königsfamilie für Repräsentationszwecke genutzt. Das Büchlein ist erstmals um 1750 erschienen, und zwar offensichtlich in vier Sprachen; das Deutsch der vorliegenden Ausgabe ist nicht ganz fehlerfrei. Die Tafeln zeigen unter anderem auch den gotischen Vorgängerbau des Rathauses. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-28
€ 120,-


Mariazeller Gebetbuch

Ganz neues Großzellerisches Blumenbüschlein. Im großen Drucke. Worin überaus anmuthige Gebether zur Morgens- und Abendszeit, zur heiligen Messe, Beicht, Communion, und bey Wallfahrten ... enthalten sind ... Neu durchgesehen und stark verbessert. Mariazell, Kajetan Laufenstein, um 1820/1825. In-12; gest. Frontispiz, 374 pp (inkl. Titel rot-schwarz), 4 Bll. Inhaltsverzeichnis; Leder der Zeit mit etwas Blindprägung auf Deckel und Rücken (berieben und bestoßen, Rücken rissig und mit Fehlstellen, Vorsätze unschön ausgebessert); in etwas beschädigtem Lederschuber mit Streicheisenverzierung; Frontispiz und letzte Seite jeweils mit fliegenden Vorsatz verklebt, Seiten teilweise hart beschnitten, gelegentlich etwas knittrig oder fleckig; insgesamt gut erhalten.

Frühe undatierte Ausgabe dieses beliebten, mehrfach aufgelegten Andachtsbuchs. Enthält auch eine kurze Geschichte der Basilika sowie eine Reihe von Wallfahrtsliedern. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-49
€ 120,-


[Martini, Friedrich Heinrich Wilhelm (Hrsg.)]

Neue Mannigfaltigkeiten. Eine gemeinnützige Wochenzeitschrift mit Kupfern. Des ersten Jahrgangs Erstes (Zweytes) Vierteljahr. 26 Wochenhefte (Mai - November 1773) und Inhaltsverzeichnis des 1. Jgs. in 1 Bd. Berlin, Bossen, (1773). In-8; gest. Porträtfrontispiz, VIII, 416 pp mit mehreren Vignetten, einem Textholzschnitt und 4 Kupfertaf.; Ldr. d. Zt. mit Rückenvergoldung und Rotschnitt (Rücken stark berieben, Kapitale lädiert, Fehlstellen im Bezug, Bindung etwas gelockert); etwas gebräunt, stellenweise feuchtrandig, einzelne Papierschäden und Stockflecken, zwei Besitzvermerke auf Vorsatz. - Das am Rand stärker beschädigte Frontispiz (von C. B. Glassbach nach D. Chodowiecki) zeigt den preußischen Jurist, Autor und Dichter Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen (1725–1787).

Diesch 793 (dort irrig "1774" für 1. Jg.); vgl. Holzmann-Bohatta 3, 3614 und 3623 sowie ADB 20, 509. - Originelle Wochenschrift eines Berliner Arztes (1729-1778), der sich im Geist der Aufklärung unermüdlich für die Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse einsetzte. Die Texte umfassen ein breites Spektrum literarischer, unterhaltsamer und belehrender Beiträge (u. a. über die Bräuche und Spiele exotischer Völker, über Polenta und Ginseng); die Tafeln zeigen Säugetiere und Vögel. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-50
€ 120,-


Mauchart, B[urchard] D[avid]

Schönbrunn's botanischer Reichthum, ein nützliches Taschenbuch für alle, welche diesen merkwürdigen Garten besuchen und schätzen. Herausgegeben von B. D. Mauchart nach Willdenow. Wien und Triest, Joseph Geistinger, 1805. In-12; Titel, IV, 461, (1) pp; modernes Halbleinen mit handschriftlichem Rückentitel, Kopffarbschnitt und Lesebändchen (Stehkanten geringfügig berieben); Titel minimal fleckig, sonst frisches, ausgezeichnet erhaltenes Exemplar. - Mit dekorativem Exlibris von Hanna Edle Butenschøn (1905-1996).

Pritzel 5999. - Der botanische Reichtum des Schönbrunner Gartens, der hier dem Fachkundigen in übersichtlicher Form und mit Registern der lateinischen und deutschen Pflanzennamen dargeboten wird, verdankt sich vor allem den ab 1754 in kaiserlichem Auftrag unternommenen Sammelexpeditionen. Als Grundwerk zur Klassifizierung wurde "Caroli a Linné Species plantarum" (Berlin 1797 ff.) von Carl Ludwig Willdenow herangezogen. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-50
€ 200,-


Maximilian I., Kaiser von Mexiko (1832-1867)

"Maximilian von Habsburg, Kaiser von Mexiko." Flugblatt bei F. H. Schimpff, Triest um 1868, kl-4, (4) pp. - Stockfleckig, stärkere Bug- und Randschäden.

Anonyme Ballade auf Thronbesteigung, Regierung und Tod Maximilians und die Überführung seines Leichnams nach Wien. Sehr selten. - Beiliegend Foto der Staatskarosse Maximilians im Museum in Mexico City, Aufnahme C. B. Waite mit Copyrightvermerk 1904, 13 x 20 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-57
€ 100,-


Mayer, Fr. Ant.

Einleitung in die alte römische Numismatik. Zürich, Meyer & Zeller, 1842. Kl-8; 144 pp, 2 Bll., 3 lith. Taf.; späteres Halbleinen mit aufgezogener Orig.-Broschur (etwas berieben und fleckig); alte Besitzvermerke auf Umschlag und Titel, überwiegend leicht stockfleckig, die Tafeln sauber und frisch.

Leitzmann 86. - Seltene, durchaus noch lesenswerte Einführung in grundlegende Aspekte des römischen Münzwesens. Der Autor, Pfarrer in Eichstädt und Mitglied einiger gelehrter Gesellschaften, verfasste mehrere Abhandlungen über römische und prähistorische Altertümer. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-52
€ 130,-


Meggendorfer, Lothar (Illustr.) - Beck, Julius

Neues Struwwelpeterbuch von Lothar Meggendorfer. Text von Ludwig Beck. Eßlingen & München, J. F. Schreiber (um 1900, Best.-Nr. 127). Kl-4; 8 Bll. mit teils farb. Illustrationen; farbillustr. OHLn. (berieben und bestoßen, hinterer Deckel etwas fleckig, der mit Klammern geheftete Buchblock lose); leicht gebräunt, stellenweise geringfügig fingerfleckig. - Ohne Titelblatt.

Krahé 108. - Mehrfach aufgelegte Struwwelpeteriade, erstmals 1891 erschienen. Dieses Exemplar ohne Angabe der Auflage, auf dem Innendeckel eine Bleistiftwidmung aus 1924. - Inhalt: Der böse Julius - Die Lampenmarie - Der lachende Willi - Die weinende Sofie - Die unartige Laura - Der Pulverfritz. Weiterlesen

Bestellnummer 1806-63
€ 160,-


Menzel, Heinz

Die römischen Bronzen aus Deutschland. (Teil) III Bonn. Text- und Tafelband. 2 Bde. Mainz, Zabern, 1986. Kl-4; (VIII), 215 pp mit 4 Abb.; IV, 180 Taf. mit 837 Abb.; goldgepr. Orig.-Leinen; neuwertig.

Vorlage des reichen Fundmaterials im Rheinischen Landesmuseum Bonn, hrsg. gemeinsam mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum zu Mainz. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-52
€ 75,-


Merian, Matthäus [- Zeiller, Martin]

Topographia Provinciarum Austriacaru(m) Austriae Styriae, Carinthiae, Carniolae, Tyrolis. etc: Das ist Beschreibung Vnd Abbildung der fürnembsten Stätt Vnd Plätz in den Osterreichischen Landen Vnder vnd OberOsterreich, Steyer, Kärndten, Crain, Vnd Tyrol. Frankfurt am Main, [1736]. In-4; 3 Bll. (inkl. gestochener Titel mit Porträtmedaillon Kaiser Leopold I.), 92 pp, 5 Bll.; Anhang I: 52 pp, 4 Bll.; Anhang II: 14 pp, 1 Bl.; 1 Bl. Kupferstichverzeichnis; mit insgesamt 6 doppelblattgroßen Landkarten und 160 Abbildungen auf 118 teils gefalteten und teils doppelblattgroßen Kupfertafeln; mehrere Vignetten; schlichter Pappband der Zeit (berieben und bestoßen, Vorsätze vermutlich erneuert, im Falz etwas knapp und mit einzelnen Mängeln); papierbedingt leicht gebräunt und gelegentlich etwas knittrig, einzelne kleine Gebrauchsspuren, insgesamt gut erhaltenes und weitgehend fleckenloses Exemplar; Exlibris.

Nebehay-Wagner 407 (wie 6. Ausg., jedoch mit dem Kupferstichverzeichnis am Schluss). - Später Druck des erstmals 1649 erschienenen großen österreichischen Ansichtenwerks, hergestellt nach der Auflösung des Verlagshauses Merian (1727) unter Verwendung der Originalplatten. Wie üblich ohne die nur in den frühen Ausgaben enthaltenen Ansichten von Kufstein und Meran, jedoch komplett mit beiden Anhängen. Matthäus Merians "Topographia Germaniae", zu der Martin Zeiller den Text beisteuerte, erschien zunächst in 16 Bänden, wurde unter seinen Nachkommen auf 30 Bände erweitert und gilt bis heute als eines der bedeutendsten Werke der geographischen Illustration; der Österreich-Teil erlebte dabei die höchste Zahl an Auflagen. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-51
€ 4500,-


Mesnil du Buisson, Comte [Robert du]

Les tessères et les monnaies de Palmyre: Un art, une culture et une philosophie grecs dans les moules d'une cité et d'une religion sémitiques. 2 Bände. Paris, Bibliothèque Nationale bzw. E. de Boccard, 1944/1962. Kl-4; Textband: 834, (1) pp mit Frontispiz und 321 Textabb., Orig.-Leinen mit illlustr. Schutzumschlag; Tafelteil: 16 pp (unaufgeschnitten), 2 Bll., 125 Lichtdrucktafeln, lose in Orig.-Halbleinenmappe mit Bindebändern; unbenutztes Exemplar mit nur minimalen Lagerspuren.

Der französische Offizier, Historiker und Archäologe Mesnil du Buisson (1895-1986) leitete mehrere Ausgrabungen im Nahen Osten und entdeckte unter anderem die Synagoge von Dura Europos. Die vorliegende Monographie, deren Tafelteil vor dem Textband erschien, behandelt den Bestand der Pariser Nationalbibliothek an Tesseren und Münzen von Palmyra (Syrien), der bedeutenden antiken Metropole mit ihrer einzigartigen Mischkultur. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-53
€ 240,-


Molière [d. i. Poquelin, Jean-Baptiste]

Oeuvres de Molière. Précédées d'une notice sur sa vie et ses ouvrages par M. Sainte-Beuve. Vignettes par Tony Johannot. 2 Bde. Paris, Paulin, 1835-36. Gr-8; Porträt-Frontispiz, 768, (1) pp; 895, (1) pp; mit 2 gestochenen Titelblättern und rund 800 Holzstichen im Text; dunkelbraunes Leder der Zeit mit reicher historistischer Goldprägung, Steh- u. Innenkantenvergoldung, marmorierten Vorsätzen und Goldschnitt (Rücken etwas aufgehellt, geringfügig berieben, Exlibrisspuren); wechselnde Papierqualität, stellenweise leicht gebräunt oder etwas stockfleckig. - Supralibros mit Wappen der Familie Colloredo-Mannsfeld.

Carteret III, 410; Sander 481; Vicaire V, 919. - Erste Ausgabe mit den Illustrationen von Johannot, hier in prachtvollen Einbänden einer altösterreichischen Adelsbibliothek. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-60
€ 750,-


Morgenstern, Georg

Sermones disertissimi contra omne[m] mu[n]di p[er]versum statum: que[m] deus gloriosus et equitas naturalis damnat. (In fine:) Nürnberg, Hieronymus Höltzel, 3. August 1503. In-8; 7 fol. (inkl. Titel), 1 Bl., LXXVII fol., 1 weißes Bl.; mit einem rot ankolorierten blattgroßen Holzschnitt (Hieronymus in der Wüste); neuerer Pappband mit zwei Bindebändern (davon eines gerissen) unter Verwendung einer Pergamenthandschrift des 15. Jhs.; etwas gebräunt und leicht fleckig, einige Feuchtigkeitsspuren in den Rändern, eine Seite mit kleinem Randriss, einzelne alte Anmerkungen in verblasster roter Tinte sowie eine kleine Kritzelei über dem Holzschnitt; insgesamt gut erhaltene Postinkunabel in attraktivem Einband.

VD 16 M 6346. - Seinerzeit beliebte Sammlung von 18 Predigten des aus Oederan in Sachsen stammenden und in Leipzig als Doktor und Lehrer des kanonischen Rechts wirkenden Georg Morgenstern (Lebensdaten unbekannt); von 1501 bis 1515 erschienen insgesamt 8 Ausgaben an verschiedenen Druckorten. Der schöne Holzschnitt zeigt den betenden Hl. Hieronymus mit dem Löwen in der Wüste und fand auch in anderen von Höltzel verlegten Werken Verwendung. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-59
€ 850,-


Moser, Koloman

Einband und Buchschmuck in zwei verschiedenen Varianten für: Max Herzig, (Hrsg.), Ars Nova. Hervorragende Werke der bildenden Künste [des Jahres 1902.] in Heliogravüre. Wien - Leipzig - Budapest, Verlag von Max Herzig, [1903]. 2 inhaltlich gleiche Exemplare in-folio; jeweils Textheft (von Franz Servaes) mit 18 pp und 45 Tafeln mit Seidenhemdchen; in Orig.-Leinenmappen mit reliefiertem Deckelbezug, großer goldgeprägter Titelvignette sowie dekorativen Vorsätzen und Flügeln im Jugendstil; die Texthefte orig.-kartoniert mit Leinenrücken und Jugendstil-Umschlägen mit Titelvignette; leichte Alters- und Gebrauchsspuren, ein Mappenflügel mit Eckknick.

Zweiter und offenbar letzter Jahrgang der von Felician v. Myrbach redigierten Jahresschau, für deren aufwendige buchkünstlerische Gestaltung Herzig den Mitbegründer der Wiener Sezession (1868-1918) engagierte. Während der Einband des wesentlich häufigeren ersten Jahrgangs von Kolo Moser signiert wurde, taucht sein Name im sehr ähnlich gestalteten zweiten nicht mehr auf. Unsere beiden Exemplare des zweiten Jahrgangs unterscheiden sich sowohl in der Ausführung der Titelvignetten und der Vortitel (ARS NOVA MCMII / ARS NOVA II) wie auch hinsichtlich der Titel der Texthefte (mit und ohne Zusatz "des Jahres 1902."); sie werden nur zusammen abgegeben. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-67
€ 1200,-


National Maritime Museum

Catalogue of the Library. 5 Teile in 7 Bänden (alles Erschienene). London, Her Majesty's Stationery Office, 1968-1976. Gr-8; insgesamt ca. 4000 pp, 46 teils gefaltete Tafeln; goldgepr. blaues Orig.-Leinen mit Deckelillustration in illustr. Schutzumschlägen; einzelne Gebrauchsspuren, insgesamt ausgezeichnet erhalten.

Vollständiges Set der Originalausgabe. Das National Maritime Museum in Greenwich (London) gilt mit seinen etwa zwei Millionen Exponaten aus dem Bereich der Seefahrt als weltgrößtes Museum für Seefahrtsgeschichte. Der vorliegende kommentierte Katalog seiner Bibliotheksbestände ist zum Teil chronologisch aufgebaut und umfasst die Bereiche Voyages & Travel - Biography - Atlases & Cartography - Piracy & Privateering - Naval History. Wichtiges Referenzwerk. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-62
€ 275,-


Neher, Caspar

Johanna Balk. Oper in 3 Akten. Musik von Rudolf Wagner-Regeny. Wien, Universal-Edition, 1941. In-8; 43, (1) pp; OBrosch.; Umschlag und Textblock papierbedingt gebräunt, kleine Knickspuren und Fehlstellen.

Der deutsch-österreichische Bühnenbilder Caspar Neher (1897-1962) ist vor allem durch die lebenslange Zusammenarbeit mit seinem Schulkollegen Bertolt Brecht bekannt. Er schrieb aber auch Libretti für Opern von Kurt Weill und Rudolf Wagner-Regeny. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-32
€ 30,-


Neumann, Alfred

Forschungen in Vindobona 1948 bis 1967. I. Teil: Lager und Lagerterritorium. II. Teil: Zivilstadt und Landbezirk. - Lampen und andere Beleuchtungsgeräte aus Vindobona. - Die Skulpturen des Stadtgebietes von Vindobona. Zusammen 4 Bände. Graz-Wien-Köln, Böhlau, 1967-1968. Kl-4; je ca. 30-110 pp, zahlreiche Text- und Tafelabb., mehrere Planbeilagen; orig.-kartoniert, ein Heft mit Schutzumschlag.

Der römische Limes in Österreich Heft XXII-XXIV und Corpus der Skulpturen der römischen Welt (Österreich) I, 1. - Wissenschaftliche Publikationen des Wiener Stadtarchäologen Alfred Neumann (1905-1988) zum römischen Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-74
€ 80,-


Niederösterreich (und Wien)

Jahrbuch für Landeskunde von Nieder-Oesterreich. Jg. 1 (1867) und 2 (1868-69). [Und:] Blätter des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich. Neue Folge. Jg. 4 (1870) bis 35 (1901). [Und:] Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Neue Folge. Jg. 1 (1902) bis 19 (1924). [Und:] Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Neue Folge. Jg. 20 (1926/27) bis 37 (1967) sowie 39 bis 41, 43, 48/49 und 52 (1971/1986). [Und:] Monatsblatt des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich Bd. 1 bis 3 (1902-1907) und Jg. 13 bis 17 (1914-18). [Und:] Unsere Heimat. Monatsblatt des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Neue Folge. Jg. 1 (1928) bis 51 (1980). [Und:] 4 Registerbände zu den Jahren 1865-1880, 1891-1927, 1928-1940 und 1941-1974; Festgabe 1864-1889 (1890) und Festschrift 1864-1964 (1964). Insgesamt 102 Bände, überwiegend privat in Halbleinen gebunden (jedoch nicht durchgehend einheitlich), einige Halbleder, Leinen oder Orig.-Kartonierung, sowie 60 Einzelhefte in Orig.-Kartonierung. Der Seitenumfang der einzelnen Jahrgänge und die Anzahl der beigegebenen Abbildungen weisen teils erhebliche Unterschiede auf. - Frühe Jahrgänge teilweise altersgebräunt, einzelne Gebrauchsspuren, insgesamt gut erhalten; 2 Bände ohne mitgebundene Titelblätter.

Einige Jahrgänge um 1930 mit dem Zusatz "und Heimatschutz" nach "Landeskunde"; die Jahrgänge 1939-45 mit "Niederdonau" statt Niederösterreich". Zu der wenig übersichtlichen Benennung der einzelnen Folgen vgl. Diesch 4116 und 4134. - Umfangreicher Zeitschriftenbestand mit einer Reihe wichtiger Beiträge. Der 1864 gegründete Verein für Landeskunde von Niederösterreich, der zumindest zeitweise auch den Wiener Raum bewusst miteinbezog, ist eine der ältesten historisch-wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs. Im Verlauf der wechselvollen Vereinsgeschichte kam der Publikation landeskundlicher, besonders historisch-topographischer Forschungen stets hohe Priorität zu. Als Herausgeber waren unter anderem Anton Mayer, Max Vancsa und Karl Lechner tätig. - In dieser Reichhaltigkeit selten angeboten. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-57
€ 750,-


Niggl, Paul

Große Dirigenten auf Medaillen. München, Egon Beckenbauer, 1967. Gr-8; 100, (1) pp mit Einleitung, 44 Kurzbiographien und 44 ganzseitigen Abbildungen; orig. Pappband; neuwertig.

Clain-Stefanelli 14226. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-75
€ 13,-


[Oeser, Therese] - Holtei, Karl von (Hrsg.)

Briefe und Blätter von Frau Therese. Hamburg & Leipzig, Richter, 1868. In-8; XXV, 268 pp; Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel; gelegentlich leicht fleckig.

Kosch 11, 601. - Die seltene Erstausgabe. Therese Oeser (Pseudonym für Therese Schröer, 1804-1885) stammte aus einer Preßburger Fleischhauerfamilie und zeigte früh musikalische und literarische Begabung; sie wurde von Karl von Holtei zum Schreiben ermuntert und darin gefördert. Der vorliegende Band mit Texten zu verschiedenen Themen lag bereits 1847 druckfertig vor, konnte aber erst verzögert erscheinen. "Innerhalb des folgenden Dezenniums ist sie jedoch unter ihren Ps[eudonymen] mit einer dem weibl. Klischee jener Zeit inhärenten literar. Gattung (Brief) auf dem Büchermarkt präsent, wobei sich aber ihr durchaus eigenständiger, ungeschult ursprüngl. Ton von dem künstlichen der übl. Nipptischliteratur deutl. abhob" (E. Streitfeld). Vor allem ihre Schriften zu Ehe und Mutterschaft wurden später von der anthroposophischen Bewegung wiederentdeckt. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-76
€ 100,-


Österreichische Bücherei

9 Bändchen der Reihe, thematisch gruppiert in 3 goldgepr. orig. Pappschubern. Wien, Hartleben, [1925-1926]. Kl-8, jeweils ca. 100 pp, orig. englische Broschur. - Einzelne geringfügige Gebrauchsspuren, insgesamt sehr gut erhalten. In dieser Ausstattung selten.

Umfasst: "Österreichische Novellen" (Bd. 2 Lothar, Triumph des Gefühls - Bd. 11 Filek, Vom Glück der armen Teufel - Bd. 17 Berger, Der alte Herr), "Aus Wien's Vergangenheit" (Bd. 3 Glossy, Cajetan Felder - Bd. 6 Auernheimer, Das ältere Wien - Bd. 14 Orel, Wiener Musikerbriefe) und "Von Bergen und Menschen" (Bd. 4 Ertl, Irrgarten des Lebens - Bd. 13 Renker, Kärntner Novellen - Bd. 23 Fraungruber, Salzkammergut). Weiterlesen

Bestellnummer 1806-69
€ 110,-


(Orden)

Statuten für den Oesterreichisch-Kaiserlichen Orden der eisernen Krone / Statuti per l'ordine imperiale austriaco della corona di ferro. [Wien, 1884]. In-folio; 16 pp, 4 Bll. (1.-4. Nachtrag), 10 Bll. (italienischer Text), 7 Kupfertafeln mit Seidenhemdchen (von Philipp von Stubenrauch u. a.); Orig.-Leinen mit goldgeprägtem Deckeltitel; ausgezeichnet erhaltenes Exemplar mit nur minimalen Gebrauchs- und Altersspuren.

Slg. Mayer 1892. - Der 1816 von Franz I. in Mailand als Nachfolge-Dekoration des ehemaligen Napoleonischen Ordens der lombardischen Eisernen Krone gestiftete Orden war ursprünglich nur für die italienischen Provinzen der Habsburgermonarchie bestimmt. Die Tafeln zeigen Ordensdekorationen, Ornat und Insignien. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-63
€ 130,-


Orientalistik

Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Hrsg. von den Geschäftsführern. Bd. 29 - 39 mit Supplementen in 12 Bänden. Leipzig, Brockhaus, 1876-1885. In-8; je Bd. ca. 700-800 pp, zahlreiche Tafeln und Falttafeln; einfache, farblich nicht ganz einheitliche Halbleinenbände der Zeit mit blindgeprägter Rückenbeschriftung und Sprenkelschnitt (teilweise etwas berieben und bestoßen); innen weitgehend sauber und frisch.

Repräsentative Folge dieser international renommierten Zeitschrift mit ihren thematisch breit gestreuten Beiträgen. Die 1845 in Darmstadt gegründete Deutsche Morgenländische Gesellschaft (DMG) ist die älteste wissenschaftliche Vereinigung deutscher Orientalisten. Die Forschungsgebiete ihrer Mitglieder umfassen Altorientalistik, Semitistik, Judaistik, Arabistik, Islamwissenschaft, den christlichen Orient, Iranistik, Indologie, Turkologie, Zentralasienkunde, Indogermanistik, Mongolistik, Tibetologie, Sinologie, Japanologie, Südostasienkunde, Afrikanistik und verwandte Gebiete. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-57
€ 240,-


Osten, A. v. d.

Die Kinder von Bucheck. Eine Erzählung für Knaben und Mädchen von 8-12 Jahren. Mit vier farbigen Bildern von Eugen Klimsch. Stuttgart, Thienemann, [1887]. In-8; Titel, 140 pp, 2 Bll. (Verlagsverz.), 4 chromolith. Taf. (Lithogr.); farbillustr. OHLn. (etwas berieben, Innengelenke geplatzt); Vorsätze gebräunt, kl. Namensstempel auf Titel.

Hinrichs 8, 634; Ries 641,31; Wegehaupt 2, 2556; Kosch 11, 746. - Anna Klapp-Osten (1840-?), norddeutsche Schriftstellerin und Redakteurin, widmete sich besonders der Frauenfrage und der Jugendliteratur. Weiterlesen

Bestellnummer 1609-76
€ 40,-


Pael (recte Peall), Thomas

Praktische Beobachtungen über einige der gewöhnlicheren Pferdekrankheiten; nebst Bemerkungen über allgemeine Vorschriften der Diät und der gewöhnlichen Stallbehandlung dieses Thier's. Übersetzt von J. L. Wallis. Hannover, Helwing, 1820. In-8; VIII, 384 pp; Pappband der Zeit (etwas berieben und bestoßen); gelegentlich geringfügig gebräunt oder stockfleckig, Exlibris.

Nicht in Menessier. - Das von der zeitgenössischen Kritik wohlwollend aufgenommene und auch heute noch gut lesbare Werk eines irischen Veterinärs ist sowohl in der englischen Originalfassung von 1814 wie in der vorliegenden deutschen Ausgabe selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1906-34
€ 130,-


(Palästina)

Die klassischen Stellen des gelobten Landes und seiner nähern Umgebungen. Nach englischen Originalen dargestellt ... Mit einem Vorwort von Albert Knapp. Stuttgart, L. F. Rieger, 1838. In-8; 24 unnumerierte Stahlstich-Tafeln, 58 pp; schlichter Pappband der Zeit mit eingebundenem Orig.-Umschlag der ersten Lieferung (berieben und bestoßen, Vorsätze leimschattig und mit kleinen Papiermängeln); die breitrandigen Tafeln leicht gebräunt und gelegentlich etwas fleckig (zumeist außerhalb des Bildes), der Text stärker stockfleckig. - Mit Ansichten und Beschreibungen von Jerusalem, Nazareth, Bethlehem, Jericho, Sichem, Tiberias, Damaskus, Ninive (Mosul), Karnak u. a.

Kayser 8, 402; Röhricht 1891. - Ausgegeben in sechs Lieferungen ohne Angabe eines Bearbeiters. Das auf dem Umschlag vermerkte Vorwort des deutschen Pfarrers, Dichters und Tierschutzpioniers Albert Knapp fehlt bei allen uns bekannten Nachweisen und dürfte nicht erschienen sein. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-60
€ 140,-


Parnass (Zeitschrift)

Österreichische Kunst- und Kulturzeitschrift hrsg. von Charlotte Kreuzmayr. Konvolut von 98 Heften, davon 17 weitgehend komplette Jahrgänge (1983-1999) und 12 Sonderhefte. Kl-4; je Heft ca. 75-150 pp (einschließlich Anzeigen), durchgehend farbig illustriert; 12 Jahrgänge in orig. Sammelboxen, der Rest lose; einzelne Gebrauchsspuren.

In diesem Umfang selten angebotene Folge dieser für die österreichische Kunststzene repräsentativen Zeitschrift. Vorhanden sind: Heft 6/1982; Jg. 3 (1983) bis 19 (1999) ohne Heft 4/1995; sowie die Sonderhefte 2 und 6-16. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-73
€ 175,-


Perkins, G. C.

Expressionismus. Eine Bibliographie zeitgenössischer Dokumente 1910-1925. Zürich, Verlag für Bibliographie, 1971. Gr-8; XIX, 144 pp, 12 Taf.; OKart.; papierbedingt leicht gebräunt.

Kommentiertes Zitierwerk. Umfasst Bücher, Sammelwerke, Almanache und Jahrbücher, Schriftenreihen, Zeitschriften und Zeitschriftenliteratur. Weiterlesen

Bestellnummer 1510-64
€ 30,-


Petrina, Franz

Magneto-electrische Maschine von der vortheilhaftesten Einrichtung für den ärztlichen und physikalischen Gebrauch, nebst einer theoretischen Begründung, leichtfasslichen Erläuterung und Gebrauchsanweisung. Linz, Eurich, 1844. In-8; VIII, 56 pp, 1 Bl.; mit 10 Abb. in Holzstich (die letzte auf dem hinteren Umschlag); OBrosch., tlw. unaufgeschnitten (Rücken verstärkt, etwas fleckig und knittrig); vereinzelt gering stockfleckig, das letzte Blatt mit Feuchtrand. - Umschlagtitel leicht abweichend.

ÖBL 8, 5 f. - Der Autor (1799-1855) war Physiker in Prag und Linz, verbesserte die Telegraphie und erfand neben dem hier vorgestellten Stromerzeuger auch einen Stromunterbrecher sowie die elektrische Harmonika. Weiterlesen

Bestellnummer 1705-66
€ 180,-


Petzold, Alfons

Krieg. Wien, Anzengruber-Verlag Brüder Suschitzky, 1914. In-8; 12 pp; OKart. - Auf Titel verso eigh. Widmung "Dem alten Soldaten und deutschen Dichter Franz C. Ginzkey mit Invalidengruß Alfons Petzold". - Druckstellen am Unterrand.

Exenberger 43; Wilpert-G. 8. - Erste Ausgabe dieses zu Beginn des 1. Weltkriegs erschienenen Gedichtbandes mit einer bemerkenswerter Widmung. Der Sozialist Alfons Petzold (1882-1923) rückte aus gesundheitlichen Gründen nicht ein, begeisterte sich aber durchaus für den Krieg und verfasste entsprechende militant-nationale Verse. Ein zweiter Band mit Kriegslyrik erschien 1916 unter dem Titel "Der stählerne Schrei". Weiterlesen

Bestellnummer 1903-35
€ 175,-


Petzval, Joseph [Maximilian]

Integration der linearen Differentialgleichungen mit constanten und veränderlichen Coefficienten. 2 Bde. (6 Lieferungen) in 5 Heften (so komplett). Wien, Braumüller, 1853 (-1855) und Gerold, 1859. Kl-4; XVI, 1 Bl., 416 pp, 1 Bl., 1 lithogr. Taf.; 686 pp, XXX, 4 Interimstitel; Bd. 1 (Lfg. 1+2) bedruckte Orig.-Broschur, Bd. 2 (Lfg. 3-6) in den orig. Interimsumschlägen; unbeschnitten und unaufgeschnitten, die Umschläge teilweise etwas angeschmutzt bzw. fleckig, innen nur vereinzelt gering stockfleckig.

Poggendorff 3, 1031; ÖBL 8, 18. - Eines der Hauptwerke des bedeutenden Mathematikers und Physikers (1807-1891), auf Kosten der kais. Akademie der Wissenschaften gedruckt. Diese in jahrzehntelanger Arbeit erstellte erste systematische Untersuchung der Laplace-Transformation, eines für verschiedene Einzelwissenschaften wichtigen Lösungsverfahrens, fand allerdings zunächst kaum Beachtung - nicht zuletzt deshalb, weil gegen Petzval zu Unrecht Plagiatsvorwürfe erhoben wurden. Dem Autor selbst war bewusst, "dass ausgedehntere, einen einzigen Gegenstand im Zusammenhang verfolgende mathematische Werke ... sich nur schwer bei den Zeitgenossen Eingang schaffen und ... oft mehrere Decennien auf die ihnen gebührende Beachtung warten müssen ..." (Vorrede zu Bd. 2). - Einzelbände bzw. -lieferungen auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-61
€ 120,-


Pfab, Joseph Vinzenz

Dissertatio inauguralis medico-practica sistens morbos infantum. [Wien], Gerold, [1782]. Kl-8; 106 pp, 2 Bll.; einige Vignetten; einfache Kartonierung der Zeit; Titel mit altem Stempel, durchgehend gering bis stärker feuchtrandig und leicht altersgebräunt, Marginalien von alter Hand.

Birett (Inaugural-Diss.) 890; Meissner (Pädiatrik) 3; Heinsius 3, 163. - Seltene frühe pädiatrische Dissertation an der Universität Wien. Behandelt u. a. das Stillen und das Zahnen, den Umgang mit Hernien, die Behandlung von Geschwulsten und Krämpfen, Missbildungen bei Neugeborenen u. a. Der Autor stammte aus Botenwald (Butonice) bei Stauding (Studénka) in Mähren. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-71
€ 120,-


Pichler, Friedrich

Repertorium der steierischen Münzkunde. 3 Bde. Graz, Leuschner & Lubensky, 1865-1875. In-8; 4 Bll., 248 pp, 5 gefaltete Taf.; XXII, 1 Bl., 246 pp, 1 Faltkarte; 4 Bll., 232 pp, 7 Taf.; Teil 1 moderner Pappband, sonst Orig.-Broschur (Teil 2 unbeschnitten); mäßige Alters- und Gebrauchsspuren; Reihentitel von Bd. 1 sauber faksimiliert.

Clain-Stefanelli 8274. - Teil 1: Die keltischen und consularen Münzen der Steiermark. Mit einer Einleitung über die Pflege der Numismatik im Lande. Teil 2: Die Münzen der römischen und byzantinischen Kaiser in der Steiermark. Teil 3: Die mittelalterigen und neuen Münzen und Medaillen der Steiermark. - Originalausgabe; ein einbändiger Nachdruck des gesamten Werks erschien 1974. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-63
€ 160,-


Pittioni-Festschrift

Festschrift für Richard Pittioni zum siebzigsten Geburtstag. Hrsg. von Herbert Mitscha-Märheim, Herwig Friesinger und Helga Kerchler. Teil I: Urgeschichte. Teil II: Industriearchäologie und Metalltechnologie, Römerzeit, Frühgeschichte und Mittelalter, Sonstiges. 2 Bde. (Archaeologia Austriaca Beiheft 13 und 14). Wien, Deuticke, und Berger, Horn, 1976. Gr-8; XVII, 835 pp; 3 Bll., 559 pp; mit 20 teils gefalteten Tafeln und 202 bzw. 139 Abb.; goldgepr. Orig.-Leinen mit Schutzumschlag; nahezu neuwertige Exemplare.

Enthält 93 Beiträge in deutscher, englischer, französischer oder italienischer Sprache aus zahlreichen west- und osteuropäischen Ländern und den USA sowie ein Schriftenverzeichnis des Jubilars. Der Prähistoriker Richard Pittioni (1906-1985) lehrte an der Wiener Universität. Neben seinen Arbeiten zur Ur- und Frühgeschichte befasste er sich auch mit Bergbauforschung sowie mit der Mittelalter- und Industriearchäologie Österreichs. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-67
€ 140,-


[Plättner, Karl (Hrsg.)]

Friedrich Adlers politisches Bekenntnis. Friedrich Adlers Ausführungen anlässlich des Attentatsprozesses nach dem stenographischen Bericht der Wiener Arbeiter-Zeitung mit einem Vorwort. "Wien, Akademischer Verlag", 1917. Gr-8; 24 pp mit Kopfvignette; Orig.-Broschur mit Fadenheftung, unaufgeschnitten (Umschlag beschädigt, Fehlstellen und Klebeband-Reparaturen); papierbedingt gegilbt, Randmängel und Knickspuren, die letzten 4 Seiten mit Einriss im oberen Rand.

Einzige Ausgabe der seltenen, anonym und mit einer fingierten Wiener Verlagsangabe erschienenen Untergrundpublikation; die Preisangabe (in Pfennig) weist allerdings bereits auf eine deutsche Herkunft hin. Im Vorwort reflektiert der damals in Hamburg tätige Kommunist und militante Sozialrevolutionär Karl Plättner (1893-1945) den politischen Hintergrund der Ermordung des österreichischen Ministerpräsidenten Karl Stürgkh durch den Sohn des Gründers und Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und ruft das deutsche Proletariat zum revolutionären Klassenkampf auf. Tatsächlich wurde die auf schlechtem Papier gedruckte Publikation unter Mitarbeit von Plättners Freund und Genossen Karl Becker in der kleinen Buchdruckerei von Otto Waldowski in Berlin hergestellt; von den 20.000 gedruckten Exemplaren konnten lediglich 8.000 verteilt werden, 12.000 wurden durch die Polizei beschlagnahmt. Siehe Volker Ullrich, Der ruhelose Rebell: Karl Plättner 1893-1945. Eine Biographie, München 2000, 41 f. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-72
€ 100,-


Plattensteiner, Richard

Konvolut von 7 Widmungsexemplaren. 1932-1952. In-8; Orig.-Kart. (5) und Orig.-Leinen (2); einzelne unbedeutendende Altersspuren. Umfasst: Loisl. Eines Wiener Kindes Aufstieg zum Licht (1932, illustr.) - Vogelfrei. Aus den Erlebnissen eines kleinen Waldvogels (2. Aufl. 1932, illustr.) - Die Wirtin zum goldenen Hirschen (1933, illustr.) - Dichtung und Wahrheit meiner niederösterreichischen Volksgestalten (1936, illustr.) - Was mich angeht. Gedichte (1939) - Kaleidoskop. Gedichte (1950) - Besuch beim alten Rembrandt (1952).

Vgl. Kosch 12, 28 f. - Der Erzähler und Heimatdichter Richard Plattensteiner (Pseudonym Robert Palten, 1989-1956) war auch als Komponist und Rezitator tätig; als wandernder Vortragender setzte er sich für die Werke von Peter Rosegger und Franz Stelzhamer ein. Alle Widmungen sind an den Philologen und Pädagogen Richard Meister (1881-1964) gerichtet; zwei signierte maschinschriftliche Schreiben Plattensteiners an denselben liegen bei. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-43
€ 90,-


Plenck, Joseph Jakob von

Sammlung von Beobachtungen über einige Gegenstände der Wundarzneykunst. 2 Tle. in 1 Bd. Wien, R. Gräffer, 1769-1770. Kl-8; 200, 244 pp mit einigen Vignetten, 3 gefaltete Kupfertafeln; Halbldeder der Zeit mit Rückenvergoldung, Deckelmonogramm und Rotschnitt (Rücken etwas rissig und berieben, Vorsätze leimschattig); ein Titel mit kleinem Ausschnitt, gelegentlich leicht stockfleckig oder knittrig, insgesamt sehr schönes Exemplar.

Hirsch-H. 4, 631; Wurzbach 22, 423. - Erste Ausgabe. Enthält unter anderem: Die ächte Weise dem Staate nützliche Wundärzte zu bilden - Von dem Gebrauche des Opium in den chirurgischen Krankheiten - Sammlung von Beobachtungen über die Verschiedenheit der Schlagadergschwülste - Untersuchung der gebräuchlichsten Methoden das Quecksilber in der Lustseuche zu geben - Beobachtungen über den Tetanus, der von den Verwundungen entsteht. Der österreichische Mediziner, Chemiker und Botaniker Joseph Jakob Edler von Plenck (1735-1807) war einer der wichtigsten wissenschaftlichen Autoren seiner Zeit und "leistete auf dem gesamten Gebiet der Heilkunde Außerordentliches" (Manfred Skopec). Die Kupferstiche zeigen chirurgische Instrumente. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-64
€ 400,-


Postordnung 1748

Gedruckte Verordnung der Kaiserin Maria Theresia, Wien, 14. 12. 1748. In-folio; 4 Bll.; ohne Umschlag, Papierrücken; Teilweise etwas gebräunt (die erste Seite stärker), Faltspuren und leichte Gebrauchsspuren. - Patent zur grundlegenden Neuordnung des Postwesens.

Nachdem Karl VI. 1722 das Postwesen zum landesfürstlichen Regal erklärt hatte - davor lag es in den Händen der Familie Paar -, sorgte seine Tochter mit den hier vorliegenden detaillierten Bestimmungen dafür, dass die Verstaatlichung auch tatsächlich zum Tragen kam und nicht durch private Unternehmungen unterlaufen wurde. Im darauffolgenden Jahr kam es zur Etablierung der Postkutschen ("Diligencen"), 1751 wurden die Ortspoststempel eingeführt. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-71
€ 240,-


Propyläen Kunstgeschichte

16 Hauptbände (komplett) und 7 Ergänzungsbände (von 10). Verschiedene Aufl. (1.-4.). 23 Bde. Berlin, Popyläen-Verlag, 1923/1944. Kl-4; je Bd. ca. 550 pp, zahlr. meist ganzs. Abb. u. Tafeln; uniformes goldgepr. orig. Halbleder (17) bzw. orig. Halbleinen (6) mit roten Rückenschildchen (vereinzelt berieben); ein Besitzeintrag, ein getilgter Stempel, insgesamt gut erhalten.

Die Originalausgabe der bedeutendsten deutschen Kunstenzyklopädie der Zwischenkriegszeit in einem weitgehend kompletten schönen Set. Es fehlen lediglich die Ergänzungsbände "Wohnräume der Gegenwart" (G. A. Platz), "Die Architektur der deutschen Renaissance" (C. Horst) und "Das Porzellan der europäischen Manufakturen im XVIII. Jahrhundert (F. H. Hofmann); Bd. 13 "Die Kunst des Rokoko" liegt in der Ausgabe von A. E. Brinkmann (1940) vor. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-63
€ 700,-


Pütter, Johann Stephan

Conspectus rei iudiciariae imperii, sigillatim iurium ac praxeos amborum supremorum imperii tribunalium ... - Continuatio conspectus ... 2 Tle. in 1 Bd. Göttingen, I. G. Schmidt, 1748-1749. Gr-8; Titel rot-schwarz mit gestochener Vignette, 7 Bll., 356 pp, 1 Zwischentitel mit Vignette, 1 + 11 Bll.; Ldr. der Zeit mit Rückenschildchen und reicher Rückenvergoldung, goldgepr. Wappen-Supralibros auf Vorder- und Rückendeckel, Buntpapiervorsätzen und Rotschnitt (etwas berieben, kleine Wurmlöcher, vorderes Innengelenk geplatzt); einige wenige Seiten stockfleckig, Vorsätze mit kleinen Reparaturstellen.

ADB 26, 749. - Abhandlung zum Prozessrecht des alten Reichs. Frühes Werk Pütters, einer der bekanntesten Juristen der Aufklärung (1725-1807). Seiner sprachlichen Form wegen wurde das Buch von Pütters Zeitgenossen Johann Jacob Moser kritisiert ("will der Verfasser sich nützen und der Universität Zugang von jungen Staatspersonen, Deductionen und Acten in causis illustribus verschaffen, so muß er sich in guten teutschen Schriften sehen lassen"), der 2. Teil enthält allerdings auch reichlich deutsche Quellentexte. Das schöne Supralibros zeigt das Wappen des österreichischen Adelsgeschlechts Trautson mit Mitra und Bischofsstab und ist dem Wiener Fürsterzbischof Johann Joseph von Trautson (1707-1757) zuzuordnen. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-60
€ 450,-


Rabenlechner, Michael Maria

Streifzüge eines Bibliophilen durch die deutsche Dichtung Österreichs der letzten hundertfünfzig Jahre. / Neue Streifzüge eines Bibliophilen. 2 Bde. Wien, Wiener Bibliophilengesellschaft, 1931-35. Kl-4; insges. 7 Bll., 392 pp, mehrere weiße Blätter, 13 Faksimiles im Text und auf 6 Taf.; privates Ln. unter Verwendung von Teilen der Orig.-Einbände; auf starkem Papier gedruckt, unbeschnitten. - Auf Vorsatz von Bd. 2 mehrzeilige Widmung des Verfassers mit Unterschrift, Wien, Oktober 1935.

Originalausgabe. - Rabenlechner (1868-1952) war Literaturhistoriker und Lyriker sowie Mitbegründer der "Wiener Bibliophilen-Gesellschaft". Weiterlesen

Bestellnummer 1705-71
€ 90,-


Rádl, Em.

Geschichte der biologischen Theorien seit dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts. 2 Teile in 1 Bd. Leipzig, Engelmann, 1905-1909. Gr-8; VII, 320 pp; X, 604 pp; einfacher Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.

ÖBL 8, 378. - Erste Ausgabe. Der aus Böhmen stammende Philosoph Emanuel Radl (1873-1942) fand zunächst von den Naturwissenschaften zur Naturphilosophie. Als Schüler Masaryks vertrat er dessen Realismus und engagierte sich auch politisch. Das vorliegende frühe Werk ist durch zwei Register erschlossen und erschien auch auf Tschechisch und Englisch. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-74
€ 75,-


Reilly, Franz Johann Joseph von

Grosser deutscher Atlas. (Wien, Selbstverlag, 1794-1796). Gr-folio (62 x 43 cm); gestochener doppelblattgr. Titel (von Karl Schütz nach Zeichnung von Vinzenz Georg Kininger), gestochenes doppelblattgr. "Erklärungs und Verzeichniss Blatt", 37 gest. altkolor. Haupt- und Nebenkarten sowie ein gest. altkolor. Diagramm auf 28 Doppelblättern; alle Kartenblätter mit teils figural gestalteten Titelkartuschen; schlichter Halblederband der Zeit (stärker berieben und bestoßen, Bindung gelockert, Innengelenke überklebt); die Kartenblätter teilweise etwas stock- oder fingerfleckig (zumeist im Randbereich), einige unten im Falz leicht gebräunt oder mit hinterlegten Bugrissen, einige unten knapprandig; handschriftliches Griffregister (dieses angeschmutzt und mit Gebrauchsspuren); insgesamt gutes und komplettes Exemplar.

Phillips 686; Atlantes Austriaci I/1, 110, Rei D; ausführlicher Kommentar bei Dörflinger, Österr. Karten des 18. Jhs., 237-250. - Einzige Ausgabe dieses österreichischen Weltatlas, dessen etwas irreführender Titel sich lediglich auf die Sprache der Beschriftungen bezieht. Der Wiener Verleger, Kartograph und Schriftsteller Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820) konzipierte ihn als kompakteres und einheitlicher gestaltetes Konkurrenzwerk zu dem ebenfalls in Wien verlegten "Allgemeinen grossen Atlass" von Franz Anton Schrämbl. Der Atlas enthält u. a.: Weltkarte, Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien (hier "Ulimaroa") mit Polynesien, eine Reihe west- und nordeuropäischer Länder, Italien, Schweiz, Deutschland, Böhmen, Österreich, Ungarn, Südosteuropa, Russland und Polen. Der schöne gestochene Titel wurde von Reilly selbst entworfen. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-60
€ 4500,-


Renaissance-Einband

Lederband auf 6 Bünden mit reicher ornamentaler Vergoldung und goldgeprägten Wappen-Supralibros der Freiherrn zu Gruenpüchel (Grünbühel) und Strechau auf beiden Deckeln. Süddeutsch(?), um 1580. Inhalt: (Estienne, Robert), Thesaurus linguae Latinae (4. Ausg.) Bd. 4, Lyon 1573; gr-folio; Titel mit Holzschnitt-Vignette, 1 Bl., 449 pp, 17 Bll.; kleine Einbandmängel sorgfältig restauriert, Schließen fehlen; innen mäßige Gebrauchs- und Altersspuren.

Zur Provenienz vgl. H. P. Naschenweg in Zschr. Histor. Verein f. Steiermark 88 (1997) 101-171; zum Wappen ebda. 164; zum Buch siehe Graesse 2, 509. - Nach einer späteren Notiz auf dem Innendeckel stammt das Buch aus dem Besitz von Ferdinand Hoffman Freiherr zu Gruenpüchel und Strechau (1540-1607), dessen Vater Hans Hoffman (eigentlich Hanns Hofman) einer der wichtigsten Mitarbeiter von Kaiser Ferdinand I. war und 1535 zum Freiherrn erhoben wurde. Ferdinand Hoffman war Oberster Erblandhofmeister in Steiermark, Oberster Erblandmarschall in Österreich und Steiermark, Burggraf zu Steyr, Hauptmann zu Wiener Neustadt, kaiserlicher Hofkammerpräsident und Geheimrat. Die wohlhabende und einflussreiche Familie der Grünbühel und Strechau - auch als "Könige des Ennstals" tituliert - wurde unter Ferdinand II. wegen ihrer Sympathie für den Protestantismus zur Auswanderung und zum Verkauf ihrer Burg Strechau gezwungen. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-66
€ 3600,-


Renaissance-Einband / Plutarch

Les vies des hommes illvstres, grecs et romains, comparées ... par Plutarque de Chaeronée. Translatees de grec en François par M. Jacqves Amyot ... Premier Tome. Paris, G. Buon, 1578. Kl-8; 12 Bll., 957, (1) pp, 32 Bll. mit Titelvignette, Initialen, Kopf- und Schlussvignette sowie zahlreichen Textabbildungen nach antiken Münzen; geglättetes braunes Kalbsleder der Zeit über Pappdeckel mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung, Deckel mit großem schraffiertem Mittelstück mit Bandwerk umgeben von Streumuster aus sternförmigen Stempeln, schraffierten Eckstücken mit Bandwerk, kleinen Eckfleurons und Goldfileten, flacher Rücken mit Feldern aus Arabesken sowie Mittel- und Eckstücken, teils verblasste Stehkantenvergoldung, umstochenes Kapitalband, Goldschnitt; einzelne äußere Gebrauchsspuren, Rücken stellenweise restauriert, Vorsätze etwas stockfleckig; insgesamt sehr schönes Exemplar in neuerem Leinenschuber.

Renouard, Imprimeurs III, 405. - Erster Teil einer zweibändigen Plutarch-Ausgabe nach der berühmten Übersetzung von Jacques Amyot (Erstdruck 1559) in einem prachtvollen, manieristisch gestalteten Einband aus französischer Werkstätte. Weiterlesen

Bestellnummer 1906-35
€ 850,-


(Ritter, Carl) - Lagai, Heinrich (Hrsg.)

Ritter's Geographisch-statistisches Lexikon über die Erdtheile, Länder, Meere, Buchten, Häfen, Seen, Flüsse, Inseln, Gebirge, Staaten, Städte, Flecken, Dörfer, Weiler, Bäder, Bergwerke, Kanäle, Eisenbahnen etc. 7. verm. u. verb. Aufl. 2 Bände. Leipzig, Wigand, 1883. Kl-4; 1 Bl., 910 pp; V, (III), 992 pp; blindgepr. Hldr. d. Zt. mit Rückenschildchen, dekorativen Buntpapiervorsätzen und Rotschnitt (berieben, obere Kapitale etwas beschädigt); innen frisch.

"Für Post-Bureaux, Behörden, Gerichtsämter, Comptoirs, Expeditionen, Kaufleute, Fabrikanten, Zeitungsleser, Reisende, überhaupt für das correspondirende Publikum." Immer noch nützliches Nachschlagewerk, das auch kleine Ortschaften verzeichnet. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-68
€ 100,-


Rizzolli, Helmut

Münzgeschichte des alttirolischen Raumes im Mittelalter und Corpus Nummorum Tirolensium Mediaevalium. Bd. I.: Die Münzstätten Brixen/Innsbruck, Trient, Lienz und Meran vor 1363. Bozen, Verlagsanstalt Athesia, 1991. Kl-4; 552 pp mit 160 teils farbigen und teils ganzseitigen Abb.; Orig.-Leinen mit illustr. Schutzumschlag.

Vergriffen und gesucht; ein zweiter Band, der die Zeit bis 1477 behandelt, erschien 2006 und ist ebenfalls bereits vergriffen. "Nachdem eine umfassende Dokumentation des Münzwesens im alttirolischen Raum über 100 Jahre lang als Desiderat empfunden wurde, ist dieser weiße Fleck auf der Landkarte der Mittelalternumismatik dank des Werkes von R. nun zu einem vielschichtigen und farbigen Bild geworden, das die zentrale wirtschaftliche Bedeutung Tirols und dessen vermittelnde Position zwischen Nord und Süd auch im Geldwesen eindringlich erkennbar macht." (H. Mäkeler). Weiterlesen

Bestellnummer 1906-36
€ 200,-


Roback, C. W.

The Mysteries of Astrology, and the Wonders of Magic: Including a History of the Rise and Progress of Astrology, and the Various Branches of Necromancy; Together with Valuable Directions and Suggestions Relative to the Casting of Nativities, and Predictions by Geomancy, Chiromancy, Physiognomy, &c. Also, Highly Interesting Narratives, Anecdotes, &c. Illustrative of the Marvels of Witchcraft, Spiritual Phenomena, and the Results of Supernatural Influence. London, Sampson Low, und Boston, Eigenverlag, 1854. In-8; XIV (inkl. Porträt-Frontispiz und Titel), [15]-236, [CCXXXVII]-CCXXXVIII pp mit einigen teils ganzseitigen Holzstich-Abb., 1 Bl. Anzeigen; gold- und blindgepr. Orig.-Leinen mit Deckelillustration und Goldschnitt (etwas berieben, fleckig und lichtspurig, Vorsätze teils stärker stockfleckig); Titel und eine Seite dezent gestempelt, zwei kaum sichtbare Spuren gelöschter Stempel, gelegentlich leicht stock- oder fingerfleckig, insgesamt gut erhalten.

Waller 20184; vgl. Sabin 71720 und Gardner 1101. - Britische Ausgabe, im selben Jahr und mit der gleichen Einbandgestaltung wie die vom Autor allein verlegte amerikanische Ausgabe erschienen. Welche der beiden Ausgaben als tatsächliche Erstausgabe anzusehen ist, scheint unklar; die vorliegende ist jedenfalls seltener. Charles W. Roback (1811-1867?) wurde in Schweden als Carl Johan Nilsson geboren, floh in den 1840er-Jahren vor seinen Gläubigern in die Vereinigten Staaten und war hier nach mehrmaligem Namenswechsel als selbsternannter Arzt, Heilmittelproduzent, Astrologe und Lebensberater tätig. Von 1855 bis 1860 gab er einen "Scandinavian Almanac" heraus. Laut seinen Angaben auf dem Titelblatt war Roback Präsident des Astrologischen College von Schweden und Gründer der Society of the Magi in London, Paris und St. Petersburg. Das mit einer fragwürdigen Autobiographie beginnende Buch ist dem amerikanischen Volk gewidmet, "a nation neither skeptical nor credulous, but ever ready to hear, read, and investigate - ever willing to recognise and bow to truth, in whatever guise she may appear ...". Der Einband zeigt auf dem Rücken einen Magier, auf den Deckeln die schwedische Sommerresidenz von Robacks Familie. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-75
€ 450,-


Robertson, Anne S.

Roman Imperial Coins in the Hunter Coin Cabinet, University of Glasgow. Vol. IV: Valerian I to Allectus. Oxford University Press, 1978. Kl-4; CCXIV, 340 pp, 1 Bl., 64 Lichtdrucktafeln mit Münzabbildungen; Orig.-Leinen mit goldgeprägtem Rückentitel und Schutzumschlag; tadelloses Exemplar.

Sorgfältig erstellter und illustrierter wissenschaftlicher Katalog aus der Reihe Glasgow University Publications. Die im 18. Jahrhundert von William Hunter begründete Sammlung enthält rund 2000 römische Münzen aus den Jahren 253-296 n. Chr., die hier erstmals systematisch vorgelegt und kommentiert werden. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-64
€ 120,-


Robertson, Anne S.

Roman Imperial Coins in the Hunter Coin Cabinet, University of Glasgow. Vol. III: Pertinax to Aemilian. Oxford University Press, 1977. Kl-4; CXIV, 325 pp, 1 Bl., 88 Lichtdrucktafeln mit Münzabbildungen; Orig.-Leinen mit goldgeprägtem Rückentitel und Schutzumschlag; Schutzumschlag mit kleinen Mängeln, sonst tadelloses Exemplar.

Sorgfältig erstellter und illustrierter wissenschaftlicher Katalog aus der Reihe Glasgow University Publications. Die im 18. Jahrhundert von William Hunter begründete Sammlung enthält rund 2000 römische Münzen aus den Jahren 193-253 n. Chr., die hier erstmals systematisch vorgelegt und kommentiert werden. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-84
€ 120,-


Roo, Gerard de

Annales, Oder Historische Chronick, Der Durchleuchtigisten Fürsten und Herren, Ertzhertzogen zu Oesterreich, Habspurgischen Stammens, fürnemlich von Rudolpho dem Ersten, auß disem hochfürstlichem Hauß Römischen Kaysern, biß auff Carolum den Fünfften, zu Fridens und Kriegszeiten gantz denck und glorwürdiger volbrachter Thaten. Augsburg, Johann Schultes, 1621. In-4; Titel rot-schwarz, VIII, 1 Bl., 481 (recte 469) pp, 23 Bll.; mit Wappenholzschnitt, zwei blattgroßen Holzschnittporträts, einem blattgroßen Stammbaum und 472 Textholzschnitten (Wappen und Porträts); blindgepr. Schweinslederband datiert 1624 mit Deckelinitialen und Farbschnitt (etwas berieben, bestoßen und fleckig, einzelne Wurmspuren, Vorsätze erneuert, Bindebänder fehlen); Titel mit sorgfältig restauriertem Ausschnitt (kaum sichtbar), eine Seite mit kleinem Papierbruch, gelegentlich geringfügig fleckig oder wurmspurig; insgesamt sehr schönes Exemplar in attraktivem zeitgenössischem Einband.

Graesse 6, 159 f. - Erste deutsche Ausgabe dieses geschätzten Austriacums. Der Niederländer Gerard de Roo (Geraert van Roo, 1529-1595) stand als Verwalter der Kunstkammer und Schlossbibliothekar im Dienst Erzherzog Ferdinands von Tirol. Das von ihm begonnene Werk wurde von F.C. Decius (Diezen) von Weidenberg fertiggestellt, überarbeitet und später auch ins Deutsche übersetzt; die erste lateinische Ausgabe erschien 1592 in Innsbruck. Die beiden ganzseitigen Porträts zeigen Erzherzog Ferdinand und seine Gemahlin Anna Katharina. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-86
€ 750,-


[Rosenzucht]

Vollständige Anweisung schöne Rosen, desgleichen auch jede Rosenart theils einzeln, theils in Verbindung mit andern auf dem nämlichen Stamme, in kurzer Zeit baumartig zu erziehen. Nebst einem auf Erfahrung gegründeten Unterricht den Goldlack zu einer aussergewöhnlichen Höhe und prachtvollen Flor zu bringen. Ulm, Ebner, 1820. Kl-8; 55 pp; Interimsbroschur (Rücken tlw. aufgeplatzt und mit Fehlstellen); etwas stockfleckig.

Nicht in Holzmann-Bohatta. - Erste Ausgabe. Anonyme hortensische Schrift, die 1826 sowie 1830 nochmals aufgelegt wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-54
€ 90,-


Saar, Ferdinand von

Frauenbilder. Zwei neue Novellen. Heidelberg, Georg Weiß, 1892. Kl-8; 4 Bll., 211 pp mit einigen Vignetten; goldgepr. Orig.-Leinen mit Goldschnitt und Lesebändchen (etwas berieben, bestoßen und gering fleckig); Bindung gelockert, zwei Lagen im Falz neu eingeklebt, teilweise stärker fleckig. - Auf dem Vortitel eigenhändige Widmung "Herrn und Frau D:or Sigmund Pollak in treuer Erinnerung an den Sommer 1890 und mit herzlichem Glückwunsch für das Jahr 1892. Raitz in Mähren, Dezember 1891 Ferdinand von Saar".

Wilpert-G. 17. - Erste Ausgabe. Vierte Sammlung der Novellen, enthält die Erzählungen "Ginevra" und "Geschichte eines Wienerkindes". Die Widmungsträger Dr. Sigmund Pollak und seine Frau Emma waren enge Freunde des Dichters in Döbling, dem 19. Wiener Gemeindebezirk, wo auch Saar eine Wohnung hatte. Pollak war der Leibarzt Saars; er betreute unter anderem die Bewohner des Israelitischen Blindeninstituts in Döbling. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-70
€ 100,-


Sabin, Joseph u. a.

Bibliotheca Americana - A Dictionary of Books relating to America. From its discovery to the present time. 29 Teile in 15 Bänden. Amsterdam, N. Israel, 1961-1962. In-8; insgesamt ca. 17000 pp; goldgepr. Orig-Leinen mit Rückenschildchen; sehr schönes Set.

Unveränderter Nachdruck der Erstausgabe New York 1868. Die grundlegende Amerika-Bibliographie mit 106.413 Einträgen. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-70
€ 300,-


Sannens, Fr(iedrich) Karl

Asterkränzchen als Nachtrag zu den poetischen Launen. Wien, Eigenverlag, 1828. Kl-8; gestochenes Frontispiz (von Johann Blaschke), gestochener Titel, XXVII, 204 pp, 1 Kupfertafel (Perger del., J. Enderle sculp.); restaurierte OBrosch. (angeschmutzt und fleckig); Titel mit Stempelspuren, durchgehend leicht bis stärker stockfleckig und insgesamt unfrisch.

Wurzbach 28, 196; Slg. Mayer 6633. - Erste Ausgabe dieser Sammlung zeittypischer Gedichte, die sowohl tagesaktuelle wie auch satirische Elemente enthalten; eine zweite Ausgabe erschien im folgenden Jahr. Der Autor (1751-1850) hieß eigentlich Friedrich-Carl Sanenz von Sensenstein und war ein aus Böhmen stammender Schauspieler und Bühnendichter. Das Subskribentenverzeichnis des seltenen Bandes bietet einen interessanten Querschnitt durch die Wiener Gesellschaft. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-81
€ 65,-


Sartori, Franz

Skizzirte Darstellung der physikalischen Beschaffenheit und der Naturgeschichte des Herzogthumes Steyermark. Als Grundlage zur Beförderung und Verbesserung der Oekonomie und des Bergbaues in diesem Lande. Graz, Kienreich, 1806. In-8; 8 Bll., 279 pp mit einigen Vignetten und zwei Textabb., 1 gefaltete Tabelle; Interimsbroschur der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel, unbeschnitten; teilweise geringfügig gebräunt oder leicht stockfleckig.

Wurzbach 28, 252; ÖBL 9, 428; Schlossar 91. - Origineller, auch heute noch lesenswerter früher Beitrag zur steirischen Landeskunde. Der Autor war als Beamter und Schriftsteller in Graz und Wien tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-72
€ 240,-


Schantl, Alexandra (Hrsg.)

Die Liebe zu den Objekten. Aspekte zeitgenössischer Skulptur / The Love of Objects. Aspects of Contemporary Sculpture. (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums Neue Folge 496.) Wien - New York, Springer, (2008). Kl-4; 253 pp, 1 Bl. mit zahlr. meist ganzseitigen farb. Abb.; orig. Klappenbroschur.

Deutsch-englischer Begleitband zur Ausstellung vom 17. 11. 2007 bis 26. 10. 2008 im Niederösterreichischen Landesmuseum. "Die Ausstellung und die vorliegende Publikation veranschaulichen auf faszinierende Weise die Entstehung eines erweiterten Skulpturbegriffs in der österreichen Kunst der letzten 30 Jahre im Kontext der Auseinandersetzung mit Licht, Klang, Video, Assemblagen, neuen Medien und Kinetismus" (A. Schantl im Vorwort). Weiterlesen

Bestellnummer 1803-74
€ 36,-


Scharrer, Adam

Oesterreichische Marg=Graffen Von Leopold den Durchleuchtigen und Ersten biß auff Heinrich / letzten Marggraffen und I. Hertzogen zu Oesterreich. Unter welchen Leopoldus Der Gottsförchtige oder Heilige und VI. Marggraff der Glorwürdigst. ... Wien, Leopold Voigt, 1670. Kl-8; gestochenes Frontispiz, Titel, 13 Bll., 404 pp, 7 Kupfertafeln; Halbleder des 19. Jhs. mit goldgepr. Rückenschildchen, Farbschnitt und Lesebändchen (geringfügig berieben, Rücken aufgehellt, Gelenke angeplatzt); im Falz etwas knapp gebunden, teilweise gering gebräunt und vereinzelt feuchtfleckig, einige wenige kleine Randmängel; insgesamt sehr schönes frisches Exemplar, komplett mit allen Tafeln.

VD 17, 23:240492V; Mayer (Wiens Buchdrucker-Geschichte) I, 293, Nr. 1876; vgl. auch Thieme-Becker 23, 110. - Wichtiges und oftmals zitiertes Werk, behandelt neben der Frühgeschichte Österreichs vor allem Leben, Wundertaten und Heiligsprechung von Babenbergerherzog Leopold III. (1073-1136) sowie die Geschichte von Stift Klosterneuburg. Mit Gebetsteil und Register. Adam Scharrer (1631-1681) war Chorherr und Dechant in Klosterneuburg. Die schönen Kupfer zur Vita des Hl. Leopold stammen von dem längere Zeit in Wien tätigen Württemberger Stecher Johann Martin Lerch. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-72
€ 560,-


Schauenstein, Adolf

Handbuch der öffentlichen Gesundheitspflege in Österreich. Systematische Darstellung des gesammten Sanitätswesens des österreichischen Staates. Wien, Braumüller, 1863. In-8; XV, 695, (1) pp; Leinen der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (geschossen und leicht bestoßen, Rücken mit Bibl.-Schildchen); stellenweise etwas stockfleckig, sonst gut erhalten und weitgehend frisch.

Hirsch-H. 5, 55; ÖBL 10, 47. - Erste Ausgabe des umfassenden Handbuchs, das eine Vielfalt von Themen von der öffentlichen Sittlichkeit über Fürsorge für Schwangere, Kinder und Jugendliche, hygienische Maßnahmen, Heilkunde und Apothekenwesen, Maßnahmen bei Epidemien und Tierseuchen, Bestattungswesen usw. detailreich behandelt und die Organisation des Sanitätsdienstes in der gesamten Monarchie beleuchtet. Der Autor war Professor für Gerichtliche Medizin und Rektor an der Universität in Graz. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-71
€ 135,-


Scherer, Georg SJ

Lob vnd Danck Predig, Wegen Glückseliger vnd Ritterlicher Eroberung der Haubtvöstung Raab, gehalten zu Wienn in Osterreich, in der Thumb Kirchen bey S. Stephan den 2. tag Aprilis, Anno 1598. Augsburg, Michael Manger, 1598. In-8; 16 Bll. mit Schlussvignette (das letzte weiß mit kleiner Metallmarkierung am Rand); moderner Kartoneinband. - Titel angeschmutzt, die ersten Blätter unten feuchtrandig, sonst weitgehend fleckenfrei und frisch; Druck teilweise etwas durchschlagend, einzelne minimale Papiermängel.

VD16 S 2711; Apponyi I, 623, Göllner 2340. - Erzherzog Maximilian gewidmete, von katholischem Glaubenseifer erfüllte Dankpredigt. Die in der Nacht des 29. März 1589 erfolgte Rückeroberung der 1594 von den Türken eingenommenen Festung Raab (heute Györ) durch die kaiserlichen Truppen unter Adolf von Schwarzenberg gelang durch die Sprengung des Stadttores mit Hilfe einer Petarde (was hier der Hilfe Gottes zugeschrieben wird) und stellte einen bedeutenden Etappensieg gegen die osmanischen Eroberer dar. Aus Dankbarkeit errichtete man dem Feldherrn im ganzen Land steinerne Gedenksäulen mit seinem Namen ("Raaberkreuze"), von denen einige noch existieren. Die Predigt wurde im selben Jahr auch in Wien, Konstanz und Ingolstadt gedruckt. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-43
€ 290,-


Schiller, [Friedrich]

Theater. 5 Bände. Tübingen, J. G. Cotta, 1805-1807. In-8; je Band ca. 400-600 pp, insgesamt 4 (statt 5) gestochene Frontispize; marmorierte braune Pappbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildchen (etwas berieben, ein Rücken angeplatzt, ohne fliegende Vorsätze, Schildchen verblasst und teilweise beschädigt, letzter Band ohne Schildchen); teilweise leicht gebräunt und gelegentlich etwas stockfleckig, einzelne Wurmspuren und kleine Mängel; insgesamt ordentliche Exemplare. - Es fehlt das Frontispiz zu Band 2 (Porträt des Fiesko).

Goedeke V, 151, 2; Marcuse 271, 278, 280, 284, 285; Slg. Borst 1016. - Von Schiller noch selbst konzipierte Ausgabe seiner dramatischen Werke, jedoch erst nach seinem Tod im Mai 1805 veröffentlicht. Enthält unter anderem die aus dem Nachlass herausgegebenen Erstdrucke von "Der Parasit" und "Der Neffe als Onkel". Die Bände 1 und 5 jeweils mit Vorrede des Verlegers. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-71
€ 160,-


Schimmer, Karl August

Kaiser Joseph der Zweite ... Vierte, mit bis jetzt noch ungedruckten höchst wichtigen Urkunden bedeutend vermehrte Auflage. Wien, Dirnböck, 1850. In-8; gefaltetes Stahlstich-Frontispiz, XII (recte X), 371, (1) pp; zeitgenössischer reliefgeprägter Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (hinterer Deckel mit kleinen Mängeln, Stempel einer Adelsbibliothek auf flieg. Vorsatz); frisches, ausgezeichnet erhaltenes Exemplar.

Slg. Mayer 238; Wurzbach 29, 338. - Die populäre, mehrfach aufgelegte Biographie erschien unter verschiedenen Titeln (erstmals 1844) und legt den Schwerpunkt auf den Charakter des Kaisers und seine in zahlreichen Anekdoten überlieferten Volkstümlichkeit. Die vorliegende, nach nach der Revolution von 1848 umgearbeitete Ausgabe brachte das Buch auf den römischen Index. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-88
€ 130,-


Schmidl, Adolf

Die Grotten und Höhlen von Adelsberg, Lueg, Planina und Laas. Mit Beiträgen von Alois Pokorny, J. Schiner u. Wilhelm Zippe. (Zur Höhlenkunde des Karstes). Wien, Braumüller, 1854. Gr-8; VIII, 316, (1) pp, 2 Diagramm-Tafeln; bedruckte OBrosch., unbeschnitten und unaufgeschnitten; geringfügige Lager- und Altersspuren. - Ohne den zugehörigen Tafelband.

ÖBL 10, 321. - Umfassende Dokumentation der bekannten Karsthöhlen, auch in faunistischer und floristischer Hinsicht. Der österr. Geograph und Schriftsteller Adolf Schmidl (1802-1863) begründete mit diesem und anderen Werken die Speläologie als eigene wissenschaftliche Disziplin. Weiterlesen

Bestellnummer 1606-76
€ 85,-


Schmidt, Carl Robert - Dollerschell, Ed.

Moloch. [Leipzig, Friedrich Dehne,] 1919. Gr-folio; 1 Bl., 6 signierte Textblätter mit Versen von Carl Robert Schmidt und 6 numerierte und signierte Kaltnadelradierungen mit Seidenpapiervorsätzen von Ed. Dollerschell; in illustrierter Pappmappe mit Leinenrücken (diese fleckig und mit Schäden); Textblätter und Graphiken gut erhalten, einige unbedeutende Alters- und Gebrauchsspuren. - Nr. 16 von 60 Exemplaren.

Vollmer 1, 579. - Seltene, unmittelbar nach dem Ende des Weltkriegs entstandene Mappe. Expressionistische Verse zur ungehemmten Expansion der Technik und ihrer Dämonie, begleitet von visionären Kaltnadelradierungen des Elberfelder Malers und Graphikers Eduard Dollerschell (1887-1948); mit Einleitungstext. Die Folge umfasst: Der Riese - Die Straße - Der Schnellzug - Tod - Der Fluß - Die Seilschwebebahn. Der Verlag Friedrich Dehne brachte um 1920 eine Reihe ähnlicher Mappenwerke heraus. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-89
€ 980,-


Schmiedt, Giulio (Hauptbearbeiter)

Atlante aerofotografico delle sedi umane in Italia. Parte prima: L' utilizzazione delle fotografie aeree nello studio degli insediamenti. Parte seconda: Le sedi antiche scomparse. 2 Bände (von 3). Firenze, Istituto geografico militare, 1964-1970. Gr-Folio. Teil 1: Titel rot-schwarz, 45 pp italienisch-englischer Text mit zahlreichen Abb., 33 teils farbige Tafeln und Karten; goldgeprägtes Orig.-Leinen mit Schraubmechanik und metallverstärkten Ecken (etwas berieben und bestoßen); die Tafeln in einer Ecke fleckig und gewellt mit einzelnen Fehlstellen (ohne Text- oder Bildverlust). Teil 2: 11 pp (inkl. Titel rot-schwarz und 1 farb. Karte), 143 teils farbige Tafeln (mit Fotos, Zeichnungen und italienischem Text) mit gegenüberstehender Übersetzung in Deutsch, Englisch und Französisch sowie bibliographischen Hinweisen; lose in goldgeprägter Orig.-Kunstledermappe mit Druckverschluss (etwas berieben, Kanten teilweise geplatzt).

Aufwendig produzierter archäologischer Luftbildatlas, auf schwerem Hochglanzpapier gedruckt. Der erste Teil bietet eine umfasse Einführung in Technik, Möglichkeiten und Probleme der Luftbildfotographie, der zweite Teil dokumentiert ausführlich die Topographie zahlreicher prähistorischer und antiker Siedlungsplätze Italiens sowie einiger römischer Hafenanlagen. Von dem ursprünglich auf 5 Bände angelegten Werk ist bisher nur noch ein dritter Band erschienen (La centuriazione romana, 1989). - Im Handel kaum auffindbar. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-83
€ 550,-


Schnitzler, Arthur

Frau Berta Garlan. Novelle. (Fischers Bibliothek zeitgenössischer Romane 4. Reihe Bd. 9). Berlin, S. Fischer, [1919]. Kl-8; 180, (1) pp, 1 Bl.; Orig.-Leinen (leicht angeschmutzt, Bindung stellenweise etwas gelockert); schwacher Verlegerstempel auf Titel, einzelne unbedeutende Gebrauchsspuren. - Auf dem Vorsatz eigenhändige Widmung "Frau Else Berger mit herzlichem Gruß / Arthur Schnitzler / Wien 2. 6. 1919."

Allen B. 19.4. - Erste Ausgabe in dieser Reihe. Die Widmungsträgerin Else Berger geb. Schlesinger (1874-1956), Tochter des Wiener Bankiers Julius Schlesinger (1837-1927), kommt in Schnitzlers Tagebüchern oftmals vor. Sie hatte bereits als sechzehnjähriges Mädchen den Schriftsteller kennengelernt und ihm Avancen gemacht, ohne bei Schnitzler auf Gegenliebe zu stoßen; nach einigen Jahren riss der Kontakt ab. 1899 notiert Schnitzler: "Hochzeit Else Schl.", 1915 trifft er sie mit einem ihrer beiden Söhne. Am 30. 5. 1919 - kurz vor dem Datum der Widmung - heißt es im Tagebuch: "Begegne beim Rathaus Frau Else B. (früher Schlesinger), Wittwe ...". In den folgenden Jahren sahen sich die beiden wieder öfter, zu einer engeren Beziehung scheint es aber nicht gekommen zu sein. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-73
€ 360,-


[Schönbein, Christian Friedrich]

Mittheilungen aus dem Reisetagebuche eines deutschen Naturforschers. England. Basel, Schweighauser, 1842. In-8; XVI, 476 pp; dekorativer Maroquinband der Zeit mit ornamentaler Rücken-, Kanten-, und Stehkantenvergoldung sowie Goldschnitt (geringfügig berieben, kleine Kratzspuren); weitgehend fleckenfrei und frisch, leicht durchschlagender Bibliotheksstempel auf Titel verso, insgesamt schönes breitrandiges Exemplar.

Holzmann-Bohatta 5016; ADB 32, 2561; vgl. Poggendorf 3, 1205. - Origineller und detailreicher, heute noch lesenswerter Reisebericht des vielseitig interessierten deutschen Chemikers Christian Friedrich Schönbein (1799-1868), der unter anderem das Ozon und das Prinzip der Brennstoffzelle entdeckte. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-91
€ 260,-


Schönherr, Karl

Erde. Eine Komödie des Lebens in drei Akten. Berlin, S. Fischer, 1908. Kl-8; 126 pp, 4 Bll.; illustr. Orig.-Leinen im Jugendstil (monogrammiert OE) mit Kopfgoldschnitt und Lesebändchen (minimal abgegriffen); Vortitel mit Farbstift-Nummer. - Auf Vortitel verso eigh. Widmung mit Unterschrift an den Schriftsteller und Redakteur Vinzenz Chiavacci und seine Frau Malvine.

Wilpert-G.10. - Erstausgabe, hier im schönen Verlagseinband von Otto Eckmann, einem Hauptvertreter des "floralen" Jugendstils, der auch das Signet des S. Fischer Verlags entwarf. Der als Arzt und Schriftsteller tätige Karl Schönherr (1867-1943) heiratete nach dem Tod Chiavaccis (1916) dessen Witwe Malvine. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-79
€ 120,-


Schönpflug, Fritz

Der Arzt. Ohne Ort, Verlag und Jahr (Wien um 1906). Gr-folio; 10 montierte, im Stein signierte farblithographierte Karikaturen (je ca. 31 x 20 cm), lose in illustr. Orig.-Mappe (diese leicht rissig).

Eines der gesuchtesten Werke des österreichischen Karikaturisten (1873-1951). Enthält unter anderem: "Der Frauenarzt" - "Der Chirurg" - "Die Capacität" - "Der Hypnotiseur" - "Der Regimentsarzt" - "Der Naturheilarzt" - "Der Landbader" - "Der Kinderarzt". Weiterlesen

Bestellnummer 1803-77
€ 750,-


Schreber, Daniel Gottfried (Hrsg.)

Beschreibung der Eisenberg- und Hüttenwerke zu Eisenärz in Steyermark. [Mit:] Nikolaus Poda, Mineralogischer Versuch über die Eisensteine des Arzberges in Obersteyermark, nebst beygefügter Beschreibung der Eisenerzstufen des Graezischen Naturalien-Kabinets. Aus: Schauplatz der Künste und Handwerke, oder vollständige Beschreibung derselben, verfertiget oder gebilliget von den Herren der Academie der Wissenschaften zu Paris Bd. 11. Leipzig u. Königsberg, J. J. Kanter, 1772. Kl-4; 4 Bll. (Reihentitel und Vorrede zum Gesamtband), 138 pp, 1 Falttabelle, 1 gefaltete Kupfertaf., 2 Holzschnitt-Vignetten; moderner Pappband mit Rückenschildchen; leicht gebräunt (Reihentitel stärker), gelegentlich etwas stockfleckig.

Schlossar 149. - Erste Ausgabe. Ausführliche Darstellung des Eisenerzer Bergbaubetriebs nach dem Bericht eines zeitgenössischen Reisenden, mit erstmaliger Beschreibung und Abbildung der zur Verhüttung verwendeten Floßöfen. Der mineralogische Teil stammt von dem Grazer Naturforscher Nicolaus Poda von Neuhaus (1723-1798), der vor allem als Entomologe bekannt wurde. Der "Schauplatz der Künste und Handwerke", den Schreber von Bd. 5 (1766) bis Bd. 13 (1775) als Herausgeber betreute, war eine vor allem auf Übersetzungen und Bearbeitungen französischer Publikationen aufgebaute Reihe zur Verbreitung gemeinnützig-praktischen Wissens. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-82
€ 450,-


Schröder, Rudolf Alexander

Die Zwillingsbrüder. Sonette. Leipzig, W. Drugulin, 1908. Kl-4; 4 Bll., XVII pp, 1 Bl.; Orig.-Halbpergament mit goldgepr. Autorenmonogramm auf dem Rücken, zweiseitig unbeschnitten (minimale Gebrauchsspuren); vereinzelt gering fleckig (wohl papierbedingt), kleines Exlibris.

Wilpert-G. 17. - Erste Ausgabe, im Auftrag von Alfred Walter von Heymel in einhundert Exemplaren auf starkem Bütten gedruckt. Rudolf Alexander Schröder (1878-1962) war Mitbegründer der Zeitschrift "Die Insel" und ein vielseitiger Dichter und Übersetzer, der unter anderem zur Erneuerung des evangelischen Kirchenliedes beitrug und auch erfolgreich als Architekt und Maler wirkte. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-92
€ 165,-


Schroeder, Rudolf Alexander

Elysium. Ein Buch Gedichte. Leipzig, Insel, 1906. Gr-8; (36) pp, 1 Bl. Errata beiligend; flexibles Orig.-Pergament mit goldgeprägtem Rückentitel, zweiseitig unbeschnitten; eine Seite geringfügig verfärbt. - Nr. 141 von 300 handschriftlich numerierten Exemplaren. Breitrandiger Druck mit Initialen in Rot.

Sarkowski 1535; Wilpert-G. 12. - Erste Ausgabe. Rudolf Alexander Schröder (1878-1962) war Mitbegründer der Zeitschrift "Die Insel" und ein vielseitiger Dichter und Übersetzer, der unter anderem zur Erneuerung des evangelischen Kirchenliedes beitrug und auch erfolgreich als Architekt und Maler wirkte. Sein von der Ästhetik des Jugendstils geprägter Liederzyklus "Elysium" ist dem Andenken des Komponisten Felix von Rath gewidmet. Unser Exemplar enthält auch das oft fehlende und bei Sarkowski nicht erwähnte Druckfehlerverzeichnis. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-73
€ 140,-


Schubert, Gotthilf Heinrich von

Die Urwelt und die Fixsterne. Zweite, zum Theil umgearbeitete Auflage. Dresden und Leipzig, Arnold, 1839. In-8; 4 Bll., 298, (1) pp; Halbleinen der Zeit mit goldgepr. Titel und Adelssignet auf dem Rücken; Deckel berieben, stellenweise leicht gebräunt oder etwas knittrig. - Selten.

Überarbeitete Fassung der 1822 erschienenen ersten Ausgabe, die mit dem Untertitel "Eine Zugabe zu den Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft" versehen war. Der deutsche Arzt, Naturforscher, Mystiker und Naturphilosoph G. H. Schubert versuchte in seinen Werken eine religiös fundierte Gesamtdeutung des Kosmos; sein 1814 erschienenes Hauptwerk "Die Symbolik des Traumes" gehörte zu den einflussreichsten Büchern seiner Zeit und wirkte noch auf Sigmund Freud und C. G. Jung. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-74
€ 100,-


Shishkina, L. S. - Batogovoi, E. G.

El arte de Rusia desde el realismo socialista hasta nuestros dias. Art of Russia. From Socialist Realism Till Today. Moskva, Kremlevski Dvorets Syezdov, 1992. Kl-4; 52 Bll. mit zahlr. Farbabb.; OKart.

Katalog einer Ausstellung in Caracas im Juni 1992 mit einem repräsentativen Querschnitt durch die neuere russische Malerei. Text in Spanisch und Englisch. Weiterlesen

Bestellnummer 1802-80
€ 24,-


Silberstein, August

Die Kaiserstadt am Donaustrand. Wien und die Wiener in Tag- und Nachtbildern ... Nebst zahlreichen Stahlstichen von bedeutenden Künstlern. Mit Berücksichtigung der Welt-Ausstellung und weiterer Ausflüge nach Semmering - Graz - Salzburg - Ischl - Prag - Pest-Ofen. Wien, Moritz Perles - Darmstadt, Ferdinand Lange, 1873. Kl-4; IV, 236 pp, 30 Tafeln (inkl. 2 Frontispize) mit Seidenhemdchen; rotes Orig.-Leinen mit reicher Gold- und Schwarzprägung, Lesebändchen und Schutzumschlag mit Vignette (dieser angeschmutzt, fleckig, am Rücken händisch beschriftet und mit kleinen Läsuren); Einband minimal berieben und geringfügig fleckig, Innengelenke geplatzt; innen geringfügig gebräunt und gelegentlich schwach stockfleckig, die letzten Seiten mit Tintenfleck am Schnitt, die Tafeln überwiegend sauber, einzelne leichte Gebrauchsspuren, der hintere fliegende Vorsatz mit Randriss.

Nebehay-Wagner 704 (Einbandvariante). - Das zur Weltausstellung erschienene prachtvolle Stahlstichwerk enthält neben Ansichten aus Wien (darunter einer schönen Gesamtansicht aus der Vogelschau) und von den im Untertitel angeführten Ausflugszielen auch einige Porträts. Der Zusatz "Zweite Auflage" auf dem Schutzumschlag bezieht sich auf eine vor 1873 bei Ferdinand Lange erschienene kleinere Ausgabe mit ähnlichem Titel (Nebehay-Wagner 703). Der Autor August Silberstein (1827-1900) war Erzähler, Lyriker und Publizist; in der Wiener akademischen Legion engagiert, musste er Österreich nach der gescheiterten Revolution von 1848 verlassen. 1854 wurde er wegen seiner unerlaubten Rückkehr zu fünfjähriger Festungshaft verurteilt, jedoch nach zwei Jahren amnestiert. - Mit Schutzumschlag sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-50
€ 550,-


Skarica, Fini

Handeinband. Inhalt: Arthur Roessler, Schwarze Fahnen. Ein Künstlertotentanz. Wien - Leipzig, Konegen, 1922. In-8; 261, (2) pp, 1 Bl., 50 Taf.; zeitgenössischer Halbpergamentband mit kalligraphierter Rückenbeschriftung und Deckelbezügen aus Kleisterpapier sowie Goldschnitt (Ecken und Kanten etwas berieben, Deckel leicht aufgewölbt und stellenweise gebräunt, hinterer Deckel mit kleiner Fehlstelle im Bezug); auf dem Spiegel kleines Exlibris der Künstlerin.

Fini (Josefine) Skarica verehelichte Ehrendorfer (1898-1986) war Schülerin des Typographen und Schriftgestalters Rudolf von Larisch und betätigte sich in Wien und Graz als Schriftkünstlerin, Illustratorin und Kunsthandwerkerin. Sie war Mitglied der Wiener Frauenkunst und des Werkbundes. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-83
€ 120,-


Skoda, Joseph (von)

Abhandlung über Perkussion und Auskultation. Wien, Mösle & Braumüller, 1839. In-8; XVIII, 1 Bl., 271, (1) pp; Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rücken und marmor. Deckelbezügen (berieben und bestoßen, Rücken etwas restauriert); flieg. Vorsatz mit Blindstempel, Titel mit Blindstempel und zwei dezenten Namensstempeln, teilweise etwas gebräunt oder stockfleckig, einzelne Bleistiftanstreichungen; insgesamt gutes Exemplar in zeittypischem Einband.

Garrison-Morton 2676; Waller 8978; Darmstaedter 442; Hirsch-H. 5, 429. - Erste Ausgabe von einem der wichtigsten Werke der Zweiten Wiener Medizinischen Schule. Skoda stellt darin die bis heute angewendete diagnostische Methode des Abhörens und Abklopfens des menschlichen Körpers auf eine wissenschaftliche Basis und entwickelt sie weiter. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-83
€ 750,-


Spillmann, Franz

Die Säugetiere Ecuadors im Wandel der Zeit. Quito, Universidad Central, 1931. Gr-8; Titel, 112 pp, 24 Tafeln (meist mit montierten Lichtdrucken nach Fotographien, eine Abb. handkoloriert); schlichter zeitgenössischer Leinenband mit Exlibris des amerikanischen Naturforschers Frederick Martin Brown (1903-1993).

Seltene paläontologisch-zoologische Studie, die auch archäologische Funde miteinbezieht. Der österreichische Paläontologe Franz Spillmann (1901-1988) zog 1925 nach Ecuador, wo er zunächst Direktor des naturwissenschaftlichen Kabinetts der Universität Quito und dann Professor daselbst wurde. Später lehrte er in Peru, dazwischen und danach war er in Österreich tätig. - Kein Exemplar im österreichischen Bibliothekenverbund nachweisbar. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-76
€ 160,-


Sprengel, Kurt

Kurt Sprengel's Handbuch der Pathologie. (Auserlesene Medizinische Bibliothek Tl. 70-72). 3 Bde. Dritte viel veränderte Auflage. Wien, A. Doll, 1811. In-8; Vortitel, XIX, 649 pp; XVI, 494 pp; VIII, 520 pp; Pappbände der Zeit mit Rückenschildchen (Rücken stärker, Deckel gering fleckig, 2 Bll. im Inhaltsverz. von Bd. 3 verbunden); Vortitel von Bd. 1 mit Resten des OUmschlags, alle Vortitel und Titel gestempelt, alle Nachsätze mit Exlibris, einige Bll. mit Randmängeln, insgesamt sehr gut erhalten.

Josefinische Bibliothek 626; vgl. Hirsch-H. 5, 374 und Engelmann 551. - Geschätztes umfassendes Werk. Der vielseitige und auch philologisch gebildete Botaniker, Arzt und Medizinhistoriker Kurt Sprengel (1766-1833) stand unter anderem mit Goethe in Kontakt, mit dem er mikroskopierte und diskutierte. Weiterlesen

Bestellnummer 1705-84
€ 220,-


Stirnn, Johannes

Tractatio juridica de eo quod justum est circa nuptas, vom Recht der Ehe-Weiber; in celeberrima Marburgensium universitate Anno 1693. edita. Halle, Hendel, 1734. In-8; 56 pp mit drei dekorativen Vignetten; Pappband der Zeit mit Rückenbeschriftung (geringfügig fleckig, Spiegel mit kleiner Klebstelle); leichte Altersbräunung, kleines Monogramm auf Titel, insgesamt sehr gut erhalten. - Dazu als Beigabe: M. Fournel, Traité de l'Adultère, Considéré dans l'ordre judiciaire. Paris, J.-F. Bastien, 1787. Kl-8; 428 pp mit mehreren Vignetten; Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung und -schildchen; leichte Alters- und Gebrauchsspuren.

Der lateinische Traktat des deutschen Rechtsanwalts Johannes Stirnn basiert auf seiner Magdeburger Dissertation von 1693 und behandelt in konziser Form Fragen wie rechtes Hochzeitsalter, Mitgift, Verlobung, Rollen und Rechte von Mann und Frau in der Ehe, Erbvorkehrungen, Scheidung und Wiederverheiratung. Die französische Abhandlung Fournels beleuchtet ausführlich die juristischen Aspekte des Ehebruchs und liegt hier in erster Ausgabe vor. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-85
€ 275,-


Stockerau

Ansichten von Stockerau (Deckeltitel). Album mit 25 aufgewalzten Radierungen auf Chinapapier. (Wien, um 1875). Quer-8, Bildausschnitt jeweils ca. 8 x 13,5 cm; dekoratives rotes Orig.-Leinen (signiert H. Scheibe Wien) mit Gold- und Schwarzprägung; Bindung etwas gelockert, einige Tafeln im breiten weißen Rand stockfleckig; die Abbildungen selbst weitgehend sauber.

Nebehay-Wagner 54. - Schönes und sehr seltenes Album. Die zum Teil mit "J. S." (Jos. Schaumann?) monogrammierten Blätter zeigen Gesamtansichten der Stadt aus verschiedenen Richtungen sowie einzelne Gebäude, Plätze und Straßen (Rathaus, Gymnasium, Bahnhof, Bürgerspital, Postmühle usw.). Weiterlesen

Bestellnummer 2102-82
€ 1400,-


Stundenbuch

Uffizio della B. V. Maria Secondo la Volgata Edizione / Glossa Latina / Parafrasi Italiana e dissertazione Liturgica di Saverio Mattei. Siena, Pazzini Carli, 1777. Kl-8; gestochenes Frontispiz, gest. Titel, 2 Bll., XLVIII, 345 pp, 8 Kupfertafeln; prachtvoller dunkelgrüner Maroquinband der Zeit mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung, Wappensupralibros auf beiden Deckeln, Goldfileten, Steh- und Innenkantenvergoldung, Buntpapiervorsätzen, Goldschnitt und zwei Lesebändchen (minimal berieben); Titel mit blauem adeligem Wappenstempel, gelegentlich leicht stockfleckig (zumeist im Schnitt), winzige Erwerbungsvermerke auf Vorsätzen, weißes Schlussblatt und hinterer flieg. Vorsatz etwas wurmspurig, insgesamt sehr gut erhalten.

Schönes lateinisch-italienisches marianisches Stundenbuch mit einer Einführung des Literaten, Juristen und Musikwissenschaftlers Saverio Mattei (1742-1795), der einige Jahre zuvor die hebräischen Psalmen ins Italienische übertragen hatte. Mit doppelblattgroßer gedruckter Widmung der Gebrüder Pazzini an Maria Ludovica von Spanien (1745-1792), die durch ihre Heirat mit dem späteren Kaiser Leopold II. österreichische Erzherzogin und Großherzogin der Toscana wurde. Die mit "Typis Pazzini Carli" bezeichneten Tafeln zeigen überwiegend Szenen aus dem Leben Marias. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-84
€ 750,-


Swieten, Gerard van

Oratio de morte dubia habita VI. April. anno MDCCLXVII. Wien, Trattner, 1778. In-8; 33 von 35 pp (ohne Widmungsblatt). - [Vorgebunden:] Meckel, Johann Friedrich, Tractatus de morbo hernioso congenito singulari & complicato feliciter curato. Berlin, F. Nicolai, 1772; 4 Bll., 148 pp. - [Vorgebunden:] Crantz, Heinrich (Johann) Nepomuk, Solutiones difficultatum circa cordis irritabilitatem. Wien, J. P. Kraus, 1761; 76, (2) pp mit 2 Vignetten, 1 Kupfertafel; schlichter Pp. d. Zt. mit handschriftl. Rückenschildchen und Rotschnitt (beschabt und bestoßen, Rückenbeschriftung abgerieben); innen frisch, fliegender Vorsatz mit Vermerk von alter Hand, erster Titel mit dekorativem altem Stempel, einzelne unbedeutende Papiermängel.

Giese 1613; Hirsch-H. 4, 144; Waller 6409 und 2199. - Van Swietens seltene Vorlesung über den Scheintod (mit Bezügen zu biblischen Texten), hier begleitet von einer Studie des bedeutenden deutschen Anatomen Meckel über Bruchleiden sowie einer seltenen Abhandlung über Herzkrankheiten von H. J. Crantz, einem "der fähigsten Schüler van Swieten's" (Hirsch). Eine der darin enthaltenen gestochenen Vignetten - von dem Wiener Arzt und Amateurkupferstecher Augustin Cipps - zeigt einen Forscher (van Swieten?) bei der Sektion eines Herzens. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-83
€ 480,-


Szaivert, Wolfgang

Die Münzprägung der Kaiser Tiberius und Caius (Caligula) (14/41). (Moneta Imperii Romani 2 und 3). Wien, Verlag der Österr. Akademie der Wissenschaften, 1984. Kl-4; 68 pp, 13 Taf.; orig.-kartoniert. - Neuwertig.

Untersuchung des Prägeaufbaus unter besonderer Berücksichtigung der Münzporträts. Mit Konkordanz zum Zitierwerk RIC. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-96
€ 65,-


Tagblatt-Bibliothek

109 verschiedene Bändchen der Reihe. Wien, Steyrermühl-Verlag bzw. Ostmärkischer Zeitungsverlag bzw. Globus-Verlag, 1927/1950. In-8; je Heft ca. 15-100 pp, orig.-brosch. Vereinzelte Gebrauchsspuren, insgesamt sehr gut erhalten. - Einzelhefte auf Anfrage.

Die Sammlung umfasst hauptsächlich Operntextbücher, durchwegs in deutscher Sprache. Weiters vorhanden sind mehrere Textbücher zu Theaterstücken, Singspielen und Oratorien, einige kleine Musikführer (besonders zu Beethoven) sowie ein Heft mit Essays von Rabindranath Tagore. - Die 1923 ins Leben gerufene Tagblatt-Bibliothek pflegte sowohl das "praktische" Buch wie auch klassische und moderne Belletristik; die billig aber ansprechend produzierten Hefte bildeten ein erfolgreiches Pendant zu den deutschen Reclam-Heften. Bis zum Anschluss wurde die Bibliothek von Ernst Pisko geleitet, der als Jude dann fristlos und ohne Abfertigung entlassen wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-97
€ 120,-


Tanz

Die Tanzkunst und die Tänze. Ein vollständiges Handbuch der Tanzkunst zur Erlernung aller modernen Tanzarten, sowie eines eleganten Benehmens beim Tanze. Ferner enthaltend die Nationaltänze unserer Culturvölker, ebenso die hauptsächlichsten historischen Tänze u. Volksfeste älterer u. neuerer Zeit. Nebst einem Originalbeitrag: Quadrille noblesse mit 69 Illustrationen componirt von Eduard Reisinger Inhaber eines Instituts für höhere Tanzkunst. 3. umgearb. Aufl. Wien, C. Daberkow, 1889. In-8; XII, 255, (1) pp mit 189 Abb.; orig. Halbleinen mit farbiger Deckelillustration (etwas bestoßen und angeschmutzt, hinterer Deckel wellig und stärker fleckig); stellenweise etwas gebräunt, einzelne Gebrauchsspuren, insgesamt gut erhalten.

Nicht bei Derra de Moroda und Holzmann-B. - Maßgebliche Ausgabe dieses anonym erschienenen seltenen Handbuchs, das auch heute noch zur Rekonstruktion von Tänzen des 19. Jhs. herangezogen wird. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-78
€ 160,-


Taufritualbuch (österr. Kaiserhaus)

Liber Baptismalis (Deckeltitel). 3 Teile in 1 Band. Wien,Trattner, 1750. In-4. Umfasst: Ritus baptismalis parvulo serenissimo Archi-Duci in Aula Caesarea solemniter conferendus (2 Bll., 26 pp) - Ritus baptismalis parvulae serenissimae Archi-Duci in Aula Caesarea solemniter conferendus (26 pp) - Functio ad introductionem post partum augustissimae Imperatricis solemniter peragenda (10 pp). Durchgehend rot-schwarz gedruckt mit Zierbordüre; mit zahlreichen oft wiederholten Holzschnitt-Vignetten sowie zwei Notenzeilen; rotbrauner Lederband der Zeit mit reicher, jetzt weitgehend verblasster Goldprägung (auf beiden Deckeln Kaiserwappen als Supralibros und Bordüre mit Eckfleurons) sowie dreiseitigem Goldschnitt; der Einband leicht berieben und vermutlich etwas restauriert, im Text gelegentlich leichte Druckabklatsche; stellenweise etwas stock- oder wachsfleckig, einzelne unbedeutende Farbstriche, insgesamt wohlerhalten und frisch.

Katholisches Formularbuch zur Taufe neugeborener Erzherzöge und Erzherzoginnen. Ihre Taufe stellte eine Staatsangelegenheit dar und wurde vom apostolischen Nuntius oder in seiner Vertretung vom Wiener Erzbischof vorgenommen, wobei auch die "Musica Caesarea" in die Anweisungen miteinbezogen ist. Den Abschluss bildet die rituelle "Aussegnung" der kaiserlichen Wöchnerin; sie war mit dem ersten Kirchgang nach der Geburt verbunden und geht auf das jüdische Reinigungsritual nach einer Geburt zurück. Bemerkenswert ist das Buch vor allem durch die piktogrammartigen bildlichen Erläuterungen, die den lateinischen Text ergänzen und heute unfreiwillig komisch wirken. - Sicherlich nur in kleinster Auflage gedruckt und sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-71
€ 1100,-


Tegtmeier, Konrad

ABC der christlichen Seefahrt. Kurioses Lexikon für Freunde der Häfen/ der Schiffe und der See. Mit Zeichnungen von Alfred Mahlau. Hamburg, Hauswedell, 1948. Gr-8; 114 pp, 1 Bl. mit 74 Illustrationen; OKart. mit farbillustr. Schutzumschlag und Cellophanumschlag, unaufgeschnitten; Besitzvermerk auf weißem Blatt, sonst sehr gut erhalten. - Vorzugsausgabe (Aufl. 600 Stück), vom Autor und vom lllustrator signiert.

Kosch 22, 11; Vollmer 3, 298. - Erste Ausgabe. Weiterlesen

Bestellnummer 1806-91
€ 48,-


Teuscher, Friedrich

Saladdin. Romantisches Gedicht in vier Gesängen. Preisgedicht aus der Urania 1819. (Besonderer Abdruck.) Leipzig, F. A. Brockhaus, 1819. Kl-8; Vortitel, gest. Frontispiz, Titel, 123, (1) pp, 3 Kupfertafeln mit Seidenhemdchen; goldgepr. Halbleder der Zeit mit 2 Rückenschildchen und Rotschnitt (etwas berieben, Vorsätze geringfügig leimschattig, mit Exlibris und Bibl.-Nr.); die Tafeln tlw. im Rand leicht fleckig, sonst sauber und frisch.

Kosch 22, 152. - Erste Veröffentlichung des deutschen Erzählers und Dramatikers (1791-1865); die hübschen Kupfer gestochen von Martin Esslinger nach Georg Opiz. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-89
€ 55,-


Thümmel, [Moritz August von]

Die Inoculation der Liebe. Wien, J. V. Degen, 1802. Kl-8; Titel, 45 pp; Pappband der Zeit mit kleinem Papierschildchen (leicht berieben und bestoßen, Bezug geschossen); etwas stockfleckig (Vorsätze und Titel stärker), anfangs Wurmspuren im Falz. - Breitrandig in Antiqua auf unbeschnittenem Velin gedruckt.

Goedeke IV.1, 582; Hayn-G. 7, 648. - Erstmals 1771 erschienene galant-erotische Verserzählung in Rokoko-Manier; das Thema der (Blattern-)Impfung dient hier als Aufhänger für eine Liebesgeschichte. Moritz August von Thümmel (1738-1817) war ein seinerzeit viel gelesener und gut bezahlter Schriftsteller, der aber bald nach seinem Tod in Vergessenheit geriet und erst im frühen 20. Jh. wiederentdeckt wurde. Ansprechender kleiner Druck des Wiener Verlagsbuchhändlers und Typographen Joseph Vinzenz Degen (1762-1827). Weiterlesen

Bestellnummer 2209-87
€ 55,-


[Thürheim, Andreas (Graf)]

Licht- und Schattenbilder aus dem Soldatenleben und der Gesellschaft. Tagebuch-Fragmente und Rückblicke eines ehemaligen Militärs. Prag & Teplitz, H. Dominicus, 1876. In-8; 2 Bll., 356 pp, 1 Bl.; OBrosch., unbeschnitten (leicht knittrig und fleckig, kleine Läsuren); Titel fleckig, teilweise etwas stockfleckig, einige Lagen lose; am Umschlag Erwerbungsnotiz aus 1893 mit Nennung des Verfassers.

Holzmann-Bohatta 5, 194; Wurzbach 44, 267; ÖBL 14, 316; Kosch 22, 351. - Anonym erschienene Erinnerungen, unter anderem über "Transsilvanien in der Sturm- und Kriegsperiode 1848/49". Der Oberösterreicher Thürheim (1827-1904) stand bis 1857 im aktiven Militärdienst und verfasste zahlreiche sorgfältig gearbeitete militärhistorische und biographische Werke. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1806-92
€ 85,-


[Veith, Ignaz Adam (Übers.)]

Außführliche Historie Des Welt-Berühmten Kriegs-Hölden Thamas Kuli-Kan Sophi in Persien; Worin Von dessen Herkommen, Thaten, und unter ihme biß auf gegenwärtige Zeit geschehenen Merckwürdigkeiten, wie auch von dises König-Reichs Situation, Grösse, und aller sich darin befindlichen Provintzen, Landschafften, Insulen, Städten, Gebürgen, Meeren, Seen, Flüssen; Ingleichen Von dessen Ursprung nebst einer Chronologischen Verzeichnuß aller deren Königen, ... und endlich Von der Ursach desß unter ihnen, und den Türcken entstandenen grossen Hasses kürtzlich gehandlet wird. Aus dem Frantzösischen ins Teusche übersetzt. Augspurg, Martin Veith, 1741. Kl-8; Titel rot-schwarz, 2 Bll., 261 pp mit gedr. Marginalien; Pgt. d. Zt. mit handschriftl. Rückentitel und grauem Sprenkelschnitt (leicht fleckig), alter Besitzvermerk auf vord. flieg. Vorsatz, einzelne kl. Rost- oder Fingerflecken, sonst sehr sauberes und frisches Exemplar. - Ohne das gest. Frontispiz (liegt in Kopie bei).

VD18 12252522; Holzmann-Bohatta 2, 9755. - Die sehr seltene deutsche Erstausgabe der in mehreren Sprachen erschienenen zeitgenössischen Lebensbeschreibung des Nadir Shah (1688-1747), der 1736 die kurzlebige persische Dynastie der Afshariden gründete und wegen seiner militärischen Fähigkeiten als "zweiter Alexander" oder "Napoleon Persiens" galt. Er erbeutete in Indien den Pfauenthron und den Diamant Koh-i-Noor, führte Krieg gegen die Osmanen und beherrschte das Gebiet vom Kaukasus bis zum Indus und zum Südufer des Persischen Golfs. Nach Nadirs Ermordung wurde sein Sohn nach Europa gebracht, wo ihn Maria Theresia taufen und erziehen ließ; er stand als Baron von Semlin in österr. Militärdiensten und verstarb 1824 in der Wiener Leopoldstadt. - Bezüglich des Autors unseres Werks herrscht in der bibliograph. Literatur ziemliche Verwirrung. Die ausführliche Landesbeschreibung sowie die historischen Nachrichten über die Zeit vor Nadir Shah gehen vor allem auf Berichte des in Persien als Missionar tätigen polnischen Jesuiten Judas Thaddäus Krusinski (1675-1756) zurück, die von seinem Ordensbruder Jean-Antoine du Cerceau (1670-1730) bearbeitet wurden; dieser wird meist als Autor angegeben, verstarb aber bereits sechs Jahre vor der Thronbesteigung von Nadir Shah. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-90
€ 950,-


Vering, Joseph (Ritter) von

Der Arzt und Bildner der Jugend. Wien, Mechitaristen-Congregation, 1843. In-8; 10 Bll., 222 pp, 1 weißes Bl.; roter Maroquinband der Zeit mit reicher Deckel-, Rücken-, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie dreifachem Goldschnitt (geringfügig fleckig und bestoßen, Vorsätze etwas leimschattig, Innengelenke geplatzt, Bindung fest); Text sauber und frisch, insgesamt sehr attraktives Exemplar in schönem Biedermeier-Einband. - Exlibris Georg Eckl.

Hirsch-H. 5, 733; Wurzbach 50, 126; ÖBL 15, 237. - Vor allem für Mütter geschriebene medizinisch-pädagogische Abhandlung. Die Empfehlungen zur physischen und psychischen Gesundheit der Heranwachsenden beginnen bei Zeugung und Schwangerschaft und behandeln ausführlich die einzelnen Lebensalter bis zur Volljährigkeit. Der Verfasser (1793-1862) betrieb seit 1816 eine Praxis in Wien und genoss als Konsiliararzt hohes Ansehen. Er verfasste zwei Bücher über die Quecksilbertherapie bei Syphilis und behandelte Franz Schubert in seinen letzten Lebenstagen. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-56
€ 450,-


Verwey, Albert

Gedichte. Übertragen von Paul Cronheim. Leipzig, Insel-Verlag, 1917. Kl-4; 173 pp, 1 Bl.; illustr. OPp. (gebräunt und etwas bestoßen, Rücken geklebt, Innengelenk angeplatzt); Vorsätze mit Knickspuren, sonst innen gutes Exemplar, auf Bütten gedruckt. - Eines von 1050 Ex. des 3. Kriegsdrucks der Cranach-Presse.

Sarkowski 1834; Rodenberg 148. - Erste deutsche Ausgabe, mit dem Einbandentwurf von E. R. Weiß. Der holländische Dichter, Kritiker und Literaturhistoriker Albert Verwey (1865-1937) spielte im späten 19. und frühen 20. Jh. eine bedeutende Rolle im literarischen Leben der Niederlande. Im deutschen Sprachraum wurde er vor allem durch Stefan George bekannt, der ihn nach München in den sogenannten Kosmikerkreis einlud und seine Gedichte auch selbst übersetzte. Weiterlesen

Bestellnummer 1609-95
€ 55,-


Vogt, Carl

Untersuchungen über Thierstaaten. Frankfurt am Main, Literarische Anstalt (J. Rütten), 1851. In-8; XVI, 248 pp, 3 lithograph. Taf. (inkl. Frontispiz); HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rücken und goldgepr. Namensstempel auf Vorderdeckel; Vorsätze stockfleckig, sonst gut erhaltenes, frisches Exemplar.

ADB 40, 185. - Erste Ausgabe der berühmten Schrift des Anarchisten und Naturforschers (1817-1895), der u. a. mit Marx und Bakunin in engem Kontakt stand. Vogt wurde 1847 Professor für Zoologie in Gießen und 1848 Mitglied des Frankfurter Parlaments, wurde zum Reichsregenten gewählt, musst aber bereits nach 12 Tagen in die Schweiz fliehen. "Einem Theile seines Unmuthes über den Ausgang der deutschen Bewegung konnte er ... in seinen 'Untersuchungen über Thierstaaten' Luft machen. Seine humoristischen Vergleiche solcher Thierstaaten mit Menschenstaaten ... machten das Buch zu jener Zeit der politischen Reaction zu einer beißenden Satire auf staatliche Zustände in Deutschland" (ADB). Die Tafeln zeigen den "Bienenstaat", "Heuschrecken und verwandtes Gesindel" sowie "Blasenträger". Weiterlesen

Bestellnummer 1603-82
€ 180,-


Voit, J(oseph)

Deutsche Ruhmeshalle. Der deutschen Jugend Österreichs gewidmet. Wien, Selbstverlag bzw. Commissionsverlag Seidl & Sohn, (um 1888). Kl-4; farblith. Titel, 40 pp mit 17 Abb., 5 Taf. (davon 4 in Farblithographie); farbillustr. OHLn. mit wiederholtem Titelbild (beschabt und etwas fleckig, Innengelenke geringfügig angeplatzt); innen ausgezeichnet erhalten und nur geringfügig altersgebräunt.

Von A. Siber illustriertes patriotisches Jugendbuch mit ausgewählten Biographien von Männern, die "durch den Glanz ihres Geistes und die Kraft ihres Wollens zu den höchsten Zielen gelangt sind. Wenn der jugendliche Leser daraus mit gehobenem Gefühle erkennen wird, daß das deutsche Volk auf seine Vergangenheit stolz sein kann, so wird es ihn zugleich mit patriotischer Freude erfüllen, in der Reihe dieser glänzenden Vorbilder den Stamm Österreichs reichlich vertreten zu finden ...". (Aus dem Vorwort). Weiterlesen

Bestellnummer 1803-93
€ 40,-


Walcher, Joseph

Kurzer Inhalt der mechanischen Collegien, welche auf der Universität zu Wien in dem philosophischen Hörsaale öffentlich gehalten werden. Zum Gebrauche seiner Zuhörer zusammen gesetzt. Wien, Joseph Kurzböck, 1776. Kl-8; 219, (1) pp (inkl. Titel) mit mehreren meist gestochenen Vignetten, 2 Bll., 7 gefaltete Kupfertafeln; Lederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung, Rückenschildchen und rotem Sprenkelschnitt (etwas bestoßen, kleine Fehlstellen); geringfügig fleckig bzw. gebräunt, je eine Tafel etwas knittrig bzw. mit hinterlegtem Ausriss, insgesamt gut erhalten.

Wurzbach 52, 159; vgl. Poggendorf 2, 1244. - Erste Ausgabe dieser anschaulich illlustrierten Einführung in die Mechanik. Der österreichische Jesuit, Mathematiker und Physiker Joseph Walcher (1718-1803) unterrichtete an der Wiener Universität sowie am Theresianum. Er führte Untersuchungen an Gewässern und Gletschern durch und entwarf zahlreiche Wasserschutzbauten; eine seiner Hauptaufgaben war die Beseitigung des gefürchteten Donaustrudels bei Grein. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-105
€ 220,-


[Weidmann, Franz Carl]

Panorama der Oesterreichischen Monarchie, ihrer schönsten und merkwürdigsten Gegenden, ... so wie der interessantesten Donau-Ansichten. Neue Ausgabe. 3 Bde. Pesth, Hartleben, 1846. In-8; Vortitel, Titel, farblithogr. Widmungsblatt, VIII, 345 pp, 1 Bl.; 255 pp (inkl. Titel), 1 Bl.; 279 pp (inkl. Vortitel und Titel), 1 Bl.; zus. 120 Stahlstiche (inkl. gest. Titel mit Vignette); blindgepr. schwarzes Leinen der Zeit mit Romantiker-Rückenvergoldung (bestoßen, Fehlstellen im Bezug, Vorsätze erneuert, Bindungen gelockert); Text unterschiedlich stark gebräunt bzw. stockfleckig, einige Seiten im Bundsteg beschädigt, gelegentlich Anstreichungen oder Marginalien; die Ansichten (zumeist mit Seidenpapiervorsätzen) überwiegend sauber. - Ohne den Vortitel zu Bd. 2.

Nebehay-Wagner 814; Slg. Eckl 3, 471. - Titelauflage des klassischen Ansichtenwerks (Erstausgabe 1839-1840) mit unsystematisch angeordneten, jedoch noch heute lesenswerten Ortsbeschreibungen aus verschiedenen Regionen des Habsburgerreichs. Die Stiche (nach Zeichnungen von Thomas Ender, Jakob und Rudolf Alt u. a.) zeigen neben Landschaftsbildern vor allem Detail- und Gesamtansichten von Örtlichkeiten der Monarchie, darunter auch selten dargestellte. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-85
€ 750,-


Weller, Carl Heinrich

Diätetik für gesunde und schwache Augen, oder was hat man zu thun, um sein Gesicht bis in's hohe Alter möglichst zu erhalten. Ein Handbuch für Aerzte und gebildete Nichtärzte. Berlin, Schüppel, 1821. In-8; XV, 266 pp, 2 Tafeln (1 gefaltet und koloriert); Halbleder der Zeit (berieben und bestoßen); einzelne leichte Gebrauchsspuren, insgesamt innen gut erhalten und frisch.

Hirsch-H. 5, 890. - Der Verfasser (1794-1854) war Arzt in Dresden und veröffentlichte mehrere Bücher über Augenheilkunde. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-83
€ 370,-


Wells, (Thomas) Spencer

Diagnose und chirurgische Behandlung der Unterleibs-Geschwülste (Tumoren). Auf Wunsch des Verfassers uebersetzt von Dr. Wilh. von Vragassy. Wien, Braumüller, 1886. In-8; XIV (inkl. Titel), 507 pp mit 55 Abb.; späterer unbeschrifteter Pappband mit Buntpapierbezug; schönes, frisches Exemplar.

Hirsch-H. 5, 893. - Autorisierte Übersetzung der ein Jahr zuvor in London erschienenen Erstausgabe. Wells (1818-1897), Leibarzt von Queen Victoria und ihrer Familie, entwickelte die Ovariotomie entscheidend weiter und rettete durch die Einführung antiseptischer Operationsmethoden das Leben vieler Frauen. Das vorliegende illustrierte Werk fasst seine Erfahrungen aus 25 Jahren Abdominalchirurgie zusammen. Wells wurde 1883 zum Baron und 1886 zum Mitglied der Leopoldina ernannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-96
€ 110,-


Weltausstellung Chicago 1893

Officieller Bericht der k.k. österr. Central-Comission für die Weltausstellung in Chicago im Jahre 1893. 4 Bände (so komplett). Wien, Verlag der k. k. Central-Comission, 1894-95. Kl-4; pro Band etwa 500 pp; insgesamt 98 Textabb. und 110 Falttafeln; prachtvolle zeitgenössische Lederbände mit reicher Goldprägung, Wappensupralibros (österreichisches Kaiserwappen), Innenkantenvergoldung, Kopfgoldschnitt, Seidenmoiré-Vorsätzen und Lesebändchen; Rücken und Kanten teilweise etwas berieben, jeder Band mit Exlibris und kleinem Bibliotheksetikett; insgesamt sehr schönes, vermutlich für das Kaiserhaus gebundenes Set.

Gedruckt In insgesamt neun Einzelheften mit jeweils separater Paginierung. Umfangreiche Dokumentation des damaligen Standes der Technik und der industriellen Produktion mit teils reich illustrierten Beiträgen über Textilindustrie, die amerikanische Brauindustrie, Bergbau und Hüttenwesen, Eisenbahnwesen, Elektrotechnik und vieles mehr. - Wohl in sehr kleiner Auflage hergestellt und dementsprechend selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-78
€ 2400,-


West, Carl August (d. i. Schreyvogel, Joseph)

Donna Diana. Lustspiel in 3 Akten. Nach dem Spanischen des Don Agustin Moreto. Wien, Wallishausser, 1819. Kl-8; 2 Bll., 192 pp; Pappband der Zeit mit Rückenvergoldung (etwas berieben und bestoßen, Rückenbezug mit retuschierten Fehlstellen, ohne hinteren fliegenden Vorsatz); vereinzelt geringfügig stockfleckig, insgesamt gut erhalten und frisch.

Goedeke IX, 21.25; Holzmann-B. 308. - Erste österreichische Ausgabe, ein Jahr nach der von Göschen verlegten deutschen Erstausgabe erschienen. Der zumeist in Wien lebende Schriftsteller Joseph Schreyvogel (1768-1832) arbeitete an Schillers "Thalia" und an Wielands "Merkur" mit, leitete von 1814 bis 1832 das Wiener Burgtheater und übte einen starken Einfluss auf Grillparzer aus, der auch seine Grabinschrift verfasste. Schreyvogels vorliegende Bearbeitung des Lustspiels "El desdén, con el desdén" des spanischen Theaterdichters Agustín Moreto aus dem Jahr 1654 diente Emil Nikolaus von Reznicek als Grundlage für seine Opernfassung des Stücks. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-107
€ 85,-


Wildgans, Anton

Gedichte um Pan. Wien und Leipzig, F. G. Speidel, 1928. Kl-4; 1 Bl., 65, (1) pp (inkl. Frontispiz), 1 weißes Bl., 2 Bll.; Ganzpergamentband mit goldgepr. Rückentitel und Kopfgoldschnitt, zweiseitig unbeschnitten (Deckel wie üblich etwas aufgewölbt, Kanten mit leichten Gebrauchsspuren, Vorsätze geringfügig gebräunt); innen frisch und fleckenfrei. - Nr. 6 von 30 Exemplaren der Vorzugsausgabe in Pergament, unter dem Frontispiz vom Dichter signiert. Schöner breitrandiger Druck auf handgeschöpftem Bütten.

Wilpert-G. 28. - Erstausgabe. Einbandentwurf Rudolf Junk, Porträtfrontispiz nach einem Lichtbild von Rudolf Koppitz. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-93
€ 120,-


Wolff, O. L. B. (Hrsg.)

Neues elegantestes Conversations-Lexicon für Gebildete aus allen Ständen. Herausgegeben im Verein mit einer Gesellschaft von Gelehrten. 2. Aufl. 4 Bände. Leipzig, Ch. E. Kollmann, 1837. Kl-4; insgesamt 1895 pp mit einigen Notenbeispielen, 78 (statt 80) Stahlstichtafeln mit Seidenhemdchen; dekorative Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rücken und Buntpapiervorsätzen (etwas berieben und bestoßen, einzelne kleine Mängel im Falz); tlw. stockfleckig bzw. gebräunt (vereinzelt stärker), ein kleiner Ausriss unterlegt; die den Tafeln vorgebundenen Seidenhemdchen meist gebräunt und nicht mehr vollständig vorhanden. - In den Bänden 1 und 3 fehlt jeweils das Frontispiz.

Grundwerk von A-Z, ohne den erst 1841 erschienenen Supplementband; enthält auch etliche heute nicht mehr gebräuchliche Stichworte. Der vielseitig tätige Herausgeber Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799-1851) war Professor in Jena und stand unter anderem mit Goethe, Heine, Liszt und Wagner in Kontakt. Die vom Kunstverlag W. Creuzbauer in Karlsruhe übernommenen Tafeln zeigen Porträts und Ortsansichten. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-98
€ 160,-


Würschinger, Franz

Wiener Rechenpfennige und Spielmünzen im 18. und 19. Jahrhundert. Wien, Selbstverlag der Numismatischen Gesellschaft, 1943. Gr-8; 30 pp, 4 Taf. in Lasche; OKart.

Maßgebliche Studie über die in Nadelburg bei Wiener Neustadt und Wien hergestellten Spielmarken und -münzen, die gelegentlich auch als Wertmarken und Kleingeldersatz verwendet wurden. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-95
€ 30,-


Wurzbach-Tannenberg, Wolfgang

Katalog meiner Sammlung von Medaillen, Plaketten und Jetons. Zugleich ein Handbuch für Sammler. 2 Bde. Hamburg, Peter Siemer, 1978. In-8; Frontispiz, Titel, XV, 1642 pp, 2 Bll., 16 Taf.; Orig.-Leinen mit goldgepr. Rückenschildchen; sehr schöne, kaum benutzte Exemplare.

Clain-Stefanelli 14142. - Zitierwerk. Inhaltlich unveränderter verkleinerter Reprint der 1943 als Manuskriptdruck erschienenen zweibändigen Originalausgabe. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-86
€ 300,-


Zacken, Wolfmar

Die Kaempfer Drucke aus der Sammlung Vever. Wien, Edition Zacke, 1995. Kl-4; 65 pp mit 31 meist ganzseit. Farbabb.; Orig.-Leinen mit illustr. Orig.-Umschlag - Preisliste und Erratazettel beiliegend.

In kleiner Auflage erschienener Verkaufskatalog der Galerie Zacke mit Beschreibung von 24 Farbholzschnitten und umfangreicher Einführung. Diese ältesten ostasiatischen Einzelblattdrucke wurden von dem Weltreisenden Engelbert Kaempfer (1651-1716) aus Nagasaki nach Europa gebracht; weltweit sind nur rund 100 Stück davon bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1705-97
€ 24,-


Zambaur, Eduard von

Die Münzprägungen des Islams zeitlich und örtlich geordnet. I. Bd.: Der Westen und Osten bis zum Indus. Mit synoptischen Tabellen. Wiesbaden, Franz Steiner, 1968. In-4; Frontispiz, 286 pp, 26 Falttafeln mit Prägetabellen; Orig.-Leinen mit goldgepr. Rückentitel in orig. Pappschuber; verlagsneues Exemplar.

Clain-Stefanelli 5869. - Alles Erschienene, hrsg. von Peter Jaeckel nach den Druckbögen der 1942 nicht mehr zustandegekommenen Ausgabe. Immer noch nützliches Grundwerk zur islamischen Numismatik. Der österreichische Offizier und Orientalist Eduard Ritter von Zambaur (1866-1847) war während des 1. Weltkriegs in Konstantinopel tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-99
€ 130,-


Zeit-Echo

Ein Kriegs-Tagebuch der Künstler. (Erster Jahrgang). Heft 3, 8, 9, 10, 14 und 16. Zusammen 6 Hefte (von 24). München, Graphik-Verlag, 1914/1915. Gr-8; je Heft meist 8 Bll., mit meist ganzseitigen Illustrationen (teilweise Originalgraphiken); Orig.-Broschur mit Fadenheftung und aufgezogenen Titelschildchen; mäßige Gebrauchs- und Altersspuren. - Heft 14 als numerierte Sonderausgabe.

Raabe 22. - Die zunächst von Otto Haas-Heye hrsg. expressionistische Zeitschrift erschien bis 1917 und brachte in jedem Heft Beiträge namhafter zeitgenössischer Schriftsteller und Künstler, wobei auf den Weltkrieg auch von Autoren wie Thomas Mann zunächst überwiegend mit nationalistischem Pathos reagiert wurde. Die vorliegende kleine Auswahl enthält unter anderem Texte von Max Brod, Martin Buber, Theodor Däubler, Albert Ehrenstein, Hugo von Hofmannsthal, Mechtild Lichnowsky, Ina Seidel und Franz Werfel, weiters eine reproduzierte Zeichnung von Oskar Kokoschka (siehe Abb.) sowie 20 Orig.-Lithographien und 4 Orig.-Holzschnitte verschiedener Künstler. In Heft 14 findet sich ein von der Universal-Edition autorisierter Vorabdruck von Arnold Schönbergs op. 22 Nr. 2, dem Orchesterlied "Alle, welche dich suchen ..." (nach Rilke). Der in Particellform auf 3 Systemen wiedergegebene Druck ist noch mit zahlreichen Fehlern behaftet; im Inhaltsverzeichnis ist das Lied mit dem Widmungsvermerk "Meinem lieben Anton von Webern" versehen, der in allen weiteren Druckfassungen weggelassen wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-81
€ 275,-


Zimmermann, I. C. E.

Beobachtungen der berühmtesten Wundärzte neuerer Zeit zur Erläuterung der sichersten Behandlungsarten eingeklemmter Brüche. Zur Belehrung für angehende praktische Aerzte und Wundärzte gesammelt und mit Zusätzen aus eigener Erfahrung vermehrt. Leipzig, Wilhelm Lauffer, 1832. In-folio; IV, 36 pp, 8 altkolor. lithogr. Tafeln; OBrosch. (hinterer Umschlag mit sauber hinterlegtem Riss); leichte Gebrauchs- und Altersspuren, insgesamt sehr gut erhalten.

Nicht in Hirsch-H. - Seltenes Werk mit ausführlichen Beschreibungen operativer Eingriffe und sorgfältig kolorierten plastischen Abbildungen (lithographiert von A. Kneisel nach Zeichnungen des Autors). Der Verfasser war Wundarzt in Leipzig. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-97
€ 450,-


Zoologie

Histoire naturelle. Suite du règne animal. Teilstück aus der großformatigen Ausgabe von "Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers" von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d'Alembert. (Paris, um 1770). In-folio; 18 pp, 43 Tafeln (Taf. LI-XCIII), davon zwei gefaltet; späterer einfacher Pappband mit altem Rotschnitt; im Schnitt bzw. am Blattrand stellenweise etwas tintenfleckig, sonst weitgehend sauber und frisch. Der vorliegende Teil behandelt Fische, Krebstiere, Stachelhäuter, Schnecken und Muscheln, Hohltiere und Schwämme sowie Insekten und Spinnentiere. Die sorgfältig ausgeführten dekorativen Kupfertafeln - darunter zwei originelle dreiblattgroße Darstellungen von Floh und Laus in mikroskopischer Vergrößerung - wurden zumeist von Robert Bénard gestochen.

Die ab 1751 von Diderot und d'Alembert herausgegebene "Encyclopédie" gilt als eines der Hauptwerke der Aufklärung. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-91
€ 450,-


Zucker, Erwin

3 Forderungen der werktätigen Jugend. Herausgegeben von der Zentrale des Verbandes der kommunistischen Proletarierjugend Österreichs. Wien, Arbeiterbuchhandlung, (um 1924). In-8; 39, (1) pp mit einigen Abb.; illustr. Orig.-Broschur (hinterer Umschlag fleckig); leichte Knickspur, vereinzelt etwas fleckig, insgesamt gut erhalten.

Seltene Kampfschrift des damals noch jungen österreichischen Marxisten Erwin Zucker-Schilling (1903-1985), der in verschiedenen Positionen politisch und journalistisch tätig war und 1945 Chefredakteur der "Volksstimme" wurde. Fehlt in den meisten einschlägigen Bibliotheken. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-99
€ 140,-


Aigner, Robert (1901-1966)

[Die Kartenspieler]. Lithographie auf Chamois-Bütten aus aus der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältige Kunst, Wien 1929, 33 x 27 cm. - Im Stein monogrammiert und datiert, zusätzlich im Unterrand mit Bleistift signiert.

Aus der Vorzugsausgabe der Jahresmappe. Die Normalausgabe ist auf Velinpapier gedruckt, typographisch beschriftet und unsigniert. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-3
€ 130,-


Andri, Ferdinand (1871-1956)

Bäuerinnen und Bauern auf dem Kirchgang. Großformatige Farblithographie auf Velinpapier aus der Gründerausgabe von "Ver Sacrum" 2. Jg. (1899) 4. Serie, im Stein undeutlich monogrammiert FA, unter dem Bild vom Künstler mit Bleistift signiert "F. Andri", Bildformat 36,5 x 32 cm, Blattgröße 29 x 27 cm. - Knitterspuren, hinterlegte Risse und vereinzelte leichte Stockflecken im breiten weißen Rand, sonst sehr gut erhalten.

Chr. M. Nebehay (Ver Sacrum) 35. - Die sogenannte Gründerausgabe der ersten beiden Jahrgänge von "Ver Sacrum" war eine im Handel nicht erhältliche Luxusausgabe für Subskribenten, die zusätzliche Kunstblätter als Beilagen enthielt. Ferdinand Andri wurde 1899 Mitarbeiter der Zeitschrift und Mitglied der Wiener Secession. Dekorativ und farbenfroh gestaltete bäuerliche Motive nehmen in seinem Werk einen wichtigen Platz ein. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-4
€ 2400,-


Andri, Ferdinand (1871-1956)

"Winzerin." Typographisch beschriftete Farblithographie aus "Die graphischen Künste" Jg. 43, Wien 1920, 35 x 23 cm. Im weißen Rand minimal stockfleckig.

Der in Wien aufgewachsene Maler gründete in Salzburg zusammen mit Anton Faistauer die Künstlervereinigung "Der Wassermann" und war auch an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt. Von 1928 bis 1935 war er Mitglied des Hagenbundes. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-4
€ 120,-


Antikisierende Szene mit drei Frauen

Fein ausgeführte Bleistiftzeichnung auf gelblichem Karton, wohl letztes Viertel 19. Jh., Bildformat 27 x 18 cm. - Rechts unten undeutlich monogrammiert (AS?).

Am linken Bildrand überarbeitet: Die sitzende Frau hatte ursprünglich beide Arme erhoben. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-5
€ 220,-


Bahieu, Jules Georges (1860-1895)

Bäuerliche Szene. Radierung, in der Platte signiert "Jo. Mazzella fe." und rechts unten numeriert "3", 11 x 17 cm. - Bis zum Bildrand beschnitten.

Der vor allem als Landschaftsmaler bekannte belgische Künstler verwendete gelegentlich "Mazzella" als Pseudonym. (Freundlicher Hinweis Jaap Schineis). Weiterlesen

Bestellnummer 1710-62
€ 100,-


Bartolozzi, Francesco (1727-1815)

Anatomische Studien. Fünf Kupferstiche in Punktier- und Crayonmanier von Antonio Conte nach Francesco Bartolozzi bei Antonio Suntach, um 1800, Plattengröße je ca. 24 x 34 cm. - Ungereinigte breitrandige Drucke auf Bütten, an den Rändern teilweise angeschmutzt oder mit kleinen Mängeln, einzelne kleine Quetschfalten, Knick- oder Knitterspuren, ein Blatt mit Braunfleck am Plattenrand; insgesamt gut erhalten und sehr selten.

Die von uns bibliographisch nicht nachweisbare Serie umfasst ein Blatt mit Darstellungen von Teilen des Kopfes (Augen, Nase, Mund und Ohren) sowie vier Blätter mit Hand- und Fußstudien. Der aus Florenz stammende Kupferstecher, Zeichner und Verleger Bartolozzi lebte ab 1764 in London und entwickelte dort die Technik des Kupferstichs weiter. Er genoss als Zeichner wie als Stecher höchstes Ansehen und wurde noch in hohem Alter zum Direktor der Nationalakademie in Lissabon berufen. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-7
€ 1000,-


Bayros, Franz von

Portfolio mit illustriertem Deckblatt "François de Bayros" und 7 unbeschrifteten erotischen Lichtdrucken, wohl Privatdruck um 1920, Blattgröße je 25 x 18,5 cm, in unbeschrifteter Halbleinenmappe (diese lichtspurig).

Nicht bei Brettschneider. - Zumeist lesbische Darstellungen, überwiegend kreisrund gestaltet. Bayros (1866-1924) veröffentlichte seine Graphik vor allem in Form reproduzierter Zeichnungen; nicht selten wurden sie unberechtigt nachgedruckt. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-8
€ 165,-


Bergler, Joseph (1753-1829)

Frau mit Lastkorb, ein bloßfüßiges Schulkind an der Hand. Radierung, in der Platte monogrammiert und datiert JB 1806, 19,5 x 11,5 cm. - Mit schmalem Rand um die Bildkante; einzelne kleine Mängel.

Vgl. Thieme-Becker III, 408; Wurzbach I, 309. - No. 4 einer Serie. Der in Salzburg geborene Joseph Bergler d. J. war vor allem als klassizistischer Historienmaler erfolgreich und wurde als solcher auch von Goethe geschätzt. In seiner letzten Schaffensphase als Lehrer und später Direktor der Akademie der Bildenden Künste in Prag betätigte er sich vermehrt als Radierer. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-1
€ 65,-


Birnbaum, Uriel (1894-1956)

"Auf einem anderen Stern." Farblithographie aus "Die graphischen Künste" Jg. 50, Wien 1927, 31 x 24 cm. - Im Stein signiert "Uriel" und am Unterrand typographisch bezeichnet. Phantastisch-utopische Darstellung in intensiven Farben.

Vgl. Vollmer 1, 218. - Der in Wien geborene jüdische Künstler war Autodidakt und arbeitete als Graphiker, Maler und Dichter. 1939 emigrierte er nach Holland. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-1
€ 115,-


Bormann, Emma (1887-1974)

["Am Bosporus"]. Unbetitelter Farblinolschnitt auf chamoisfarbenem Japan-Bütten aus der Vorzugsausgabe der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst (Wien 1930), rechts unten von der Künstlerin mit Bleistift signiert; Bildformat 20 x 41 cm, Blattgröße 33 x 44 cm. - Im weißen Rand und in der linken oberen Ecke etwas stockfleckig.

Blick vom europäischen Teil Istanbuls über den Bosporus zum asiatischen Teil der Stadt. Die österreichische Graphikerin und Malerin Emma Bormann war Mitglied des Wiener Künstlerhauses, unternahm zahlreiche Reisen und lebte zuletzt abwechselnd in Japan und in den USA. 1929 bereiste sie die Türkei. Die Normalausgabe des Blattes (unsigniert) ist auf glattem Papier gedruckt und typographisch beschriftet. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-4
€ 370,-


Bormann, Emma (1887-1974)

["Aus Holland (Godlinze)"]. Originalholzschnitt um 1922, rechts unten mit Bleistift signiert, 20 x 29 cm. - Erschien auch unsigniert mit typographischer Beschriftung in Jahrgang 45 (1922) der Zeitschrift "Die Graphischen Künste"; hier aus der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien.

Die vielseitig begabte Künstlerin studierte unter anderem bei Oskar Laske, Ludwig Michalek und Alfred Cossmann, unternahm ausgedehnte Reisen und war vor allem als Graphikerin tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-8
€ 130,-


Bresslern-Roth, Norbertine von (1891-1978)

Pfefferfresser (Tukane). Farblinolschnitt, im Stock signiert "N. B. ROTH" aus der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1929, 27 x 23 cm. - Montiert auf originalem Untersatzkarton mit typographischer Beschriftung (43 x 30,5 cm).

Stilistisch der Wiener Secession nahestehendes Blatt. Die österreichische Malerin und Graphikerin, Schülerin von Ferdinand Schmutzer, ist vor allem für ihre großartigen Tierdarstellungen bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-2
€ 950,-


Darnaut, Hugo (1850-1937)

Das Grillparzer-Denkmal im Wiener Volksgarten (Entwurf). Orig. Federzeichnung, signiert und datiert H. Darnaut 1886, 23 x 36 cm. - Unbedeutender Fleck am oberen Bildrand. Unter Passepartout montiert.

Das von Karl Kundmann, Rudolf Weyr und Carl von Hasenauer gestaltete Denkmal wurde weitgehend wie hier von Darnaut gezeigt realisiert und am 23. Mai 1889 feierlich enthüllt. Hugo Darnaut (eigentlich Darnaut-Fix) war vor allem Landschaftsmaler in der Tradition des österreichischen Stimmungsimpressionismus. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-1
€ 350,-


Daumier, Honoré (1808-1879)

"Besnard." Lithographie (im Stein monogrammiert "h.D.") aus der Serie "Les représentans représentés" (1. Teil "Assemblée Constituante", No. 19), Paris 1849, Druck sur blanc auf Velin, 2. Etat (von 2), 25 x 18 cm. (Daumier-Reg. 1817; Delteil 22). - Unbedeutende kleine Risse sowie ein Feuchtfleck im breiten weißen Rand.

Der für seine Esslust bekannte rechtsgerichtete republikanische Abgeordnete Jean-Charles Besnard (1802-1849) vor dem Restaurant Pestel in Paris (Pestel war ein politisch engagierter Restaurantbesitzer). Der Begleittext lautet sinngemäß: "Eines der nur drei Mitglieder zählenden Pestel-Partei. Besnard verschlingt geradezu die Desserts, und es wird ihm eines Tages gelingen, sein Tagesgeld von 25 Francs bei Abendessen von 40 Sous auszugeben. Hoffen wir, dass man eines Tages von diesem republikanischen Abgeordneten nicht behaupten wird, sein unmässiger Appetit auf Krabben habe ihn sein Amt gekostet." Weiterlesen

Bestellnummer 1703-21
€ 220,-


Daumier, Honoré (1808-1879)

"La Mère des Gracques". Altkolorierte und gehöhte Lithographie (im Stein monogrammiert "h.D.") aus der Serie "Histoire Ancienne" bei Bauger und Aubert (Paris 1842), Druck sur blanc auf chamoisfarbigem Velin, 3. Etat (von 4), 24 x 20 cm. - Persiflage auf das 1794 entstandene Gemälde "Cornelia, Mutter der Gracchen" von Philipp Friedrich Hetsch (heute in der Stuttgarter Staatsgalerie). Eine Frau prahlt mit billigem Schmuck, während die andere auf zwei Bengel als ihre Juwelen hinweist - so wie die hoch angesehene Cornelia, Ehefrau des Konsuls Tiberius Sempronius Gracchus, einer juwelengeschmückten Besucherin ihre beiden Söhne als ihre eigentlichen Kleinodien präsentiert haben soll. Unter dem Bild französischer Vierzeiler.

Daumier-Register 970/3. - Blatt 46 der 50 Karikaturen umfassenden Serie, die außer im Album "Histoire Ancienne" auch im Album "Comique" enthalten ist. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-2
€ 220,-


Daumier, Honoré (1808-1879)

"Le Vent." Altkolorierte Lithographie (gedruckt von Junca) aus der Serie "Les Plaisirs de l'hiver" (No. 3) bei Aubert, Paris 1836, Bildformat ca. 23 x 19 cm, Blattgröße 32,5 x 26 cm.

Delteil 2394; Daumier Register 285. - Die Karikatur, die von Daumier im Stein nicht signiert oder monogrammiert wurde, erschien in "Le Charivari" am 28. 1836. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-3
€ 370,-


Demarteau, Gilles (1722-1776)

Frau mit Hündchen. (Femme et son chien). Blautoniger Kupferstich in Crayonmanier nach Jean-Baptiste Hüet (1745-1811) im Eigenverlag, Paris um 1775, 25,5 x 18 cm. - Bis zum Bildrand beschnitten und montiert, die linke obere Ecke mit leichter Knickspur.

Nr. 517 einer Serie mit der Verlagsadresse "rue de la Pelterie à la Cloche". Der aus Lüttich stammende Demarteau wurde 1746 Meister in Paris und entwickelte hier die Technik der Crayonmanier zu solcher Vollkommenheit weiter, dass es oft schwierig ist, seine Reproduktionen von Kreidezeichnungen zu unterscheiden. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-14
€ 175,-


Divéky, Josef von (1887-1951)

Die Gefilde der Seligen. Radierung aus der Vorzugsausgabe der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst Wien 1917, sowohl in der Platte als auch zusätzlich mit Bleistift signiert und datiert "Divéky 1917", Bildformat 36 x 26 cm.

Der aus Ungarn stammende Künstler arbeitete unter anderem für die Wiener Werkstätte. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-23
€ 120,-


Dujardin, Karel (1622-1678)

Hirte mit drei Kühen und Hund in arkadischer Landschaft mit Bach. Radierung, in der Platte links oben signiert und datiert "K. DV JARDIN fe. 1660", rechts unten numeriert 22, wohl 3. Etat (von 4), 14 x 17,5 cm. - Mit Rand um die Plattenkante. Geringfügig angestaubt, die rechte obere Ecke mit leichter Knickspur.

Bartsch 22; Thieme-Becker 10, 103. - Der holländische Maler und Radierer Karel Dujardin lebte zeitweise in Italien. "In seinen Radierungen, von denen er über 50 Blätter schuf, sucht er ... das Sonnenlicht Italiens einzufangen. Unter diesen Radierungen, die fast ausschließlich italienische Landschaften mit ... Staffage von Hirten und Wanderern behandeln, befinden sich feine und mit großem Können ausgeführte Blätter" (E. Plietzsch). Weiterlesen

Bestellnummer 2012-3
€ 180,-


Ehrlich, Georg (1897-1966)

Herrenporträt. Unsignierte Sepiastiftzeichnung auf Papier, um 1925, Blattgröße 65 x 50 cm. - Etwas gewellt, einzelne Randmängel.

Für den in Wien aufgewachsenen Maler und Bildhauer (ab 1925 Mitglied des Hagenbundes) typische Arbeit. Nach einer alten Bleistiftnotiz in der linken unteren Ecke zeigt das Porträt "Dr. Jahlowetz"; dabei handelt es sich wohl um den Musikwissenschaftler, Komponisten und Dirigenten Dr. Heinrich Jalowetz (1882-1946), der 1924 an der Wiener Volksoper arbeitete und 1938 in die USA emigrierte. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-17
€ 400,-


Engelhart, Josef (1864-1941)

Knabe mit Mütze. Lithographie aus der Gründerausgabe von "Ver Sacrum" 1. Jg. (1898) Heft 3, im Stein spiegelverkehrt signiert "Engelhart", 23,5 x 19 cm.

Chr. M. Nebehay (Ver Sacrum) 33 und 75 f. - Die sogenannte Gründerausgabe der ersten beiden Jahrgänge von "Ver Sacrum" war eine im Handel nicht erhältliche Luxusausgabe für Subskribenten, die zusätzliche Kunstblätter als Beilagen enthielt. Josef Engelhart zählte 1897 zu den Mitbegründern der Wiener Secession und widmete sich mit großem Einsatz dem Aufbau der neuen Vereinigung widmete. "Kein eigentlicher Illustrator, hat er für Ver Sacrum, besonders für die Gründerausgabe, bemerkenswerte Lithographien und Zeichnungen beigesteuert" (Chr. M. Nebehay). Weiterlesen

Bestellnummer 2112-4
€ 1200,-


Epstein, Clara (1886-1955)

Unbetitelte Radierung, signiert "C. Epstein", numeriert 50/100, um 1930, Bildformat 20 x 28 cm, Blattgröße 32,5 x 43 cm. - Unbedeutende kleine Mängel im breiten weißen Rand.

Nach Beschriftung von fremder Hand Darstellung aus dem Wiener Prater (Jesuitenwiese?). Die in Brünn geborene jüdische Malerin und Graphikerin studierte in Wien bei Tina Blau und in Berlin bei Hans Meid. 1938 emgirierte sie nach Amsterdam, später in die USA. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-13
€ 220,-


Gauermann, Friedrich (1807-1862)

"Der Geier. Le vautour. The vulture." Lithographie mit Tonplatte von Eduard Weixlgärtner nach einem Gemälde Gauermanns bei Verlag Schilling & Hannak, Wien um 1850(?), 34,5 x 28,5 cm. - Geier auf verendetem Reh am Ufer eines von wolkenverhangenen Bergen umsäumten Sees. - Breitrandig. Erster Teil der Verlagsadresse [Schilling &] im Druck getilgt.

Feuchtmüller 1962, S. 220, Nr. 84; vgl. auch Thieme-Becker 35, 352 und Durstmüller II, 365. - Seltene Tierstudie nach einem von uns nicht identifizierten (und möglicherweise verschollenen) Ölbild Gauermanns. Eduard Weixlgärtner (1816-1873) fertigte zahlreiche meist großformatige Lithographien nach Vorlagen des bedeutenden Biedermeiermalers an, wovon etliche im Verlag von Lorenz Schilling & Friedrich Hannak erschienen. Der Grund für die Manipulation der Verlagsadresse bei unserem Exemplar konnte nicht festgestellt werden. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-3
€ 480,-


Gauermann, Friedrich (1807-1862)

Zwei Radierungen auf China, in der Platte signiert, die erste datiert 1822, 6 x 9 und 8,5 x 7 cm. - Breitrandige Abzüge, von Sammlerhand montiert, jeweils mit Stempel "Sammlung EH" (nicht in Lugt).

Andresen, Maler-Radierer III Nr. 9 ("Die beiden Ziegen vor der Planke") und Nr. 5 ("Der Ziegenkopf"). Weiterlesen

Bestellnummer 1510-27
€ 240,-


Géniole, [Alfred André]

L'éducation au bon vieux tems. Six Sujets peint par Geniole, Lithographiés par Ch: Vogt. Paris, Lemière, 1841. Gr-folio; 6 nicht numerierte Tafeln (ornamental umrandete Lithographien mit Tonplatte) in lithographiertem Orig.-Umschlag; Umschlag etwas angeschmutzt, knittrig und mit kleinen Bug- und Randläsuren, die Tafeln bis auf gelegentliche Stockflecken im breiten weißen Rand weitgehend sauber und frisch.

Vgl. Thieme-Becker 13, 390. - Seltene Folge. Die großformatigen Blätter des französischen Malers und Graphikers A. A. Géniole (1813-1861) illustrieren die Ausbildung von Kindern der gehobenen Schichten im Jahre 1770. Gezeigt werden Kinder mit Instruktoren (insgesamt jeweils 3 oder 4 Personen) bei folgenden Schulungen: Fechten - Reiten auf Steckenpferden und auf Lakaien in Pferdekostümen(!) - Schreiben - Malen - Violinspiel und Gesang - Tanz. Géniole schuf auch eine ähnliche Serie mit dem Titel "Récréation au bon vieux tems". Weiterlesen

Bestellnummer 2109-28
€ 300,-


Gerasch, Franz (1826-1906)

"Steirischer Holzknecht" (rückseitige Beschriftung von fremder Hand). Bleistiftzeichnung auf bräunlichem Papier, links unten im Bild signiert "Franz Gerasch", rückseitig von fremder Hand datiert 1840. - Unter Passepartout montiert.

Provenienz: Sammlung W. L. Rochowanski. - Der österreichische Maler und Lithograph ist vor allem für seine Militärblätter bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-4
€ 275,-


Gerstenbrand, Alfred (1881-1977)

Wiener Kaffeehaus. Signierte Lithographie um 1929, Blattgröße 40 x 30 cm. - Erschien auch unsigniert mit typographischer Beschriftung in Jahrgang 52 (1929) der Wiener Zeitschrift "Die Graphischen Künste".

Der österreichischer Maler, Graphiker, Illustrator, Schriftsteller und Karikaturist Alfred Gerstenbrand studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Felician Myrbach, Kolo Moser und Josef Hoffmann, ergriff aber aus Zweifel an der eigenen Begabung den Brotberuf eines Finanzbeamten. Das vorliegende Blatt ist bei uns auch als unsignierter Abzug auf bräunlichem Papier aus "Die Graphischen Künste" erhältlich (Preis 75,-). Weiterlesen

Bestellnummer 2109-29
€ 130,-


Harta, Felix Albrecht (1884-1967)

Badende Frauen. Lithographie auf Velin aus der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1919, Bildformat ca. 35 x 27 cm, Blattgröße 56 x 45 cm. - Im Stein signiert, am Unterrand typographisch beschriftet. Geringfügig altersfleckig, kleine Randmängel. - Auch aus der Vorzugsausgabe als Abzug auf Bütten mit Orig.-Signatur des Künstlers lieferbar (ohne Signatur im Stein und ohne typographische Beschriftung; Preis auf Anfrage).

Der in Wien aufgewachsene Maler gründete in Salzburg zusammen mit Anton Faistauer die Künstlervereinigung "Der Wassermann" und war auch an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt. Von 1928 bis 1935 war er Mitglied des Hagenbundes. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-27
€ 85,-


Harta, Felix Albrecht (1884-1967)

"Tilla Durieux". Lithographie auf Velin (1923), vom Künstler mit Bleistift bezeichnet und signiert, Blattgröße 53 x 39 cm. - Minimale Altersspuren.

Harta gründete mit Anton Faistauer die Künstlervereinigung "Der Wassermann" und war von 1928 bis 1935 Mitglied des Hagenbundes. Das vorliegende Porträt von Tilla Durieux (1880-1971) stammt aus einer im Thyrsos-Verlag (Leipzig und Wien) erschienenen Mappe, die in 12 Blättern die Wandlungsfähigkeit der großen österreichischen Schauspielerin zeigt. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-38
€ 175,-


Hauser, Carry (1895-1985)

Gruppe. Holzschnitt 10 x 8 cm auf Karton in Postkartengröße, im Stock monogrammiert HC, mit Bleistift signiert "Carry Hauser" und datiert 1919, am unteren Rand als neuer Handabzug bezeichnet. - Beiliegend zugehöriger Maschinbrief mit eigh. Unterschrift und Namensstampiglie (alles in roter Farbe), 1 Seite, quer-8, ohne Ort, 28. 9. 1977. Hauser übersendet das Blatt als Dank für die verständnisvolle und verständliche Präsentation seiner Publikation "Buch der Träume"; der Holzschnitt drücke aus, was den Künstler nach vierjährigem Kriegsdienst und im Gefühl eines neu begonnen Lebens bewegte. - Der Brief mit Tippfehlern.

Der österreichische Maler, Graphiker, Bühnenbildner und Schriftsteller begann seine künstlerische Laufbahn an der Wiener Kunstgewerbeschule. 1914 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst, der ihn jedoch bald zum Pazifisten machte. 1919 bis 1922 war Hauser führend in der Künstlergruppe Freie Bewegung tätig. Seine expressionistische Graphikfolge "Buch der Träume" erschien erstmals 1921/1922 in Passau und war eine von Hausers frühesten Veröffentlichungen; 1976 brachte die Galerie Pabst unter der Aufsicht des Künstlers eine zweite Auflage mit neuen Abzügen von den Originalstöcken heraus. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-33
€ 300,-


Hauser, Carry (1895-1985)

Madonna mit Kind und Vögeln. Lithographie auf Velin, im Stock monogrammiert CH, zusätzlich unter dem Bild mit Bleistift signiert, (1935), Bildformat 16 x 12 cm, Blattgröße 25 x 20 cm.

Cabuk 1935 D 2. - Das Madonnenmotiv wurde von Carry Hauser immer wieder aufgegriffen. Die vorliegende Version ist selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-39
€ 240,-


Herzinger, Anton (1763-1826)

Aquatintablätter in Sepiamanier. Große Tierstücke nach Johann Heinrich Roos, davon eines in der Platte signiert und datiert "A. Hertzinger Sc: 1796", quer-folio. - Rastende Hirtin mit Dudelsack (Original von 1665, in der Nationalgalerie Prag) und alte Hirtin in römischer Ruinenlandschaft (Original von 1666). - Beide Blätter bis zum Rand beschnitten und auf Karton aufgezogen.

Wurzbach 8, 404; Thieme-Becker 16, 569. - Der Maler und Kupferstecher Anton Herzinger stammte aus dem niederösterreichischen Fallbach, war einige Zeit in Prag tätig und schuf vor allem Tier- und Landschaftsbilder. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-5
€ 560,-


Huber, Ernst (1895-1960)

["Jaffa"]. Farblithographie auf Chamois-Bütten, rechts unten mit Bleistift signiert "E. Huber", um 1927, Bildformat 25 x 19 cm, Blattgröße 40 x 30 cm. - Erschien auch unsigniert mit typographischer Beschriftung im Jahrgang 150 (1927) der Wiener Zeitschrift "Die Graphischen Künste".

Obwohl als Maler Autodidakt, wurde der Schriftsetzer und Lithograph Ernst Huber ein wichtiger Vertreter der Klassischen Moderne in Österreich. Er war Mitglied der Wiener Secession und der Zinkenbacher Malerkolonie am Wolfgangsee. Die vorliegende farbenfrohe Szenerie ist die Frucht einer 1925 unternommenen Reise in den Vorderen Orient. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-6
€ 220,-


Humplik, Josef (1888-1958)

"Hildegard Jone". Lithographie, im Stein monogrammiert und datiert "H 1919" aus der Mappe "Neue Vereinigung" der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1919, Bildgröße 38 x 34 cm, Blattgröße 54 x 40 cm.

Porträt der Lyrikerin und Künstlerin (1891-1963), die Humpliks Privatschülerin und spätere Ehefrau war. Einige ihrer Gedichte wurden von Anton Webern vertont. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-3
€ 75,-


Humplik, Josef (1888-1958)

"Indien". Lithographie, im Stein monogrammiert und datiert "H 1919" aus der Mappe "Neue Vereinigung" der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1919, Bildgröße 38 x 38 cm, Blattgröße 54 x 40 cm. - Meeresküste mit Felsen und Palmen, in der Bildmitte Barke mit Ruderern, im Hintergrund angedeuteter weiblicher Akt.

Humplik arbeitete als Bildhauer, Maler, Medailleur und Graphiker. Er war Mitglied und Funktionär der Wiener Secession und des Hagenbundes. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-41
€ 120,-


Jahn, Hede (1885-1935)

Schloss Liechtenstein in Sternberg (Mähren). Farblinolschnitt auf Bütten, Vorzugsdruck zur Jahresmappe 1913 der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, mit Bleistift signiert "Hede Jahn", 50 x 35 cm. - Teilansicht der aus dem 13. Jh. stammenden Burg, die 1886 auf Veranlassung von Fürst Johann II. durch den Wiener Architekten K. Kaiser zu einem Wohngebäude umgestaltet wurde.

Hede (Hedwig) Jahn arbeitete als Keramikerin für die Wiener Werkstätte. In der Normalausgabe der Jahresmappe erschien das Blatt unsigniert und mit typographischer Bezeichnung. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-32
€ 360,-


Jungnickel, Ludwig Heinrich (1881-1965)

"Hahnenkampf". Radierung auf Büttenpapier mit typographischer Beschriftung aus "Die Graphischen Künste" Jg. 39, Wien 1916, in der Platte signiert, Bildformat 14,5 x 14,5 cm, Blattgröße 40 x 30 cm. - Eine Ecke mit Knickspur, der breite weiße Rand geringfügig stockfleckig.

Spielvogel-Bodo OG.129. - Der deutsch-österreichische Maler und Illustrator L. H. Jungnickel gehörte zum Kreis um Josef Hoffmann, Alfred Roller und Gustav Klimt und wurde vor allem durch seine ausdrucksstarken Tierbilder bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-2
€ 120,-


Jungnickel, Ludwig Heinrich (1881-1965)

"Hirsche auf der Flucht". Brauntonige Lithographie mit typographischer Beschriftung aus "Die Graphischen Künste" Jg. 39, Wien 1916, im Stein monogrammiert und datiert LHJ (19)15, Bildformat 14,5 x 14 cm, Blattgröße 39 x 30 cm.

Spielvogel-Bodo OG.61. - Der deutsch-österreichische Maler und Illustrator L. H. Jungnickel gehörte zum Kreis um Josef Hoffmann, Alfred Roller und Gustav Klimt und wurde vor allem durch seine ausdrucksstarken Tierbilder bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-3
€ 140,-


Jungnickel, Ludwig Heinrich (1881-1965)

"Pantherkopf". Farbholzschnitt mit typographischer Beschriftung aus "Die Graphischen Künste" Jg. 39, Wien 1916, Bildformat 15 x 14 cm, Blattgröße 40 x 30 cm.

Spielvogel-Bodo OG.48. - Der deutsch-österreichische Maler und Illustrator L. H. Jungnickel gehörte zum Kreis um Josef Hoffmann, Alfred Roller und Gustav Klimt und wurde vor allem durch seine ausdrucksstarken Tierbilder bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1703-42
€ 750,-


Jungnickel, Ludwig Heinrich (1881-1965)

"Unsere Füchse". Farblithographie aus "Die Graphischen Künste" Jg. 52, Wien 1929, Blattgröße 40 x 30 cm.

Spielvogel-Bodo OG.104. - Druck der "Secession". Weiterlesen

Bestellnummer 1510-42
€ 160,-


Junk, Rudolf (1880-1943)

Gedenkblatt an Heinrich Lefler. Signierter Originalholzschnitt auf Velin, Bildformat 29 x 24 cm, Blattgröße 30,5 x 35 cm.

Kunstbeilage zu "Die Graphischen Künste" Jg. 42, Wien 1919. - Der Maler, Graphiker und Bühnenbildner Heinrich Lefler (1863-1919) zählt zu den wichtigsten Künstlern des österreichischen Jugendstils; sein Schüler Rudolf Junk war Mitglied des Hagenbundes und entwarf unter anderem eine Reihe von Banknoten. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-45
€ 40,-


Junk, Rudolf (1880-1943)

Mein Haus. Signierter farbiger Originalholzschnitt auf chamoisfarbigem Velin, im Stock datiert 1919, Bildformat 20 x 15 cm, Blattgröße 30 x 20 cm.

Kunstbeilage zu "Die Graphischen Künste" Jg. 42, Wien 1919. - Der österreichische Maler und Graphiker war Mitglied des Hagenbundes und entwarf unter anderem eine Reihe von Banknoten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-4
€ 185,-


Klein, Johann Adam (1792-1875)

"Am Läufer Brunnen in Bern." Radierung, in der Platte signiert und datiert "J. A. Klein f. 1824", 3. oder 5. Etat (von 5), 17 x 22,5 cm. (Jahn 263). - Bis zum Bildrand beschnitten, kaum sichtbarer hinterlegter Randriss.

Der Renaissancebrunnen mit der Jahreszahl 1545 an der Berner Stadtmauer vor seiner Umgestaltung. Die Brunnenfigur ist ein Werk von Hans Gieng. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-25
€ 80,-


Klein, Johann Adam (1792-1875)

Drei (von sechs) Radierungen aus der Serie "Österreichisches Militair", in der Platte signiert und datiert "J. A. Klein fec. 1814", hier in Neudrucken von den Originalplatten im Verlag H. O . Miethke, Wien um 1880, Bildformate 14 x 19 und 14 x 20 cm, Blattgrößen 27 x 34 cm. - Vorhanden: Die Kanoniere beim Kartenspiel - Die Pferde vor dem Zelt beim Futter - Der Cuirassier bei dem Infanteristen mit dem Bündel (alle Titel nach Jahn). - Gute Abzüge.

Jahn 143, 144 und 146. - Zwei Blätter mit Blindstempel des Verlags Miethke. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-56
€ 120,-


Klengel, Johann Christian (1751-1824)

Strohgedecktes Bauernhaus am Waldrand, davor drei Ziegen. Radierung, in der Platte links oben signiert "Klengel f", 16 x 20 cm. - Bild minimal altersfleckig, der breite weiße Rand angeschmutzt sowie etwas knittrig und fleckig.

Die Arbeiten des Dresdner Landschaftsmalers und Radierers wurden von Goethe hoch geschätzt und gesammelt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-6
€ 100,-


Klimt, Gustav (1862-1918)

Gartenweg mit Hühnern. Farbiger Lichtdruck aus Max Eisler (Hrsg.), Gustav Klimt. Eine Nachlese, Wien 1931, 30 x 30 cm. - Mit rückseitigem Sammlerstempel des österreichischen Malers Karl Schramhauser (1891-1956).

Die im Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei in 500 Exemplaren erschienene Mappe enthielt 30 Tafeln mit hochwertigen Wiedergaben von Aquarellen und Gemälden des Künstlers. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-4
€ 850,-


Klimt, Gustav (1862-1918)

Sitzende Dame. Lichtdruck nach Handzeichnung aus "Die Graphischen Künste" Jg. 35, Wien 1912, Blattgröße 40 x 30 cm.

Erschienen anlässlich einer eingehenden Würdigung Klimts zu seinem 50. Geburtstag durch Arpad Weixlgärtner. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-8
€ 120,-


Kolp, Engelbert (1840-1877)

Männliche Aktstudie. Unsignierte Bleistiftzeichnung auf bläulichem Papier, Blattgröße 44 x 31 cm. Mit kleinem Sammlerstempel "Sammlung EH" (nicht in Lugt; evtl. der Zeichner, Radierer und Lithograph Emil Hütter, 1835-1886). - Minimal fleckig, Randmängel durch altes Sammlerpassepartout abgedeckt.

Ungesicherte Zuweisung nach Beschriftung auf Passepartout. Der jung verstorbene Tiroler (nicht Salzburger) Künstler war hauptsächlich als Bildhauer tätig und schuf vorwiegend religiöse Skulpturen im Stil der Spätnazarener. - Fein gezeichnetes Blatt. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-59
€ 400,-


Küsell, Melchior (1622-1683)

"... deß Persischen Königs / Loggie Terrene oder Lust-Gänge ... mit dero hochgeführten Spring-Brunnen." Kupferstich nach Johann Wilhelm Baur aus "Ioannis Guilelmi Baurn Iconographia", Augsburg 1671, 18 x 17 cm. - Professionell restauriert, leichte Verfärbungen im weißen Rand.

Vgl. Thieme-Becker 3, 89 f. und 22, 73. - Ansprechendes architektonisches Phantasieblatt aus der von Küsell gestochenen und verlegten "Iconographia" nach Miniaturen des vor allem in Italien und Wien wirkenden Malers J. W. Baur (1607-1640). Auch eine seitenverkehrte Kopie des Stichs ist bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-7
€ 100,-


Laage, Wilhelm (1868-1930)

Der dunkle Krug. Farbholzschnitt aus der Jahresmappe 1918 der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, 40 x 50 cm. - Im Stock monogrammiert und datiert L. (19)17.

WVZ Hagenlocher 271 III b. - Der deutsche Maler und Holzschneider begann 1896 sein graphisches Schaffen und zählt zu den Wegbereitern des Expressionismus. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-39
€ 300,-


Larsen, Oscar (1882-1972)

Lot und seine Töchter. Mischtechnik auf Karton, links unten signiert und datiert "Oscar Larsen 1923.", 36 x 51 cm. - Ungerahmt, nicht störende kleine Randmängel, rückseitig alter Stempel des Bundesdenkmalamtes Wien und diverse Vermerke. Beiliegend Rückwandkarton mit Bildtitel "Baccanale" und Erwerbungsnotiz Wien 5. 7. 1924.

Oscar (auch Oskar) Larsen, Sohn des dänischen Malers Carl Christian Larsen, lebte überwiegend in Wien und war Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Er schuf vor allem Werke mit biblischen und mythologischen Bezügen, die ihm aufgrund ihrer reichen Phantasie und unverwechselbaren Farbgebung schon zu Lebzeiten den Ruf eines Malerpoeten eintrugen. Die alttestamentarische Erzählung von Lot und seinen Töchtern, die ihren Vater betrunken machen und verführen, um schwanger zu werden, hat Larsen mehrmals künstlerisch bearbeitet. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-57
€ 1650,-


Laske, Oskar (1874-1951)

"Sauhatz". Radierung mit Aquatinta aus "Die Graphischen Künste" Jg. 53, Wien 1930, 17 x 16 cm. Mit typographischer Beschriftung im Unterrand.

Schulz-Laske / Kesselbauer-Laske 105. - Vollrandiger, tadelloser Abzug. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-57
€ 110,-


Laske, Oskar (1874-1951)

"Viel Lärm um Nichts - Die Wache". Farblithographie aus "Die Graphischen Künste" Jg. 53, Wien 1930, Bildformat ca. 20 x 30 cm, Blattgr. 30 x 40 cm. Im Stein signiert "O. Laske".

Schulz-Laske 26. - Skurril-witzige Illustration zu Shakespeares Lustspiel mit Angabe der Rollenbesetzungen (u. a. Hans Thimig und Hans Moser). Laske entwarf für die Aufführung im Schönbrunner Schlosstheater im Mai 1920 das Bühnenbild und die Kostüme; es war seine erste von mehreren Arbeiten für das Theater. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-21
€ 160,-


Likarz, Maria (1893-1971)

Entwurf eines Kamins für die Inneneinrichtung einer Villa in Rom im Maßstab 1:10. Aquarellierte und weiß gehöhte Bleistiftzeichnung, unbezeichnet und unsigniert, um 1955, 22 x 19 cm. - Gerahmt.

Zuschreibung und Datierung nach der rückseitig montierten Beschriftung eines Vorbesitzers. - Maria Likarz verehelichte Strauss war Schülerin von Franz Cizek und Josef Hoffmann und arbeitete ab 1912 vor allem als Graphikerin für die Wiener Werkstätte. Sie schuf auch Keramik, Email- und Textilarbeiten und wandte sich dann vor allem Modeentwürfen zu. 1938 emigrierte sie mit ihrem Ehemann, einem jüdischen Arzt, nach Kroatien. Später übersiedelte sie nach Rom, wo sie hauptsächlich als Keramikerin tätig war. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-67
€ 370,-


Maganza, Alessandro (1556-1632)

Der Heilige Laurentius vor Gericht. Brauntonige Aquatinta-Radierung von Conrad Martin Metz nach Maganza aus "Imitations of Ancient and Modern Drawings", London 1789 (2. Aufl. 1798), Blattgröße 32,5 x 20 cm. - Auf Bildgröße beschnitten, rechts oben unrestaurierter kleiner Eckausriss.

Vgl. Thieme-Becker 24, 443. - Seitenverkehrte Wiedergabe einer Federzeichnung Maganzas in der Sammlung R. Udney (heute im British Museum), die damals fälschlich Tintoretto zugeschrieben wurde. Der deutsche Maler und Kupferstecher Conrad Martin Metz (1749-1827) war Schüler von F. Bartolozzi in London und veröffentlichte dort mehrere Stichwerke, die heute selten sind. Ab 1801 lebte er in Rom. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-31
€ 120,-


Meyssens, Johannes (1612-1670)

"Robora femineis sepe virilia cedunt." Seitenverkehrter Kupferstich nach dem Gemälde "Meleager und Atalante" von Peter Paul Rubens, um 1650, 30 x 22 cm. - Kräftiger Abzug mit Rändchen um die Plattenkante, kaum sichtbarer kleiner hinterlegter Randriss im Schriftfeld. Mit ungewöhnlicher Bildkorrektur von alter Hand: das Schwert Meleagers wurde durch Retuschierung entfernt.

Hollstein 4. - Szene aus Ovids Metamorphosen. Assistiert von einem kleinen Amor, überreicht der Königssohn Meleager seiner geliebten Atalante das Haupt des Kalydonischen Ebers; in den Wolken die Personifikation des Neides. Das 1635/37 in der Werkstatt von P. P. Rubens entstandene Originalgemälde befindet sich heute in der Alten Pinakothek in München. Johannes Meyssens war als Maler, Zeichner, Kupferstecher und Kunstverleger in Brüssel und Antwerpen tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-7
€ 160,-


Myrbach-Rheinfeld, Felicien von (1853-1940)

Bewegungsstudien eines mit Gewehr und Bajonett bewaffneten Infanteriesoldaten. 6 Photolithographien nach 1879 entstandenen Zeichnungen Myrbachs bei Angerer & Göschl, Wien um 1880, Bildformat jeweils 32 x 45 cm, Blattgröße je 41 x 54 cm. - Alle Blätter mit kleinen Einrissen, Knitterspuren oder Schmutzstellen im weißen Rand, ein Blatt mit stärkeren Randmängeln; die Darstellungen selbst gut erhalten und nahezu fleckenfrei.

Seltene frühe Serie des österreichischen Malers und Graphikers, der nach Absolvierung der Militärakademie zunächst als Zeichner am Militärgeographischen Institut sowie als Zeichenlehrer an der Wiener Kadettenschule tätig war und daneben an der Wiener Akademie der bildenden Künste studierte. 1903 wurde er Präsident der Wiener Secession. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-56
€ 240,-


Nowak, Willi (1886-1977)

Mädchen mit Äpfeln. Signierte Farblithographie auf Bütten, um 1925, 26 x 21 cm. - Erschien auch unsigniert mit typographischer Beschriftung in Jahrgang 48 (1925) der Wiener Zeitschrift "Die Graphischen Künste".

Der deutschböhmische Maler und Lithograph gehörte eine Zeitlang zur expressionistischen Künstlergruppe Osma (Die Acht), war Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Prag und Gründungsmitglied der Prager Secession. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-71
€ 65,-


Pajer-Gartegen, Robert (1886-1944)

"Adam und Eva". Signierter Holzschnitt aus der Vorzugsausgabe der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1931, Bildformat 15 x 15 cm. - Auf cremefarbenem Japan gedruckt, auf dem handgeschnittenen Passepartout bezeichnet und numeriert. Beiliegend ein weiterer Abzug auf transparentem Seidenpapier, rückseitig vom Künstler mit Bleistift signiert (und somit eine ungewöhnliche seitenverkehrte Fassung ergebend).

Der österreichische Maler und Graphiker Pajer-Gartegen war von 1922 bis 1938 Mitglied des Hagenbunds.1929 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-78
€ 240,-


Petrucci, Mario (1893-1972)

Die Menschen, die nennen es Liebe! Erotische Schwarzweisskunst. Mit einem Vorwort von Egon Friedell. Wien, Fisch & Co, 1921. In-folio; 2 Bll. mit Vignette und einer Abb., 12 Heliogravüre-Tafeln nach Originalradierungen; lose in orig. Papp-Flügelmappe mit Deckeltitel und -vignette (fleckig, Rücken mit Leinenstreifen überklebt, Flügel etwas beschädigt); Text und Mappe mit mäßigen Alters- und Gebrauchsspuren, die breitrandigen Tafeln sauber. - Nr. 114 von 1000 Exemplaren, unter der gedruckten Widmung "Meinen Freundinnen gewidmet" mit Bleistift signiert "Mario Petrucci / Wien 21."

Vgl. Thieme-Becker 26, 503 f. - Enthält: Der Säemann - Das Licht und die Motten - Aus den Wolken gefallen - Mitternacht im Walde - Landschaft mit Liebespaaren - Im Prater gibt's ein Riesenrad - Der verliebe Plastiker - Dirnenviertel - Wenn im März die Katzen schrein! - Das Lied vom großen Baum - Zwei Welten - Dirnenmusik. Der seit 1920 in Wien lebende Künstler war vor allem als Bildhauer tätig; unter anderem gestaltete er 1928 das Wiener Burgtor um. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-58
€ 120,-


Piranesi, Giovanni Battista (1720-1778)

"Fregio antico di marmo con Ipogrifi si vede nel Cortile del Palazzo della Valle a Sant'Andrea detto della Valle. Altro fregio, che si vede nella villa Borghese fuori di Porta Pinciana." Kupferstich aus "Vasi candelabri cippi sarcofagi tripodi lucerne ed ornamenti antichi", erste Ausgabe, Rom 1778, Plattengröße 44 x 69 cm. - Kräftiger Druck auf starkem Papier mit kaum sichtbarer Bugfalte. Am linken Rand Bindungsspuren, rechts knapprandig, stellenweise geringfügig angestaubt, insgesamt sehr gut erhalten und dekorativ.

Focillon 681. - Zwei römische Friese aus dem Palazzo della Valle und der Villa Borghese. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-9
€ 1850,-


Rötelzeichnung

Brustbild eines lauschenden und schreibenden bärtigen Mannes. Anonyme Arbeit auf Bütten, wohl 2. Hälfte 18. Jh., 36,5 x 24 cm. - Alt auf Karton montiert, geringfügig angeschmutzt.

Vermutlich eine Darstellung des Evangelisten Johannes. Er verfasste der Überlieferung nach auf der Insel Patmos die Apokalypse, das einzige prophetische Buch des Neuen Testaments. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-40
€ 300,-


Rollé, Marie (1865-1942)

"Arve am Gletscher". Farbholzschnitt auf Bütten (1927), im Stock monogrammiert, unter dem Bild mit Bleistift signiert, im Unterrand von fremder Hand bezeichnet, Bildformat 34 x 23,5 cm, Blattgröße 41 x 33,5 cm.

Arve: alternativer Name für die Zirbe oder Zirbelkiefer (Pinus cembra). Die Künstlerin lebte als Landschafts- und Blumenmalerin in Bern. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-85
€ 220,-


Sadeler, Raphael (1560 - 1632)

"Ammon in Nitra..." Kupferstich nach Marten de Vos aus "Solitudo sive vitae patrum eremicolarum", Rom 1596, 16,5 x 20,5 cm. - Nicht störende Flecken im weißen Rand.

Der ägyptische Eremit Ammon (auch Ammun, gest. vor 356, Begründer der Mönchskolonie der Nitrischen Wüste in Unterägypten) lesend vor seiner Hütte, eine Brille auf seiner Nase; hinten weitere Mönchsklausen. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-11
€ 130,-


Schaupp, Richard (1871-1954)

Frau vor dem Spiegel. Farblithographie auf Japanpapier, um 1900, Bildformat 37 x 30 cm, Blattgröße 43 x 34 cm. - Unsignierter Probedruck mit Passmarken auf Japanpapier, zeitgenössische Zuschreibung am unteren Rand. - Kleine Mängel im weißen Rand.

Der vielseitige Künstler war in München als Maler, Graphiker und Illustrator tätig und schuf unter anderem Kunstblätter für die Zeitschrift "Jugend". Weiterlesen

Bestellnummer 2009-56
€ 140,-


Schwetz, Karl (1888-1965)

"in Schönbrunn". Buntstiftzeichnung, signiert und datiert K. Schwetz 1938, 38 x 30 cm. - Rückseitig Kritzeleien und Montagespuren.

Der österreichische Maler und Graphiker Karl Schwetz (1888-1965) wurde vor allem durch seine Farbradierungen und seine Postkartenentwürfe für die Wiener Werkstätte bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-6
€ 400,-


Studentica - Akademischer Gesangverein München

Programm zur Antrittskneipe des Sommersemesters 1904 am 23. 4. 1904. Faltblatt mit Typendruck und farblithographiertem Titelbild, dieses monogrammiert und datiert O[tto] B[lümel] [19]03, 35 x 27 cm. - Faltspuren, etwas fleckig (die letzte leere Seite stärker), kleine unrestaurierte Bug- und Randrisse.

Seltenes und dekoratives Belegstück. Der 1861 gegründete und bis heute bestehende Akademische Gesangverein (AGV) München ist eine farbenführende nichtschlagende Studentenverbindung, die sich der Förderung von Musik und Theater in München widmet. Der Designer und Graphiker Otto Blümel (1881-1973) fertigte für den AGV München eine Reihe von Illustrationen an. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-86
€ 100,-


Tabakregie, Österreichische

6 Deckelinnenbilder von Zigarettenschachteln nach Künstlerentwürfen, Farbdrucke ca. 7 x 8 bis 7 x 10 cm, um 1928; vermutlich Probedrucke, auf bräunliches Papier montiert, rückseitig Etikett der Wiener Buch- und Kunstdruckerei "Hermes". - Umfasst: "Aus Steyr. Ob. Öst." (nach Franz von Zülow) - "Semmering-Krauselklause" (nach Franz von Zülow) - "Waidhofen a. d. Ybbs" (nach Josef Dobrowsky) - "Schwebebahn bei Ebensee" (nach Ernst Wagner) - "Rummy" (nach Alfred Gerstenbrand) - "Strandbad Kritzendorf" (nach Carry Hauser).

Die Österreichische Tabakregie veranstaltete 1928 einen Wettbewerb zur Neugestaltung ihrer Packungen, an dem sich zahlreiche Mitglieder der damaligen Kunstszene - auch aus Secession und Hagenbund - beteiligten. Die aus diesem Wettbewerb hervorgegangene kleinformatige Gebrauchsgraphik ist heute kaum mehr aufzufinden; Originalentwürfe dazu wurden 2015/16 in der Ausstellung "Flüchtige Schönheit" des Wiener Leopold-Museums gezeigt. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-89
€ 370,-


Tichy, Hans (1861-1925)

Frauenstudie. Signierte Rötelzeichnung auf Papier, Blattgröße 34,5 x 23,5 cm. - Minimale Papiermängel.

Der in Brünn geborene Maler bildete sich bei Christian Griepenkerl, August Eisenmenger und Leopold Carl Müller in Wien aus, unterrichtete an der Kunstschule für Frauen und Mädchen ebenda und wurde 1914 Professor an der Wiener Akademie. Er war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-54
€ 275,-


Totentanz - Voltz, Johann Michael (1784-1858)

Wildes nächtliches Treiben von Gerippen auf einem als Theaterbühne dienenden Friedhof, beobachtet von männlichem und weiblichem Publikum. Grisaille über Bleistift auf grauem Papier, links unten mit Bleistift signiert "Voltz", wohl um 1850, 24 x 32 cm. - Knickspuren und einzelne unretuschierte Oberflächenschäden, verso Skizzierspuren und spätere Bleistiftvermerke.

Der aus Nördlingen stammende Maler, Radierer und Illustrator Johann Michael Voltz ist vor allem für seine Zeitbilder aus der Epoche Napoleons und der Freiheitskriege bekannt, betätigte sich aber auch als Karikaturist. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-90
€ 400,-


Wiener Werkstätte

Buntpapier mit Streumuster von stilisierten Pflanzen und Vögeln sowie geometrischen Motiven auf blauem Grund. Unbeschriftete Farblithographie nach Entwurf von Maria Weißenberger, 1921, 49 x 48 cm.

Vgl. Ausstellungskatalog "Die Wiener Werkstätte", Wien 1967, S. 95 f. - Entwerferin und Datierung nach den Modellbüchern der Wiener Werkstätte (freundliche Mitteilung Dr. Anne-Katrin Rossberg). Weiterlesen

Bestellnummer 1911-13
€ 220,-


Wiener Werkstätte - Likarz, Maria

Tischkarte (Wiener Werkstätte Nr. 685). Farblithographie um 1920, im Stein signiert LIKARZ, 9 x 7 cm. - Unbeschrieben, Rückseite geringfügig fleckig.

Die Künstlerin (1893-1971) studierte unter anderem bei Josef Hoffmann und war 1912-1914 und 1920-1931 bei der Wiener Werkstätte tätig. Die vorliegende Tischkarte stammt aus einer Serie mit Darstellungen von Paaren in Maske oder Kostüm; das Motiv ist auch als Postkarte bekannt (Wiener Werkstätte Nr. 710). Weiterlesen

Bestellnummer 2105-94
€ 135,-


Wiener Werkstätte - Löw, Fritzi

Tischkarte (Wiener Werkstätte Nr. 698). Farblithographie um 1920, 9 x 7 cm. - Unbeschrieben.

Kavalier im Rokokokostüm, in dem für Fritzi (eigentlich Friederike) Löw typischen Stil. Die vor allem als Buchilllustratorin bekannte Künstlerin (1891-1975) studierte unter anderem bei Josef Hoffmann und war von 1916 bis 1921 Mitarbeiterin der Wiener Werkstätte. 1938 emigriert, kehrte sie 1955 nach Wien zurück. Das vorliegende Motiv ist auch als Postkarte bekannt (Wiener Werkstätte Nr. 706). Weiterlesen

Bestellnummer 2105-95
€ 65,-


Wiener Werkstätte - [Pranke, Maria]

Die Jagd. Ein Aufstellspiel. Mit farblithographierten Figuren auf 2 Bögen. (Wien), Wiener Werkstätte, (1920). Zwei Blätter 29,5 x 38 cm mit grüner Rückseite, lose in originaler Faltmappe aus rotem Papier.

Mehrere Jäger, ein Dackel, diverse kleinere Tiere sowie Bäume und Büsche. Dekorativ-humoristische Darstellungen, zum Ausschneiden und Zusammenstecken bestimmt, mit gezeichneter Anleitung zum Aufstellen. Maria Pranke (1891-1972) entwarf insgesamt drei solcher Aufstellspiele für die Wiener Werkstätte. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-97
€ 950,-


Wierix, Hieronymus (1553-1619)

["... De copiosa captura piscium ..."]. Kupferstich mit elfteiliger lateinischer Legende nach Bernardino Passeri aus H. Nadal, Evangelicae Historiae Imagines, Antwerpen um 1595, 21 x 14 cm. - Alt bis zum Bildrand beschnitten und aufgezogen, der weggeschnittene Kopftitel handschriftlich nachgetragen; das Trägerpapier leicht fleckig, die beiden unteren Bildecken schwach gestempelt; insgesamt attraktives Blatt.

Detailreiche Darstellung der biblischen Erzählung vom reichen Fischfang (nach Lukas), als Evangelium für den 4. Sonntag nach Pfingsten bestimmt. Ungeachtet seines anrüchigen Lebenswandels war der in Antwerpen tätige Wierix eng mit den Jesuiten verbunden und stach hauptsächlich religiöse Motive, vielfach nach bedeutenden Vorlagen. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-12
€ 140,-


Wierix, Hieronymus (1553-1619)

"Mittitur ad Ninives celeberrima maenia Jonas, Imperium domini sed tamen ille fugit." Der Prophet Jona wird von Gott nach Ninive gesandt, versucht sich aber vor Auftrag zu entziehen. Kupferstich auf Bütten nach Maarten de Vos, um 1585, 19 x 25 cm. - Mit Rand um die Plattenkante; geringfügig gebräunt.

Mauquoy-Hendrickx 38; Hollstein 53. - Aus einer vierteiligen Kupferstichfolge zur biblischen Erzählung. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-98
€ 175,-


(Bgld) Bad Tatzmannsdorf

"Prospect Des Herrschafftl: Graf: Batthianischen Baads in Dazmannsdorff." Kupferstich aus Anhang zu Ignaz Joseph Wetsch, Dissertatio inauguralis medica sistens examen chemico-medicum aquae acidulae vulgo Pinkenfeldensis dictae, Wien 1763, 27 x 34 cm, Blattgröße 36 x 45 cm. - Eine Bildecke mit leichter Quetschfalte, oberer Blattrand etwas knittrig und mit leichtem Eckknick, eine Blattecke restauriert.

Österr. Kunsttopographie 40, 78 und Abb. 41; vgl. Wurzbach 55, 183 und Hirsch-H. 5, 915; nicht in Fauser. - Detailreicher Vogelschaublick von Süden auf den Ort mit Schloss, Sauerbrunnen, Badeanlagen und Nebengebäuden; vorne der Weg nach Schlaining, im Hintergrund die Ortschaften Bernstein, Jormansdorf, Hochneukirchen u. a.; unter dem Bild Legende A-W. Zweitälteste Ortsansicht (nach einer Darstellung in einer Regensburger Chronik von 1621) und von größter Seltenheit. Wetsch führte als erster eine wissenschaftliche Untersuchung des Tatzmannsdorfer Sauerwassers durch und veröffentlichte die Ansicht im Anhang zu seiner Dissertation, dort gefaltet und mit noch rudimentärer Legende (nur "K. Ursprung des sauer Brunnes"). Bei unserem Exemplar (ungefaltet) sind zwei Beschriftungen im Bild hinzugefügt und die Legende auf 25 Angaben erweitert worden; vermutlich liegt hier der einzige bisher bekannte Abdruck von der fertiggestellten Kupferplatte vor. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-11
€ 2700,-


(Bgld) Bad Tatzmannsdorf

"Tarcsai Fürdö. Bad Tatzmansdorf." Tonlithographie nach Jos. Marton bei Eduard Sieger, Wien um 1860, 11 x 16,5 cm. - Die alte Heilanstalt inmitten des Kurparks, davor das als "Tempel der Genesung" bezeichnete klassizistische Brunnenhaus. - Bis zur Bordüre beschnitten und montiert; im Schriftfeld gering fleckig.

Sehr selten. Zum Drucker vgl. Durstmüller II, 214 f. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-13
€ 300,-


(Bgld) Eisenstadt

"Eisenstadium vulgo Eisnstat, in ultimis finibus Austriae Inferioris civitas." Altkolorierter Kupferstich nach Georg Hoefnagel aus Georg Braun & Franz Hogenberg, Civitates Orbis Terrarum Bd. 6, Köln 1617, 39 x 47 cm. - Oberer Teil eines Blattes mit ursprünglich zwei Ortsansichten; leicht gebräunt, unten angerändert, Druck und Kolorit teilweise etwas blass.

Nebehay-Wagner 108/VI/22 = 277/42; Fauser 3536. - Gesamtansicht von Nordosten mit Dom und Esterhazy-Burg in ländlicher Umgebung. Älteste gedruckte Darstellung der burgenländischen Hauptstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-14
€ 500,-


(Bgld) Eisenstadt

"H. Eszterházy Palotája Kis-Martonban. Palais Eszterházy in Eisenstadt." Stahlstich von C. Rorich nach L. Rohbock aus L. Rohbock - J. Hunfalvy, Ungarn und Siebenbürgen in malerischen Original-Ansichten, 2. Bd., Darmstadt 1860/1863, 11,5 x 16,5 cm. - Im weißen Rand minimal stockfleckig.

Nebehay-Wagner 571/II/135. - Schloss Esterházy war die langjährige Wirkungsstätte von Joseph Haydn. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-11
€ 140,-


(Bgld) Eisenstadt

"Kis Marton. Eisenstadt." Stahlstich von F. Hablitscheck nach L. Rohbock aus L. Rohbock - J. Hunfalvy, Ungarn und Siebenbürgen in malerischen Original-Ansichten, 2. Bd., Darmstadt 1860/1863, 11 x 16 cm. - Geringfügige Altersspuren.

Nebehay-Wagner 571/134. - Blick von Süden auf den Dom und die 1853-58 errichtete Martin-Kaserne. Im Hintergrund das Leithagebirge. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-8
€ 100,-


(Bgld) Eisenstadt

"H. Eszterházy Palotája Kis-Martonban. Palais Eszterházy in Eisenstadt." Stahlstich von C. Rorich nach Ludwig Rohbock aus L. Rohbock - J. Hunfalvy, Ungarn und Siebenbürgen in malerischen Original-Ansichten, 2. Bd., Darmstadt 1860/1863, 11 x 16 cm. - Leicht gebräunt.

Nebehay-Wagner 571/135. - Schloss Esterházy, die langjährige Wirkungsstätte von Joseph Haydn. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-9
€ 165,-


(Bgld) Forchtenstein

"Fraknovár. Schloss Forchtenau." Stahlstich von F. Hablitscheck nach L. Rohbock aus L. Rohbock - J. Hunfalvy, Ungarn und Siebenbürgen in malerischen Original-Ansichten, 2. Bd., Darmstadt 1860/1863, 11 x 16 cm.

Nebehay-Wagner 571/133. - Der Ort mit der alten Pfarrkirche, hinten die bedeutende Burganlage. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-10
€ 70,-


(Bgld) Halbturn

"Schloß Halbthurn". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, wohl um 1960, 24 x 22 cm.

Das Schloss mit seinem barocken Park wurde 1701-1711 von Johann Lucas von Hildebrandt als Jagdschloss für Kaiser Karl VI. erbaut und unter Maria Theresia umgestaltet; es diente dann dem ungarischen Statthalter-Ehepaar Albert von Sachsen-Teschen und Erzherzogin Marie Christine als Sommersitz. Nach schweren Beschädigungen in der Nachkriegszeit wiederhergestellt, wird es heute für Ausstellungen und Sommerkonzerte genutzt. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-10
€ 85,-


(Bgld) Klostermarienberg, Gem. Mannersdorf a. d. Rabnitz

"Kalastrom". Kupferstich von Justus van Nypoort aus Anton Ernst Burckhard von Birckenstein, Ertz-Herzogliche Handgriffe Deß Zirckels und Linials, 1658/1713, 16 x 10 cm. - Einzige gedruckte alte Ortsdarstellung. - Gebräunt und minimal fleckig.

Nebehay-Wagner 118/73 = 11025/73; nicht bei Fauser. - Aus einem mehrfach aufgelegten Lehrbuch der Vermessungskunde für den jungen Erzherzog Josef (den späteren Kaiser Josef I.), der damit auch eine lebendige bildliche Landeskunde Ungarns erhielt. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-7
€ 110,-


(Bgld) Neusiedler See

"Umgebung von Au und Hof im V[iertel] U[nter] W[iener] W[ald], dann vom Neusiedler-See in Ungarn". Kupferstich-Vogelschaukarte (XXVII. Section) aus "Perspectiv-Karte des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens" von Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen, Wien um 1835, 29 x 43 cm.

Nebehay-Wagner 685/27; Austria picta 42.2. - Zeigt einen Teil des damals zu Ungarn gehörenden westlichen Seeufers mit Breitenbrunn, Purbach und Donnerskirchen sowie die niederösterreichischen Ortschaften Au und Hof am Leithagebirge. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-16
€ 220,-


(Bgld) Rechnitz

"Hienzenhäuser zu Rechnitz". Kolorierter Holzstich aus "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild", Wien 1896, 8 x 13 cm.

Nebehay-Wagner 459/XVII/397. - Als Hienzen, Heanzen, Hoanzen oder Heinzen bezeichnete man früher die im 11. Jahrhundert aus Bayern und anderen deutschen Gebieten nach Westungarn eingewanderten Bauern mit ihrem eigenen Dialekt. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-17
€ 45,-


(Ktn) Albeck

"Halbegg". Kupferstich von Matthias Greischer aus Johann Weichart Valvasor, Topographia Archiducatus Carinthiae, 1681, 12 x 21 cm. - Geringfügig fleckig, unbedeutender kleiner Eckabriss.

Nebehay-Wagner 768/66. - Die aus dem 10. Jh. stammende Burg Alt-Albeck auf einem Felskegel oberhalb der Engen Gurk, von der sich heute nur noch geringe Reste erhalten haben. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-19
€ 90,-


(Ktn) Friesach

Kupferstich auf ganzer Buchseite (mit zugehörigem Text und Wappenholzschnitt) aus Franz Dückher von Hasslau zu Winckl, Saltzburgische Chronica, Salzburg 1666, 8 x 18 cm. - Gesamtansicht vom Ufer der Glan aus. - Etwas gebräunt und fleckig.

Nebehay-Wagner 150/8. - Verkleinerte Darstellung nach Merian. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-9
€ 120,-


(Ktn) Klagenfurt

"Ansicht der Hauptstadt Klagenfurt in Kärnthen." Tonlithographie aus Anton Ziegler, Vaterländische Bilder-Chronik, Wien 1843-52, 15 x 22 cm. - Gesamtansicht Richtung Süden mit den Karawanken im Hintergrund; Bordüre mit viersprachiger Beschriftung.

Nebehay-Wagner 860/111. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-18
€ 110,-


(Ktn) Klagenfurt

"Prospekt der Stadt Clagenfurt." Altkolorierter Kupferstich von A. Sommer bei Joseph Eder, Wien um 1800, 16 x 29 cm. - Stellenweise etwas fleckig, kleine Altersschäden, restaurierter Eckabriss im weißen Rand.

Nicht in Nebehay-Wagner. Taf. 51 einer bibliographisch noch nicht erfassten Serie. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-42
€ 270,-


(Ktn) Klagenfurt - Annabichl

"Maggeregg". Kupferstich aus Johann Weichhard Valvasor, Topographia Archiducatus Carinthiae Modernae, Laibach 1681, 12 x 21 cm. -, 12 x 20,5 cm. - Kaum sichtbarer hinterlegter Riss am linken oberen Bildrand.

Nebehay-Wagner 768/102. - Das 1590 errichtete Schloss im damaligen Bauzustand. Seit 1967 im Besitz der Kärntner Jägerschaft, wird es heute als Restaurant genutzt. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-14
€ 90,-


(Ktn) Kötschach-Mauthen

"Kötschach". Kolorierter Holzstich aus "Wanderungen durch Steiermark und Kärnten", um 1880, 10 x 18,5 cm.

Im Mittelpunkt die spätgotische Hallenkirche des Marktes, der sogenannte "Gailtaler Dom". Weiterlesen

Bestellnummer 1911-19
€ 65,-


(Ktn) Lavamünd

"Der Marckt Lavemundt". Kupferstich von Petrus Mungerstorff aus Johann Weichart Valvasor, Topographia Archiducatus Carinthiae, 1681, 12 x 21 cm. - Kleine Mängel im weißen Rand.

Nebehay-Wagner 768/90. - Im Vordergrund die Drau. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-23
€ 90,-


(Ktn) Maria Saal

"Kaernthen. Maria Saal bei Klagenfurt." Lithographie von Franz Wolf nach Ludwig Ermiy aus Adolph Kunike, Malerische Ansichten von Österreich, um 1830, 25 x 34 cm. - Breitrandig.

Nebehay-Wagner 333/114. - Blick auf die Ortschaft am Rande des Zollfelds mit der markanten Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-15
€ 240,-


(Ktn) Maria Saal

"Stifft im Saal." Kupferstich aus Franz Dückher von Hasslau zu Winckl, Saltzburgische Chronica, Salzburg 1666, 12 x 18 cm. - Der Wallfahrtsort im Osten des Zollfelds. - Etwas gebräunt und fleckig, rechts knapprandig.

Nebehay-Wagner 150/10. - Verkleinerte Darstellung nach Merian. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-10
€ 120,-


(Ktn) St. Paul im Lavanttal

"St. Paul." Stahlstich nach Markus Pernhart aus "Bilder aus Kärnten", KIagenfurt 1863-68, 15 x 19,5 cm. - Im breiten weißen Rand etwas stockfleckig.

Nebehay-Wagner 484/16. - Der Ort mit dem 1091 gegründeten Benediktinerstift. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-16
€ 90,-


(Ktn) Villach

"Bad-Villach." Stahlstich nach Markus Pernhart bei Kunstanstalt d. Oester. Lloyd in Triest aus "Bilder aus Kärnten", 1863-68, 14 x 19,5 cm. - Das alte Warmbad Villach vor der Kulisse des Dobratsch; sechsseitige gedruckte Ortsbeschreibung beiliegend.

Nebehay-Wagner 484/2-3/20. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-11
€ 110,-


(Nö) Achau

"Achau." Altkolorierte Federlithographie aus "Historische und topographische Darstellung von Medling und dessen Umgegend", Wien 1824, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 135/I/3/17. - Blick vom Ufer der Schwechat. Seltenes Blatt aus der sogenannten "Kirchlichen Topographie von Österreich". Weiterlesen

Bestellnummer 1811-17
€ 260,-


(Nö) Alland

"Alland." Altkolorierte Lithographie von Clemens Beständig nach Wetzelsberg aus "Historische und topographische Darstellung von Baden und dem Stifte Heiligenkreuz mit ihrer Umgegend" (Kirchliche Topographie von Österreich Bd. 4), Wien 1825, 10 x 14 cm.

Nebehay-Wagner 135/I/4/1. - Das Ortszentrum mit der Pfarrkirche. Alland war die Urpfarre des Wienerwalds. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-18
€ 370,-


(Nö) Alland

"Alland mit dem Blick auf das 'Eiserne Thor'." Kolorierter Holzstich nach Anton Perko aus "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild", Wien 1888, 8 x 13 cm.

Nebehay-Wagner 459/II/2/18. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-18
€ 65,-


(Nö) Amstetten

"Markt Amstetten". Kupferstich von Joh. Geiger nach J. Hollnsteiner aus F. X. Schweickhardt von Sickingen, Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, Wien 1838, 9 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 680/76. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-17
€ 160,-


(Nö) Asparn an der Zaya

"Asparn an der Zaya". Kupferstich von Leopold Zechmayer nach F. Weiss aus F. X. Schweickhardt von Sickingen, Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, Wien 1831-1841, 10 x 16 cm. - Kleine Papiermängel.

Nebehay-Wagner 680/2/27. - Das aus dem 13. Jh. stammende Schloss beherbergt heute ein Museum für Ur- und Frühgeschichte. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-25
€ 75,-


(Nö) Bad Fischau-Brunn

"Visscha". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/I/110. - Schloss Fischau, eine im Kern mittelalterliche Anlage, im seinerzeitigen Baustand. Das Schloss erhielt 1830 unter Erzherzog Rainer seine heutige Gestalt und beherbergt heute ein Kulturzentrum. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-19
€ 85,-


(Nö) Baden bei Wien

"Baden b./ Wien". - Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 21 x 18 cm.

Der Hauptplatz mit klassizistischem Rathaus und barocker Dreifaltigkeitssäule. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-21
€ 55,-


(Nö) Bisamberg

"Am Bisamberg". Signierter farbiger Homogendruck von Fritz Zerritsch, um 1935, 20 x 22 cm. - Weinhauer mit Pferdefuhrwerk in einer Kellergasse, im Hintergrund Burg Kreuzenstein.

Der österreichische Maler und Graphiker Fritz Zerritsch (1888-1985) war vor allem als Landschafts- und Tiermaler tätig. Er war Mitglied und später Ehrenmitglied des Wiener Künstlerhauses. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-26
€ 100,-


(Nö) Bruck a. d. Leitha

"Das Schloss Zu Prugg an der Leitta". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Die ehemalige Grenzburg im Augebiet der Leitha im damaligen Bauzustand als Wasserburg.

Nebehay-Wagner 783/I/16a. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-27
€ 120,-


(Nö) Bruck a. d. Leitha

"Parthie von Bruck a. d. Leitha." Radierung auf China von Lorenz Schön, um 1850, 16,5 x 27 cm. - Für den in Wien tätigen Künstler (1817-1889) typisches Landschaftsblatt.

Variante zu Nebehay-Wagner 663/3. - Offensichtlich zu der von Lorenz Schön gemeinsam mit Conrad Grefe hrsg. Serie "Radirungen" gehörig, jedoch abweichend beschriftet. Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-15
€ 260,-


(Nö) Dürnstein

"Blick auf die Kirche von Dürnstein." Brauntonige Radierung von Ferdinand Schmutzer (1870-1928) mit typographischer Beschriftung aus "Die graphischen Künste", Wien 1921, 18 x 24 cm.

Weixlgärtner 238. - 7. und letzter Zustand der mehrfach überarbeiteten, nach einem Ölgemälde des Künstlers radierten Platte. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-15
€ 55,-


(Nö) Dürnstein

Farbiger Lichtdruck der k. k. Hof- und Staatsdruckerei nach einem 1841 entstandenen Aquarell von Rudolf von Alt, um 1910, Bildformat 20 x 28 cm, Blattgröße 30 x 40 cm. - Ohne typographische Beschriftung; geringfügige Altersspuren.

Koschatzky Abb. 72. - Der Künstler (1812-1905) hielt das Motiv mehrfach in Aquarellform fest; die vorliegende Fassung stammt vom November 1841. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-28
€ 40,-


(Nö) Dürnstein

Farbradierung von Luigi Kasimir in limitierter Auflage (Nr. 2/100), eigenhändig signiert und numeriert, um 1910/1915, 38 x 34 cm. - Blick in eine von alten Häusern gesäumte Straße im Ort. - Etwas gebräunt.

Seltenes frühes Blatt des für seine Farbradierungen bekannten österreichischen Künstlers (1881-1962). Taucht auf Auktionen gelegentlich mit der irrigen Ortsangabe "Lilienfeld" auf. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-29
€ 450,-


(Nö) Fischamend

"Der Brückenthurm in Fischamend". Kolorierter Holzstich von J. Reinhart nach Jul. Marak aus "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild", Wien 1888, 9 x 12 cm. - Blick von der Fischa auf das Stadtzentrum mit Pfarrkirche St. Michael und Stadtturm.

Nebehay-Wagner 459/II/2/105. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-16
€ 55,-


(Nö) Gars am Kamp

"Gars a/ Kamp 13. 7. 54". Bleistiftzeichnung, undeutlich signiert, 25,5 x 19 cm. - Zwei hinterlegte Eckausschnitte am oberen Rand.

Blick auf einen Teil der Burganlage Gars-Thunau (ursprünglich Sitz der Babenberger) mit der Pfarrkirche St. Gertrud. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-20
€ 75,-


(Nö) Gloggnitz

"Chloster Gloggniz". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/I/38. - Das erhöht gelegene "Schloss" (ehem. Benediktinerpropstei), im Hintergrund angedeutet der Schneeberg. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-22
€ 130,-


(Nö) Göttweig

"Ansicht der Benediktiner Abtei Göttweih." Tonlithographie aus Anton Ziegler, Vaterländische Bilder-Chronik, Wien 1843-52, 15 x 22 cm. - Blick auf Ort und Stift; Bordüre mit viersprachiger Beschriftung. - Restaurierter Riss im rechten weißen Rand.

Nebehay-Wagner 860/44. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-23
€ 85,-


(Nö) Greillenstein

"Greillenstain". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, Wien 1672, 10 x 15 cm. - Das für die Familie Kuefstein errichtete Renaissanceschloss im Bezirk Horn (heute Museum).

Nebehay-Wagner 783/IV/37. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-16
€ 100,-


(Nö) Großenzersdorf

"Statt Enzerstorff". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae, 1672, 11 x 15 cm. - Älteste Ansicht der befestigten Stadt, im Hintergrund Wien mit dem Kahlenberg.

Nebehay-Wagner 783/III/22; Fauser 5083. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-31
€ 180,-


(Nö) Heiligenkreuz

"Dreifaltigkeitssäule, Heiligenkreuz". Zweifarbiger Originalholzschnitt von Herbert Schimkowitz (1898-1938), im Stock signiert und datiert 1926, 33 x 20 cm. - Die barocke Säule in der Mitte des Stiftshofs, geschaffen 1736-1739 von Giovanni Giuliani und Elias Hügel.

Aus der Mappe "Denksäulen aus Österreich" (Wien, Staatsdruckerei, 1931). Weiterlesen

Bestellnummer 1911-26
€ 65,-


(Nö) Heldenberg in Kleinwetzdorf (Nö.)

"Der Heldenberg in Wetzdorf." Tonlithographie von V. Katzler aus der von M. Auer hrsg. Zeitschrift "Faust", Leipzig, G. H. Friedlein, 1858, 19 x 26 cm.

Nebehay-Wagner 935/5/36. - Die 1848/49 vom Armeelieferanten Josef Gottfried Ritter von Pargfrieder errichtete Gedächtnisstätte mit den Grabstätten der Feldherrn Radetzky und Wimpffen und zahlreichen Standbildern. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-36
€ 125,-


(Nö) Hollenburg, Gem. Krems

"Hollenburg a. d. Donau". Bleistift und Farbkreide auf Papier, signiert L. Hesshaimer, datiert 29. 9. 1922, 20 x 28 cm. - Die Donaulandschaft bei Krems mit der Ruine Bertholdstein im Hintergrund.

Ludwig Hesshaimer (1872-1956) war ursprünglich Berufsoffizier. Er wurde Zeichenlehrer an verschiedenen Militärerziehungsanstalten der Habsburgermonarchie, studierte an der Wiener Akademie sowie bei Ludwig Michalek und war im 1. Weltkrieg führend in der Kunstgruppe im Kriegspressequartier tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 1703-39
€ 300,-


(Nö) Klosterneuburg

Zwei Darstellungen zum traditionellen Leopoldifest. 1. "Das Faßrutschen im Klosterneuburger Keller." Holzstich nach Theodor Breidwiser aus "Ueber Land und Meer" 1877, 22 x 32 cm. Rückseitig beschreibender Text. - 2. "Das St. Leopoldsfest am 15. November in Klosterneuburg bei Wien". Sammelblatt mit 10 Holzstichen nach Gustav Zafaurek aus "Illustrirte Zeitung" vom 20. 11. 1886, 33,5 x 23 cm.

Das Sammelblatt mit folgenden Darstellungen: Schleiersage vom Leopoldsberg - Medaillon Stephan von Sternberg's - Statue des Schutzpatrons Leopold - Säule der Capella Speciosa - Babenbergerschloß auf dem Leopoldsberg - Der Leopoldsberg in der Gegenwart - Klosterneuburg von der Donau aus - Am St. Leopoldstag in der Stiftsrestauration - Fasselrutschen im Stiftskeller - Heimkehr von Klosterneuburg. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-24
€ 120,-


(Nö) Klosterneuburg

"Lichtsäule von Klosterneuburg bei Wien". Zweifarbiger Originalholzschnitt von Herbert Schimkowitz (1898-1938), im Stock signiert und datiert 1927, 33 x 16 cm. - Die etwa 10 Meter hohe Säule auf dem Stiftsplatz wurde 1381 von dem reichen Klosterneuburg Ritter Michael Tutz anlässlich des Endes der Pest gestiftet. Als Bildhauer gilt Michael Knab, der Schöpfer der Spinnerin am Kreuz in Wien.

Aus der Mappe "Denksäulen aus Österreich" (Wien, Staatsdruckerei, 1931). Weiterlesen

Bestellnummer 1911-30
€ 65,-


(Nö) Korneuburg

"Conventus Corneoburgensis Ord. Erem. S. Augustini ad S.S. Sacramentum in Austria." Kupferstich von Johann Matthias Steidlin aus Angelus Höggmayr, Monasteria eiusdem Ordinis per Germaniam, Augsburg um 1731, 13,5 x 17 cm. - Kaum sichtbare leichte Quetschfalten.

Nebehay-Wagner 1075/13. - Der Vorgängerbau der heutigen Augustinerkirche mit Kloster und anschließenden Gebäuden aus der Vogelschau. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-35
€ 140,-


(Nö) Korneuburg

"Corneiburg". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, Wien 1672, hier Ausgabe mit eingefügter Nummer im Himmel (nach 1680), 10 x 15 cm. - Gesamtansicht der ummauerten Stadt von Osten, im Hintergrund Greifenstein und Kreuzenstein.

Nebehay-Wagner 783/III/5. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-18
€ 280,-


(Nö) Krems

"Dreifaltigkeitssäule, Krems". Zweifarbiger Originalholzschnitt von Herbert Schimkowitz (1898-1938), im Stock signiert und datiert 1928, 33 x 19 cm. - Das als Stiftung der Kremser Bürgerschaft 1738 von Josef Matthias Götz errichtete Denkmal auf dem Dreifaltigkeitsplatz.

Aus der Mappe "Denksäulen aus Österreich" (Wien, Staatsdruckerei, 1931). Weiterlesen

Bestellnummer 1911-31
€ 65,-


(Nö) Krems / Stein

"Stein a/d Donau". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 15,5 x 16 cm. - Straßenpartie in der Altstadt mit der Minoritenkirche im Hintergrund.

Bis 1938 eine selbständige Stadt, bildet Stein heute einen Stadtteil von Krems a. d. Donau. Die Innenstadt zählt zum UNESCO-Weltkultur- und -naturerbe Wachau. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-25
€ 55,-


(Nö) Laxenburg

Farbige Mischtechnik auf Papier von Ernst Schrom, um 1965, signiert, Bildformat 33 x 45 cm, Gesamtgröße 60 x 74 cm. - Das "Alte Schloss" im sommerlichen Schlosspark. Die aus dem 12. Jh. stammende ehemalige Wasserburg bildete ursprünglich das Herz eines ausgedehnten Jagdgebiets und diente bis zum Ersten Weltkrieg neben dem im 18. Jahrhundert errichteten Neuen Schloss als Frühlingsresidenz der Habsburger. - Gerahmt.

Der Wiener Maler und Graphiker Ernst Schrom (1902-1969) war Mitglied des Wiener Künstlerhauses und gehört zu den interessantesten expressiven Aquarellisten Österreichs in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-32
€ 1600,-


(Nö) Laxenburg

Laxenburg. - 13 (von 19) Radierungen von August Schaeffer, Ludwig Hans Fischer u. a. aus Quirin von Leitner, Monographie des kaiserlichen Lustschlosses Laxenburg, Wien 1878, Bildformat je ca. 22 x 33 cm, Blattgrößen 26 x 36 bis 29 x 39 cm. - Leicht bis etwas stärker stockfleckig (besonders im weißen Rand), beschnitten.

Nebehay-Wagner 362/5-6 und 8-18. - Umfangreiche und repräsentative Folge aus der auf Befehl von Kaiser Franz Joseph unter der Leitung von Oberstkämmerer Folliot de Crenneville herausgegebenen Ansichtenserie. Enthalten sind Darstellungen des alten und neuen Schlosses, eine Reihe von Impressionen aus dem im Geist der Romantik gestalteten Schlosspark sowie zwei Landschaftsblätter der Umgebung von Laxenburg. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-17
€ 600,-


(Nö) Laxenburg / Schlosspark

"Das Ritterschloß in dem k. k. Garten zu Laxemburg. - Die Kapelle in dem k: k: Garten zu Laxemburg. - Der Meyerhof im Garten zu Laxemburg." Drei altkolorierte Umrissradierungen aus "Ansichten-Sammlung" bei Maria Geissler, Wien um 1815, je 8 x 11 cm. - Die Franzensburg und zwei weitere Bauten der Romantik aus dem Landschaftsgarten südlich von Wien.

Nebehay-Wagner 193/51, 52 und 55. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-18
€ 160,-


(Nö) Marbach a. d. Donau

"Marbach". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Der Ort im Nibelungengau mit dem benachbarte Krummnussbaum, darüber die Wallfahrtskirche Maria Taferl, rechts am Bildrand das am südlichen Flussufer gelegene Pöchlarn.

Nebehay-Wagner 783/IV/69. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-26
€ 110,-


(Nö) Maria Gugging, Gem. Klosterneuburg

Originalfotographie um 1913, auf Jugendstil-Dekorpapier montiert und zeitgenössisch verglast, 17 x 22,5 cm. - Geringfügig altersfleckig.

Blick auf die neuerbaute Wallfahrtskirche und die ehemalige Volksschule (jetzt Kindergarten und Ortsverwaltung). Weiterlesen

Bestellnummer 2012-28
€ 75,-


(Nö) Mayerling

"Im Mayerlings Thal." Altkolorierte Tonlithographie aus Franz Xaver Sandmann, Umgebungen von Baden gezeichnet von X. Sandmann, Wien um 1845, 7 x 11 cm. - In kräftigem Kolorit. Außerhalb des Bildes leicht angeschmutzt.

Nebehay-Wagner 603/24. - Seltenes romantisches Landschaftsblatt mit Personengruppe um ein nächtliches Feuer am Rand eines Teichs. Wie alle Blätter der Serie mit lithographierter Zierbordüre. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-19
€ 85,-


(Nö) Melk

"Stadt und Kloster Melk." Lithographie (von Adolph Kunike nach Jacob Alt) aus A. Kunike, Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten, Wien 1826, 24 x 34 cm. - Schöner kräftiger Abzug.

Nebehay-Wagner 336/86. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-20
€ 300,-


(Nö) Mödling / Vorderbrühl

"Partie aus der Brühl. mit dem schwarzen Thurm bei Mödling". Lithographie auf gewalztem China von Anton Rothmüller nach Joseph Gerstmayer aus Ansichtenserie von Baden und Umgebung, Wien 1842, 13 x 18 cm. - Malerische Ansicht vom Beginn des Brühl-Tals. Im Hintergrund der zum ehemaligen Liechtensteinischen Landschaftspark gehörende Kalenderberg mit dem 1809 auf den Fundamenten eines alten Wachhauses errichteten Schwarzen Turm.

Nebehay-Wagner 949/5. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-20
€ 165,-


(Nö) Ötschergraben / Mirafall

"Mirisachfall am Ötscher." Anonymes Aquarell, wohl spätes 19. Jh., 20 x 15 cm. - Alt montiert.

Zur ursprünglichen, heute nicht mehr gebräuchlichen Bezeichnung "Mirisachfall" siehe W. Steinhauser, Die Mirabäche Niederösterreichs und ihre Sinnverwandten, Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 37 (1967) 340-361. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-21
€ 75,-


(Nö) Orth a. d. Donau

"Orth". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Kräftiger Abzug, im Oberrand Reste alter Beschriftung.

Nebehay-Wagner 783/III/62. - Die aus der Zeit der Babenberger stammende Wasserburg beherbergt heute das Nationalpark-Zentrum des Nationalparks Donau-Auen sowie ein Museum und Veranstaltungszentrum. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-41
€ 100,-


(Nö) Payerbach

"Vue du chemin de fer dans la Vallée de Reichenau. / à Mr. le chevalier Charles de Ghega ... / Dedié par l'entrepreneur Ferdinand Tallachini." Tonlithographie von Emerich (Imre) Benkert aus "Ansichten der Semmeringbahn", herausgegeben von Ferdinand Tallachini und gedruckt bei J. Höfelichs Witwe, Wien um 1854, 32 x 45 cm. - Schöner detailreicher Blick über das Payerbacher Tal mit dem Ort an der Schwarza und dem Viadukt der Semmeringbahn. Einzelne kleine Oberflächen- und Randmängel, der breite weiße Rand etwas stockfleckig, insgesamt sehr gut erhalten.

Nebehay-Wagner 87/2 = 1017/1; vgl. auch Wurzbach 1, 277 und Thieme-Becker 3, 330. - Aus einer sehr seltenen, ursprünglich auf 30 (laut Wurzbach; nach Thieme-Becker 20) Ansichten angelegten Serie. Davon sollen 18 fertiggestellt worden sein; tatsächlich nachgewiesen sind bisher nur 14 Lithographien, durchwegs französisch beschriftet. Der kranke und notleidende Künstler Benkert soll den Auftrag dazu von der Baukommission (Wurzbach) bzw. von Kaiser Franz Joseph (Thieme-B.) erhalten haben. Die auf allen Blättern anzutreffende Widmung an Carl Ritter von Ghega ist allerdings vom Herausgeber der Ansichten, dem am Bau der Semmeringbahn beteiligten Unternehmer F. Tallachini unterzeichnet; er war für den Abschnitt "Kalte Rinne" verantwortlich. Die bei Thieme-Becker angeführten 6 Auflagen im Wiener Verlage Tendler (und Gerold) beziehen sich nicht auf diese Serie, sondern auf das von Franz Carl Weidmann herausgebene und ebenfalls von Benkert gezeichnete "Panorama des Semmerings" in Leporelloform. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-30
€ 1400,-


(Nö) Perchtoldsdorf

"Die Pfarrkirche in Perchtoldsdorf". Stahlstich von Franz Hablitschek nach Ludwig Rohbock aus Anton von Ruthner, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Originalansichten, 1871, 12 x 17 cm. - Kleine Papiermängel, hinterlegter Einriss am linken Bildrand.

Nebehay-Wagner 584/I/39. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-43
€ 65,-


(Nö) Prein a. d. Rax

"Preiner Kirche". Signierte Tuschezeichnung von K. Haberler, 1994, Bildformat ca. 17 x 17 cm, Blattgröße 30 x 24 cm.

Die 1861-1865 im neogotischen Stil errichtete Pfarrkirche. Auf dem Kirchenhügel befand sich bereits im Mittelalter ein Gotteshaus. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-22
€ 120,-


(Nö) Puchberg am Schneeberg

"Die Sierning". Umrissradierung von Anton Köpp von Felsenthal, in Sepiamanier brauntonig alt koloriert, aus "Historisch mahlerische Darstellungen von Oesterreich", Wien 1814-1824, 37,5 x 30 cm. - Prachtvolle romantische Darstellung des Sebastian-Wasserfalls unterhalb der Mamauwiese. - Papier (mit Wasserzeichen Kiesling) minimal gebräunt, unbedeutende kleine Mängel im breiten Rand.

Nebehay-Wagner 309/8. - Dieses Exemplar aus Sammlung Georg Eckl (III, 918). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-22
€ 370,-


(Nö) Purkersdorf

"Bvrchkardtsdorf". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/I/17. - Blick von Norden auf das Ortszentrum mit Pfarrkirche und Schloss; rechts die von Gablitz kommende Linzer Straße, im Hintergrund der Wienerwald. Älteste gedruckte Ortsansicht. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-30
€ 175,-


(Nö) Raabs a. d. Thaya

"Raps". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Älteste gedruckte Ansicht der Burganlage oberhalb der Thaya.

Nebehay-Wagner 783/IV/91; Fauser 11382. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-45
€ 130,-


(Nö) Rosenburg am Kamp

"Rosenperg". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Das bedeutende Renaissanceschloss im Waldviertel wird heute unter anderem für Theateraufführungen und Ausstellungen genutzt.

Nebehay-Wagner 783/IV/101. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-35
€ 130,-


(Nö) Schloss Hof

"Kaiserlich oesterreichisches Lustschloss Schlosshof." Stahlstich von A. Fesca nach L. Rohbock aus Anton von Ruthner, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Originalansichten, Wien 1871, 11 x 17 cm. - Das größte der sechs Marchfeldschlösser. Die barocke Anlage wurde von Prinz Eugen zu einem repräsentativen Landsitz ausgebaut und später von Kaiserin Maria Theresia erworben.

Nebehay-Wagner 584/I/42. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-32
€ 60,-


(Nö) Schwarzenbach

"Schwartzenbach". Kupferstich aus A. E. Burckhard von Birckenstein, Ertz-Herzogliche Handgriffe Dess Zirckels und Lineals, um 1690, 15,5 x 10 cm.

Nebehay-Wagner 1025/96. - Das aus einer landesfürstlichen Burg hervorgegangene Schloss in der Buckligen Welt (am Rand des Naturparks Landseer Berge), das nach den Türkenkriegen verfiel. Vorne würfelspielende Soldaten, im Himmel geometrische Figur zur Vermessungskunde. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-33
€ 90,-


(Nö) Semmering

"Mariaschutz am Sömmering - Mariaschutz sur la montagne dite Sömmering." Altkolorierte Umrissradierung von Johann Ziegler nach Laurenz Janscha bei Franz Xaver Stöckl, Wien um 1790, 27 x 41,5 cm. - Sauber bis zum Plattenrand beschnitten, minimale Altersspuren.

Nebehay-Wagner 578/108. - Die alte Passstraße mit Blick auf die barocke Wallfahrtskirche am Fuß des Sonnwendsteins. Dekorative und seltene Darstellung. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-36
€ 2400,-


(Nö) St. Pölten

"S. Polid vulgo Sanpölten. Inferioris Austriae civitas". Altkolorierter Kupferstich von Georg nach Jakob Hoefnagel aus Georg Braun & Franz Hogenberg, Civitates Orbis Terrarum Bd. 6, Köln 1617, 29,5 x 47,5 cm. - Die befestigte Stadt von Südwesten mit der aus dem Linzer Tor führenden Straße. Vorne der zeichnende Künstler mit einem Bauern und drei Soldaten, rechts zur Abschreckung schaugestellte hingerichtete aufständische Bauern. Drei Textkartuschen. - Gerahmt.

Nebehay-Wagner 108/VI/24; Fauser 12502. - Älteste gedruckte Darstellung der niederösterreichischen Hauptstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-23
€ 1400,-


(Nö) Stixenstein, Gem. Ternitz

"Stichsenstein". Altkolorierte Umrissradierung von Anton Köpp von Felsenthal aus "Historisch mahlerische Darstellungen von Oesterreich", Wien 1814-1824, 26,5 x 37 cm. - Lichtrandig, leicht gebräunt und etwas stockfleckig; insgesamt schönes und nicht häufiges Blatt.

Nebehay-Wagner 309/47. - Die vermutlich aus dem 12. Jh. stammende Burg im Sierningtal gehört seit 1937 der Gemeinde Wien und wird heute als Veranstaltungsort genutzt. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-38
€ 650,-


(Nö) Tulln

"Statt Tullen". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/II/51. - Gesamtansicht von Süden mit der Stadtmauer und dem ehem. Kloster der Dominikanerinnen; im Hintergrund Stetteldorf. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-42
€ 220,-


(Nö) Waidhofen a. d. Ybbs

"Waidhofen a./ Ybbs". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, um 1960, Bildformat 24,5 x 23 cm, Blattgröße 38 x 34 cm. - Blick auf den an die Ybbs grenzenden historischen Stadtkern. - Leichte Plattenschäden im Himmel.

Waidhofen bildet den wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt des Ybbstals. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-26
€ 70,-


(Nö) Waidhofen a. d. Ybbs

"Waidhofen an der Ips". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/II/120. - Gesamtansicht von Süden, rechts die Ybbs. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-40
€ 200,-


(Nö) Waidhofen a. d. Ybbs

"Waidhofen a./ Ybbs". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, um 1960, Bildformat 24 x 22,5 cm, Blattgröße 38 x 34 cm. - Das historische Stadtzentrum mit Stadtturm und Stadtpfarrkirche. - Leichte Plattenschäden im Himmel.

Waidhofen bildet den wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt des Ybbstals. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-27
€ 70,-


(Nö) Wiener Neustadt

"Wiener Neustadt". Kolorierter Stahlstich von Friedrich Rosmäßler nach Rudolf von Alt aus Eduard Duller, Die malerischen und romantischen Donauländer, Leipzig 1838-40, Bildformat 10 x 15,5 cm, Gesamtgröße 26 x 32 cm. - Gerahmt.

Nebehay-Wagner 151/54. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-50
€ 120,-


(Nö) Wiener Neustadt

"Wiener Neustadt Militär Akademie". Signierte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 26 x 33 cm.

In der auf das 12. Jh. zurückgehenden Burganlage wurde 1752 die Theresianische Militärakademie eröffnet. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-25
€ 300,-


(Nö) Wieselburg

"Markt Wieselburg". Kupferstich (nach Franz Kollar) aus E. A. Pernold, Literarische Denksteine, Wien 1846/47, 9 x 16 cm. - Blick vom Ufer der Erlauf.

Nebehay-Wagner 491/9. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-26
€ 115,-


(Nö) Wieselburg

"Wiselpvrg". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/II/129. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-51
€ 150,-


(Nö) Wolkersdorf

"Wolckhersdorf". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/III/94. - Das Ortszentrum mit der Pfarrkirche St. Margareta und dem ehemaligen Wasserschloss. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-43
€ 200,-


(Nö) Ybbs a. d. Donau

"Ansicht von Ipps". Kolorierte Umrissradierung von Carl Philipp Schallhaas bei Artaria, Wien um 1830, späterer Abzug (um 1900), 27 x 41 cm. - Malerische Gesamtansicht vom linken Donauufer aus gegen den Ötscher.

Nebehay-Wagner 59/88; zu Schallhaas (auch Schalhas) siehe Thieme-Becker 29, 577. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-27
€ 250,-


(Oö) Attnang-Puchheim

"Ansicht des Schlosses Puechheim. - Vue du château de Puechheim." Altkolorierte Umrissradierung von Johann Ziegler nach Ferdinand Runk bei F. X. Stöckl, Wien um 1810, 27 x 41 cm. - Stellenweise geringfügig fleckig; gerahmt.

Nebehay-Wagner 578/15. - Schöne, seltene Darstellung der Schlossanlage aus dem 16./17. Jh. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-52
€ 1200,-


(Oö) Bad Goisern

"Ramsauer Geb[irge] 1836". Unsignierte Bleistiftzeichnung aus einem Skizzenbuch von Louis von Pereira-Arnstein, 20 x 26 cm. - Fein gezeichneter Blick von Untersee über die Seeklause am nördlichen Ausfluss des Hallstättersees zum Ramsaugebirge mit dem Hoch Kalmberg. - Minimal fleckig, winzige Läsur am Unterrand.

Ludwig (Louis) Freiherr von Pereira-Arnstein (1803-1858) war ein künstlerisch begabter österreichischer Bankier. Er war Schüler von Julius Schnorr von Carolsfeld. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-29
€ 160,-


(Oö) Bad Ischl

"Ischel gezeichnet und gestochen von Thomas Ender in Wien." Gestochener Titel mit Vignette und 12 auf China gedruckte Radierungen mit Seidenhemdchen in 3 Heften mit Reihentitel "Ischel und das Salzkammergut von Thomas Ender. Erste Abtheilung. Ischel", bei Anton Strauss, Wien 1828, quer-4, Bildgröße je 11 x 17 cm. - Heftumschläge mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren, Trägerpapiere und Seidenhemdchen meist etwas stockfleckig, die Ansichten selbst durchwegs sauber.

Nebehay-Wagner 162. - Ein komplettes Exemplar der Luxusausgabe des Ansichtenwerks in den originalen Lieferungsumschlägen. Die mit "Thom. Ender del. et sc." bezeichneten Tafeln zeigen künstlerisch hochwertige Gesamt- und Detailansichten von Bad Ischl und seiner nächsten Umgebung mit figuraler Staffage. Jeder Heftumschlag enthält das gesamte Inhaltsverzeichnis sowie die Ankündigung einer 2. Abteilung des Werks, die allerdings nie erschienen ist. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-37
€ 1850,-


(Oö) Bad Wimsbach-Neydharting

"Herrshafft Neidharting." Kupferstich von Georg Matthäus Vischer aus "Topographia Austriae Superioris Modernae", 1674, 22,5 x 29 cm. - Die wahrscheinlich schon vor dem 11. Jh. erbaute mächtige Wasserburg Neydharting, von der heute nur noch ein Turmrest erhalten ist. - Alte Schäden professionell restauriert.

Nebehay-Wagner 784/116, 1. Ausgabe, Variante 1. - Seltene Darstellungsvariante in großem Format. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-40
€ 120,-


(Oö) Braunau

"Ansicht der Stadt Braunau am Innfluss." Kolorierte Umrissradierung von Johann Ziegler nach Laurenz Janscha bei Johann Cappi (ursprünglich Artaria & Comp.), Wien um 1790, späterer Abzug (um 1900), 26 x 41 cm. - Gesamtansicht über den Inn. - Breitrandig, feines Kolorit, vereinzelt unbedeutend fleckig.

Zu Nebehay-Wagner 671/87 (Variante). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-28
€ 300,-


(Oö) Braunau am Inn

"Braunau." Kupferstich aus Gabriel Bodenehr aus "Europens Pracht und Macht", Augsburg um 1720, 15 x 21 cm. - Gesamtansicht über den Inn; links vom Bild kurze historische Beschreibung mit Erwähnung des Bauernaufstands von 1705.

Nebehay-Wagner 105/1/19; Fauser 1761. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-41
€ 120,-


(Oö) Enns / Schloss Ennsegg

"Ennsegg". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 1674, 15 x 20 cm.

Nebehay-Wagner 784/38 (nummerierte Ausgabe). - Die ausgedehnte Schlossanlage an der Enns, die nach erfolgreicher Revitalisierung heute unter anderem als Kulturzentrum und Standesamt genutzt wird. Hinten der Stadtturm von Enns. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-47
€ 140,-


(Oö) Garsten

"Das Stift Garsten bei Steyer". Stahlstich von J. M. Kolb nach Ludwig Rohbock aus Anton von Ruthner, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Originalansichten, 1871, 11 x 16 cm.

Nebehay-Wagner 584/II/13. - Breitrandiger Wiederabdruck aus einem etwas späteren Mappenwerk ohne Text. Die Ansicht erschien erstmals 1842 bei G. G. Lange in Darmstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-53
€ 75,-


(Oö) Hallstätter See

"Salzkammergut. Eingang in den Halstadter See." Lithographie von Adolph Kunike aus "Malerische Ansichten von Österreich", Wien um 1830, 25 x 35 cm. - Das nördliche Ende des von Bergen umrahmten Sees mit dem Ausfluss der Traun und Teilen der Ortschaft Steeg.

Nebehay-Wagner 333/85. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-31
€ 275,-


(Oö) Hallstatt

"Saltzpfanen zu Hallstatt". - "Aussere theil der Salzpfannen". - 2 Kupferstiche auf einem Blatt aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 28,5 x 17 cm. - Unten knapprandig und mit kleiner hinterlegter Schadstelle.

Nebehay-Wagner 407/12. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-45
€ 110,-


(Oö) Kremsmünster

"Crembs Münster." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 19,5 x 31 cm. - Der Ort mit dem Benediktinerstift (gegr. 777).

Nebehay-Wagner 407/43; Fauser 7005. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-56
€ 175,-


(Oö) Kremsmünster

"Fischbehälter im Stift Kremsmünster". Aquarell, rückseitig beschriftet und zugeschrieben Hans Gösta Nagl (1910-1995), 41 x 54,5 cm. - Der von C. A. Carlone 1690-92 erbaute und später durch Jakob Prandtauer erweiterte Fischkalter im Benediktinerstift gilt als einzigartiges barockes Baujuwel. - Rückseitig Montagespuren.

Der österreichische Maler und Graphiker Hans Gösta Nagl war vorwiegend als Aquarellist tätig und beschäftigte sich hauptsächlich mit Landschaften und technischen Bauwerken. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-57
€ 260,-


(Oö) Lambach

"Lambach". Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 19 x 32 cm. - Der Ort mit der Benediktinerabtei (gegr. 1056).

Nebehay-Wagner 407/44; Fauser 7147. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-58
€ 160,-


(Oö) Linz

"Linz a. d. Donau". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, um 1955, 24 x 32 cm.

Der Hauptplatz mit Altem Rathaus und Dreifaltigkeitssäule sowie Blick auf den Alten Dom. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-39
€ 85,-


(Oö) Linz

"Linz a. d. Donau". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, um 1955, 24 x 32 cm.

Blick vom nördlichen Donauufer auf Altstadt und Schloss; links die Nibelungenbrücke. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-32
€ 85,-


(Oö) Losenstein

"Losenstain." Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 1674, 15 x 20 cm.

Nebehay-Wagner 784/101 (Ausgabe vor der Numerierung). - Älteste Ansicht der Ortschaft an der Enns mit der aus dem 12. Jh. stammenden Burgruine. Die Losensteiner verlegten ihren Sitz bereits 1362 in das neu erbaute Schloss Losensteinleithen nordwestlich von Steyr. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-48
€ 75,-


(Oö) Mauthausen

"Mautthausen." Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 1674, 15 x 20 cm.

Nebehay-Wagner 784/136 (numerierte Ausgabe). - Blick auf den Ort mit Schloss Pragstein, das ursprünglich auf einer Felsinsel in der Donau stand; der kleine Donauarm wurde im 19. Jh. zugeschüttet. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-49
€ 175,-


(Oö) Mitterweißenbach, Gem. Bad Ischl

"Weisenbach. / zwischen Ischel und Ebenseen." Lithographie von Franz Wolf aus Adolph Kunike, Malerische Ansichten von Österreich, Wien um 1830, 25 x 34 cm. - Die ursprüngliche Zeichnerangabe "Kunike del." links unter dem Bild wegradiert und von alter Hand durch "F. v. Weißenbach del." ersetzt.

Nebehay-Wagner 333/84. - Häusergruppe an der Einmündung des Weißenbachs in die Traun. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-40
€ 300,-


(Oö) Mühlwang, Gem. Gmunden

"Mühlwang". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 1674, 15 x 20 cm.

Nebehay-Wagner 784/109 (numerierte Ausgabe). - Der Stammsitz der Mühlwanger aus Steyr, nach mehrfachen Besitzerwechseln 1662 als Adelsgut wiederhergestellt und mit Privilegien ausgestattet. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-51
€ 85,-


(Oö) Peuerbach

"Peurbach". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 3. Ausgabe, 1709, 15 x 20 cm. - Kräftiger Abzug, oberhalb des Bildes von alter Hand beschriftet. Nicht störende Flecken im weißen Rand.

Nebehay-Wagner 784/129. - Der Ortskern mit dem 1777 abgetragenen hohen Schlossturm. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-50
€ 120,-


(Oö) Reichenstein, Gem. Tragwein

"Reichenstain." Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 1674, 15 x 20 cm.

Nebehay-Wagner 784/148 (numerierte Ausgabe); Fauser 11600. - Einzige druckgraphische Ansicht der durch den steirischen Ritter Christoph Haym von einer kleinen Burg zu einem Renaissanceschloss umgebauten Anlage am Ufer der Waldaist. Seit 1729 Besitz Starhemberg, ab 1750 Ruine, heute renoviert und revitalisiert. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-52
€ 75,-


(Oö) St. Wolfgang

"St. Wolfgang in Ober-Oesterreich". Stahlstich von J. Riegel aus Anton von Ruthner, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Originalansichten, 1871, 13 x 17 cm.

Nebehay-Wagner 584/I/56. - Breitrandiger Wiederabdruck aus einem etwas späteren Mappenwerk ohne Text. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-60
€ 75,-


(Oö) St. Wolfgang

"St. Wolfgang mit dem Schafberg." Holzstich von Emil Böhme nach Karl Raupp aus H. Schmid - K. Stieler, Aus Deutschen Bergen, Stuttgart 1873, 18 x 24 cm.

Karl Raupp (1837-1918), deutscher Landschaftsmaler, bekannt als "Chiemsee-Raupp". Weiterlesen

Bestellnummer 2211-34
€ 75,-


(Oö) Steyr

"Stadt Steyer von der Abendseite". Stahlstich von J. M. Kolb nach Ludwig Rohbock aus Anton von Ruthner, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Originalansichten, 1871, 11 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 584/II/12. - Breitrandiger Wiederabdruck aus einem etwas späteren Mappenwerk ohne Text. Auch schon in Carl August Schimmer, Das Kaiserthum Oesterreich (1842). Weiterlesen

Bestellnummer 2112-61
€ 100,-


(Oö) Traun

"Traun auf Welser Haid." Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 1674, 15 x 20 cm. - Das Schloss der Familie Abensberg-Traun, hier noch mit Wassergraben dargestellt; heute Kulturzentrum. - Kräftiger Abzug.

Nebehay-Wagner 784/186. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-47
€ 220,-


(Oö) Traun

"Traun auf Welser Haid." Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Austriae Superioris Modernae, 1674, hier aus Ausgabe 1709, 14 x 19 cm. - Das Schloss der Familie Abensberg-Traun, hier noch mit Wassergraben dargestellt; heute Kulturzentrum. Für diese Ausgabe neu gestochenes Blatt mit geringfügig veränderter und feinerer Zeichnung. - Am Oberrand von alter Hand beschriftet, im weißen Rand geringfügig fleckig.

Nebehay-Wagner 784/186. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-48
€ 220,-


(Oö) Wolfgangsee

"Salzburg. Der Wolfgang-See." Lithographie von Franz Wolf nach Adolph Kunike aus "Malerische Ansichten von Österreich, Wien um 1830, 25 x 35 cm. - Blick von St. Gilgen auf den von Bergen umgebenen See. - Leichte Altersspuren im breiten Rand.

Nebehay-Wagner 333/80. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-33
€ 300,-


(Sbg) Bad Gastein

"Sturz der Gasteiner Achen unter dem Wildbad." Unkolorierte Umrissradierung von Christian Erhard nach Carl Viehbeck aus "Ansichten von Ob. Oesterreich, Salzburg und Tyrol", Wien 1821, 18 x 27 cm. - Ausgabe vor der Schrift (Probedruck?) auf bräunlichem Papier; Bildtitel, Künstlerangaben sowie mehrere Objektangaben im Bild sind von zeitgenössischer Hand sauber eingesetzt, vermutlich von Viehbeck selbst. Geringfügig altersfleckig, kleiner Farbstiftvermerk rechts unten am Plattenrand.

Nebehay-Wagner 778/7 (mit 1. Nachtrag). Das Blatt ist in ähnlicher Ausführung auch mit Beschriftungsvarianten bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-50
€ 140,-


(Sbg) Fischhorn, Gem. Bruck an der Großglocknerstraße

"Schloss Fischhorn im Pinzgau. Restauration von Fr. Schmidt. Rückwärtige Ansicht." Stahlstich aus "Allgemeine Bauzeitung", Wien 1870, 27 x 20 cm. - Im weißen Rand stockfleckig.

Nebehay-Wagner 872/35. - Bergseitige Ansicht des um 1200 entstandenen und 1866-70 von Friedrich Schmidt ausgebauten Schlosses. 1920 durch einen Großbrand schwer beschädigt, wurde es in schlichterer Form wiederhergestellt. Am Ende des 2. Weltkriegs diente das Schloss der nationalsozialistischen Führung als Lagerort für geraubte Kunstschätze, deren weiteres Schicksal bisher nur zum Teil geklärt werden konnte. Hermann Göring floh im Mai 1945 hierher und begab sich in die Hände der 7. US-Armee. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-55
€ 90,-


(Sbg) Golling

"Salzburg. Ansicht von Golling." Lithographie von Franz Wolf nach Adolph Kunike aus "Malerische Ansichten von Österreich", Wien um 1830, 25 x 35 cm.

Nebehay-Wagner 333/69. - Der Markt südöstlich von Salzburg mit Pfarrkirche und Schloss. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-52
€ 260,-


(Sbg) Krimml / Wildgerlostal

"Wilde Gerlos". Aquatinta von und nach Wilhelm Friedrich Schlotterbeck aus "Mahlerische Reise durch das Herzogthum Salzburg", Wien 1808, 22 x 31 cm. - Seltenes Sepiablatt mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren.

Nebehay-Wagner 645/26. - Der österreichische Landschaftsmaler, Zeichner und Kupferstecher W. F. Schlotterbeck (1777-1819) wurde vor allem durch seine romantischen Landschaftsansichten in der damals noch neuartigen Aquatinta-Technik bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-53
€ 220,-


(Sbg) Mattsee

Signierte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 26 x 23,5 cm. - Der See mit dem gleichnamigen Ort im Hintergrund.

Auch als späterer Abzug mit Nachlass-Signatur lieferbar (85,-). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-34
€ 130,-


(Sbg) Radstadt und Hallein

"Radstatt." Kupferstich auf ganzer Buchseite (mit vollständigem zugehörigem Text und Wappenholzschnitt) aus Franz Dückher von Hasslau zu Winckl, Saltzburgische Chronica, Salzburg 1666, 8 x 18 cm. Gesamtansicht mit Blick auf die Tauern. - Rückseitig: "Hällein." Gesamtansicht von Hallein in gleichem Format. - Leicht gebräunt, bei Hallein Schrift durchschlagend.

Nebehay-Wagner 150/5-6; nicht bei Fauser. - Älteste gedruckte Ortsansichten, vermutlich nach eigenen Zeichnungen Dückhers. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-35
€ 240,-


(Sbg) Salzburg

"Residenzbrunnen." Tonlithographie mit dreisprachiger Beschriftung von Leopold Rottmann nach Georg Pezolt aus "Salzburg und seine Angraenzungen", Salzburg 1849, 27,5 x 21,5 cm. - Schönes Blatt in tadelloser Erhaltung.

Nebehay-Wagner 502/9. - Der um 1660 geschaffene monumentale Brunnen auf dem Residenzplatz. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-55
€ 120,-


(Sbg) Salzburg / Hellbrunn

Kupferstich aus Franz Dückher von Hasslau zu Winckl, Saltzburgische Chronica, Salzburg 1666, 12 x 18 cm. - Die frühbarocke Schloss- und Parkanlage aus der Vogelschau. - Etwas gebräunt und fleckig, druckbedingt rechts knapprandig.

Nebehay-Wagner 150/2. - Verkleinerte Darstellung nach Merian. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-37
€ 140,-


(Sbg) Salzburg - Hohensalzburg

"Fürstensaal auf Hohen-Salzburg". Farbige Tonlithographie von Leopold Rottmann nach Georg Pezolt aus "Salzburg und seine Angraenzungen" bei Schoen & Neumüller, Salzburg 1849, 21 x 29 cm. - Vereinzelt minimal fleckig.

Vgl. Nebehay-Wagner 502/II/22. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-58
€ 65,-


(Sbg) Salzburg / Leopoldskron

"Schloß Leopoldskron bei Salzburg. (Eigenthum S. M. des Königs Ludwig I von Bayern)". Stahlstich mit Aquatinta nach einem Ölgemälde von Johann Fischbach, um 1860, 12 x 20 cm. - Beschriftung und Umrahmung in Golddruck; oben und unten beschnitten.

Seltene Ansicht mit dem Untersberg im Hintergrund. König Ludwig I. von Bayern erwarb 1851 (drei Jahre nach seiner Abdankung) das aus dem 18. Jh. stammende Schloss, das daraufhin zu einem Mittelpunkt des Gesellschaftslebens wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-56
€ 65,-


(Sbg) Werfen

"Eisriesenwelt". Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 20 x 18,5 cm.

Die "Hymirhalle" in der weltgrößten erschlossenen Eishöhle. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-53
€ 30,-


(Sbg) Wiesbachhorn

"Das Wiessbachhorn." Lithographie von und nach Melchior Fritsch aus "Wiener Künstleralbum", 1861, 29,5 x 42 cm. - Blick auf Kleines und Großes Wiesbachhorn vom Ferleitental aus. Das Große Wiesbachhorn bildet mit einer Höhe von 3564 m das zweithöchste Bergmassiv der Glocknergruppe.

Vgl. Thieme-Becker 12, 503; nicht bei Nebehay-Wagner. - Schönes Blatt des Wiener Landschaftsmalers Melchior Fritsch (1826-1889). Weiterlesen

Bestellnummer 2211-35
€ 175,-


(Sbg) Zell am See

"Der Zellersee im Pinzgau." Tonlithographie von Sandmann nach Joseph Höger bei A. Paterno aus "Große Serie der Ansichten und Landschaften von Österreich", Wien um 1850, 31 x 42,5 cm. Blick über den See auf den Ort, im Hintergrund das Kitzsteinhorn. - Im weißen Rand leicht stockfleckig und mit hinterlegten Rissen (davon einer ins Schriftfeld reichend). "A." in Verlagsadresse getilgt.

Wurzbach 38, 185; Variante zu Nebehay-Wagner 476/17. - Offensichtlich erste Ausgabe des seltenen Blattes, gedruckt bei Reiffenstein & Rösch und mit "16" numeriert. Der Kunstverlag des 1848 (nach anderen Angaben bereits 1835) verstorbenen Anton Paterno wurde zunächst von seiner Witwe, dann von seinem Sohn Franz weitergeführt. Die Lithographien von Franz Joseph (oder Franz Xaver) Sandmann zählen künstlerisch und technisch zu den besten ihrer Zeit. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-36
€ 650,-


(Stmk) Bad Gleichenberg

"Kirche und Kloster im Curorte Gleichenberg." Kreidelithographie nach J. Haslinger, gedruckt in der k. k. Gubernial Lithographie, Graz) um 1860, 20 x 27 cm. - Kleine Mängel im weißen Rand.

Nicht bei Nebehay-Wagner. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-49
€ 165,-


(Stmk) Bad Gleichenberg

Tonlithographie von Jacob Alt, gedruckt bei Johann Rauh, Wien um 1850, 24 x 35 cm. - Beschnitten (Verlust der Beschriftung), im Rand etwas fleckig.

Seltene, bei Nebehay-Wagner nicht verzeichnete Ansicht. Blick über den Ort mit der Burg Neu-Gleichenberg im Hintergrund. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-48
€ 220,-


(Stmk) Deutschlandsberg

"Markt Landsberg". Aquarellierte Wappenzeichnung von Vincenz Robert Widimsky, um 1860, Blattgröße 19 x 11,5 cm. - Turm mit Spitzdach zwischen zwei Bäumen.

Originalvorlage zu Widimskys "Städtewappen des österreichischen Kaiserstaates", Wien 1864, Teil IV, Nr. 43. Die Darstellung weicht etwas vom heutigen Gemeindewappen ab. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-39
€ 75,-


(Stmk) Graz

6 Originalfotographien des Verlags Römmler & Jonas, montierte Albuminabzüge auf bedrucktem Karton mit roter Umrahmung, Dresden 1896/97, je 16,5 x 11 cm.

Gesamtansicht von der Hilmwarte - Schlossberg - Herrengasse und Rathaus (mit Straßenleben) - Uhrturm - Hilmteich (mit Ausflüglern) - Hilmwarte. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-51
€ 85,-


(Stmk) Graz

"Das Burgthor mit dem Dome, das Ständische Theater und das Universitäts Gebäude". Lithographie von Leopold Kuwasseg aus J. F. Kaiser, Lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Staedte, Graz 1825-35, 9 x 15 cm. - Der Freiheitsplatz mit dem mehrfach umgebauten spätklassizistischen Schauspielhaus; rechts Domkirche und ehemalige Jesuitenuniversität.

Nebehay-Wagner 286/74. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-69
€ 100,-


(Stmk) Graz

"Die Stadt Grätz mit der Gegend umher. - La Ville de Grätz et ses Environs." Altkolorierte Umrissradierung von Johann Ziegler nach Ferdinand Runk bei Franz Xaver Stöckl, Wien um 1790, 26,5 x 41 cm. - Auf Papier mit Wasserzeichen Honig; kleiner Ovalstempel mit Krone im Stechernamen, die Verlagsangabe wie immer bei diesem Blatt verschrieben zu "Stöck". Breitrandig, farbfrisch und nahezu fleckenfrei; kaum sichtbares winziges Loch im Himmel.

Nebehay-Wagner 578/144; Zahn 1092. - Schöne Gesamtansicht vom Fuß des Plabutsch aus; rechts Schloss Eggenberg, vorne Staffagefiguren in Directoire-Mode. Nebehay-Wagner und Zahn setzen das Blatt etwas jünger an (um 1810 bzw. um 1805), das verwendete Papier und die Staffage sprechen jedoch für eine frühere Datierung. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-54
€ 1450,-


(Stmk) Graz

"Hauptplatz von Gratz". Lithographie von Folwarczny nach Schawatka aus J. F. Kaiser, Lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Staedte, Graz 1825-35, 8 x 14,5 cm. - Geringfügig knittrig und altersfleckig.

Nebehay-Wagner 286/75. - Der belebte Platz mit dem 1805-07 erbauten und um 1886 abgetragenen alten Rathaus; hinten der Turm der Stadtpfarrkirche. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-59
€ 165,-


(Stmk) Graz

"Plan von Graz". Aquarellierte Tuschzeichnung von Eduard Lob, 1857, 46 x 53 cm. - Sehr sorgfältig und fein gezeichneter detailreicher Plan des Stadtraums zwischen St. Leonhard und dem Bahnhof, dem Rosenberg und dem noch unverbauten Gelände östlich von Schönau ("Schenau"). - Mittelfalte und leichte Knickspuren, im breiten weißen Rand geringfügig knittrig und fleckig, Faltenriss am Unterrand minimal ins Bild reichend, insgesamt sehr gut erhalten und dekorativ.

Wohl technische Prüfungsarbeit, im Rand mit Paraphe vidiert 22. 3. 1857. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-37
€ 850,-


(Stmk) Graz und Waasen b. Wildon

"Topographia Ducatus Stiriae 1681". Kupferstich-Titelblatt zum gleichnamigen Werk von Georg Matthäus Vischer, 13 x 21 cm. - Das steirische Landeswappen in ovalem Schild mit Herzogshut, im Hintergrund kleine Ansichten von Graz und Schloss Waasen sowie ein kleines Selbstporträt Vischers beim Zeichnen. - Im weißen Rand etwas fleckig und mit Besitzvermerk von alter Hand.

Nebehay-Wagner 785. - Im ersten von zwei Plattenzuständen, noch ohne die später hinzugefügten Beschriftungen "Grätz die Haubtstatt in Steier" und "Schloss Wasen". Ein moderner Druck des Titelblatts im zweiten Plattenzustand liegt bei. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-55
€ 120,-


(Stmk) Herberstein

"Perspectivischer Aufzug des Schloss Herberstein". Kupferstich aus Georg Matthaeus Vischer, Topographia Ducatus Stiriae, 1681, 13 x 22 cm. - Blick vom Burgfried auf den sogenannten Florentinerhof des in der Feistritzklamm gelegenen, auf das frühe 12. Jh. zurückgehenden Schlosses.

Nebehay-Wagner 785/153. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-41
€ 175,-


(Stmk) Katsch

"Katsch". Kupferstich von A. Trost aus Georg Matthaeus Vischer, Topographia Ducatus Stiriae, 1681, 13 x 22 cm. - Blick von Südosten über das Murtal auf die Festung Katsch und die Ortschaft Murau; im Hintergund St. Peter am Kammersberg. - Die Burg Katsch, lange Zeit im Besitz des Bistum Freisings, dann der Familie Windisch-Grätz, wurde 1838 demoliert.

Nebehay-Wagner 785/174. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-43
€ 160,-


(Stmk) Kindberg

"Markt Kindberg im Bruckerkreis". Kolorierte Lithographie aus J. F. Kaiser, Lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Staedte, Graz 1825-35, 9 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 286/148. - Leuchtend koloriertes Blatt aus der sogenannten "Alten Kaiser'schen Suite". Weiterlesen

Bestellnummer 1811-64
€ 165,-


(Stmk) Leibnitz

"Markt Leibniz". Aquarellierte Wappenzeichnung von Vincenz Robert Widimsky, um 1860, Blattgröße 19 x 11,5 cm. - Von Mauer umgebene Kirche.

Originalvorlage zu Widimskys "Städtewappen des österreichischen Kaiserstaates", Wien 1864, Teil IV, Nr. 45. Die Darstellung weicht etwas vom heutigen Gemeindewappen ab. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-46
€ 70,-


(Stmk) Mariazell

"Kloster Mariazell in Steiermark." Chromolithographie aus Kinder-Gartenlaube Bd. VII, Nürnberg 1889, 11 x 17 cm. - Nicht störende kleine Flecken im weißen Rand.

Blick von Süden auf die Basilika und den Ort. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-53
€ 55,-


(Stmk) Mariazell

"Maria Zell." Tonlithographie von Carl Reichert nach Joseph Tunner aus "Album von Mariazell. Abbildungen dieses Gnadenortes und seiner vorzüglichsten Kunst-Gegenstände" bei Jamnik & Wildner (Druck A. Leykam's Erben), Graz 1865, 21 x 35 cm. - Blick vom Talgrund mit der kleinen Ortschaft Rasing auf den Ort mit der Basilika. Detailreiche naturgetreue Darstellung nach einer Zeichnung des steirischen Nazareners Joseph Ernst Tunner (1792-1877), der ab 1840 die Zeichnungsakademie und Bildergalerie in Graz leitete.

Vgl. Blumauer-Montenave 338; nicht bei Nebehay-Wagner. - Äußerst selten. Das genannte Album ist für uns nur aus dem Zettelkatalog der Steiermärkischen Landesbibliothek nachweisbar. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-57
€ 1200,-


(Stmk) Mürzsteg

"Mürzsteg bey Neuberg". Kolorierte Lithographie nach S. Kölbl aus J. F. Kaiser, Lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Staedte, Graz 1825-35, 9 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 286/194. - Leuchtend koloriertes Blatt aus der sogenannten "Alten Kaiser'schen Suite". Weiterlesen

Bestellnummer 1811-67
€ 165,-


(Stmk) Rein, Gem. Gratwein-Straßengel

"Ansicht des Zisterzienserstiftes Rein." Tonlithographie aus Anton Ziegler, Vaterländische Bilder-Chronik, Wien 1843-52, 15 x 22 cm. - Mit viersprachig beschrifteter Bordüre.

Nebehay-Wagner 860/1/78. - Das weltweit älteste noch bestehende Zisterzienserstift (gegr. 1129) spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte Österreichs. Durch den "Reiner Schwur" der steirischen und Kärntner Adeligen (1176) wurden hier die Weichen für den Aufstieg der Habsburger gestellt. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-38
€ 55,-


(Stmk) St. Lambrecht

"Stift St. Lambrecht." Stahlstich von Joseph Axmann mit Wappenvignette im Schriftfeld, Wien um 1850, 6 x 10 cm. - Das Benediktinerstift nach einer Zeichnung von Coelestin Kobermann. - Geringfügig fleckig, kleiner Tintenstrich im weißen Rand.

Zahn 2592. - Auch als Titelvignette eines Priesterverzeichnisses bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-71
€ 48,-


(Stmk) St. Lambrecht

"Stift und Markt St. Lambrecht in Judenb[urger] Kreis". Lithographie von Folwarczny aus J. F. Kaiser, Ansichten der steyermärkischen Staedte, Maerkte und Schloesser, Graz 1825-35, 9 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 286/262. - Die 1076 gegründete Benediktinerabtei ist das Mutterkloster von Mariazell. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-54
€ 75,-


(Stmk) Unzmarkt.

"Markt Unzmarkt". Aquarellierte Wappenzeichnung von Vincenz Robert Widimsky, um 1860, ca. 7 x 7 cm, Blattgröße 19 x 11 cm. - Gekrönter Adler auf Felsen mit Anker. - Leicht fleckig.

Originalvorlage zu Widimskys "Städtewappen des österreichischen Kaiserstaates", Wien 1864, Teil IV, Nr. 106. Der Anker in dem 1535 verliehenen Wappen weist auf die einst bedeutende Flößerei hin. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-59
€ 80,-


(Stmk) Weißkirchen in Steiermark

"Weissenthvrn". Kupferstich aus Georg Matthaeus Vischer, Topographia Ducatus Stiriae, 1681, 13 x 22 cm. - Das ehemalige Schloss Weißenthurn im Markt Weißkirchen; im Hintergrund Eppenstein, Liechtenstein und Judenburg. - Rechts oben von alter Hand numeriert.

Nebehay-Wagner 485/449; zum Schloss Weißenthurn siehe Baravalle 283 f. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-50
€ 130,-


(Stmk) Zeltweg

"Das Eisenwerk Zeltweg." Kolorierter Holzstich nach W. Wollschläger, um 1885, 32 x 24 cm - Die bedruckte Rückseite mit Farbe abgedeckt.

Sammelblatt mit Ansichten der Werksanlagen (Hugohütte und neues Werk) sowie Darstellungen der Stahlherstellung und -bearbeitung (Bessemer-Birne, Schienenwalzwerk, Dampfhammer). Das Mitte des 19. Jhs. von Graf Hugo Henckel von Donnersmarck errichtete Hüttenwerk wurde 1869 an die Steirische Eisenindustrie-Gesellschaft verkauft und von ihr ausgebaut. 1881 ging es an die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft über. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-55
€ 130,-


(Tir) Hinterriß, Gem. Vomp

"Ansicht des Marianischen Wallfahrtsortes zu Hinterriss in Tyrol". Stahlstich von G. M. Kurz nach L. Lange aus C. A. Schimmer, Das Kaiserthum Oesterreich, Darmstadt 1842, 8 x 11,5 cm. - Im Schriftfeld geringfügig fleckig.

Nebehay-Wagner 635/II/56. - Der nur von Bayern aus erreichbare Ort im Karwendel. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-62
€ 55,-


(Tir) Innsbruck / Wilten

"Closter Wilthan". Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, Frankfurt 1649, 28 x 17 cm. - Älteste gedruckte Ansicht der Klosteranlage (6 x 7 cm), darüber Darstellung des sagenhaften Klostergründers Haymon mit Drachenzunge. - Unbedeutende kleine Mängel am linken Rand.

Nebehay-Wagner 407/84. - "Der Glaube an die historische Existenz des Riesen Haymon war noch im 17. Jh. so stark, dass der damalige Abt ... nach den Gebeinen Haymons graben ließ. Die Grabungen verliefen zwar ergebnislos, doch stürzte darüber die Kirche ein" (Wikipedia). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-54
€ 75,-


(Tir) Kitzbühel

"Kitzbühel". Kolorierte Lithographie von Fritz Koziol, um 1925, auf dem Passepartout beschriftet und signiert, 16 x 16 cm.

Der Offizier, Maler und Graphiker Fritz Koziol (um 1874 - nach 1934) schuf eine umfangreiche Reihe lithographischer Ansichten aus Österreich, die er mit Passepartouts versah und teils unkoloriert, teils koloriert zu verschiedenen Mappen mit Titeln wie "Aus den Heimatbergen" oder "Aus Österreichs Bergen" zusammenstellte. Zumindest ein Teil dieser Mappen wurde von der "Wohlfahrtsaktion des Verbandes der Berufsmilitärgagisten Österreichs" ausgegeben, einem Sozialwerk der nach dem Zusammenbruch der Monarchie arbeitslos gewordenen Berufsoffiziere. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-64
€ 65,-


(Tir) Kitzbühel

"Kitzbühel". Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 16 x 19 cm.

Die Stadt von Südosten mit dem Kaisergebirge im Hintergrund. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-61
€ 85,-


(Tir) Kitzbühel

"Kitzbühel". Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 17 x 20 cm.

Der Stadtkern mit der Pfarrkirche zum Hl. Andreas und der Liebfrauenkirche, hinten die Kitzbüheler Alpen. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-62
€ 100,-


(Tir) Nauders

"Nauders." Kolorierter Stahlstich auf China (von W. Lang nach F. Würthle) aus "Album von Süd- und Nordtirol" bei G. Baldi, Salzburg 1853, 10,5 x 16 cm.

Nebehay-Wagner 364/21. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-55
€ 75,-


(Tir) Prutz

"Der Pass bey Prutz in(!) Ober Innthal". Lithographie von Franz Wolf nach Bonaventura de Ben aus Adolph Kunike, Malerische Ansichten von Österreich, Wien um 1830, 25 x 34 cm.

Nebehay-Wagner 333/136. - Schönes Landschaftsblatt aus dem sogenannten Oberen Gericht. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-70
€ 180,-


(Tir) Rattenberg

"Rattenberg, Tirol". Signierte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 13 x 12,5 cm. - Straßenbild aus dem historischen Stadtkern.

Die am rechten Innufer gelegene Ortschaft bildet die kleinste Stadtgemeinde Österreichs. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-56
€ 65,-


(Tir) Schwaz

"Schwatz im InThal im Tyrol 3 Stund unter Hall gelegen". Kupferstich aus Gabriel Bodenehr, Europens Pracht und Macht, Augsburg um 1700, 16 x 33,5 cm. - Ursprünglich bis zum Bildrand beschnitten (Verlust der seitlichen Legenden sowie der Verlegerangabe), jetzt fachgerecht restauriert und angerändert (ohne Text).

Nebehay-Wagner 105/I/149. - Die alte Bergwerksstadt am Inn mit Schloss Freundsberg. Schöne Gesamtansicht nach Merian. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-72
€ 100,-


(Tir) Sölden

"Sölden, Ötzthal." Fotographie bei Anton Gratl (Verlags-Nr. 1464), Innsbruck um 1900, Albuminabzug auf bedrucktem Fotographenkarton, Bildformat 19 x 26 cm, Gesamtgröße 33 x 43 cm. - Leichte Altersspuren.

Gesamtansicht mit dem Berghof, einem der Urhöfe des Orts. Anton Gratl (1838-1915) war ein bedeutender Tiroler Landschaftsfotograph und Fotoverleger. Die Aufnahme wurde auch für eine Postkarte seines Verlags verwendet. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-73
€ 130,-


(Tir) St. Jakob am Arlberg

"St. Jakob a/ Arlbg". Kolorierte Lithographie von Fritz Koziol, um 1925, auf dem Passepartout beschriftet und signiert, 16 x 16 cm. - Teilansicht des zu St. Anton gehörenden Dorfes.

Der Offizier, Maler und Graphiker Fritz Koziol (um 1874 - nach 1934) schuf eine umfangreiche Reihe lithographischer Ansichten aus Österreich, die er mit Passepartouts versah und teils unkoloriert, teils koloriert zu verschiedenen Mappen mit Titeln wie "Aus den Heimatbergen" oder "Aus Österreichs Bergen" zusammenstellte. Zumindest ein Teil dieser Mappen wurde von der "Wohlfahrtsaktion des Verbandes der Berufsmilitärgagisten Österreichs" ausgegeben, einem Sozialwerk der nach dem Zusammenbruch der Monarchie arbeitslos gewordenen Berufsoffiziere. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-65
€ 55,-


(Tir) Tiroler Tracht - Oberinntal

Chromolithographie nach A. Kretschmer aus "Deutsche Volkstrachten", Leipzig um 1885, 25 x 19,5 cm.

Thieme-Becker 21, 508. - Albert Kretschmer (1825-1891), deutscher Genremaler und Kostümbildner, bekannt für seiner detailgetreuen Trachtendarstellungen. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-81
€ 35,-


(Tir) Zillertal

["Gegend im Ober Ziller Thale"]. Unkolorierte Radierung von Leopold Kuwasseg nach Carl Ludwig Viehbeck aus "Ansichten von Ob. Oesterreich, Salzburg und Tyrol", Wien 1821, 18 x 27 cm. - Ausgabe vor der Schrift.

Nebehay-Wagner 778/I/77. - Der Zemmgrund im Zillertal. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-62
€ 100,-


(Vbg) Bregenz

"Bregenz." Altkolorierter Stahlstich aus "Das kleine Universum" bei J. Scheible,Stuttgart, 1840, 7 x 10,5 cm. - Ungewöhnlich fein und leuchtend koloriert.

Nebehay-Wagner 984/IV/43. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-65
€ 110,-


(Vbg) Bregenz

"Bregenz". - Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 16 x 10 cm.

Blick auf den Martinsturm in der Oberstadt, einen ehemaliger Getreidespeicher im ersten Hof der Grafen von Bregenz. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-72
€ 48,-


(Vbg) Bregenz / Deuringschlössle

"Bregenz". Unsignierte Bleistiftzeichnung von Alfred Neuroth (1892-1972), datiert 7. 10. 1951, Bildausschnitt 17 x 18 cm.

Der um 1400 errichtete ehemalige Ansitz prägt gemeinsam mit dem Martinsturm die Silhouette der Oberstadt von Bregenz. Der Künstler stammt aus der Familie des für seine Hörhilfen bekannten Unternehmens Neuroth und war hauptberuflich im österreichischen Finanzministerium tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-58
€ 110,-


(Vbg) Bregenzerwald

"Vorarlberg / Bregenzerwald." Chromolithographie aus A. Kretschmer, Deutsche Volkstrachten, Leipzig 1870, 25,5 x 20 cm.

Albert Kretschmer (1825-1891), deutscher Maler, Trachtenforscher und Kostümbildner, geschätzt für seine detailgetreuen Darstellungen. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-64
€ 35,-


(Vbg) Dornbirn

"Dornbirn, Vorarlberg". - Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 13 x 10,5 cm.

Straßenszene in der Altstadt mit der Stadtpfarrkirche St. Martin im Hintergrund. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-65
€ 48,-


(Vbg) Feldkirch

"Feldkirch, Churer Tor". - Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 13 x 10 cm.

Das einzige erhaltene turmartige Stadttor in Vorarlberg wurde vor 1270 erbaut und 1491 von Grund auf erneuert. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-73
€ 40,-


(Vbg) Feldkirch

"Feldkirch". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 13 x 10 cm.

Der historische Ortskern mit der Schattenburg. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-59
€ 40,-


(Vbg) Hohenems

"Hohenems". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 13,5 x 12 cm.

Die 1343 erbaute Burg Neu-Ems ("Schloss Glopper") über dem Rheintal. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-66
€ 40,-


(Vbg) Hohenems

Signierte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), auf Seide gedruckt, 13,5 x 12 cm.

Die 1343 erbaute Burg Neu-Ems ("Schloss Glopper") über dem Rheintal. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-60
€ 120,-


Volkstrachten, österreichische

"Österreichische Volkstrachten - Austrian folkloristic costumes - Costumes folkloristiques Autrichiens". Komplette Folge von 16 farblithographierten Ausschneidebögen mit jeweils meist 16 Einzelfiguren nach kolorierten Zeichnungen von Ernst Kainrath, Innsbruck, Wagner'sche Univ.-Buchdruckerei, um 1945/1950(?), je 24 x 32,5 cm, dazu Papierlasche mit Inhaltsverzeichnis. - Durchgehend leicht bis mäßig gebräunt, zwei Blätter etwas fleckig, die Papierlasche beschädigt und fleckig, insgesamt gut erhalten.

Originelle Darstellungen lokaler österreichischer Trachten mit Schwerpunkt Tirol und Südtirol, darunter auch etliche Trachtenmusikkapellen. Der Zeichner ist vermutlich mit jenem Ernst Kainrath ident, der in der Innsbrucker Neuesten Zeitung das Pogrom vom 9. November 1938 publizistisch vorbereitete und nach 1945 als Redakteur der Tiroler Tageszeitung tätig war. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-91
€ 90,-


(01) Altes Rathaus

"Prospect deß Stadt und Rath-Hauß in der Wiplinger Strassen." Kupferstich von Johann August Corvinus nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 2. Teil, Augsburg 1725, 22 x 33 cm.

Nebehay-Wagner 306/II/27. - Das Gebäude in der Wipplingerstraße 8 mit seiner barocken Fassade im Stil von Johann Bernhard Fischer von Erlach wurde bis 1885 als Wiener Rathaus genutzt. Heute beherbergt es magistratische Bezirksstellen, das Bezirksmuseum Innere Stadt sowie das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-74
€ 220,-


(01) Dominikanerkirche

"Das Gottes Hauß Mariae Rotundae, anjetzo der H[ochwürdigen] H[erren] P.P. Dominicaner Kirch von Leopoldo VIII. Hertzog von Österr. A[nn]o 1225. erbauet, und damals den Tempel Herrn eingegeben ...". Kupferstich von Johann August Corvinus nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm. - Die frühbarocke Hauptfassade, rechts hinten das Jesuitenkolleg.

Nebehay-Wagner 306/I/5. - Die Absenkung des Straßenniveaus vor der Kirche machte später den Anbau einer Treppenanlage notwendig. In welcher Form das Areal vor den 1226 von Herzog Leopold VI. nach Wien berufenen Dominikanern von den Templern genutzt war, ist im Detail nicht geklärt. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-76
€ 250,-


(01) Franz-Josefs-Kai

"Franz Joseph-Quai." Tonlithographie von C. Waage nach Nicolas-Marie-Joseph Chapuy aus "Souvenir de Vienne" bei Artaria & Co., Wien um 1860, 16 x 22 cm. - Das belebte rechte Ufer des Donaukanals vom Bereich des heutigen Schwedenplatzes bis zur ehemaligen Franz-Josephs-Kaserne und der Einmündung des Wienflusses.

Nebehay-Wagner 912/53. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-62
€ 160,-


(01) Freyung

Chromolithographie nach Franz Alt aus "Album von Wien", Wien 1872, 25 x 38 cm. - Im Stein signiert.

Nebehay-Wagner 35-38/5. - Der historische Platz in der Wiener Innenstadt. Die Serie mit Chromolithographien von Rudolf und Franz Alt erschien in mehreren Ausgaben, auch unter dem Titel "Wien im Weltausstellungsjahr 1873". Der vorliegende Abzug ohne die sonst übliche Montierung auf Karton und ohne typographische Beschriftung. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-88
€ 160,-


(01) Himmelpfortgasse / Winterpalais Prinz Eugen

"Façade des Pallasts, welchen S. Hochfürstl: Durchl:, Printz Eugenius von Savoyen, in Wien aufführen laßen." Kupferstich von Johann Anton Delsenbach nach Joseph Emanuel Fischer von Erlach aus "Anfang einiger Vorstellungen der vornehmsten Gebäude ... von Wien", um 1720, 22 x 32 cm. - Nicht störende Flecken im weißen Rand.

Nebehay-Wagner 139/4. - Das Stadtpalais des Prinzen (Himmelpfortgasse 8) wurde in mehreren Phasen von 1696 bis 1724 durch Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lukas von Hildebrandt erbaut und wird heute vom Finanzministerium genutzt. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-63
€ 260,-


(01) Hofburg

"Wien, Hofburg". Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 15,5 x 11 cm. - Blick in den Schweizerhof mit dem Aufgang zur Burgkapelle.

Die erstmals 1296 urkundlich erwähnte Hofburgkapelle wurde im Lauf der Zeit mehrfach umgestaltet. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-42
€ 100,-


(01) Hofburg / Schweizertor

"Schweitzerhof-Thor in der K.K. Burg in Wien". Kupferstich von Georg Christian Wilder bei Ferdinand Kettner, Wien um 1825, 32 x 29 cm. - Das von Ferdinand I. 1552 errichte Renaissancetor, benannt nach der im inneren Burghof untergebrachten Schweizer Leibgarde. - Bis zum Plattenrand beschnitten, im weißen Rand gering fleckig, rückseitig Montagespuren.

Andresen, Handbuch für Kupferstichsammler II. 731, Nr. 4; vgl. auch Thieme-Becker 35, 565. - Seltenes, im Verzeichnis österreichischer Ansichten von Paulusch nicht verzeichnetes Blatt. Der aus Nürnberg stammende Künstler (1797-1855) wirkte von 1819 bis 1829 in Wien und schuf hier zahlreiche Architekturaufnahmen, von denen er viele auch radierte. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-79
€ 260,-


(01) Hofpostamt (Schulerstraße)

"Prospect der Kayserl. Königlichen Post ohnweit dem Stuben-Thor in Wienn." Guckkastenblatt, altkolorierter Kupferstich von Martin Sichnit nach Salomon Kleiner bei Kaiserliche Kunstakademie, Augsburg um 1780, 27 x 38 cm. - Seitenverkehrte Darstellung des bis 1849 bestehenden Postgebäudes mit der Stadtmauer im Vordergrund und dem Stephansdom im Hintergrund.- Unten knapprandig, unbedeutende kleine Farbflecken und Papiermängel.

Zu Nebehay-Wagner 306/III/21. - Deutsch und französisch beschriftet mit Serientitel "Collections des Prospects", über dem Bild seitenverkehrt "Vuë de la Poste Imperiale a Vienne". Der Stecher Martin Sichnit (1754-1804) war als Maler und Radierer in Wien tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-73
€ 340,-


(01) Kärntner Straße

"Wien, Kärntnerstraße". Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, vermutlich um 1935, Bildformat 11,5 x 10 cm, Blattgröße 25 x 19,5 cm.

Die nächtlich belebte Geschäftsstraße mit Blick gegen den Stephansdom. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-68
€ 30,-


(01) Liechtensteinsches Majoratshaus (Bankgasse 9)

"Prospect deß Hoch Fürstl. Liechtensteinischen Haußes in der Stadt.". Kupferstich von G. D. Heumann nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 2. Teil, Augsburg 1725, 22 x 33 cm. - Neben dem zwischen Löwelstraße und Minoritenplatz gelegenen Gebäude die Palais Windischgrätz und Starhemberg.

Nebehay-Wagner 306/II/18. - Das seit 2013 renovierte Stadtpalais mit seinen Kunstsammlungen gilt als erstes bedeutendes Bauwerk des Hochbarocks in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-65
€ 240,-


(01) Liechtensteinsches Majoratshaus (Bankgasse 9)

"Vue du Palais du Prince de Liechtenstein à Vienne." Guckkastenblatt, altkolorierter Kupferstich nach Salomon Kleiner bei J. Chereau, Paris um 1770, 26 x 40 cm. Seitenverkehrte Darstellung. - Breitrandig und gut erhalten.

Zu Nebehay-Wagner 306/II/18. - Das seit 2013 renovierten Stadtpalais mit seinen Kunstsammlungen gilt als erstes bedeutendes Bauwerk des Hochbarocks in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-66
€ 260,-


(01) Lobkowitzplatz

Signierte Farbradierung von Luigi Kasimir (1881-1962), in der Platte datiert "Oct. Nov. 1940", 37 x 45 cm.

Blick von der Albertinarampe in die Augustinerstraße und zum Lobkowitzpalais (heute Theatermuseum); rechts im Hintergrund die fensterlose Seitenfassade des Dorotheums. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-69
€ 400,-


(01) Maria am Gestade

"Die Kirche zu Maria-Stiegen." Kupferstich von Neubauer aus C. F. Strahlheim, Die Wundermappe, Frankfurt 1834-37, 17 x 12 cm.

Nebehay-Wagner 725/5. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-70
€ 60,-


(01) Maria am Gestade

"Wien Maria Gestade". Signierte Farbradierung von Hertha Czoernig-Gobanz (1886-1970), um 1930, 29 x 20 cm. - Blick aus der Gasse "Am Gestade" zum Hauptportal der gotischen Kirche. - Im breiten weißen Rand minimal stockfleckig. Gerahmt.

Seltene Dokumentation des damaligen Straßenbildes. Das Haus links vorne (ehemals Tiefer Graben 36) wurde im Zuge des 1935-1937 vorgenommenen Neubaus der Stiegenanlage abgerissen, um eine bessere Sicht auf die Kirche zu ermöglichen. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-67
€ 220,-


(01) Minoritenkirche

"Wien Minoritenkirche". Signierte kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 21 x 22 cm.

Die im Ursprung mittelalterliche Kirche wurde 1784-1789 durch Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg umgestaltet. Sie bildet die Heimat der italienischsprachigen Gemeinde Wiens. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-68
€ 140,-


(01) Minoritenkirche

Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 21 x 22 cm.

Die im Ursprung mittelalterliche Kirche wurde 1784-1789 durch Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg umgestaltet. Sie bildet die Heimat der italienischsprachigen Gemeinde Wiens. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-69
€ 75,-


(01) Mölker Bastei

"Wien Mölkerbastei wohnte Beethoven". Signierte brauntonige Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 12 x 13 cm. - Blick auf das Pasqualatihaus, in dem Beethoven mit Unterbrechungen insgesamt acht Jahre wohnte. Heute Gedenkstätte.

Der Militärbeamte Johann Baptist Freiherr von Pasqualati (1777-1830) zählte zu den Gönnern Beethovens. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-44
€ 120,-


(01) Museumsplatz / Maria-Theresien-Platz

"Wien Naturhist. Museum". Signierte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 20 x 20 cm.

Winterlicher Blick vom Museumsplatz mit der Johannes-Nepomuk-Statue auf das 1889 eröffnete Naturhistorische Museum. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-82
€ 120,-


(01) Neuer Markt

"Die Kirche der Capuciner auf dem neuen Marckt ...". Kupferstich von Georg Daniel Heumann nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm. - Nicht störende Mängel im breiten weißen Rand.

Nebehay-Wagner 306/I/15. - Blick über den von lebhaftem Treiben erfüllten historischen Platz zum ehemaligen Schwarzenbergpalais; links die Mehlgrube, Schauplatz mehrerer Akademien Mozarts, rechts hinten die Kapuzinerkirche. Der für den Platz so markante Donnerbrunnen wurde erst 1739 errichtet. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-45
€ 240,-


(01) Neuer Markt

"Die Mehl-Grube, ein der Stadt Wien zum ausmiethen gehöriges Hauß. Hier seynd vor diesem die allgemeine Fastnachts-Täntze gehalten worden." Kupferstich von Johann Adam Delsenbach nach Johann Bernhard Fischer von Erlach aus "Anfang einiger Vorstellungen der vornehmsten Gebäude ... von Wien", um 1720, 22 x 32 cm.

Nebehay-Wagner 139/6. - 1716 als Vergnügungslokal für den Adel eröffnet, war die Mehlgrube 1785/86 Schauplatz mehrerer Akademien Mozarts, bei denen er seine Werke auf dem Spinett vortrug. Heute befindet sich hier das nach dem 2. Weltkrieg neu errichtete Hotel Ambassador. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-84
€ 200,-


(01) Neuer Markt

"Der Brunnen auf dem neuen Markte zu Wien." Anonymer Kupferstich aus "Zeitung für die elegante Welt" (Nr. 103) vom 28. 8. 1806, 13 x 18 cm.

Der 1737-39 errichtete Providentiabrunnen (volkstümlich Donnerbrunnen) mit den 1773-1801 wegen ihrer Nacktheit entfernt gewesenen allegorischen Flussfiguren von Georg Raphael Donner. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-85
€ 130,-


(01) Oper

"Wien, Staatsoper". Signierte Farbradierung von Ludwig Adamus, in der Platte datiert 1944, 27,5 x 23 cm. - Blick aus der Nebenfahrbahn der Ringstraße auf die Arkaden und den Herbert-von Karajan-Platz.

Ludwig Adamus (1912-1980) erhielt seine Ausbildung an der Wiener Akademie. Er schuf vor allem Ansichten aus Wien und dem übrigen Österreich. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-72
€ 110,-


(01) Peterskirche / Petersplatz

"Die mit einer neuen Facade A[nno]o 1734. gezierte St. Peters-Kirche ...". Kupferstich von Johann Bernhard Hattinger nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio ..., 4. Teil, Augsburg 1737, 22 x 34 cm.

Nebehay-Wagner 306/IV/1. - Die im frühen 18. Jh. nach Abbruch eines Vorgängerbaus errichtete Kirche war der erste Kuppelbau des barocken Wien und gilt als eine der schönsten Barockkirchen der Stadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-47
€ 360,-


(01) Peterskirche / Petersplatz

"Die Pfarrkirche zu St. Peter". Kupferstich aus Wien-Serie bei F. Neubauer, Wien um 1810, 12 x 17 cm. - Blick auf Kirche und Platz vom Graben her.

Nebehay-Wagner 446/13 und 725/9 (Wiederabdruck um 1835). Weiterlesen

Bestellnummer 2112-86
€ 75,-


(01) Rathaus

"Wien, Rathaus". Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, um 1940(?), 26 x 30 cm.

Auf dünnem Papier gedruckt; im weißen Rand etwas knittrig und angeschmutzt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-79
€ 100,-


(01) Ruprechtskirche

"Wiens älteste Kirche zum Heiligen Rupprecht". Altkolorierte Umrissradierung aus "Ansichten-Sammlung" bei Maria Geissler, Wien um 1815, 7,5 x 11 cm. - Blick über den Ruprechtsplatz auf die Seitenfront der Kirche; links ein Teil des benachbarten Praghauses (abgebrochen 1832-34), das das Salzamt beherbergte.

Nebehay-Wagner 193/44. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-82
€ 140,-


(01) Schottenring

Chromolithographie nach Franz Alt aus "Album von Wien", Wien 1872, 25 x 37,5 cm. - Im Stein signiert.

Nebehay-Wagner 35-38/12. - Der nordwestliche Abschnitt der Wiener Prachtstraße mit dem 1881 abgebrannten Ringtheater sowie der Börse im Hintergrund. Die Serie mit Chromolithographien von Rudolf und Franz Alt erschien in mehreren Ausgaben, auch unter dem Titel "Wien im Weltausstellungsjahr 1873". Der vorliegende Abzug ohne die sonst übliche Montierung auf Karton und ohne typographische Beschriftung. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-89
€ 130,-


(01) Stadtpark

Signierte Farbradierung von Reiner Tiefenbacher (geb. 1952), um 1990, Bildformat 19 x 27 cm, Blattgröße 36 x 40 cm. - Das von Friedrich Ohmann gestaltete Wienflussportal (gebaut 1903-1906) mit seinen Pavillons. - Nr. 11 von 300 Exemplaren.

Im Hintergrund das Hotel Intercontinental, das demnächst durch einen umstrittenen Neubau ersetzt werden soll. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-48
€ 120,-


(01) Stephansdom

"Wien St. Stefan". Signierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) auf Japanpapier, um 1920, 24,5 x 17 cm.

Das Hauptschiff des Doms mit der gotischen Pilgramkanzel, die hier noch den 1945 zerstörten Schalldeckel aufweist. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-49
€ 120,-


(02) Am Tabor

"Tabor-Linie". Aquarellierte Federzeichnung, signiert und datiert O. Hinterberger 1926, 17 x 22 cm. - Vergrößerte Wiedergabe einer Abbildung aus Franz Kopállik - A. Groner, Aus unserer Vaterstadt. 50 Original-Illustrationen zur Erweiterung Wiens, Wien 1892. Das ehemalige Mauthaus Am Tabor (Am Tabor 2 / Taborstraße 80). - Montiert.

Aus Sammlung F. Hohberger. - Das ehemalige Mauthaus Am Tabor (Am Tabor 2 / Taborstraße 80), an dem bis zur Eingemeindung der Wiener Vororte (1890/92) die sogenannte Verzehrsteuer eingehoben wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-72
€ 100,-


(02) Augarten

"Preis-Vertheilung für veredeltes Horn und Schaaf Vieh, Von der österreichischen Landwirthschafts-Gesellschaft in Gegenwart S[einer] M[ajestät] des Königs Ferdinand V." Lithographie von Franz Wolf nach Johann Nepomuk Höchle aus "Journal pittoresque" Heft 4, Wien 1832, Bildformat ca. 24 x 33 cm. - Etwas beschnitten, Beschriftungsspuren am unteren Rand.

Nebehay-Wagner 849/13; vgl. auch Thieme-Becker 17, 181. - Obersthofmeister Peter Graf von Goëss überreicht im Wiener Augarten im Beisein des nachmaligen Kaisers Ferdinand I. einem Landwirt einen Preis für sein ausgezeichnetes Zuchtrind. Ferdinand war 1830 als Ferdinand V. zum König von Ungarn gekrönt worden und nahm als solcher Repräsentationsaufgaben in Vertretung von Kaiser Franz I. wahr. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-73
€ 130,-


(02) Leopoldstadt

"Ein Theil der Leopoldstadt. Une Partie de la Leopoldstadt." Altkolorierte Umrissradierung von Johann Ziegler bei Artaria, Wien 1780, 26 x 41 cm. Einziger Etat (Platte um 1792 abgeschliffen). - Minimal altersgebräunt. Gerahmt.

Nebehay-Wagner 671/12; Schwarz 12. - Detailreicher Blick von der Rotenturmbastei über den Donaukanal auf die ehemalige Vorstadt mit den Kirchen St. Leopold, St. Josef (Karmeliterkirche) und St. Johannes (Barmherzige Brüder). Links im Hintergrund der Bisamberg. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-51
€ 1200,-


(02) Odeon-Saal

Stahlstich von Leopold Zechmayer nach Marschner aus der von Adolf Bäuerle hrsg. Allg. Theaterzeitung (Besondere Bilderbeylage No. 1), Wien 1845, 19 x 30,5 cm. - Festliche Tanzveranstaltung im damals neu eröffneten größten Tanzsaal Wiens. - Kleiner Eckabriss hinterlegt.

Nebehay-Wagner 884/13; Schobloch 223, 241 f.; Abb. Czeike 4, 440. - Im vornehmen Vergnügungsetablissement "Odeon" fanden auch die Konzerte des Wiener Männergesangvereins statt. Das von einem Fabrikanten im Bereich der heutigen Odeongasse errichtete Gebäude brannte 1848 während der Revolution vollständig ab und wurde nicht wieder aufgebaut; lediglich der Name wurde 1988 vom Serapionstheater für seinen neuen Spielort in der Taborstraße übernommen. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-52
€ 175,-


(02) Prater

"Das neue Wiener Ringelspiel im Prater." Altkolorierte Umrissradierung von Carl Postl nach Laurenz Janscha bei Artaria, Wien um 1810, 26,5 x 41 cm. - Gebräunt mit Lichtrand im Schriftfeld, der breite Rand etwas fleckig und mit kleinen Altersschäden; insgesamt attraktives Blatt mit reichem Volksleben.

Vgl. Nebehay-Wagner 59/28. - Früher Abzug mit Platten-Nr. 26. Im Hintergrund der Feuerwerksplatz. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-84
€ 450,-


(02) Prater

"Das Vogelschiessen. Eine Gegend aus dem Prather." Radierung von Friedrich August Brand (1735-1806) nach Johann Christian Brand (1722-1795), ohne Verlagsadresse (wohl Wien), um 1785/1790, 24,5 x 36 cm. - Auf starkem Papier gedruckt. Mit schmalem Rand um die Plattenkante; geringfügig angeschmutzt.

Vgl. Thieme-Becker 4, 525 f. - Geselliger Treffpunkt inmitten der Aulandschaft des Wiener Praters. Das Schießen auf eine hölzerne Vogelattrappe auf hoher Stange diente im Mittelalter der militärischen Schulung und wurde später als Freizeitvergnügen populär. Die Brüder Johann Christian und Friedrich August Brand waren als Landschafts- und Historienmaler sowie Kupferstecher in Wien tätig und lehrten an der Wiener Akademie. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-54
€ 260,-


(02) Prater / Hauptallee

"Ansicht der Grossen Allee im Prater beym Cafféehaus". Altkolorierte Umrissradierung bei Artaria, Wien um 1810, 26,5 x 40 cm. - Die Hauptallee in dem unter Joseph II. geöffneten Prater mit mehreren Kaffeehäusern und zahlreichem Publikum in Empiremode. - Bis zum Plattenrand beschnitten, Altschäden restauriert.

Schwarz S. 80, Nr. 23; zu Nebehay-Wagner 59/24. - Sehr seltener früher, wohl erster Etat des sonst nur mit Biedermeierstaffage bekannten Blattes. Es scheint in den Katalogen des Verlags erstmals um 1812 auf. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-84
€ 850,-


(02) Prater / Lusthaus

"Das Lusthaus im Prater". Altkolorierte Umrissradierung von Johann Ziegler bei Artaria, 1. Etat (von 2), Wien 1783, 39,5 x 53 cm. - Der 1781-83 von Joseph II. nach Plänen von Isidore Canevale erbaute Pavillon am Ende der heutigen Hauptallee. - Mit getuschtem Zierrand. Gerahmt.

Nebehay-Wagner 671/25; Schwarz Nr. 25. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-74
€ 2650,-


(02) Prater / Schwimmschule

"Schwim Schule von Innen in Prater." - "Schwim Schule von Aussen in Prater." Zwei altkolorierte Umrissradierungen aus "Ansichten-Sammlung" bei Maria Geissler, Wien um 1815, je 8 x 11 cm. - Die ältesten Ansichten der ersten, 1813 errichteten Wiener Schwimmschule. Sie lag am Praterufer des damaligen Hauptstroms der noch unregulierten Donau (Kaiserwasser, heute Nebenarm der Alten Donau).

Nebehay-Wagner 193/75-76. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-75
€ 160,-


(02) Prater / Weltausstellung 1873

Chromolithographie nach Franz Alt, um 1873, 24 x 36 cm. - Im Stein signiert, Signatur angeschnitten.

Wohl Nebehay-Wagner 36/15. - Gehört offensichtlich zur Serie "Album von Wien" bzw. "Wien im Weltausstellungsjahr 1873". Der vorliegende Abzug ohne die sonst übliche Montierung auf Karton und ohne typographische Beschriftung. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-91
€ 160,-


(02) Prater / Zirkus Bach

"Circus Gimnasticus im Pratter". Altkolorierte Aquatinta von Wilhelm Friedrich Schlotterbeck aus "Wiens Umgebungen" bei Tranquillo Mollo, Wien um 1815, 21 x 29 cm. - Auf Plattenkante beschnitten; leichte Mängel im weißen Rand.

Nebehay-Wagner 646/6. - Der 1808 von Christoph de Bach eröffnete Zirkus auf einer Wiese südlich der Hauptallee erlebte seine Blütezeit während des Wiener Kongresses. Das vermutlich von Josef Kornhäusel entworfene Gebäude wurde 1852 demoliert. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-91
€ 260,-


(03) Belvedere / Menagerie Prinz Eugens

Drei Kupferstiche von Jacob Gottlieb Thelot nach Salomon Kleiner aus "Vorbildung Aller ausländischer Thiere so in dem Thier-Garten Sr. Hochfürstl. Durchl. Eugenii Francisci Hertzogen von Savoyen und Piemont ... aufbehalten werden", Augsburg 1734, jeweils ca. 24 x 38 cm. - Bis zur Umfasssungslinie beschnitten (Verlust der Beschriftung), vereinzelt geringfügig fleckig, kleine Papierschäden alt hinterlegt.

Nebehay-Wagner 305/XI/1,2,6. - Der Naturfreund Prinz Eugen begann 1716 mit dem Bau seiner Menagerie im Belvedere, wobei ihm die Anlage Ludwigs XIV. in Versailles als Vorbild diente; sie galt nach jener als die schönste Europas und bildete eine vielbesuchte Wiener Attraktion. Eugen war stets an der Erwerbung seltener exotischer Tiere interessiert, wobei ihm seine diplomatischen Beziehungen zustatten kamen. Salomon Kleiners bildliche Dokumentation der Menageriebewohner erschien als Ergänzung zu seinem zehnteiligen Werk "Residences Memorables ...de... Prince Eugene Francois Duc de Savoye ... Wunderwürdiges Kriegs- und Siegs-Lager ... oder Eigentliche Vor und Abbildungen der Hoff-Lust-und Garten Gebäude deß Durchlauchtigsten Fürstens und Herrn Eugenii Francisci Hertzogen zu Savoyen und Piemont" und blieb mit 12 erschienenen Tafeln unvollendet. - Seltene originelle Blätter. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-86
€ 300,-


(03) Hundertwasserhaus

Signierte Farbradierung von Reiner Tiefenbacher, 1986, Bildformat 16 x 22,5 cm, Blattgröße 27 x 38,5 cm. - Nr. 294 von 300 numerierten Exemplaren. Gedruckte Biographie des niederösterreichischen Künstlers Tiefenbacher (geb. 1952) beiliegend.

Die von 1983 bis 1985 nach Plänen von Friedensreich Hundertwasser, Josef Krawina und Peter Pelikan erbaute kommunale Wohnhausanlage zählt heute zu den touristischen Sehenswürdigkeiten Wiens. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-56
€ 120,-


(03) Landstraßer Hauptstraße

"Die 1784 aufg[elassene] St: Nicolas Kirche, am Gotts=Acker auf der Landstraße." Lithographie aus "Historische und topographische Darstellung der Pfarren, Stifte, Klöster, milden Stiftungen und Denkmähler im Erzherzogthume Oesterreich" I. Abt. Bd. 9, Wien 1835, 10 x 14,5 cm. - Auf gelblichem Papier gedruckt, leicht gebräunt.

Nebehay-Wagner 135/I/9/4. - Die ehemalige Nikolaikirche im Bereich des heutigen Rochusmarkts, dahinter angedeutet die Rochuskirche. Topographisch ungenaue Darstellung aus der sogenannten "Kirchlichen Topographie von Österreich". Weiterlesen

Bestellnummer 1911-74
€ 175,-


(03) St. Marx

"Wien III. Brauerei St. Marx." Aquarellierte Tuschzeichnung, undeutlich signiert, 1922, Bildformat 6 x 9 cm, Blattgröße 22 x 15 cm.

Hübsche kleine Ansicht der alten Brauerei auf dem Gelände des Bürgerspitals, die von Adolf Ignaz Mautner in der 2. Hälfte des 19. Jhs. zur drittgrößten Europas ausgebaut wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-76
€ 70,-


(04) Favoritenstraße / Südtiroler Platz

"Favoriten-Linie". Aquarellierte Federzeichnung, signiert und datiert O. Hinterberger 1926, 17 x 23 cm. - Vergrößerte Wiedergabe einer Abbildung aus Franz Kopállik - A. Groner, Aus unserer Vaterstadt. 50 Original-Illustrationen zur Erweiterung Wiens, Wien 1892 (diese koloriert beiliegend). - Montiert.

Aus Sammlung F. Hohberger. - Blick vom heutigen Südtiroler Platz stadteinwärts. Im Vordergrund die ehemalige Linienkapelle sowie das Mautamt, an dem bis zur Eingemeindung der Wiener Vororte (1890/92) die sogenannte Verzehrsteuer eingehoben wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-88
€ 140,-


(04) Paulanerkirche

Sepia-Radierung mit Signaturstempel Richard Moser, um 1915, Bildformat 18 x 24 cm, Plattengröße 20 x 26 cm. - Die an der Abzweigung der Favoritenstraße von der Wiedner Hauptstraße gelegene frühbarocke Kirche mit Straßenleben. - Breitrandig.

Der österreichische Architektur- und Landschaftsmaler Richard Moser (1874-1924) war Autodidakt und schuf vor allem Ansichten des alten Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-77
€ 85,-


(04) Schwarzenbergplatz / Haus der Kaufmannschaft

Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 10 x 13 cm.

Das repräsentative, 1902/1903 nach Plänen von Ernst von Gotthilf und Oskar Neumann in Formen des Neobarock errichtete palaisartige Gebäude an der Ecke zur Lothringerstraße beherbergt die Sektion Handel der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-78
€ 40,-


(06) Mariahilf / Zum goldenen Kreuz

Unbezeichneter Holzstich um 1840(?), knapp beschnitten und auf Karton montiert, 6 x 10 cm. - Die an der Einmündung der Schadekgasse in die Mariahilfer Straße gelegene Lokalität wurde bereits 1665 als Weinhaus etabliert, diente im 18. Jh. als Spielort für Wandertruppen und wurde im 19. Jh. zum beliebten Treffpunkt von Künstlern und Literaten, an dem auch eifrig getanzt wurde. 1827 kam hier der Komponist Josef Strauss, der Bruder des "Walzerkönigs", zur Welt; 1870-72 erfolgte ein Neubau als Hotel (Hotel Kummer) im Stil des Historismus. - Selten.

Vgl. Czeike 3, 611. - Der Geburtsort von Josef Strauss wird in der Literatur meist unrichtig angegeben. Tatsächlich befand er sich hier, heute Mariahilfer Straße 71A. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-79
€ 100,-


(06) Mariahilfer Kirche

"Die Kirche bey Mariae Hülff auf der Leimgruben ...". Kupferstich von Johann August Corvinus nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm.

Nebehay-Wagner 306/I/25. - Die auch als Barnabitenkirche und Haydn-Kirche bezeichnete Kirche an der Mariahilferstraße wurde 1686-1689 errichtet und ab 1711 zu ihrer heutigen Gestalt umgebaut. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-60
€ 220,-


(06) Mariahilfer Kirche

"Die Kirche zu Mariahülf, auf der Leimgrube, an Wien." Altkolorierter Kupferstich von Gottfried Prixner aus F. C. Weidmann, Panorama von Wien, bei R. Sammer, Wien 1832, 8 x 10 cm. - Wiederabdruck einer Kupferplatte von 1796.

Nebehay-Wagner 816/47. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-100
€ 120,-


(06) Naschmarkt

"Naschmarkt". Signierter farbiger Homogendruck von Robert Streit, um 1935, 21,5 x 23 cm. - Im Hintergrund die Häuser der Wienzeile.

Robert Streit (1885-1957) war Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-101
€ 110,-


(07) Altlerchenfelder Kirche

"Pfarr-Kirche in der Vorstadt Altlerchenfeld." Blau-schwarz gedruckter Stahlstich von F. Würthle nach Rudolf Alt aus F. Paterno, Ansichten von Wien, um 1865, 21 x 14,5 cm. - Aus Sammlung Georg Eckl. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren.

Nebehay-Wagner 32/17. - Die Kirche wurde am 29. 9. 1861 eingeweiht. In zweifarbigem Druck ist das Blatt ganz ungewöhnlich. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-81
€ 115,-


(08) Auerspergpalais

"Ansicht des fürstlich Auerspergischen Gebäudes am Glacis." Altkolorierte Umrissradierung aus "Ansichten-Sammlung" bei Maria Geissler, Wien um 1815, 8 x 11 cm.

Nebehay-Wagner 193/78. - Ursprünglich Palais Rofrano; erbaut 1706-1710 nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-89
€ 85,-


(08) Jodok-Fink-Platz

"Mariensäule vor der Piaristenkirche". Zweifarbiger Originalholzschnitt von Herbert Schimkowitz (1898-1938), im Stock signiert und datiert 1926, 33 x 19 cm. - Die 1713 von Georg Konstantin Freiherr von Simich anlässlich einer Pestepidemie gestiftete Säule auf dem Platz, dahinter die Piaristenkirche.

Aus der Mappe "Denksäulen aus Österreich" (Wien, Staatsdruckerei, 1931). Weiterlesen

Bestellnummer 1911-81
€ 65,-


(09) Allgemeines Krankenhaus / Alserstrasse

"Prospect des Armen Hausses und Soldaten Spithal... in der Alster-Gassen." Johann August Corvinus nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 3. Teil, Augsburg 1733, 21 x 31 cm. - In Rahmung und Verglasung des 18. Jahrhunderts.

Nebehay-Wagner 306/III/14. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-80
€ 750,-


(09) Boltzmanngasse

"Das neue Akademiegebäude." Farbiger Lichtdruck nach Aquarell von Erwin Pendl aus Festschrift der K. und K. Konsular-Akademie, Wien 1904, 15 x 22 cm.

Im Mittelpunkt das nach Plänen von Ludwig Baumann errichtete neobarocke Gebäude, in dem von 1904 bis 1938 die Konsularakademie untergebracht war. Seit 1947 beherbergt es die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-64
€ 100,-


(09) Nußdorfer Linie

"Kapelle. Nussdorfer-Linie". Aquarell mit Gouache, signiert Hans Lutz, um 1910, 24 x 20 cm.

Nicht bei Czeike. - Die etwa im Bereich der heutigen Viriotgasse gelegene ehemalige Linienkapelle zum Hl. Johannes Nepomuk wurde 1780 errichtet und 1914 abgerissen; der Plan ihrer Wiederrichtung an der Ecke zur Nußdorfer Straße scheiterte trotz Unterstützung durch Thronfolger Franz Ferdinand. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-94
€ 120,-


(09) Schwarzspanierkirche

"Das Kloster sammt der Kirchen St. Mariae von Berg Serrato Reform. Benedictiner Ordens, insgemein die schwarze Spanier benamset ... ". Kupferstich von Johann August Corvinus nach Salomon Kleiner aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22 x 33 cm.

Nebehay-Wagner 306/I/26. - Von der 1690-1739 errichtete Klosterkirche ist heute nur noch die Fassade erhalten (Evangelisches Studentenheim); im anschließenden Schwarzspanierhaus wohnten Beethoven, Lenau und Otto Weiniger. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-65
€ 200,-


(10) Inzersdorf

Kolorierte Ansichtskarte mit 7 Detaillfotographien und Kaiserporträt, beschrieben und datiert 26. 8. 1909. - Leichte Gebrauchsspuren.

Die ehemals selbständige Ortsgemeinde wurde 1890 und 1938 in zwei Etappen nach Wien eingemeindet. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-95
€ 30,-


(12) Meidling / Tivoli

"Tivoli in Meidling ca. 1831" (Sammlerbeschriftung mit Bleistift). Anonyme Kreidelithographie um 1830 auf grünlichem Papier, Blattgröße 41 x 54 cm. - Beschnitten (wohl unter etwas Bildverlust), unbedeutende kleine Mängel, zusammen mit Sammleretikett auf Karton montiert.

Sammlung Eckl IV/1395 (dieses Exemplar). - Großformatige Ansicht des 1828 gegründeten Vergnügungsetablissements Tivoli mit der großen Rutschbahn. Wohl ein Probedruck und vermutlich das einzige bekannte Exemplar dieser Darstellung. Der Bildausschnitt ähnelt einer mit 1830 datierten Lithographie von Franz Wolf im Bezirksmuseum Meidling, von der ebenfalls nur ein Abzug bekannt sein dürfte. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-94
€ 1400,-


(13) Hietzing

"Der Kirchenplatz zu Hiezing und der Eingang in den Garden(!) in Schönbrunn nächst Wien". Altkolorierte Umrissradierung von und nach J. Knipp bei Artaria, Wien um 1820, 26 x 39,5 cm. - Früher Abzug auf Papier mit Wasserzeichen "Grand ..." und ohne die später übliche Platten-Nr. "47". Im Himmel minimal stockfleckig, Verlagsadresse im Blatt getilgt.

Nicht bei Nebehay-Wagner. - Blick auf das Hietzinger Tor und den Platz vor der Hietzinger Kirche mit der Mariensäule. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-84
€ 750,-


(13) Hietzing

"Ein Theil eines Herrschaftlichen Garten unweit Schönbrun". Altkolorierte Umrissradierung mit breitem getuschtem Zierrand von Joseph Schaffer bei F. Molis, Wien um 1790/1800, 16 x 21 cm. - Außerhalb des Bildes etwas fleckig.

Slg. Eckl 1408; nicht bei Nebehay-Wagner. - Das seltene Blatt zeigt vermutlich einen bei Ober St. Veit gelegenen Landschaftsgarten und gehört zu einer bibliographisch noch nicht befriedigend erfassten Serie von Garten- und Landschaftsdarstellungen. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-95
€ 240,-


(13) Ober St. Veit

"St. Veit bei Wien". Stahlstich von G. M. Kurz nach C. Würbs bei G. G. Lange, Darmstadt um 1840, 10 x 14 cm. - Die Ober St. Veiter Pfarrkirche mit dem von Pacassi umgebauten erzbischöflichen Schloss und dem damals noch kleinen Ort.

Nebehay-Wagner 635/II/133. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-82
€ 175,-


(14) Hadersdorf

"... Loudons Schloss und Garten in Hadersdorf / Maison de Campagne de Mr. le Bar. de Loudon ...". Kolorierte Umrissradierung bei Artaria, Wien um 1830, hier in einem Abzug des 20. Jhs., 27 x 40,5 cm. - Leichte Knickspur.

Nebehay-Wagner 59/50. - Das auf eine mittelalterliche Wehranlage zurückgehende barocke Wasserschloss war 1776 bis 1790 im Besitz von Feldmarschall Ernst Gideon von Laudon und beherbergt heute die Verwaltungsakademie des Bundes. Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-96
€ 450,-


(14) Weidlingau

"Maison de plaisance de Mr. le Baron de Huldenberg ... à Weidlingsau, prés de Vienne ...". Kupferstich (1715) von Johann Anton Delsenbach nach Johann Bernhard Fischer von Erlach aus "Anfang einiger Vorstellungen der vornehmsten Gebäude ... von Wien", 22 x 32 cm. - Die von J. B. Fischer von Erlach erbaute Villa für den englischen Gesandten Daniel Erasmus von Huldenberg in der Mühlbergstraße 9. - Altersspuren.

Nebehay-Wagner 139/28. - Von der Anlage mit ihrer prachtvollen barocken Gartenarchitektur ist nach vielfachen Veränderungen sowie Kriegsschäden (1945) nichts mehr erhalten. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-108
€ 130,-


(15) Fünfhauser Kirche

"Kirche in Fünfhaus." Chromolithographie nach Johann Varrone (Giovanni Varoni) aus J. Varrone - L. Petrovits, Fünfzig Ansichten von Wien und Umgebung, Wien 1891/1894, 15 x 9 cm. - Die 1867-75 nach Plänen von Friedrich Schmidt errichtete Kirche "Maria vom Siege" am Mariahilfer Gürtel.

Nebehay-Wagner 772/47.- Die katholische Pfarrkirche wurde 2015 nach Auflasssung der Pfarre der koptisch-orthodoxen Kirche geschenkt. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-67
€ 48,-


(16) Ottakring

Ansichtskarte von der Kaiser-Jubiläumswarte auf dem Gallitzinberg (Wilhelminenberg), beschrieben und datiert 22. 7. 1903. - Leichte Gebrauchsspuren.

Die 1899 aufgestellte Eisenkonstruktion der Warte stammte von der Jubiläumsausstellung im Prater und ersetzte den 1898 errichteten und noch im selben Jahr von einem Sturm umgeblasenen hölzernen Vorgängerbau; die 1900 gebaute Schutzhütte wurde bald ein beliebtes Ausflugsziel der Wiener. 1953 wurden Warte und Gaststätte abgerissen und in der Folge neu errichtet. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-96
€ 25,-


(16) Zum goldenen Pelikan

"Das Haus zum Pelikan in Neulerchenfeld." Holzstich auf ganzer Buchseite aus Albert Ilg (Hrsg.), Alt-Wien in Bild und Wort, Wien 1893, Bildformat 20 x 22 cm, Blattgröße 46 x 30 cm.

1740 erstmals urkundlich erwähnt und vermutlich um 1770 zur heutigen Form umgebaut, wird diese Ottakringer Gaststätte am Lerchenfelder Gürtel seit 1914 als Weinhaus Sittl geführt. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-87
€ 40,-


(17) Hernals

"Hernalser Haupstraße". Signierte Tuschfederzeichnung von Franz Grünberger, datiert 1. Mai 1983, ca. 32 x 45 cm. - Blick entlang der dicht belebten Straße vom Elterleinplatz bis zur Kreuzung mit der Bergsteiggasse.

Zum Künstler vgl. Fuchs G 2, 29. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-100
€ 160,-


(18) Universitätssternwarte

"Die Sternwarte". Kolorierter Holzstich um 1890, 8 x 12 cm.

1874-1879 nach Berliner Vorbild errichtet und 1883 eröffnet, ist die Sternwarte in der Türkenschanzstraße noch heute das größte Sternwarte-Gebäude Europas. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-103
€ 65,-


(19) Döbling

"Von Döbling." Radierung, in der Platte monogrammiert "H: S.", um 1860(?), Plattengröße 20 x 14,5 cm. - Kleines Gebäude an einer Mauer, im Hintergrund ein Hügel des Wienerwalds.

Möglicherweise eine Arbeit des Landschaftsmalers Heinrich Carl Schubert (1827-1897), eines Neffen des Komponisten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-89
€ 110,-


(19) Grinzing

"(Österreich) Grinzing mit dem Kahlenberg ...". Kolorierte Umrissradierung (nach Jacob Alt?) mit deutscher und französischer Beschriftung bei Artaria, Wien um 1830, späterer Abzug (um 1900), 27 x 40,5 cm. - In der Bildmitte die aus dem 15. Jh. stammende Pfarrkirche des Weinhauerortes. - Minimal altersfleckig, am unteren Blattrand geringfügig feuchtrandig.

Nebehay-Wagner 59/72; hier mit Nr. 52. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-91
€ 550,-


(19) Heiligenstadt

"Ansicht der uralten Kirche zu Heiligenstadt, ohnweit Wien. - Vue de l'Eglise fort vieille à Heiligenstadt, aux environs de Vienne." Altkolorierte Umrissradierung von Johann Ziegler nach Laurenz Janscha bei Franz Xaver Stöckl, Wien um 1790(?), 26 x 41 cm. - Sauber bis nahe zum Plattenrand beschnitten; feines zeittypisches Kolorit und nur minimale Altersspuren.

Nebehay-Wagner 578/95. - Die auf eine romanische Gründung zurückgehende Pfarrkirche zum Hl. Michael inmitten ländlicher Umgebung. Selten und gesucht. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-101
€ 2700,-


(19) Heiligenstadt

"Beethoven-Haus in Heiligenstadt bei Wien." Kolorierte Heliogravüre(?) von Perger bei Kunstverlag Nedomansky, Wien um 1920, 19 x 27 cm. - Phantasieblatt im Biedermeierstil. Das bekannte Haus am Heiligenstädter Pfarrplatz (heute Heurigenbetrieb), davor Meister Beethoven persönlich mit Zylinder und Notenmanuskript. - Gerahmt.

Die kuriose Darstellung wurde vom Verlag auch als handkolorierte Künstlerpostkarte vertrieben. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-112
€ 165,-


(19) Heiligenstadt

"Heiligenstatt." Kupferstich von Vincenz Raimund Grüner aus Franz de Paula Gaheis, Wanderungen und Spazierfahrten in die Gegenden von Wien, 1801-1808, 7,5 x 12 cm. - Etwas altersfleckig.

Nebehay-Wagner 192/8/54; vgl. auch Thieme-Becker 15, 131. - Die Pfarrkirche St. Michael im damaligen Bauzustand. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-70
€ 220,-


(19) Kahlenberg

"Andenken vom Josefsberg, Wien, XIX. (Kahlenberg)." Kolorierter Holzstich um 1900, 15,5 x 10 cm. - Das Josefsdorf mit der Kirche des ehemaligen Kamaldulenserklosters, darüber der Altar in Wolken; rückseitig Druck mit kurzer Geschichte der Kirche. Kleine Randmängel. - Dazu: Kolorierter Holzstich um 1880 (9 x 6 cm) mit Darstellung der Josefskirche und irreführender Beschriftung "Kapelle auf dem Leopoldsberg".

Vor dem Entsatz der Stadt Wien im September 1683 soll hier der Kapuzinerpater Marco d'Aviano eine Messe gefeiert haben, bei welcher der polnische König Johann III. Sobieski selbst ministrierte. Nach einer anderen Überlieferung fand die Messe auf dem Leopoldsberg statt. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-84
€ 90,-


(19) Kahlenbergerdorf

"Ansicht des Kahlenbergerdorfes". Altkolorierte Umrissradierung von Ludwig Mohn bei Artaria, Wien um 1830, späterer Abzug (Ende 19. Jh.), 27 x 40 cm. - Etwas gebräunt und geschossen sowie minimal fleckig, insgesamt aber attraktives und seltenes Blatt.

Nebehay-Wagner 59/74; zum Künstler vgl. Thieme-Becker 25, 19. - Blick vom linken Donauufer auf das gegenüberliegende Dorf mit Kahlen- und Leopoldsberg. Die seit etwa 1125 nachweisbare Ortschaft kam am Ende des 19. Jhs. zu Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-72
€ 260,-


(19) Kahlenbergerdorf

"Kahlenbergerdorf." Aquarell, signiert und datiert Wilh. Pilch Hainfeld 1913, 26,5 x 41,5 cm. - Zeittypisches Kolorit; etwas gebräunt, vertikale Quetschfalte.

Blick über den Ort zum Leopoldsberg, hinten die Donau und Stift Klosterneuburg. - Der Maler Wilhelm Pilch entwarf unter anderem den Schubertbrunnen in seiner Heimatgemeinde Hainfeld. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-73
€ 200,-


(19) Nussdorf

"Nvssdorf". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Kräftiger Abzug, einzelne winzige Stockflecken.

Nebehay-Wagner 783/I/72. - Blick über die Donau auf das 1428 errichtete Maria-Theresien-Schlösschen, dahinter der noch als Kahlenberg bezeichnete Leopoldsberg mit den Resten der 1529 von den Türken gesprengten Burg; rechts im Hintergrund Klosterneuburg. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-105
€ 175,-


(22) Kaisermühlen

"bei d: Kaisermühlen in(!) Prater." Radierung auf aufgewalztem China von Lorenz Schön, Bildformat 7 x 11 cm, Blattgröße 24 x 36 cm. - Aus einer 1847-1851 gemeinsam mit Conrad Grefe veröffentlichten Serie von Radierungen; möglicherweise späterer Abzug (um 1900?) von der Originalplatte.

Nebehay-Wagner 663/12. - Künstlerisch anspruchsvolle kleine Darstellung. Der österreichische Maler, Radierer und Lithograph Lorenz Schön (1817-1889) war Inhaber einer Zeichenschule in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-109
€ 100,-


(22) Stadlau

"Wien 22., Stadlauerstrasse". - Anonyme aquarellierte Tuschzeichnung in Grisaillemanier, rückseitig bezeichnet und datiert 1. 3. 1967, 17 x 22 cm.

Zeigt die Stadlauer Straße mit dem 1902 errichteten und 1970 demolierten Amtshaus sowie der Bäckerei Pospisil. Der Glockenturm des Amtshauses befindet sich heute im Bezirksmuseum auf dem Kagraner Platz. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-97
€ 160,-


(22) Süßenbrunn

"Siessenbrvnn". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm.

Nebehay-Wagner 783/III/79. - Das gegen Ende des 16. Jhs. errichtete Schloss an der Süßenbrunner Hauptstraße, zu dem eine bedeutende Gutsherrschaft gehörte, wechselte häufig den Besitzer. 2008 wurde es von der Schuhmanufaktur Ludwig Reiter erworben und nach gründlicher Sanierung als Produktionsstätte und Büro eingerichtet. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-117
€ 100,-


(23) Alterlaa

"Erla". Kupferstich aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 10 x 15 cm. - Kaum störender hinterlegter Riss im unteren Bildteil.

Nebehay-Wagner 783/I/29. - Das auf eine mittelalterliche Anlage zurückgehende Erlaaer Schloss wurde in der Barockzeit von Nikolaus Pacassi umgestaltet und bildete bis 1848 das Zentrum eines bedeutenden Herrschaftskomplexes. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-104
€ 80,-


Wien um 1840

"Ansicht vom Gloriette in Schönbrunn." Getönte Lithographie von Alexander Kaiser nach Franz X. Sandmann aus der Serie "Wien und seine Umgebungen" bei Franz Paterno, Wien um 1840/1845, 14 x 20 cm. - Detailreicher Blick über den Schönbrunner Schlosspark zur Stadt.

Nebehay-Wagner 475a/1. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-87
€ 160,-


Wiener Volksbelustigungen

"Wiener Lieblings-Unterhaltungen im Pratter." Altkolorierte Umrissradierung (von Georg Emanuel Opitz), wohl aus "Nüzliches Taschenbuch für Fremde und Einheimische auf das Jahr 1805" bei Artaria, Wien, 11 x 16 cm. - Bis zur Einfassungslinie und knapp unter die Beschriftung (diese unkomplett?) beschnitten, geringfügig fleckig, kaum sichtbarer Mittelbug; gerahmt.

Vgl. Slg. Mayer 438 (sein Exemplar ohne dieses Blatt, jedoch mit einer anderen Praterbelustigung); nicht in Slg. Eckl und bei Nebehay-Wagner. - Doppelblattgroße Illustration aus einer äußerst seltenen Kalenderpublikation, von der bisher nur ein einziger Jahrgang nachgewiesen ist. Die ans Groteske grenzende Darstellung zeigt eine deftige Schaukelattraktion im Wiener Prater mit einer in Ohnmacht gefallenen Frau im Vordergrund. Georg Emanuel Opitz (auch Opiz und Oppitz, 1775-1841) stammte aus Prag und kam um 1801 als Wanderkünstler nach Wien, "wo er sein Talent für Darstellung charakteristischer Szenen aus dem Volksleben ausbildete" (H. Vollmer). Weiterlesen

Bestellnummer 2403-89
€ 300,-


(AL) Durrës

"Durazzo." Tonlithographie ohne Künstlerangabe, Druck der k. k. Hof- u. Staatsdruckerei, um 1860, 12 x 9 cm. - Etwas lichtrandig und im weißen Rand gebräunt.

Aus einer seltenen, bei Nebehay-Wagner nicht verzeichneten Serie von Ansichten adriatischer Hafenorte vom Meer aus. Die nach einer wechselvollen Geschichte zuletzt osmanische Stadt - das antike Dyrrachium - bildete von 1913 bis 1920 die Hauptstadt des Fürstentums Albanien. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-120
€ 100,-


(B) Brüssel

"Place de Saint Michel à Bruxelles. - Forum Sancti Michaelis Bruxellis". Kupferstich von Ambrogio Orio nach Bernard Auguste Ridderbusch, ohne Verlagsadresse, um 1782, 34 x 47 cm. - Sauber und breitrandig.

Vgl. Thieme-Becker 26, 46 und 32, 562. - Schöne großformatige Vedute aus der heutigen europäischen Hauptstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-108
€ 360,-


(B) Brüssel

"Place Royale à Bruxelles. - Forum Regium Bruxellis 1782". Kupferstich von Gaetano Tortolini nach Bernard Auguste Ridderbusch, ohne Verlagsadresse, 34 x 47 cm. - Sauber und breitrandig, unbedeutende Quetschfalten, eine Ecke im weißen Rand ergänzt.

Vgl. Thieme-Becker 28, 306 und 32, 562. - Schöne großformatige Vedute aus der heutigen europäischen Hauptstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-109
€ 360,-


(B) Brüssel

"Vue du Parcq à Bruxelles. - Prospectus Vivarii Bruxellensis vulgo il Parco". Kupferstich von Ambrogio Orio nach Bernard Auguste Ridderbusch, ohne Verlagsadresse, um 1782, 34 x 47 cm. - Sauber und breitrandig.

Vgl. Thieme-Becker 26, 46 und 32, 562. - Schöne großformatige Vedute aus der heutigen europäischen Hauptstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-110
€ 400,-


(CH) Brienzersee

"Vue du Village et du Lac de Brienz, Canton de Berne Bailliage d'Interlachen, à l'endroit ou étoit le Village de Kienholz que les Lavanges ont détruit." Kupferstich von François Denis Née nach Le Barbier aus B. Zurlauben, Tableaux ... de la Suisse Bd. 1, Paris 1780, 21 x 34,5 cm.

Guter Abzug, im breiten weißen Rand geringfügig fleckig. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-99
€ 110,-


(CH) Genf

"Vue de la ville de Geneve du côté des Paquis." Kolorierter Kupferstich (1777) von D. Née nach N. Perignon aus J.-B. Laborde & B.-F. Zurlauben, Tableaux topographiques ... de la Suisse, Paris 1780-88, 21 x 35 cm. - Rückseitig gebräunt, Rand stellenweise mit Klebeband verstärkt.

De Loës 160. - Blick vom heutigen Vergnügungsviertel Pâquis (ehemals Grünland) auf das alte Stadtzentrum. Nicolas Perignon (1726-1782), franz. Landschafts- und Blumenmaler; François Denis Née (1732-1817), franz. Zeichner und Kupferstecher. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-116
€ 240,-


(CH) Interlaken

"Hôtel de la Jungfrau à Interlachen." Altkolorierte Lithographie von Eugène Cicérie aus "La Suisse et la Savoie", Berlin/Paris/London 1859-1865, 26,5 x 39 cm. - Randlos mit rückseitig aufgezogener Beschriftung.

Nr. 24 der Serie. - Das bis heute unter dem Namen "Sonnenhof" bestehende, allerdings an einen anderen Standort versetzte Chalet, davor eine Gruppe Touristen. Der Künstler (1813-1890) nutzte für die detailgetreuen Landschaftsbilder dieser Serie Aufnahmen des französischen Hoffotographen Martens. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-97
€ 130,-


(CH) Lauterbrunnental

"Aus dem Lauterbrunnen-Thal. Blatt 2." Tonlithographie von C. Heyn aus der von M. Auer hrsg. Zeitschrift "Faust", Leipzig, G. H. Friedlein, um 1858, 18 x 27 cm.

Der Ortsrand von Lauterbrunnen im Berner Oberland mit dem Staubbachfall. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-50
€ 125,-


(CH) Rheinfall

"La Chute du Rhin." Altkolorierter und gehöhter Farbaquatintastich von Jakob Suter bei H. Fuessli, Zürich um 1830, 14 x 20 cm. - Luxusausgabe des üblicherweise einfärbigen Aquatintablattes mit Zusatz "A.22." unter der Künstlersignatur.

Der berühmte Wasserfall unterhalb von Schaffhausen in prachtvollem Kolorit. Jakob Suter (1805-1874) war in der Kunsthandlung Heinrich Fuessli & Co. seit 1816 als Lehrling, seit 1821 als Kolorierer und Ätzer und 1827/33 als Oberaufseher tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-100
€ 260,-


(CZ) Bechyne / Bechin

"Ansicht der Kreis-Stadt Bechin in Böhmen. Vue de la ville de Bechin en Bohème." Altkolorierte Umrissradierung von Carl Postl nach Laurenz Janscha aus "Collection des vues les plus interessantes et pittoresques de la Boheme" bei Artaria, Wien um 1810, 29 x 42 cm. - Sehr gut erhalten, mit schmalem Rändchen um die Plattenkante.

Nebehay-Wagner 276/22. - Schöne Gesamtansicht der alten südböhmischen Stadt am Zusammenfluss von Smutná und Lainsitz. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-121
€ 1200,-


(CZ) Brno / Brünn

"Brünn". Signierte Radierung von Otto Neudert aus "Burgen und Städte in Niederdonau", St. Pölten 1944, 19 x 25 cm. - Auf starkem Büttenpapier gedruckt.

Blick auf die Stadt aus größerer Entfernung. Der in Zwittau geborene Künstler (1906-1975) war Maler und Graphiker. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-101
€ 65,-


(CZ) Karlstein / Karlstejn

"Das alte Schloss Karlstein in Böhmen Chrudimer-Kreis. / Vûe du château antique de Karlstein au cercle de Chrudimer en Bohême." Altkolorierte Umrissradierung von Carl Postl nach Laurenz Janscha aus "Collection des vues les plus interessantes et pittoresques de la Boheme" bei Artaria, Wien um 1810, 29 x 42 cm. - Papier gebräunt und brüchig, Randschäden alt hinterlegt.

Nebehay-Wagner 276/12. - Die rund 30 km südwestlich von Prag gelegene Höhenburg wurde von Kaiser Karl IV. erbaut und beherbergte von etwa 1350 bis 1421 die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-112
€ 650,-


(CZ) Olmütz / Olomouc

"Dominikanerkirche Olmütz". Signierte Radierung auf China von Ivo Saliger, wohl um 1930, Bildformat 17 x 12 cm. - Teilansicht der spätgotischen Klosterkirche mit angebauter barocker Kapelle. Einzelne Flecken im breiten weißen Rand durch Passepartout abgedeckt.

Der aus Schlesien stammende österreichische Künstler Ivo Saliger (1894-1987) studierte in Wien und Paris und ist vor allem für seine Landschaftsbilder und Aktdarstellungen bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-88
€ 85,-


(CZ) Olmütz / Olomouc

"Olmütz." Kupferstich von Jakob Hyrtl, Wien 1843, 20 x 43 cm. - Gesamtansicht von Südwesten mit einem Selbstporträt des Künstlers links vorne. - Minimal knittrig und fleckig.

Nebehay-Wagner 979/11; nicht bei Wurzbach 9, 462 f. - Seltener Separatabdruck (daher ohne Querfalten) aus K. A. Schimmer (Hrsg.), Geschichts- und Erinnerungs-Kalender auf das Jahr 1844. Dieser von etwa 1834 bis 1844 erschienene Kalender enthielt jeweils eine europäische Städteansicht als gefaltetes Frontispiz. Der Wiener Kupferstecher Jakob Hyrtl (1799-1868) war der Bruder des bekannten Anatomen Joseph Hyrtl. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-100
€ 550,-


(CZ) Prag

"Wahrer Abriss der beyden Königlichen Haubt, Alt Und Newstatt Prag, Wie dieselben von des Königl: Schwedischen Generalissimi ... Carl Gustawo Pfaltz-Graffen bey Rhein Hertzogen in Bayern, Den 5 Octobris Belägert, mit Approcci, Minen, Canoniren Und Stürmben starckh betrangt, Unnd dann am 2 Novembris 1648. Wiederumben Verlassen Und Quittiert worden." Kupferstich von Matthäus Merian nach Karel Skréta aus "Theatrum Europaeum" Bd. 6, Frankfurt 1652, 30 x 58 cm. - Auf zwei zusammengeklebten Blättern gedruckt mit druckbedingten Faltspuren. An drei Seiten angerändert, unbedeutende kleine Flecken, insgesamt sehr gut erhalten.

Nebehay-Wagner 404/6/18; Fauser 11217. - Seltene große Gesamtansicht vom heutigen Viertel Vinohrady aus während der Belagerung durch die Schweden am Ende des Dreißigjährigen Kriegs; in den Ecken Porträtmedaillons der Stadtverteidiger Rudolf Colloredo und Innocentio Guadagnoli. Der tschechische Barockmaler Karel Skreta (1610-1674) zählte zu den führenden Persönlichkeiten der Prager Kunst und des öffentlichen Lebens. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-122
€ 1200,-


(CZ) Vranov nad Dyjí / Frain

"Frain". Signierte farbige Offset-Lithographie von Max Neuböck aus der Mappe "Kunst der Gegenwart", 1943, 25 x 25 cm.

Der dem niederösterreichischen Marchegg benachbarte Ort an der Thaya mit der beherrschenden Schlossanlage. Max Neuböck (1893-1960) war Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-103
€ 65,-


(D) Berlin

"Das Universitätsgebäude in Berlin." Lithographie von Ludwig Erhard Lütke aus Album bei E. H. Schroeder, Berlin um 1840, 13 x 20 cm. Mit Trockenstempel des Verlags.

Vgl. Thieme-Becker 23, 452. - Der Hauptsitz der 1809 gegründeten traditionsreichen Eliteuniversität, 1748-1753 von Friedrich II. als Palais für seinen Bruder Heinrich errichtet. Weiterlesen

Bestellnummer 1609-9
€ 180,-


(D) Dinkelsbühl

"Dinkelsbühl". Aquarellierte Tuschfederzeichnung, monogrammiert und datiert TH 20. 7. 1970, Bildformat ca. 26 x 35 cm.

Altstadtstraße, im Hintergrund das Segringer Tor. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-104
€ 75,-


(D) Hamburg

Bei den Mühren. Unbetitelte Farbradierung von Luigi Kasimir, originalsigniert, um 1920, Bildformat 29,5 x 25 cm, Blattgröße 45 x 38 cm. - Malerisches Altstadthaus auf der Cremon-Insel im Hamburger Hafendistrikt. - Im breiten weißen Rand minimal fleckig und knittrig.

Der vor allem für seine Farbradierungen bekannte österreichische Künstler Luigi Kasimir (1881-1962) hielt zahlreiche Hamburger Motive im Bild fest. Die vorliegende Ansicht ist selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-80
€ 400,-


(D) Hamburg

Farbradierung von Tanna Kasimir-Hoernes (1887-1972) mit Nachlass-Signatur, 30 x 45 cm.

Blick vom Boulevard "Schöne Aussicht" auf der Uhlenhorst über die Außenalster zur Altstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-105
€ 260,-


(D) Königssee

"Koenig-See". Sepia-Aquatinta von Wilhelm Friedrich Schlotterbeck aus "Mahlerische Reise durch das Herzogthum Salzburg" bei T. Mollo, Wien 1808, 22 x 31 cm. - Unbedeutende kleine Mängel im breiten weißen Rand.

Nebehay-Wagner 645/15. - Der See im Berchtesgadener Land von St. Bartholomä talauswärts gesehen. Der aus der Schweiz stammende Zeichner und Stecher W. F. Schlotterbeck (1777-1819) unternahm im Aufttrag seines Verlegers Mollo eine Reise nach Salzburg und in die österreichischen Alpenländer, als deren Ergebnis 60 Ansichten im Druck erschienen. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-106
€ 480,-


(D) Königssee

"Königsee. [1]841." Unsignierte Bleistiftzeichnung aus einem Skizzenbuch von Louis von Pereira-Arnstein, 20 x 26 cm. - Stimmungsvolle, fein gezeichnete Ansicht vom nördlichen Seeende mit Blick auf den Grünstein. - Minimal fleckig.

Ludwig (Louis) Freiherr von Pereira-Arnstein (1803-1858) war ein künstlerisch begabter österreichischer Bankier. Er war Schüler von Julius Schnorr von Carolsfeld. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-81
€ 120,-


(D) Laufen (Salzach)

"Lauffen." Kupferstich auf ganzer Buchseite (mit vollständigem zugehörigem Text und Wappenholzschnitt) aus Franz Dückher von Hasslau zu Winckl, Saltzburgische Chronica, Salzburg 1666, 8 x 18 cm. - Die Stadt an der Salzach im Berchtesgadener Land. - Leicht gebräunt.

Nebehay-Wagner 150/3; nicht bei Fauser. - Älteste gedruckte Ortsansicht, vermutlich nach einer eigenen Zeichnung Dückhers. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-90
€ 175,-


(D) Loreley

"Vue du Rocher dit Lurley et de la Pêche de Saumon." Altkolorierte Aquatinta von Anton Radl nach Christian Georg Schütz II. bei Friedrich Wilmans, Frankfurt 1809, 42 x 59 cm. - Mit gestochener Widmung an den Großherzog von Hessen. Im Unterrand beschnitten (Verlust des untersten Teil des Widmungswappens) sowie etwas knittrig und fleckig; insgesamt prachtvolle farbfrische Darstellung.

Wurzbach 24, 203. - Aus einer Serie von 12 großformatigen Rheinansichten. Der berühmte Schieferfelsen am rechten Rheinufer bei Goarshausen, auf dem Fluss ein Lachsfischer mit Salmenwaage (Daubel). Weiterlesen

Bestellnummer 1911-102
€ 850,-


(D) Lübeck

"Lubec. / Lubeca urbs imperialis libera, civitatum wandalicarum, et inclytae hanseaticae societatis caput." Kupferstich aus G. Braun & F. Hogenberg, Civitates Orbis Terrarum, Köln 1572-1617, 15 x 47,5 cm. - Rückseitig lateinischer Text.

Fauser 8054. - Detailreiche Gesamtansicht mit der Trave im Vordergrund. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-103
€ 175,-


(D) Monschau (Nordrhein-Westfalen)

"Monschau: Rotes Haus - Scheibler-Museum". Signierte Radierung von Adolf Gebhard (1887-1974), um 1925, 33 x 23 cm. - Etwas gebräunt und an den Blatträndern leicht stockfleckig.

Das Rote Haus wurde 1752 als Wohn- und Geschäftshaus von dem Tuchmacher und Kaufmann Johann Heinrich Scheibler erbaut, der sich mit verbesserten Methoden zur Tuchherstellung ein Vermögen erwirtschaftete und 4000 Mitarbeiter beschäftigte. Monschau (bis 1918 Montjoie) in der Eifel gehörte im 18. Jh. zu den führenden Textilzentren Europas. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-53
€ 75,-


(D) München

5 Stahlstiche aus Meyer's Universum, Hildburghausen um 1840, je ca. 10 x 15 cm.

Gesamtansicht - Bavaria - Erzgießerei - Glyptothek und Pinakothek - Industrie-Ausstellungsgebäude. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-118
€ 90,-


(D) München

Die Feldherrnhalle am Odeonsplatz mit der Theatinerkirche im Hintergrund. Signierte Farbradierung von Rudolf Veit (1892-1979), um 1935, 31 x 21 cm. - Mit kleinem Blindstempel der Kunsthandlung Max Sinz, Dresden.

Die klassizistische Loggia wurde 1841-1844 als Denkmal für die Bayerische Armee errichtet. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-124
€ 100,-


(D) München

Residenzhof. Signierte Radierung von Luigi Kasimir (1881-1962), um 1920(?), 15 x 11 cm.

Auf dünnem Papier mit Wasserzeichen "Urania Bank" gedruckt. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-107
€ 120,-


(D) Nürnberg

Farbradierung von Luigi Kasimir (1881-1962) mit Nachlass-Signatur, in der Platte datiert 26. Mai 1937, Abzug um 1980, 54 x 41 cm.

Der belebte Hauptmarkt mit dem Schönen Brunnen und der Frauenkirche. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-108
€ 240,-


(D) Possenhofen

"Schloß Possenhofn am Würmsee." Kupferstich aus Michael Wening, Topographia Bavariae Tl. 1: Das Renntambt München, München 1701, 26 x 71 cm. - Auf zwei zusammengeklebten Blättern gedruckt. Gereinigt, Eckabriss rechts unten fachgerecht ergänzt.

Das aus dem 16. Jh. stammende Schloss am Starnberger See wurde 1834 von Herzog Max in Bayern erworben und ausgebaut. Seine Tochter Elisabeth, die spätere Kaiserin von Österreich, verbrachte hier ihre Kindheit. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-125
€ 260,-


(D) Rhein

Bilderbogen mit 12 altkolorierten Federlithographien bei G. N. Renner, Nürnberg um 1840, Blattgr. 34 x 42 cm. - Einzelne Knitter- und Schmutzspuren, kleine Randrisse.

Teil- und Gesamtansichten von zwölf am Rhein gelegenen Örtlichkeiten (Andernach, Bacharach, Bad Ems, Godesberg, Lahneck, Oberwesel, Rüdesheim, Seckingen u. a.) Weiterlesen

Bestellnummer 1712-109
€ 240,-


(D) Weimar

"Goethehaus Weimar Frauenplan". Signierte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), Bildformat 15 x 20 cm, Plattengröße 19 x 21 cm.

Das Wohn- und Sterbehaus des Dichters (heute Museum und Teil des UNESCO-Welterbes), davor der Goethe-Brunnen. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-92
€ 130,-


(D) Weimar

"Weimar, Goethehaus". Kolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 17 x 18 cm.

Die Gartenseite des zu Beginn des 18. Jhs. erbauten Hauses am Frauenplan, in dem Goethe mehrere Jahrzehnte bis zu seinem Tod wohnte. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-105
€ 65,-


(DK) Kronborg

"Kronborg Slot". Farbradierung von Luigi Kasimir (1881-1962) mit Nachlass-Signatur, in der Platte betitelt und datiert 1919, hier Abzug um 1975, Plattengröße 46 x 59 cm. - Die zur Stadt Helsingor gehörende Festung auf der dänischen Insel Seeland.

Eindrucksvolles großes Blatt. Kronborg bewachte ursprünglich die Einfahrt in den Öresund. Das Schloss war vom späten 16. bis zum späten 18. Jh. auch königlicher Wohnsitz; William Shakespeare siedelte hier die Handlung seines Dramas "Hamlet" an. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-82
€ 400,-


(ES) Aranjuez

"View of the palace plaisans of Reyn Hongres / Vue d'une Maison de plaisance de la Reine d'Hongrie a six lieues de Vienne"[!]. Guckkastenblatt, altkolorierter Kupferstich bei Basset, Paris um 1770, Plattengröße 26 x 40 cm. - Kleine Mängel im Randbereich, Rückseite fleckig.

Das kuriose Blatt zeigt den Palacio Real von Aranjuez bei Madrid, die fehlerhafte Beschriftung bezieht sich aber auf ein Lustschloss Kaiserin Maria Theresias (Laxenburg?) in der Nähe von Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-93
€ 90,-


(F) Avignon

"Avignon". Kupferstich aus Georg Braun & Franz Hogenberg, Civitates Orbis Terrarum (deutsche Ausgabe) Bd. 2, Köln um 1575, 31 x 47 cm. - Planansicht aus der Vogelschau mit rückseitiger Stadtbeschreibung. - Im weißen Rand geringfügig fleckig.

Fauser 936. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-94
€ 130,-


(F) Fontainebleau

"Eigentliche Abbildung des Königlichen Lust Schloß De Fontaine Belleau." Doppelblattgroßer Kupferstich aus Merian, Topographia Galliae Tl. I, Frankfurt 1655, 21 x 31 cm. - Vogelschaublick auf die prachtvolle Renaissanceanlage südlich von Paris mit ausführlicher Legende und zwei Wappen.

Fauser 3964 var. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-106
€ 130,-


(F) Paris

"Ansicht von Paris." Kupferstich von János (Johann) Blaschke aus Joseph Baptist Schütz, Allgemeine Erdkunde, Wien 1808, 8 x 14 cm.

Vgl. Thieme-Becker 4, 102. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-108
€ 55,-


(F) Paris

"Paris nôtre dame". Signierte Radierung auf China von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), 21 x 20 cm. - Blick vom Seineufer mit den Bouquinistes auf die Kathedrale.

Wohl um 1930. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-95
€ 120,-


(F) Rouen

"Rouen. Vue prise du cours." Altkolorierte Aquatintaradierung von Thales Fielding nach Johann Heinrich Luttringshausen bei Dumont, Paris um 1820, 21 x 29 cm. - Leichte Flecken und Wischspuren im weißen Rand, sonst tadellos.

Vgl. Thieme-Becker 23, 483 f. - Gesamtansicht vom Ufer der Seine aus. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-109
€ 220,-


(F) Versailles

"Versailles Chateau de plaisance ... / Versaille das anmuthig u: prächtigste Lust-Schloß in Isle de France ... das achte Wunderwerck der Welt genennet ...". Kolorierter Kupferstich bei Matthäus Seutter, Augsburg um 1745, 49 x 56 cm. - Die unter Ludwig XIV. ausgebaute Residenz der französischen Könige mit ihren Gartenanlagen. - Fachgerecht restauriert mit etwas Bildergänzung am unteren Rand; bis zur Einfassungslinie beschnitten.

Großformatige Darstellung mit reicher barocker Figurenstaffage. Unter dem Schriftband im Himmel Seutters Druckprivileg von 1741. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-96
€ 300,-


(GBZ) Gibraltar

"Gibraltar sampt dem Hafen, und negst angelegener Gegend." Kupferstich von Johann Stridbeck jun. aus "Curioses Staats und Kriegs Theatrum Dermahliger Begebenheiten in Hispanien ...", Augsburg um 1700, hier im Wiederabdruck mit nebenstehenden Text aus Gabriel Bodenehr, Anderer Theil des Tractats, so betitelt Force d'Europe, Augsburg um 1730, 15 x 16,5 cm.

Fauser 4628. - Der begleitende Text bezieht sich auf damals aktuelle Ereignisse (erfolglose Belagerung durch die Truppen Philipps V. im Englisch-Spanischen Krieg von 1727-1729) und enthält zwei kuriose Deutungsversuche des Namens Gibraltar. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-114
€ 140,-


(GBZ) Gibraltar

"The North View of Gibraltar." Kupferstich von Warren aus Percival Barlow, The General History of Europe, London um 1780, 18,5 x 13 cm.

Einzelne meist papierbedingte und kaum störende kleine Flecken. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-111
€ 120,-


(GR) Korfu

"Die Villa der Kaiserin von Oesterreich auf Korfu." Holzstich von H. Nisle nach einer Fotographie von Alois Beer aus "Ueber Land und Meer", 1892, 23 x 32 cm. - Das Achilleion an der Ostküste Korfus.

Die ursprünglich venezianische Villa wurde von Kaiserin Elisabeth als Zufluchtsort vom Wiener Hof genutzt. 1907 kaufte Kaiser Wilhelm II. den Besitz als Urlaubsdomizil. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-112
€ 45,-


(H) Budapest

"Pesth und Ofen". Anonyme Kreidelithographie 1842, 15 x 20 cm. - Blick vom rechten Donauufer auf Ofen (Buda) und Pest. - Taf. XVI eines von uns nicht identifizierten Werkes.

Nicht in Nebehay-Wagner. Als Vorlage für das seltene Blatt diente offensichtlich eine ähnliche Lithographie von Adolph von Kunike nach Jakob Alt aus "Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten", Wien 1826 (Nebehay-Wagner 336/146). Weiterlesen

Bestellnummer 1911-113
€ 185,-


(H) Ödenburg / Sopron

"Sz. Mihály temploma Sopronyban. Die St. Michaelskirche in Oedenburg. (Ungarn)". Stahlstich von G. Heß nach L. Rohbock aus Ludwig Rohbock - Johann Hunfalvy, Ungarn und Siebenbürgen in malerischen Original-Ansichten, Darmstadt 1857-1864, 14,5 x 11,5 cm. - Spezialabzug auf Chinapapier (um 1870) ohne Verlagsadresse.

Nebehay-Wagner 571/127 und 584//II/48. - Blick von einem Weinberg auf den die Stadt überragenden gotischen Kirchenbau. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-116
€ 85,-


(H) Plattensee / Balaton

"Von(!) Plattensee." Radierung auf aufgewalztem China von Lorenz Schön, 1850, 16 x 27 cm. - Aus einer 1847-1851 gemeinsam mit Conrad Grefe veröffentlichten Serie von Radierungen.

Nebehay-Wagner 663/17. - Künstlerisch anspruchsvolle Darstellung. Der österreichische Maler, Radierer und Lithograph Lorenz Schön (1817-1889) war Inhaber einer Zeichenschule in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 1806-71
€ 130,-


(H) Visegrád

"Vicegrad." Kupferstich von J. Peeters aus Jacobus Peeters, Hongariae Caes. Maj. Leopoldo, has Turcis ereptas, et eripiendas Hongariae civitates, aliasque Turcias d(elineavit), Antwerpen um 1685, 10 x 26,5 cm. - Leichte Altersbräunung.

Nebehay-Wagner 481/6 var.; nicht in Fauser. - Die historisch bedeutende Stadt am nordungarischen Donauknie; im Vordergrund türkische Soldaten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-114
€ 120,-


(HR) Brioni / Brijuni

Brauntonige Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur, 21 x 16 cm.

Reste der frühchristlichen Basilika Santa Madonna in seitenverkehrter Darstellung. Die Inselgruppe vor der Küste Istriens mit ihrer bewegten Geschichte diente ab 1947 dem jugoslawischen Staatspräsidenten Tito als bevorzugte Residenz und wurde 1980 kroatischer Nationalpark. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-115
€ 40,-


(HR) Cres (Stadt)

"Cherso." Tonlithographie ohne Künstlerangabe, Druck der k. k. Hof- u. Staatsdruckerei, um 1860, 12 x 9 cm.

Aus einer seltenen, bei Nebehay-Wagner nicht verzeichneten Serie von Ansichten adriatischer Hafenorte vom Meer aus. Die Insel Cres stand jahrhundertelang unter venezianischer Herrschaft; später gehörte sie zur österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-116
€ 90,-


(HR) Korcula (Stadt)

"Curzola." Tonlithographie ohne Künstlerangabe, Druck der k. k. Hof- u. Staatsdruckerei, um 1860, 9 x 12 cm.

Aus einer seltenen, bei Nebehay-Wagner nicht verzeichneten Serie von Ansichten adriatischer Hafenorte vom Meer aus. Die Insel Korcula stand jahrhundertelang unter venezianischer Herrschaft; später gehörte sie zur österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-117
€ 100,-


(HR) Krk (Stadt)

"Veglia." Tonlithographie ohne Künstlerangabe, Druck der k. k. Hof- u. Staatsdruckerei, um 1860, 12 x 9 cm. - Nicht störende Flecken im breiten weißen Rand.

Aus einer seltenen, bei Nebehay-Wagner nicht verzeichneten Serie von Ansichten adriatischer Hafenorte vom Meer aus. Die Insel Krk stand jahrhundertelang unter venezianischer Herrschaft; später gehörte sie zur österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-118
€ 120,-


(HR) Trogir

"Traù." Tonlithographie ohne Künstlerangabe, Druck der k. k. Hof- u. Staatsdruckerei, um 1860, 12 x 9 cm. - Im breiten weißen Rand geringfügig stockfleckig.

Aus einer seltenen, bei Nebehay-Wagner nicht verzeichneten Serie von Ansichten adriatischer Hafenorte vom Meer aus. Blick auf den historischen Kern der 1797-1918 zu Österreich gehörenden dalmatinischen Stadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-97
€ 120,-


(HR) Vukovar

"Syrmien. Markt Vukovar." Lithographie von und bei Adolph Kunike, Donau-Ansichten, Wien 1826, 26 x 36 cm. - Gesamtansicht vom gegenüberliegenden Donauufer, im Vordergrund eine "Ulmer Schachtel".

Nebehay-Wagner 336/160. - Die historische Stadt an der Grenze zu Serbien wurde im Kroatienkrieg 1991-95 weitgehend zerstört. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-98
€ 175,-


(I) Ancona

"Ancona civitas Piceni celeberrima, ad mare Adriaticum posita, nobilißimo portu est ornata, quo non extat in tota Italia commodior neq[ue] capacior ..." Altkolorierter Kupferstich aus G. Braun und F. Hogenberg, Civitates Orbis Terrarum, Köln 1572-1617, 33,5 x 48 cm. - Mittelfalz etwas leimschattig, stellenweise geringfügig fleckig, einzelne unbedeutende Randmängel, insgesamt sehr gut erhalten.

Vogelschauansicht der alten Hafenstadt an der italienischen Adriaküste, mit reicher Schiffsstaffage und ausführlicher Legende. Rückseitig lateinischer Text. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-120
€ 460,-


(I) Julische Alpen

"Der Montatsch vom Luschari Berge. (Kärnthen)." Stahlstich von G. Heisinger nach Ludwig Rohbock aus Anton von Ruthner, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Originalansichten, 1871, 12 x 17 cm. - Der Montasch oder Montatsch (auch Montagie, Jôf di Montasio, Poliški Špik, Bramkofel) ist mit 2754 m der höchste Gipfel der nach ihm benannten Gebirgsgruppe, an der im 1. Weltkrieg die österreichisch-italienische Front verlief; der Monte Lussari (Luschariberg) ist vor allem für seine Wallfahrtskirche im Dreiländereck Österreich - Slowenien - Italien bekannt.

Nebehay-Wagner 584/I/93. - Breitrandiger Wiederabdruck aus einem etwas späteren Mappenwerk ohne Text. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-129
€ 48,-


(I) Milano / Mailand

"Interno del duomo di Milano ...". Aquatinta von Ladislaus Rupp aus L. Rupp, Chiese principali d' Europa, 1824-1831, 33 x 44,5 cm. - Das Innere des Mailänder Doms, dessen Bau 1386 begonnen und erst im 19. Jh. fertiggestellt wurde.

Ladislaus Rupp (1793-1854), aus Wien stammender Architekturzeichner und -stecher, war als Schüler von Giacomo Raffaelli in Mailand tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-100
€ 240,-


(I) Pisa

"Veduta interna del duomo di Pisa". Altkolorierte Aquatinta von Ladislaus Rupp nach Carlo Gilio aus L. Rupp, Chiese principali d' Europa, 1824-1831, 33 x 44,5 cm. - Prachtvolle, hervorragend kolorierte Innenansicht des Doms mit der vergoldeten Kassettendecke aus dem 17. Jh. und der Kanzel von Giovanni Pisano. - Im breiten weißen Rand stellenweise minimal fleckig.

Carlo Gilio Rimoldi (1787-1841) war Architekturmaler und Graphiker; Ladislaus Rupp (1793-1854), ein aus Wien stammender Architekturzeichner und -stecher, war als Schüler von Giacomo Raffaelli in Mailand tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-101
€ 330,-


(I) Pozzuoli

"Vue du Temple de Jupiter Serapis à Pouzol. Imaginée et desinée d'apres les restes de ce monument." Anonyme Aquatintaradierung um 1820/1825, 21 x 28 cm.

Künstlerische Rekonstruktion des sogenannten Serapeions nach dem 1750 gemachten Fund einer Skulptur der ägyptischen Gottheit Serapis. Tatsächlich stammen die am Fundort erhaltenen Baureste vom Lebensmittelmarkt (macellum) der römischen Stadt Puteoli, die in republikanischer Zeit Roms wichtigster Hafen war. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-130
€ 140,-


(I) Rom

"Capitolii Romani vera imago ut nunc est." Kupferstich mit Adresse "in Roma per Gio: Jacomo Roßi alla Pace", 1650, 37 x 54 cm. - Unten vollrandig, sonst mit schmalem Rändchen um die Plattenkante; stellenweise geringfügige Druckschwächen, kleiner Fleck am unteren Bildrand; leichte Quetschfalten, geglättete Falt- und Knitterspuren (teilweise etwas gebräunt, ein winziges Bugloch); der linke Rand hinterlegt mit kleinen Läsuren.

Der kapitolinische Hügel mit Palazzo Nuovo, Senatoren- und Konservatorenpalast und dem Reiterstandbild Marc Aurels. Trotz einiger Mängel attraktives großes Blatt des römischen Kupferstechers und Druckers Giovanni Giacomo de Rossi (1627-1691), der die 1633 von seinem Vater gegründete Presse erfolgreich weiterführte; sie wurde zur Grundlage der heutigen Calcografia Nazionale. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-119
€ 260,-


(I) Rom

"Der Titusbogen in Rom". Radierung auf China von William Unger nach Rudolf von Alt bei Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1902, 20 x 27 cm.

Die Bildvorlage entstand im Dezember 1872 auf einer Italienreise Rudolfs von Alt. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-131
€ 100,-


(I) Rom

"Veduta della Piazza del Popolo nel mezzo della quale si vede un grande Obelisco Egizio, e lateralmente due belle Chiese uniformi che l'adornano." Kupferstich von Pietro Ruga nach Francesco Morel bei Agapito Franzetti, Rom um 1800, Bildformat 31 x 44,5 cm. Blattgröße 46 x 59 cm.

Schöner Blick über den berühmten Platz mit dem Obelisken und den Kirchen Santa Maria in Monte Santo und Santa Maria dei Miracoli zum Corso, wo der Verleger seine Offizin hatte. Der Platz erhielt zwischen 1811 und 1822 durch den Architekt Giuseppe Valadier seine heutige Gestaltung im neoklassizistischen Stil. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-120
€ 370,-


(I) Venedig

"Canal Grando zu Venedig wa die Gondoli al Fresco fahren". Radierung von und bei Melchior Küsel nach Johann Wilhelm Baur aus "Iconographia", Augsburg um 1670, 13 x 20 cm. - Alt montiert mit schmalem Rändchen um die Bildkante.

Seriennummer 12; auch mit abweichender Beschriftung bekannt. Der aus Straßburg stammende Maler und Radierer J. W. Baur (1607-1640) arbeitete 1631-1637 in Italien und verstarb als Hofmaler von Kaiser Ferdinand III. in jungen Jahren in Wien. Viele seiner Arbeiten wurde von Melchior Küsel (1626-1684) erworben, in Kupfer gestochen und unter dem Sammeltitel "Iconographia" verlegt; weitere Ausgaben veranstaltete später sein Schwiegersohn Johann Ulrich Kraus. Die figurale Staffage ist deutlich von Callot beeinflusst. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-133
€ 120,-


(I) Venedig

"Solenitá nel giorno dell'Assensione che si fá anualmente dal Se[renissi]mo Prencipe di Venetia nel Bucintoro." Kupferstich mit Radierung bei Giovanni Antonelli, Venedig um 1750, 17 x 27 cm. - Der 1729 gebaute Bucintoro, die letzte und prächtigste von vermutlich vier seit dem Mittelalter gebauten Staatsbarken, bei der jährlichen symbolischen Vermählung Venedigs mit dem Meer zum Fest Christi Himmelfahrt. - Mehrfach gefaltet, kleine Quetschfalten und leichte Altersspuren.

Mit ausführlicher Legende im Himmel. Wohl aus einem Stadtführer oder einem ähnlichen Werk und äußerst selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-124
€ 650,-


(I) Volterra

"Veduta del' Palazzo dè Priorj della Città di Volterra". Aquatinta von Giuseppe Pera nach Antonio Terreni aus Francesco Fontani, Il Viaggio Pittorico della Toscana, vol. 2, Firenze 1802, 23 x 34 cm. - Mit schmalem Rand um die Plattenkante.

Der älteste erhaltene Kommunalpalast der Toskana im historischen Zentraum der Stadt, erbaut in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-121
€ 165,-


(PL) Breslau / Wroclaw

Vier altkolorierte Guckkasten-Kupferstiche nach Friedrich Bernhard Werner bei Georg Balthasar Probst, Augsburg um 1760, Bildformat je ca. 26,5 x 41,5 cm. Mit viersprachiger Beschriftung und zusätzlicher spiegelverkehrter französischer Beschriftung am oberen Bildrand. Nr. 244, 245, 247 und 249 einer Serie, links unten Zusatz  "Med. Fol. No. 60." bzw. "Med. Fol. No. 61." - Teilweise etwas fingerfleckig oder mit kleinen Randmängeln, einzelne alt hinterlegte Risse im Rand oder Schriftfeld (zumeist ohne Bildberührung); insgesamt gut erhalten, farbfrisch und dekorativ. *** Four vues d'optique of the Polish town of Wroclaw (former Breslau) in strong perspective view with vivid street life.

Originell belebte perspektivische Blätter in kräftigem Kolorit nach Zeichnungen des abenteuerlustigen Künstlers, Schreibers und Technikers F. B. Werner (1690-1776), der in der heute zu Polen gehörenden Stadt von 1746 bis zu seinem Tod lebte. Umfasst: "Prospect einer Seiten von dem Ring oder Plaz, gegen der Evangel: Luth: Haupt Kirch zu S. Elisabeth, zu Breslau." - "Prospect der zweyten Seite des Rings oder Marckt=Platz zu Breslau." - "Der Saltz Ring, oder Plaz in Breslau, gegen Mittag anzusehen." - "Prospect des Rath=Hauß von vornen zu Breßlau." Weiterlesen

Bestellnummer 2205-5
€ 1650,-


(PL) Klodzko / Glatz

"Glatz." Stahlstich von W. C. Wrankmore nach F. Koska bei O. B. Schuhmann, Breslau um 1850, 8 x 14 cm.

Seltenes Blatt; zum Zeichner Ferdinand Koska siehe Thieme-Becker 21, 332 f. - Gesamtansicht vom Ufer der Neisse aus. Die heute zu Polen gehörende Hauptstadt der ehemaligen Grafschaft Glatz stand zeitweise unter österreichischer Herrschaft und fiel 1763 im Hubertusburger Frieden an Preußen. Weiterlesen

Bestellnummer 1606-33
€ 85,-


(PL) Krakau / Kraków

"Krakau." Kupferstich (von Jakob Hyrtl), Wien um 1840, 21 x 42,5 cm. - Gesamtansicht vom Ufer der Weichsel aus. - Im breiten weißen Rand gering stockfleckig.

Nebehay-Wagner 979/10; nicht bei Wurzbach 9, 462 f. - Seltener Separatabdruck (daher ohne Querfalten) aus K. A. Schimmer (Hrsg.), Geschichts- und Erinnerungs-Kalender ... Dieser von etwa 1834 bis 1844 erschienene Kalender enthielt jeweils eine europäische Städteansicht als gefaltetes Frontispiz. Der Wiener Kupferstecher Jakob Hyrtl (1799-1868) war der Bruder des bekannten Anatomen Joseph Hyrtl. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-126
€ 650,-


(PL) Przemysl (Galizien)

"Przemysl nad rzeka Sanem (Galicya)". Tonlithographie (von A. Misierowicz) nach Napoleon Orda bei M. Fajans aus "Album widoków przedstawiajacych miejsca historyczne Królestwa, Galicyi i Ziem Krakowskich", Warszawa um 1880, 20 x 29 cm. - Unbedeutender Eckknick im breiten weißen Rand.

Nebehay-Wagner 1121/19. - Blick über den Fluss San auf Altstadt und Schlossberg mit Erläuterungstext in Polnisch und Französisch. Die polnische Stadt an der Grenze zur Ukraine kam 1772 nach der ersten Teilung Polens zur Habsburgermonarchie und wurde in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg zu einer Festung gegen das Russische Reich ausgebaut. Der polnische Komponist, Pianist und Maler Napoleon Orda (1807-1883) schuf zahlreiche polnische Ansichten, von denen 260 für das aus acht Serien bestehenden "Album widoków historycnich Polski" lithographiert wurden. Weiterlesen

Bestellnummer 1606-31
€ 180,-


(RO) Herkulesbad / Baile Herculane

"Ansicht des Augen und Francisci Bades im Hercules Bade naechst Mehadia." - "Uibersicht der Badgebaeude im Hercules Bade naechst Mehadia von der Tököly Anlage." - "Ansicht des Platzes im Hercules Bade naechst Mehadia." - "Ansicht des eigentlichen Hercules Bades und der Fussbaeder in den Baedern naechst Mehadia." Folge von vier altkolorierten Lithographien von Josef Kriehuber nach F. Neumann, um 1830, jeweils 21 x 27,5 cm. - Stellenweise etwas angeschmutzt, einzelne alt hinterlegte Risse im breiten weißen Rand.

Nebehay-Wagner 449. - Seltene komplette Serie. Das inmitten einer romantischen Berglandschaft gelegene Heilbad im rumänischen Banat wurde schon von den Römern geschätzt. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-127
€ 950,-


(RO) Oradea / Nagyvárad / Großwardein

"Gross-Wardein". Stahlstich-Souvenirblatt bei A. H. Payne, Leipzig und Dresden um 1850, 17 x 25 cm.

Gesamtansicht umgeben von acht Einzelansichten. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-119
€ 50,-


(S) Drottningholm

"Das Aussehen des Königlichen Schlosses Drottingholm(!) gegen Morgen." Kupferstich aus Johann Georg Gölgel, Historisch-Politisch- und Geographische Beschreibung des Königreichs Schweden, 2. Ausgabe, 1. Teil, Regensburg 1708, 14 x 18 cm. - Bis zum Bildrand beschnitten (Textverlust unter Beschriftung) und sorgfältig angerändert.

Holzmann-Bohatta 1, 5977a (gibt Frankfurt und Leipzig als Verlagsorte an); nicht bei Fauser. - Seltene frühe Darstellung aus der anonym erschienenen Landesbeschreibung eines Regensburger Juristen und Ratsmitgliedes (1669-1732). Das frühbarocke Lustschloss in der Nähe von Stockholm wird gerne als "schwedisches Versaille" bezeichnet und dient neben seiner musealen Nutzung der schwedischen Königsfamilie als privater Wohnsitz. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-124
€ 200,-


(S) Stockholm

"Stockholm". Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), signiert "H. Gobanz", wohl um 1910, 32 x 22 cm.

Blick über ein Hafenbecken auf den alten Stadtteil Norrmalm mit der Klarakirche. Weiterlesen

Bestellnummer 1510-12
€ 175,-


(SLO) Kranj / Krainburg

"Crainburg." Kupferstich aus Matthäus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum., Frankfurt 1649, 19,5 x 30,5 cm. - Druckbedingte Mittelfalte.

Nebehay-Wagner 407/74.- Schöne Gesamtansicht der für das Herzogtum Krain namengebenden Stadt an der Save (heute viertgrößte Stadt Sloweniens). Weiterlesen

Bestellnummer 1811-126
€ 140,-


(SLO) Ljubljana

"Laibach." Tonlithographie von Jos. Stoufs nach C. Waage aus "Ansichten der Oesterreichischen Monarchie" bei Jos. Bermann, Wien um 1850, 36 x 51 cm. Mit Kopftitel "Krain. La Carniole." - Etwas beschnitten, mehrere hinterlegte Randrisse, davon einer bis ins Bild reichend.

Zu Nebehay-Wagner 892, 3. Abt. (dort kein Exemplar bekannt). - Große, topographisch detailgetreue Gesamtansicht der slowenischen Hauptstadt. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-136
€ 950,-


(SRB) Weißkirchen im Banat / Bela Crkva

"Weißkirchen." Altkolorierte Lithographie um 1850, 6 x 24 cm. - Gesamtansicht der serbischen Kleinstadt am Fuß der Karpaten. - Alt ausgeschnitten, montiert und auf dem Trägerpapier beschriftet; kaum sichtbare Knickspuren.

Vermutlich Ausschnitt aus einem größeren Panoramablatt. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-102
€ 115,-


(TR) Dardanellen

Altkolorierter dreiteiliger Kupferstich aus Friedrich Justin Bertuch, Bilderbuch für Kinder, um 1815, 19 x 13 cm.

Die Meerenge zwischen Ägäis und Marmarameer mit den osmanischen Festungen auf europäischer und asiatischer Seite. Weiterlesen

Bestellnummer 1510-14
€ 85,-


(TR) Istanbul

"Bujuckdere. Sommeraufenthalt der Franken aus Constantinopel." Kupferstich von Andrej Kasatschinsky nach Sergeeff (Sergejev) bei J. I. Koschkin aus Heinrich von Reimers, Reise der Russisch-Kaiserlichen ausserordentlichen Gesandtschaft an die Othomanische Pforte im Jahr 1793, St. Petersburg 1803, 29,5 x 51 cm. - Seitlich angerändert und etwas angeschmutzt, mehrere alte Randrisse restauriert.

Thieme-Becker 19, 579 und 21, 329. - Einer von 6 Kupferstichen zum Bericht des estnischen Diplomaten und Schriftstellers Heinrich Christoph von Reimers (1768-1812) über die ein Jahr nach dem Vertrag von Jassy erfolgte Gesandschaftsreise. Die großformatigen Blätter - davon nur zwei von Kasatschinsky - wurden in der um 1800 gegründeten Petersburger Offizin des Kupferstechers Jelissej Iwanowitsch Koschkin (1761-1836) angefertigt. Büyükdere ("Großer Bach") im Istanbuler Stadtteil Sariyer liegt an der europäischen Seite des Bosporus und dient wegen seiner angenehmen Lage und seines gemäßigten Klimas seit langem als beliebter Sommeraufenthalt für wohlhabende Eliten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-129
€ 1200,-


(TR) Istanbul

"Constantinopel." Kreidelithographie aus "Landschaften für die Optik No. VI" im Verlag der Trentsensky'schen Kunsthandlung in Wien, um 1850, 31 x 43 cm. - Leicht gebräunt, die linke obere Ecke mit Knickspur, der etwas knappe untere Rand mit kleinen Mängeln.

Malerischer Blick von Üsküdar (Scutari) auf den europäischen Teil der Stadt mit dem Goldenen Horn. Der Verlag Trentsensky produzierte zahlreiche, heute vielfach verlorene Blätter für die damals beliebten Papiertheater; die "optische Reise" stellte eine technische Weiterentwicklung des Guckkastens dar. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-124
€ 400,-


Afrika

4 Holzschnitte aus Johann Jacob Martini, Neu-eingerichtete und vermehrte Bilder-Geographie ..., Erfurt 1738 (oder spätere Ausgabe). - Alt montiert, teilweise etwas fleckig.

Phantasievolle Darstellungen von Bewohnern von Mombasa, dem Kongo, Äthiopien und der Sahara. Weiterlesen

Bestellnummer 1609-3
€ 40,-


Afrika - Westafrika

"Dorf der Fulier am Senegal" und "Häuser in Benin und Art zu reiten." Zwei Kupferstiche von Johann Blaschke aus Johann Baptist Schütz, Allgemeine Erdkunde, Wien 1808, jeweils 8,5 x 15 cm.

"Fulier": das Hirtenvolk der Fulbe oder Fulani. Der Preis gilt für beide Stiche zusammen. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-121
€ 60,-


(CHN) Peking / Beijing

"Peking." Federlithographie von A. Langhans bei C. W. Medau, um 1840, 15 x 20 cm. - Im Randbereich geringfügig altersfleckig.

Gesamtansicht mit den Bergen des Mongolischen Plateaus im Hintergrund. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-126
€ 85,-


(DZ) Algier

"Algerii Saracenorum urbis fortissimae, in Numidia Africae Provinca structae ... imago." Kupferstich aus Georg Braun & Franz Hogenberg, Civitates Orbis Terrarum (deutsche Ausgabe) Bd. 2, Köln um 1575, 35 x 49 cm. - Ansicht aus der Vogelschau mit ausführlicher Legende und rückseitiger Stadtbeschreibung. - Mittelfalz gering gebräunt, insgesamt sehr gut erhalten.

Fauser 185. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-103
€ 275,-


(ET) Gizeh

"The Great Sphinx, Pyramids of Gerzeh(!)." Altkolorierte Tonlithographie von Louis Haghe nach David Roberts aus "The Holy Land, Syria, Idumea, Arabia, Egypt & Nubia" bei F. G. Moon, London 1842-1849, 26 x 36 cm. - Originale Montage auf Kartonblatt 44 x 62 cm; leichte Altersbräunung, minimal stockfleckig.

Die um 2.500 v. Chr. errichtete, hier noch unausgegrabene Sphinx mit der Cheops-Pyramide. Stimmungsvolle Darstellung aus einem der berühmtesten Reisewerke des 19. Jahrhunderts. Weitere Blätter aus dieser Serie lagernd. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-130
€ 450,-


(IND) Sind

"A Nautch in the Palace of the Ameer of Sind. From drawings made by Captn. Melville Grindlay in 1808". Tonlithographie (1838) von Louis Haghe nach (Philip Francis?) Stephanoff aus Horace H. Wilson, The Oriental Portfolio, London 1841, 26 x 36 cm. - Nautch-Darbietung (eine höfische Form des indischen Tanzes) mit der prominenten Tänzerin Misri Khana und mehreren Instrumentalisten, veranstaltet vom damaligen Throninhaber von Sind, Mir Murad Ali, in seinem Palast für einen neben ihm sitzenden Freund. - Seltener, sehr gut erhaltener breitrandiger Druck.

Die Szene wurde anlässlich einer diplomatischen Mission der britischen Botschaft in Indien nach Sind (eigentlich Sindh, Provinz in Südostpakistan) von Melville Grindlay festgehalten und gilt als weitgehend authentisch. Sind konnte sich bis 1843 der Kolonisierung durch die Briten entziehen. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-138
€ 260,-


(RL) Baalbek

"Baalbek (Heliopolis.)" Stahlstich von J. Richter nach August Löffler aus Moritz Busch, Bilder aus dem Orient bei Österr. Lloyd, Triest 1864, 17 x 25 cm.

Thieme-Becker 23, 316 f. - Die Ruinen des bedeutenden antiken Tempelbezirks mit dem Libanon im Hintergrund. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-128
€ 100,-


(RL) Sidon

"Sidon. Looking towards Lebanon." Altkolorierte Tonlithographie von Louis Haghe nach David Roberts aus "The Holy Land, Syria, Idumea, Arabia, Egypt & Nubia" bei F. G. Moon, London 1842-1849, 32 x 48 cm. - Originale Montage auf Kartonblatt 44 x 62 cm; im Himmel geringfügig stockfleckig, insgesamt sehr dekorativ.

Blick auf die seit der Antike bedeutende und immer wieder heiß umkämpfte Hafen- und Handelsstadt am Mittelmeer; im Hintergrund das Libanongebirge. Prachtvolle Darstellung aus einem der berühmtesten Reisewerke des 19. Jahrhunderts. Weitere Blätter aus dieser Serie lagernd. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-129
€ 650,-


(USA) Amerikanische Ethnologie

"Indianer-Stämme Amerika's." Farbige Kreidelithographie mit Tonplatte bei A. Werl, Beilage zu der von M. Auer hrsg. Zeitschrift "Faust", Leipzig 1860, 19 x 28 cm.

Phantasievolle Darstellung von Vertretern der Navajos und Mojave sowie eines "Indischen Altars". Weiterlesen

Bestellnummer 2211-86
€ 120,-


(USA) New York

"Williamsburg, Tug Boats". Aquarell, etwas undeutlich signiert und datiert F. v. Steinhardt 1952 (oder 1962?), 27 x 37 cm.

Zwei Schlepper in einer Hafenanlage in Williamsburg (Brooklyn). Blick über den East River auf die Skyline von Manhattan. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-139
€ 275,-


Australien

"Australia, New Zealand, & E[as]t India Islands." Altkolorierte lithographierte Karte von und bei George Frederick Cruchley, London 1842, 35 x 44 cm. - Unbedeutende kleine Mängel im unteren Rand, insgesamt ausgezeichnet erhalten.

Aus "Improved Atlas for Schools & Families". Weiterlesen

Bestellnummer 2012-131
€ 135,-


Azoren - Madeira - Kanaren

"Tabula Portuum Barbariae, junctis Insulis Canariensibus". Kupferstich-Seekarte nach Blaeu aus J. A. Werdenhagen, De rebus publicis Hanseaticis tractatus, Frankfurt, M. Merian, 1641, 26 x 35 cm. - Der Atlantik vor Marokko mit Teilen der portugiesischen und spanischen Küste. - Alte Bugschäden sorgfältig restauriert.

Broeckema, Maps of the Canary Islands, Nr. 139; Wüthrich II/56/171. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-132
€ 300,-


Baltikum

"Ducatuum Livoniae et Curlandiae cum vicinis Insulis". Altkolorierte Kupferstichkarte bei Johann Baptist Homann, Nürnberg um 1720, 49 x 58 cm. - Dekorative farbfrische Karte mit barocker Titelkartusche. Zeigt den baltischen Raum zwischen Liepaja (Libau) und St. Petersburg, mit den Inseln Hiiumaa (Dagö) und Saaremaa (Ösel). - Rechts oben von alter Hand numeriert.

Mit dem kaiserlichen Druckprivileg von 1715. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-104
€ 450,-


Deutschland - Dithmarschen

"Thietmarsia". Kupferstichkarte aus Petrus Bertius, Tabularum geographicarum contractarum libri, Amsterdam um 1600, 8,5 x 12 cm.

Dekorative kleine Karte der Landschaft in Schleswig-Holstein. Rückseitig Teil eines lateinischen Gedichts des Humanisten Helius Eobanus Hessus (1488-1540) für den Landgrafen Philipp von Hessen. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-131
€ 70,-


Griechenland

Holzschnittkarte auf ganzer Buchseite aus Sebastian Münster, Cosmographia, deutsche Ausgabe um 1580, 12 x 13 cm.

Zeigt das griechische Festland und die griechischen Inseln sowie die Gegend um das Marmarameer. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-143
€ 85,-


Großbritannien - England

"Spezialkarte von dem Königreiche England." Kupferstichkarte mit altem Grenz- und Flächenkolorit aus F. J. Reilly, Schauplatz der fünf Theile der Welt, 1. Band, Wien 1789, Nr. 79, 21 x 27,5 cm.

Atlantes Austriaci I, 84 ff. - Dekorative und für die Zeit relativ genaue Karte aus dem umfangreichen, allerdings unvollendet gebliebenen Atlas des Wiener Verlegers, Kartographen und Schriftstellers Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820). Weiterlesen

Bestellnummer 1811-132
€ 100,-


Großbritannien - Schottland

"Nova et accurata totius Regni Scotiae, Secundum omnes Provincias et adjacentes Insulas, exquisito studio determinatae, Delineatio ...". Kupferstichkarte mit originalem Flächenkolorit von Andreas Silbereisen bei Matthäus Seutter, Augsburg um 1740, 57,5 x 49 cm. - Rechts unten von alter Hand numeriert.

Detailreiche und dekorative große Schottlandkarte mit allegorischen Darstellungen zu den Landesprodukten. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-144
€ 360,-


Italien

"L'Italie divisée suivant l'estendue de toutes ses Souverainetés ...". Kupferstichkarte nach Nicolas Sanson bei Petrus Schenk aus "Atlas Contractus", Amsterdam um 1700, 47 x 58 cm. Mit zwei allegorischen Kartuschen. - Mittelfalte leicht gebräunt, kleine Bugschäden hinterlegt, rechts oben von alter Hand numeriert.

Seltene Ausgabe von Sansons Italien-Karte. Die Titelkartusche ist fehlerhaft gestochen ("distinguee juivant l'estendiie" statt "divisée suivant l'estendue"). Weiterlesen

Bestellnummer 2211-92
€ 480,-


Italien - Piemont und Ligurien

"Pedemontium Monsferratus et Liguria". Kupferstichkarte (gestochen von G. Porro) aus G. A. Magini, Geographiae Universae ..., lateinische Ausgabe bei P. Keschedt, Köln 1597, 12,5 x 17 cm.

Koeman III 7050:381, ed. 381:01. - Gut erhaltene Miniaturkarte Nordwestitaliens. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-37
€ 130,-


Kapverdische Inseln

"Die Inseln von Capo Verde." Kupferstichkarte mit dreidimensionaler Schiffs-Staffage von Alain Manesson-Mallet, hier (mit zusätzlicher deutscher Beschriftung) aus J. A. Jung, Beschreibung des ganzen Welt-Kreisses, Frankfurt 1719, 14,5 x 10 cm. - Stellenweise etwas unsauber gedruckt.

Erstmals in Manesson-Mallets "Description de l'Univers" (Paris 1683) erschienen. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-135
€ 75,-


Kroatien - Korcula

"Curciola Insula." Kupferstichkarte aus Jacob von Sandrart, Kurtze und vermehrte Beschreibung Von Dem Ursprung, Aufnehmen, Gebiete, und Regierung der Weltberühmten Republick Venedig ... Wie auch eine Beschreibung von Griechenland, dem Archipelago und der vornehmsten Griechischen Provintz ..., Nürnberg um 1687, 7 x 11 cm. - Unten angerändert, minimal gebräunt.

Seltene S-N-orientierte Miniaturkarte der kroatischen Insel vor der Küste Süddalmatiens. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-134
€ 110,-


Luxemburg

"Ducatus Lutzenburgensis Nova et accurata Descriptio." Kupferstichkarte von Jan Jansson mit originalem Kolorit, deutsche Ausgabe um 1660, 39 x 50,5 cm. Mit Titelkartusche; rückseitig Landesbeschreibung. - Leicht gebräunt bzw. fleckig.

Das noch ungeteilte Herzogtum unter der Herrschaft der spanischen Habsburger; 1659 fiel der Süden des Landes im sogenannten Pyrenäenfrieden an Frankreich. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-135
€ 300,-


Luxemburg

"Lutzenburgii Montuosißimi ac saltuosißimi ducatus Neustria seu Westerichiae provinciae typus elegans et verus nec unqua[m] antehac visus." Altkolorierte Kupferstichkarte aus Gerard de Jode, Speculum Orbis Terrarum, Antwerpen 1578 (hier aus der zweiten Ausgabe von 1593), 37 x 46 cm. Mit Titelkartusche und Wappen; rückseitig lateinische Landesbeschreibung. - Mittelbug leimschattig und mit kleinen Schabstellen, einzelne Flecken im breiten weißen Rand.

Van der Krogt 3380:32; Van Ortroy 116. - Älteste Karte des Herzogtums Luxemburg, das damals zum Herrschaftsbereich der spanischen Habsburger gehörte. Gestochen von den Brüdern Jan und Lucas van Doetichum und wie alle Karten de Jodes selten; von der ersten Ausgabe des "Speculum" sind gar nur zwölf Exemplare erhalten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-136
€ 2600,-


Naher Osten

"Deserta Aegypti, Thebaidis, Arabiae, Syriae etc. ubi accurate notata sunt loca inhabitata per Sanctos Patres Anachoretas." Altkolorierte Kupferstichkarte von Matthäus Seutter, Augsburg um 1735, hier Ausgabe mit Druckprivileg von 1741, 49 x 56,5 cm. - Mit allegorischer Titelkartusche von Gottfried Rogg. Mittelbug gebräunt, sonst sehr gut erhalten und mit schönem Kolorit.

Zeigt das östliche Mittelmeergebiet mit Zypern und Palästina sowie Teilen Syriens, der Arabischen Halbinsel und Ägyptens; Orientierung NW-SO. Die Rückzugsgebiete der frühchristlichen Einsiedler (Anachoreten, Wüstenväter) sind detailreich eingetragen und mit kleinen Szenen, Figuren und Symbolen originell illustriert. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-136
€ 450,-


Niederlande - Zeeland

"Zelandia inferioris Germaniae pars magno circumdata Oceano plurimis insulis est disterminata ... " Altkolorierte Kupferstichkarte aus Gerard de Jode, Speculum Orbis Terrarum, Antwerpen 1578 (hier aus der zweiten Ausgabe von 1593), 36 x 48 cm. Mit Titelkartusche und Wappen; rückseitig lateinische Landesbeschreibung. - Mittelbug geringfügig leimschattig, mit unbedeutenden kleinen Schabstellen und unrestauriertem Wurmloch, ein kleiner Tintenfleck im Bild und kleine Tintenspuren im Rand; insgesamt gut erhalten und dekorativ.

Van der Krogt 3600:32; Van Ortroy 118. - Seltene frühe Karte der niederländischen Provinz, gestochen von Jan van Doetichum. Obwohl von hoher Qualität, konnte sich de Jodes Atlas gegen die Kartenwerke von Abraham Ortelius nicht durchsetzen; von der ersten Ausgabe des "Speculum" haben sich nur rund zwölf Exemplare erhalten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-142
€ 1950,-


Norwegen

"Das Königreich Norwegen." Kupferstichkarte mit zartem altem Grenzkolorit aus F. J. Reilly, Schauplatz der fünf Theile der Welt, 1. Band, Wien 1789, Nr. 75, 23 x 28 cm.

Atlantes Austriaci I, 84 ff. - Dekorative und für die Zeit relativ genaue Karte aus dem umfangreichen, allerdings unvollendet gebliebenen Atlas des Wiener Verlegers, Kartographen und Schriftstellers Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820). Weiterlesen

Bestellnummer 1811-139
€ 90,-


Norwegen

"Regnum Norwegiae accurata et novissima Delineatione juxta V. Praefecturas Generales Aggerhusiensem, Bergensem, Nidrosiens. Wardhusiens. et Bahus." Altkolorierte Kupferstichkarte von Matthäus Seutter, Augsburg um 1735, 58 x 50 cm. Mit Nebenkarte, heraldischer Kartusche und Fischfangszene. - Einzelne kaum störende Quetschfalten, Mittelbug geringfügig gebräunt, im weißen Rand von alter Hand numeriert.

Dekorative große Karte im ersten Etat (vor dem 1741 verliehenen kaiserlichen Druckprivileg). Weiterlesen

Bestellnummer 2012-138
€ 370,-


Österreich

"Der oestreichische Kreis." Kupferstichkarte mit altem Grenzkolorit aus F. J. Reilly, Schauplatz der fünf Theile der Welt, 2. Band, Wien 1791, Nr. 118, 20 x 25 cm. - Die österreichischen Stammlande mit den ehemaligen habsburgischen Besitzungen in Süddeutschschland. Breitrandig und frisch.

Atlantes Austriaci I, 84 ff. - Dekorative Karte aus dem umfangreichen, allerdings unvollendet gebliebenen Atlas des Wiener Verlegers, Kartographen und Schriftstellers Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-106
€ 130,-


Österreich (Atlas)

Oesterreichischer Post u. Reise-Atlas … entworfen von K. I. Kipferling , und revidirt von den k. k. Ober-Postämtern. Ein nothwendiger Anhang zu Hrn. Krusius Oesterreichischem Postlexikon. (2. Ausg.) Wien, Kunst- u. Industrie-Comptoir, 1808. Quer-folio; gest. Titel, 15 gestochene Karten; modernes Leinen mit eingebundenem Originalumschlag; Titel gestempelt, vereinzelt gering fleckig, insgesamt ausgezeichnet erhaltenes, frisches Exemplar des seltenen Werks.

Atlantes Austriaci I/1, 55 (dort nur ein Beleg angeführt). Erstmals 1804 erschienen, musste der Atlas nach dem Frieden von Preßburg mit seinen territorial-politisch bedingten Veränderungen (Verlust von Tirol und Venetien) aktualisiert werden. Enthält unter anderem drei Karten von Galizien. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-130
€ 1750,-


Österreich - Burgenland

"Moson Vármegye (Comitatus Mosoniensis)". - Das Komitat Moson (Wieselburg). Kupferstichkarte 1796 mit altem Grenzkolorit aus Demeter von Görög, Magyar Átlás, Wien 1802-1811, 22 x 29 cm. - Das Gebiet südlich von Preßburg mit dem Seewinkel bis Pamhagen und einem Teil von Nordwestungarn mit Wieselburg und Ungarisch-Altenburg. Ortsnamen teilweise zweisprachig; Windrose mit kleinem Wappen.

Ulbrich 26/3; Atlantes Austriaci I, 36. - Entworfen von J. Kováts, verkleinert von M. Votésky, gestochen von J. Berken. Zeigt unter anderem die Ortschaften Mörbisch, Rust, Donnerskirchen, Purbach, Breitenbrunn, Neusiedl, Kittsee, Weiden, Podersdorf, Illmitz und Apetlon. Maßstab ca. 1 : 265.000, gedruckte Widmung für Graf György Festetits. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-146
€ 260,-


Österreich - Kärnten

"Carinthia Ducatus distincta in Superiorem et Inferior. ...". Kupferstichkarte von Matthäus Seutter mit originalem Grenz- und Flächenkolorit, Augsburg um 1735, 48,5 x 58 cm. - Kleine Mängel am unteren Rand, insgesamt gut erhalten und dekorativ.

Zeigt Kärnten mit den damaligen salzburgischen und bambergischen Enklaven. Oben Ansicht von Klagenfurt (13 x 37 cm) mit Legende sowie heraldische Kartusche mit Darstellung des Loiblpasses, allegorischen Figuren und Tieren. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-139
€ 350,-


Österreich - Kärnten

"Mittel Kaernten." Kupferstichkarte mit zeitgenössischem Kolorit aus F. J. Reilly, Schauplatz der fünf Theile der Welt, 2. Band, Wien 1791, Nr. 138, 24,5 x 35 cm. - Mit Klagenfurt und der Kärntner Seenplatte. Breitrandig und frisch.

Atlantes Austriaci I, 84 ff. - Dekorative und für die Zeit relativ genaue Karte aus dem umfangreichen, allerdings unvollendet gebliebenen Atlas des Wiener Verlegers, Kartographen und Schriftstellers Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-107
€ 90,-


Österreich - Niederösterreich

"Des Ertzhertzogtumbs Unter Osterreich, Erstes Viertl Unter Wienner Wald." Kupferstichkarte aus Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inf: Modernae, 1672, 26 x 37 cm; Titelkartusche mit Wappen und Sinnspruch. - Links und rechts bis zum Plattenrand beschnitten, einzelne kleine Papier- und Randmängel, insgesamt gut erhalten und dekorativ.

Nebehay-Wagner 783/I; vgl. auch den Kommentar von A. L. Schuller im Nachdruck der Topographie (1976), 29. - Eine von vier "Viertelkarten" Vischers. Zeigt das Industrieviertel mit eingetragenen Ortschaften sowie die Fläche des Nordburgenlands mit dem Neusiedlersee. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-140
€ 550,-


Österreich - Niederösterreich / Industrieviertel

"Des Landes unter der Enns Viertel unter dem Wiener Walde." Altkolorierte Kupferstichkarte aus F. J. Reilly, Schauplatz der fünf Theile der Welt, 2. Band, Wien 1791, Nr. 124, 26 x 30 cm. - Professionell restauriert.

Atlantes Austriaci I, 84 ff. - Zeigt das Industrieviertel mit dem nördlichen Burgenland. Dekorative und für die Zeit relativ genaue Karte aus dem umfangreichen, allerdings unvollendet gebliebenen Atlas des Wiener Verlegers, Kartographen und Schriftstellers Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820). Weiterlesen

Bestellnummer 1811-140
€ 200,-


Österreich - Salzburg

"Salisburgensis Iurisdictionis, locorumque vicinorum vera descriptio Auctore Marco Secznagel Salisburgense." Kupferstichkarte nach Marcus Secznagel aus "Theatrum Orbis Terrarum" (deutsche Ausgabe) bei Abraham Ortelius, Antwerpen 1572, 34 x 43 cm. - Leicht gebräunt (mit Lichtrand), unterhalb des Meilenzeigers etwas fleckig, Mittelfalte restauriert, insgesamt wohlerhalten.

Descriptio Austriae 71; Van den Broecke 107. - Das Gebiet zwischen Braunau und den Karawanken, dem Zillertal und dem Lavanttal in Form eines teilweise eingerollten Pergaments, W-O-orientiert; rechts unten Ansicht der Stadt Salzburg in Kavaliersperspektive mit zwei Wappen im Himmel, rückseitig erklärender deutscher Text. Die Originalkarte Secznagels, an den links oben in einem achtzeiligen lateinischen Gedicht erinnert wird, erschien erstmals 1551 als Holzschnitt in Salzburg; von diesem Erstdruck hat sich allerdings kein einziges Exemplar erhalten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-137
€ 360,-


Österreich - Salzburg

Carte des Herzogthums Salzburg von dem kaiserlich königlich=oesterreichischen General-Quartiermeister Stabe in den Jahren 1806 und 1807 ... aufgenommen, und im Jahre 1810. reducirt und gezeichnet. Gestochen von Jos. Zutz und beschrieben von Andreas Müller." - Titelblatt, Zeichenerklärung und 13 Teilkarten in Kupferstich, Blattgröße je 39 x 53 cm, Bildausschnitt je ca. 27 x 39 cm, dazu kleines lithogr. Übersichtsblatt; in dekorativer Halbleinenmappe des 19. Jhs. mit rot-goldenem Deckelschild. - Nicht störende alte Besitzerstempel (teilweise gelöscht) und unbedeutende Gebrauchsspuren.

Dörflinger 752. - Erste Kartenausgabe der Franziszeischen Landesaufnahme. Breitrandige Reliefkarten des gesamten Landes Salzburg von K. Ponheimer, erschienen in Wien in den Jahren 1811-1813. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-138
€ 650,-


Österreich - Steiermark

"Stiria Ducatus juxta recentissimas observationes et accuratissimas mappas ... usui publico destinatus". Altkolorierte Kupferstichkarte von Matthäus Seutter, Augsburg um 1735, 49 x 56 cm. Mit zwei allegorischen Kartuschen. - Kleine Bugmängel, rechts oben von alter Hand numeriert; insgesamt sehr gut erhalten, kräftig gedruckt und farbfrisch.

Zeigt die heutige Steiermark mit der ehemaligen Untersteiermark (heute Slowenien) sowie Teile von Kärnten, Kroatien und Westungarn nach der topographischen Aufnahme durch Georg Matthäus Vischer. Die dekorativen Kartuschen stellen die landestypische Ökonomie vor - Bergbau und Schmiedehandwerk, Fischerei und Handel, Acker- und Weinbau. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-96
€ 350,-


Österreich - Tirol

"Umgebungen von Imst, Landeck und Ried." Kupferstichkarte (Teilblatt Nr. 7) aus der vom k. k. Generalquartiermeisterstab hrsg. "Karte der gefürsteten Grafschaft Tyrol nebst Vorarlberg und dem angrenzenden Souverainen Fürstenthum Liechtenstein ...", Wien 1823, Bildformat 27 x 39,5 cm, Plattengr. 33,5 x 46 cm. (Austria Picta 73.3).

Spezialkarte des Oberinntals im Maßstab 1:144.000 auf der Grundlage der Franziszeischen Landesaufnahme. Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-133
€ 110,-


Polen / Ukraine - Galizien

"Galizien". Kupferstichkarte mit originalem Grenzkolorit aus "Atlas der neuen Geographie zum Gebrauche der Schulen in den österreichisch kaiserl. königl. deutschen Erbstaaten", Wien 1813, 29 x 39,5 cm. - Leicht gebräunt und etwas fleckig.

Atlantes Austriaci Bd. I/1, 141, Nr. 11. - Herausgegeben von der K. k. Schulbücher-Verschleiß-Administration. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-140
€ 220,-


Spanien - Andalusien

"Die Fahrt von Cadiz nach Malaga durch die Straasse oder Meer-Enge von Gibraltar aus dem Ocean in dass Mittellaendische Meer." Kupferstichkarte von Johann Stridbeck d. J. mit altem Grenzkolorit aus "Atlas Curieux" bei Gabriel Bodenehr, Augsburg 1716, 17 x 50 cm. (Nr. 11). - Druckbedingte Faltspuren, unbedeutende kleine Randmängel.

Zeigt die spanische Küste von Cadiz bis Almeria und die nordafrikanische Küste von Tanger bis Oran. In der Mitte Darstellung der Seeschlacht bei Vélez-Málaga vom 24. August 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg mit den österreichisch-spanischen Allierten unter Admiral George Rooke und der französischen Flotte. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-143
€ 140,-


Spanien - Galicien

"Gallaecia Regnum". Altkolorierte Kupferstichkarte von Gerard Mercator bei Jodocus Hondius, Amsterdam um 1610, 36 x 41 cm. Mit Rollwerkkartusche und Schiffsstaffage; rückseitig lateinischer Text mit altkolorierter figuraler Initiale. - Kleine Mängel im breiten weißen Rand, rückseitig teilweise stärker angeschmutzt.

Dekorative Karte der historischen Region im Nordwesten Spaniens mit dem Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Das mittelalterliche Königreich Galicien war zumeist mit dem benachbarten Königreich León wie auch dem Königreich Kastilien-León in Personalunion assoziiert und wurde 1833 formell aufgelöst. Heute gehört Galicien zu den Autonomen Gemeinschaften Spaniens. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-100
€ 560,-


Spanien - Katalonien

"Das Fürstenthum Catalonien." Kupferstichkarte mit originalem Grenzkolorit aus F. J. Reilly, Schauplatz der fünf Theile der Welt, 3. Band, Wien 1791, Nr. 575, 21,5 x 27 cm.

Atlantes Austriaci I, 84 ff. - Dekorative und für die Zeit relativ genaue Karte aus dem umfangreichen, allerdings unvollendet gebliebenen Atlas des Wiener Verlegers, Kartographen und Schriftstellers Franz Johann Joseph von Reilly (1766-1820). Weiterlesen

Bestellnummer 1802-50
€ 140,-


Südasien

Gestochenes Frontispiz von Joseph à Montalegre nach Johannes Degler aus Heinrich Scherer, "Atlas Novus", München 1698-1710, 24 x 19 cm. - Frischer, fleckenfreier Abzug, rechts druckbedingt etwas knapprandig.

Zeigt den Raum zwischen der Arabischen Halbinsel, Indien und dem Kaspisee mit reichem Tierleben (darunter einem Einhorn) sowie dem Garten Eden mit kleinen Figuren von Adam und Eva; im Indischen Ozean Seeungeheuer aller Art, ringsum der Tierkreis, in den Ecken Putti als Symbole der vier Elemente mit lateinischen Psalmversen, oben die Geisttaube. Der Jesuit Heinrich Scherer (1628-1704) schuf mit seinem "Atlas Novus" nicht einen Atlas im modernen Sinn, sondern ein stark von theologischen Aspekten geprägtes geographisches Handbuch. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-135
€ 580,-


Syrien

"Syriae sive Soriae descriptio". Kupferstichkarte von Philipp Clüver aus "Introductio in universam geographiam", Ausgabe Leiden um 1700, 20 x 24,5 cm.

Die antike syrische Kulturlandschaft. Mit dekorativer Elefantenkartusche. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-88
€ 140,-


Ungarn

Administrativ- und General-Karte des Königreiches Ungarn auf Anordnung Seiner Kaiserl: Königl: Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht ... ausgeführt und herausgegeben durch das k. k. militärisch geographische Institut im Jahre 1858. Lithographierte Karte im Maßstab 1:288.000 in 17 auf Leinwand aufgezogenen Blättern zu je 8 oder mehr Segmenten, jeweils mit Bordüre. Mit Erklärungen und Legenden; Blattgröße je 43 x 58 cm oder etwas größer, das zugehörige Kartenskelett in Einzelelementen auf der jeweiligen Kartenrückseite aufgezogen. Sehr gut erhalten und nahezu fleckenfrei, Hauptstraßen und Gewässer sorgfältig koloriert. In zeitgenössischem Leinenschuber mit goldgeprägtem Rückentitel (Gebrauchsspuren, Innenklappen gebrochen).

Große Ungarnkarte unter Einbeziehung der benachbarten Grenzregionen, erstellt vom renommierten Militärgeographischen Institut in Wien. Ungewöhnlich schön erhalten und koloriert selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-71
€ 950,-


Ungarn und Siebenbürgen

"Hungary and Transilvania." Kupferstichkarte von Herman Moll aus Thomas Salmon, Modern history or the present state of all nations, um 1740, 20 x 26 cm. - Fleckenfrei und frisch, druckbedingte Bugfalte.

Herman Moll (1654?-1732), Geograph, Kartograph und Kupferstecher. Posthume Ausgabe der detailreichen Karte. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-145
€ 160,-


Baumwolle

"Gossypium Arboreum Linn. Cotone Arboreo". Chromolithographie von G. Mochi nach A. Menici aus F. Parlatore, Le specie dei cotoni, Firenze 1866, ca. 41 x 30 cm.

Nissen 1491. - Eine der vier Arten der Kulturbaumwolle. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-136
€ 140,-


Bergminze

"Calamintha frutescens, Satureiae folio, facie, et odore ...". Altkolorierter Kupferstich mit lateinischer, italienischer und französischer Beschriftung aus Giorgio Bonelli, Hortus Romanus, 8 Bände, Rom 1772-1793, Bildformat 34 x 22 cm, Blattgröße 55 x 39 cm. - Kaum sichtbare horizontale Quetschfalten.

Nissen 200. - Das mit 8 Bänden umfangreichste botanische Tafelwerk Italiens erschien nur in kleiner Auflage; komplette Bände sind heute überaus selten. Die mit einem blauen oder roten Rand eingefassten großformatigen Kupferstiche erinnern an ältere Holzschnitte und üben in ihrer Einfachheit und ihrem lebhaften Kolorit einen eigenen Reiz aus. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-143
€ 160,-


Epidendrum

"Epidendrum secundum. L." Altkolorierter Kupferstich aus Johannes Zorn, Dreyhundert auserlesene amerikanische Gewächse, Bd. 3, Nürnberg 1787, 16,5 x 9,5 cm.

Nissen 2204. - Aus den von einem Apotheker aus Kempten herausgegebenen verkleinerten Nachstichen der Folio-Blätter in "Selectarum stirpium Americanarum historiae" (Nissen 979/980) von Nicolaus Joseph von Jacquin. Fein koloriert und nicht häufig. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-144
€ 48,-


Färber-Scharte

"Jacea nemorensis, quae serratula vulgó ...". Altkolorierter Kupferstich mit lateinischer, italienischer und französischer Beschriftung aus Giorgio Bonelli, Hortus Romanus, 8 Bände, Rom 1772-1793, Bildformat 34 x 22 cm, Blattgröße 55 x 39 cm. - Kaum sichtbare horizontale Quetschfalte.

Nissen 200. - Das mit 8 Bänden umfangreichste botanische Tafelwerk Italiens erschien nur in kleiner Auflage; komplette Bände sind heute überaus selten. Die mit einem blauen oder roten Rand eingefassten großformatigen Kupferstiche erinnern an ältere Holzschnitte und üben in ihrer Einfachheit und ihrem lebhaften Kolorit einen eigenen Reiz aus. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-145
€ 160,-


Flamingoblume

"Pothos acaulis. L." Altkolorierter Kupferstich aus Johannes Zorn, Dreyhundert auserlesene amerikanische Gewächse, Bd. 3, Nürnberg 1787, 16 x 9,5 cm.

Nissen 2204. - Aus den von einem Apotheker aus Kempten herausgegebenen verkleinerten Nachstichen der Folio-Blätter in "Selectarum stirpium Americanarum historiae" (Nissen 979/980) von Nicolaus Joseph von Jacquin. Fein koloriert und nicht häufig. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-146
€ 48,-


Flockenblume

"Chaussetrape rude". Farbkupferstich nach Jean Henri Jaume Saint-Hilaire aus "Plantes de la France décrites et peintes d'après nature", Paris 1805-1822, Blattgröße 25 x 15 cm. - Centaurea sp.

Pritzel 4401; Nissen 989. - Jaume Saint-Hilaire (1772-1845), französischer Botaniker und Künstler. Weitere Blätter aus dieser Serie lagernd. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-156
€ 45,-


Flockenblume

"Sarrète". Farbkupferstich nach Jean Henri Jaume Saint-Hilaire aus "Plantes de la France décrites et peintes d'après nature", Paris 1805-1822, Blattgröße 25 x 15 cm. - Centaurea sp.

Pritzel 4401; Nissen 989. - Jaume Saint-Hilaire (1772-1845), französischer Botaniker und Künstler. Weitere Blätter aus dieser Serie lagernd. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-157
€ 45,-


Ixora

"Ixora speciosa." Farbkupferstich in Punktiermanier mit sorgfältig nachkolorierten Details von de Gouy nach Pierre Joseph Redouté aus Aimé Bonpland, Description des plantes rares cultivées à Malmaison et à Navarre, Paris 1813, Bildformat 30 x 20 cm, Blattgröße 54 x 36 cm. - Der französische Naturforscher Bonpland bereiste 1799-1804 mit Alexander von Humboldt Spanien und Amerika. Das von Redouté für Napoleons Gattin Josephine gemalte Originalbild der aus Ostindien stammenden immergrünen Strauchpflanze befindet sich heute im Fitzwilliam Museum in Cambridge. - Minimale Altersspuren.

Nissen 207 (Taf. 49). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-111
€ 370,-


Kapernstrauch

"Capparis cynophallophora. L." Altkolorierter Kupferstich aus Johannes Zorn, Dreyhundert auserlesene amerikanische Gewächse, Bd. 3, Nürnberg 1787, 17 x 9 cm.

Nissen 2204. - Aus den von einem Apotheker aus Kempten herausgegebenen verkleinerten Nachstichen der Folio-Blätter in "Selectarum stirpium Americanarum historiae" (Nissen 979/980) von Nicolaus Joseph von Jacquin. Fein koloriert und nicht häufig. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-148
€ 48,-


Kokospflaume

"Chrysobalanus icaco. L." Altkolorierter Kupferstich aus Johannes Zorn, Dreyhundert auserlesene amerikanische Gewächse, Bd. 3, Nürnberg 1787, 16,5 x 9,5 cm.

Nissen 2204. - Aus den von einem Apotheker aus Kempten herausgegebenen verkleinerten Nachstichen der Folio-Blätter in "Selectarum stirpium Americanarum historiae" (Nissen 979/980) von Nicolaus Joseph von Jacquin. Fein koloriert und nicht häufig. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-150
€ 48,-


Mammi- oder Mammeyapfel

"Mammea americana. L." Altkolorierter Kupferstich aus Johannes Zorn, Dreyhundert auserlesene amerikanische Gewächse, Bd. 3, Nürnberg 1787, 17 x 9,5 cm. - Leichter Farbabklatsch.

Nissen 2204. - Aus den von einem Apotheker aus Kempten herausgegebenen verkleinerten Nachstichen der Folio-Blätter in "Selectarum stirpium Americanarum historiae" (Nissen 979/980) von Nicolaus Joseph von Jacquin. Fein koloriert und nicht häufig. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-151
€ 48,-


Mauer-Schuttkraut

"Valantia annua, quadrifolia, verticillata, floribus ex viridi pallescentibus, fructo echinato ...". Altkolorierter Kupferstich mit lateinischer, italienischer und französischer Beschriftung aus Giorgio Bonelli, Hortus Romanus, 8 Bände, Rom 1772-1793, Bildformat 33 x 22 cm, Blattgröße 55 x 39 cm. - Horizontale Falte; von alter Hand rechts oben im Bild nummeriert.

Nissen 200. - Das mit 8 Bänden umfangreichste botanische Tafelwerk Italiens erschien nur in kleiner Auflage; komplette Bände sind heute überaus selten. Die mit einem blauen oder roten Rand eingefassten großformatigen Kupferstiche erinnern an ältere Holzschnitte und üben in ihrer Einfachheit und ihrem lebhaften Kolorit einen eigenen Reiz aus. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-152
€ 160,-


Naturselbstdrucke / Braun- und grünstieliger Streifenfarn

"Asplenium Trichomanes Linn. - A. viride Huds." Naturselbstdruck der k. k. Hof- und Staatsdruckerei aus Constantin von Ettingshausen & Alois Pokorny, Physiotypia plantarum Austriacarum, Wien 1856, Taf. 18, Plattengröße 47 x 29 cm, Papierformat 57 x 40,5 cm.

Nissen 613. - Der schon in der Renaissance bekannte Naturselbstdruck wurde von Alois Auer Ritter von Welsbach, seit 1841 Direktor der Wiener Staatsdruckerei, perfektioniert, indem er Abdrucke getrockneter Pflanzen auf Bleiplatten durch galvanische Verfahren auf kupferne Druckplatten übertragen ließ. Die in diesem aufwendigen Verfahren hergestellten botanischen Darstellungen sind gleichermaßen ästhetisch ansprechend wie naturgetreu. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-159
€ 290,-


Naturselbstdrucke / Frühlingsknotenblume (Märzenbecher)

"Leucojum vernum Linn." Naturselbstdruck der k. k. Hof- und Staatsdruckerei aus Constantin von Ettingshausen & Alois Pokorny, Physiotypia plantarum Austriacarum, Wien 1856, Taf. 176, Plattengröße 42 x 29 cm, Papierformat 59 x 40 cm.

Nissen 613. - Der schon in der Renaissance bekannte Naturselbstdruck wurde von Alois Auer Ritter von Welsbach, seit 1841 Direktor der Wiener Staatsdruckerei, perfektioniert, indem er Abdrucke getrockneter Pflanzen auf Bleiplatten durch galvanische Verfahren auf kupferne Druckplatten übertragen ließ. Die in diesem aufwendigen Verfahren hergestellten botanischen Darstellungen sind gleichermaßen ästhetisch ansprechend wie naturgetreu. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-160
€ 290,-


Naturselbstdrucke / Gewöhnliche Simsenlilie

"Tofieldia calyculata Wahlenb." Naturselbstdruck der k. k. Hof- und Staatsdruckerei aus Constantin von Ettingshausen & Alois Pokorny, Physiotypia plantarum Austriacarum, Wien 1856, Taf. 140, Plattengröße 43 x 29,5 cm, Papierformat 58 x 40 cm.

Nissen 613. - Der schon in der Renaissance bekannte Naturselbstdruck wurde von Alois Auer Ritter von Welsbach, seit 1841 Direktor der Wiener Staatsdruckerei, perfektioniert, indem er Abdrucke getrockneter Pflanzen auf Bleiplatten durch galvanische Verfahren auf kupferne Druckplatten übertragen ließ. Die in diesem aufwendigen Verfahren hergestellten botanischen Darstellungen sind gleichermaßen ästhetisch ansprechend wie naturgetreu. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-161
€ 290,-


Naturselbstdrucke / Kornblume

"Centaurea Cyanus Linn." Naturselbstdruck der k. k. Hof- und Staatsdruckerei aus Constantin von Ettingshausen & Alois Pokorny, Physiotypia plantarum Austriacarum, Wien 1856, Taf. 263, Plattengröße 44 x 31 cm, Papierformat 58 x 40,5 cm.

Nissen 613. - Der schon in der Renaissance bekannte Naturselbstdruck wurde von Alois Auer Ritter von Welsbach, seit 1841 Direktor der Wiener Staatsdruckerei, perfektioniert, indem er Abdrucke getrockneter Pflanzen auf Bleiplatten durch galvanische Verfahren auf kupferne Druckplatten übertragen ließ. Die in diesem aufwendigen Verfahren hergestellten botanischen Darstellungen sind gleichermaßen ästhetisch ansprechend wie naturgetreu. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-162
€ 290,-


Naturselbstdrucke / Krautiges Immergrün

"Vinca herbacea W. K." Naturselbstdruck der k. k. Hof- und Staatsdruckerei aus Constantin von Ettingshausen & Alois Pokorny, Physiotypia plantarum Austriacarum, Wien 1856, Taf. 299, Plattengröße 43 x 32 cm, Papierformat 58 x 41 cm. - Kaum störende leichte Knickspur und kleine Randmängel, insgesamt sehr dekorativ.

Nissen 613. - Der schon in der Renaissance bekannte Naturselbstdruck wurde von Alois Auer Ritter von Welsbach, seit 1841 Direktor der Wiener Staatsdruckerei, perfektioniert, indem er Abdrucke getrockneter Pflanzen auf Bleiplatten durch galvanische Verfahren auf kupferne Druckplatten übertragen ließ. Die in diesem aufwendigen Verfahren hergestellten botanischen Darstellungen sind gleichermaßen ästhetisch ansprechend wie naturgetreu. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-163
€ 290,-


Obst / Äpfel

"Batullen-Apfel". Chromolithographie nach G. Ebenhusen aus Nicolas Gaucher, Pomologie des Praktischen Obstbaumzüchters, Stuttgart 1894, Blattgröße 25 x 18 cm. - Ausführliche Sortenbeschreibung beiliegend.

Gauchers "Pomologie" stellt eine wertvolle Dokumentation alter Obsorten dar. Die Abbildungen übernahm der Autor aus der von ihm hrsg. Zeitschrift "Der praktische Obstbaumzüchter". Weiterlesen

Bestellnummer 2211-102
€ 75,-


Obst / Birnen

"Stuttgarter Gaishirtle." Chromolithographie nach A. Rupp aus Nicolas Gaucher, Pomologie des Praktischen Obstbaumzüchters, Stuttgart 1894, Blattgröße 25 x 18 cm. - Ausführliche Sortenbeschreibung beiliegend.

Gauchers "Pomologie" stellt eine wertvolle Dokumentation alter Obsorten dar. Die Abbildungen übernahm der Autor aus der von ihm hrsg. Zeitschrift "Der praktische Obstbaumzüchter". Weiterlesen

Bestellnummer 2211-103
€ 75,-


Obst / Kirschen

"Kaiserin Eugenie". Chromolithographie nach G. Ebenhusen aus Nicolas Gaucher, Pomologie des Praktischen Obstbaumzüchters, Stuttgart 1894, Blattgröße 25 x 18 cm. - Ausführliche Sortenbeschreibung beiliegend.

Gauchers "Pomologie" stellt eine wertvolle Dokumentation alter Obsorten dar. Die Abbildungen übernahm der Autor aus der von ihm hrsg. Zeitschrift "Der praktische Obstbaumzüchter". Weiterlesen

Bestellnummer 2211-104
€ 75,-


Obst / Mirabelle

"Gelbe Mirabelle." Chromolithographie nach A. Rupp aus Nicolas Gaucher, Pomologie des Praktischen Obstbaumzüchters, Stuttgart 1894, Blattgröße 25 x 18 cm. - Ausführliche Sortenbeschreibung beiliegend.

Gauchers "Pomologie" stellt eine wertvolle Dokumentation alter Obsorten dar. Die Abbildungen übernahm der Autor aus der von ihm hrsg. Zeitschrift "Der praktische Obstbaumzüchter". Weiterlesen

Bestellnummer 2211-105
€ 75,-


Orchidee

"Epidendrum Finense - Epidendre de la Chine". Farbkupferstich in Punktiermanier mit sorgfältig altkolorierten Details von Marye nach Pierre Joseph Redouté aus "Les Liliacées" (Taf. 113), Paris 1802-16, Bildformat ca. 40 x 30 cm, Blattgröße 51 x 34 cm. - Bis zum Plattenrand beschnitten, stellenweise gering fleckig.

Nissen 1597. - Schönes großformatiges Blatt aus einem der beiden Hauptwerke Redoutés. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-106
€ 750,-


Seidenpflanze

"Asclepiade de Syrie". Farbkupferstich nach Jean Henri Jaume Saint-Hilaire aus "Plantes de la France décrites et peintes d'après nature", Paris 1805-1822, Blattgröße 25 x 15 cm. - Gewöhnliche (auch Syrische oder Echte) Seidenpflanze (Asclepias syriaca).

Pritzel 4401; Nissen 989. - Jaume Saint-Hilaire (1772-1845), französischer Botaniker und Künstler. Weitere Blätter aus dieser Serie lagernd. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-164
€ 45,-


Storchschnabel

"Geranium primum. Storckenschnabel". Altkolorierter Holzschnitt aus Leonhart Fuchs, De historia stirpium, Basel, Isingrin, 1542, Blattgröße 35 x 23,5 cm. - Minimal fleckig, alte handschriftliche Zusätze. Rückseitig lateinischer Text.

Nissen 658. - Einzelblatt aus der ersten Ausgabe des berühmten Kräuterbuchs, dekorativ und selten. Verfasser war der deutsche Arzt L. Fuchs (1501-1566), nach dem später die Pflanzengattung Fuchsia benannt wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-166
€ 200,-


Tabak

Altkolorierter Kupferstich von P. Sluyter aus Maria Sibylla Merian, Metamorphosis insectorum Surinamensium, vermutlich holländische Ausgabe um 1730, 36 x 26 cm. - Weißblühende Tabakpflanze mit Schmetterlingen, Raupe und Puppe sowie kleineren Insekten. Prachtvolles seltenes Blatt nach einer Pergamentmalerei der bedeutenden frühen Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717), die sich zwei Jahre in Suriname aufhielt. - Geringfügig nachgedunkelt, vereinzelte Stockflecken und eine kleine alte Reparaturstelle im breiten weißen Rand.

Nissen 1341 (Taf. 36). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-112
€ 1.400,-,-


Affen

"Le Coaita - Le Sajou". Zwei amerikanische Affenarten aus der Gattung der Klammeraffen bzw. der gehaubten Kapuzineraffen. Kupferstich von Robert Bénard nach Martinet aus der großformatigen Ausgabe von "Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers" von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d'Alembert (Paris um 1770), 32 x 20 cm. Im Rand geringfügig fleckig. - Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage.

Nissen 4622. - Die ab 1751 von Diderot und d'Alembert herausgegebene "Encyclopédie" gilt als eines der Hauptwerke der Aufklärung. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-113
€ 100,-


Affen

Orang-Utan. Chromolithographie von A. Haase nach Theodor Breidwiser aus "105 Wandtafeln für den naturgeschichtlichen Anschauungs-Unterricht" bei Carl Gerold's Sohn, Wien 1893, Blattgröße 62 x 82 cm. (Taf. I.). - Druckbedingte Mittelfalte.

Theodor Breidwiser (auch Breidwieser oder Breitwieser, 1847-1930) war ein österreichischer Genre- und Militärmaler. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-114
€ 240,-


Eisvogel

Deckfarbenmalerei in Schablonentechnik, 20 x 22 cm.

Anonyme Arbeit, vermutlich um 1960. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-170
€ 40,-


Fische / Hecht und Zander

"Lucius. Höchten ... Lucioperca. Schiel ...". Kupferstich aus Luigi Ferdinando Marsigli (auch Marsili), Danubius Pannonico-Mysicus Bd. IV, Den Haag 1726 (oder Ausgabe 1744), Plattengröße 27,5 x 40 cm, Papierformat 44 x 61 cm. - Sechssprachig beschriftet. Guter fleckenfreier Abzug auf starkem Büttenpapier; leichter, kaum sichtbarer produktionsbedingter Mittelbug.

Nissen, Schöne Fischbücher 95. - Seltenes Blatt aus dem sechsbändigen Monumentalwerk eines in österreichischen Diensten stehenden Bologneser Edelmannes über den östlichen Donaulauf. Der vierte Band des "Danubius" trägt den Titel "De piscibus in aquis Danubii viventibus" und enthält 33 Tafeln, die bereits um 1700 von verschiedenen namentlich nicht bekannten Künstlern gestochen wurden und in qualitativer Hinsicht für ihre Zeit außergewöhnlich waren. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-152
€ 750,-


Fischerei

"Der Fischmarckt (Vienne) / Le marché au Poisson". Kupferstich von Jean (Johann) Passini bei Artaria, Wien um 1820, hier in einem kolorierten Abzug des 20. Jhs., Plattengröße 17 x 23 cm. - Gerahmt.

Nicht bei Nebehay-Wagner und Paulusch, Verzeichnis österreichischer Ansichten. - Der Wiener Fischmarkt befand sich von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jhs. am Schanzl beim Fischertor (heute etwa Morzinplatz). Hier wurden in Bottichen Fische aus Donau, March, Leitha und dem Neusiedler See feilgeboten. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-173
€ 110,-


Jagd / St. Hubertus

Hinterglasbild mit Darstellung der Hubertuslegende, 2. Hälfte 20. Jh., ca. 20 x 15 cm. - Gerahmt.

Ansprechendes Erzeugnis traditioneller, bis heute gepflegter Volkskunst. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-174
€ 100,-


Kaninchenjagd

"Ferreting Rabbits." Altkolorierte Aquatintaradierung von Thomas Sutherland nach einer Zeichnung von Samuel Alken aus "Annals of Sporting", 1823, 10 x 18 cm. - Treibjagd mit vor den Kaninchenbauen gespannten Netzen.

Vgl. Thieme-Becker 32, 319. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-175
€ 85,-


Paradiesvogel

"Der gemeine Paradiesvogel (Paradisea apoda)." Farblithographie aus L. J. F. J. Fitzinger, Bilder-Atlas zur wissenschaftlich-populären Naturgeschichte (Abt. Vögel), Wien 1864,, Bildformat ca. 21 x 18 cm. - Im weißen Rand geringfügig stockfleckig.

Nissen 1390, IVB 319a. - Männchen und Weibchen des Großen Paradiesvogels oder Göttervogels. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-62
€ 60,-


Pferdekutsche

"Fiaker." Stahlstich von Carl Mahlknecht nach Wilhelm Böhm aus Adalbert Stifter (Hrsg.), Wien und die Wiener, in Bildern aus dem Leben, Pesth 1844, Bildformat ca. 18 x 13 cm, Blattgröße 23 x 16 cm. - Minimal fleckig und am Rand etwas knittrig.

Ein Lohnkutscher auf seinem Zweispänner, wie er noch heute in Wien als Touristenattraktion anzutreffen ist. Das originelle Blatt ist auch hinsichtlich seiner eigenartigen graphischen Technik bemerkenswert. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-108
€ 120,-


Pferdekutschen

Vier Farblithographien mit Seitenansichten zweirädriger Kutschentypen aus "Album de constructeur de voitures" bei G. Mathière, Paris um 1900, Bildformat je ca. 8 x 18 cm, Blattgröße meist 23 x 30 cm. - Ein Blatt oben beschnitten, zwei Blätter lichtrandig; Mängel durch beiliegende Passepartouts problemlos abdeckbar.

"Charrette anglaise" - "King's Cart" - "Morning-Cart" - "Derby à capote". Weiterlesen

Bestellnummer 2211-109
€ 120,-


Reitkunst

"Gropaden." Kupferstich von Andreas Nunzer nach Engelhard Nunzer aus G. E. von Löhneysen, Neu eröffnete Hof-Kriegs- und Reitschul, Nürnberg 1729, 20 x 34 cm. - Im weißen Rand restauriert.

Georg Engelhard von Löhneisen (1552-1622) war ein braunschweigischer Berghauptmann, Stallmeister, Verleger und Schriftsteller. Die erste Ausgabe seiner "Reitschule" erschien 1588. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-155
€ 140,-


Robbenjagd

"Walrussen." Kupferstich aus der holländischen Ausgabe von Cook's Reisen, Leiden 1795-1803, 22 x 36 cm (Taf. CX).

Die in den kalten Meeren der Nordhalbkugel lebenden Walrosse wurden von den Europäern im 18. und 19. Jh. vor allem wegen des Elfenbeins der Stoßzähne gejagt. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-148
€ 220,-


Schmetterlinge

"Papilion. exotic. / Equit. Troi. fig. 1 Memnon. Lin. Sp. 13. fig. 2. Sarpedon. Lin. Sp. 15." Altkolorierter Kupferstich von Johann Carl Bock aus Eugen Esper, Die ausländischen ... Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen, Erlangen 1785-1801, Plattengröße 24 x 18 cm. - Zwei Arten aus einer nach trojanischen Helden benannten Gattung der Ritterfalter (Papilionidae) in natürlicher Größe.

Nissen 1317 (Taf. VIII). - Mit kombinierter Darstellung von Ober- und Unterseite der Flügel. Sorgfältig und in leuchtenden Farben koloriert. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-110
€ 130,-


Schmetterlinge

"Papilion exotic. / Equit. Troi. Fig. 1 mas. Fig. 2 foem. Severus." Altkolorierter Kupferstich von Johann Carl Bock aus Eugen Esper, Die ausländischen ... Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen, Erlangen 1785-1801, Plattengröße 24 x 18 cm. - Männliches und weibliches Exemplar aus einer nach trojanischen Helden benannten Gattung der Ritterfalter (Papilionidae) in natürlicher Größe.

Nissen 1317 (Taf. XXXI). - Mit kombinierter Darstellung von Ober- und Unterseite der Flügel. Sorgfältig und in leuchtenden Farben koloriert. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-111
€ 130,-


Schmetterlinge

"Papil exotic. / Equ. Troi. Fig. 1 Anceus. Fig. 2 Bianor." Altkolorierter Kupferstich von Johann Carl Bock aus Eugen Esper, Die ausländischen ... Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen, Erlangen 1785-1801, Plattengröße 24 x 18 cm. - Zwei Arten aus einer nach trojanischen Helden benannten Gattung der Ritterfalter (Papilionidae) in natürlicher Größe.

Nissen 1317 (Taf. XXXV). - Mit kombinierter Darstellung von Ober- und Unterseite der Flügel. Sorgfältig und in leuchtenden Farben koloriert. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-112
€ 130,-


Uhu

"Uhu". Lithographie von Anton Strassgschwandtner bei Franz Paterno, Wien um 1860, im Stein signiert "Tony", Blattgröße 26 x 17 cm. - Etwas beschnitten, im weißen Rand gering fleckig.

Nr. 132 aus einer seltenen, für uns bibliographisch nicht nachweisbaren Serie. - Anton Strassgschwandtner (1826-1881), Wiener Pferde-, Militär- und Jagdmaler. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-118
€ 120,-


Vögel / Eisvogel, Baumläufer, Kleiber

"1. The Nuthatch. Sitta europaea. Der Blauspecht. 2. The Kingfisher. Alcedo ispida. Der gemeine Eissvogel. 3. The Creeper. Certhia familiaris. Das Baumlaeuferlein." Altkolorierter Kupferstich von J. J. Haid und Sohn nach Peter Paillou aus Thomas Pennant, Zoologia Britannica ... in das Lateinische und Deutsche übersetzt von Christoph Gottlieb von Murr, Augsburg, 1771-78, Plattengr. 40 x 29,5 cm. - Rechts etwas knapprandig, sonst ausgezeichnet erhalten.

Nissen IVB 711; Thieme-Becker 15, 482. - Prachtvolles großes Blatt aus einem der seltensten in Deutschland gedruckten ornithologischen Werke. Der britische Maler Peter Paillou (um 1720 - um 1790) ist vor allem für seine Vogelbilder bekannt, von denen viele als Buchillustrationen Verwendung fanden. Der Maler und Kupferstecher Johann Jakob Haid (1704-1767), Schüler von Johann Elias Ridinger, gründete in Augsburg einen eigenen Verlag, der von seinem Sohn Johann Elias Haid (1739-1809) weitergeführt wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-156
€ 650,-


Wasservögel

"Das Wasser Hun." Anonyme Gouache, vermutlich spätes 18. Jh., Blattgröße 28 x 37 cm. - Alt montiert und auf dem Trägerpapier beschriftet.

Ansprechende Deckfarbenmalerei, wohl nach einem Stopfpräparat. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-149
€ 370,-


Wasservögel

"Der Morast Patsch." Anonyme Gouache, vermutlich spätes 18. Jh., Blattgröße 28 x 37 cm. - Alt montiert und auf dem Trägerpapier beschriftet.

Ansprechende Deckfarbenmalerei, wohl nach einem Stopfpräparat. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-150
€ 370,-


Akrobatik

"Forze d' Ercole". Anonyme Radierung bei Tommaso Fontana, Venezia 1837, 15,5 x 9,5 cm. - Menschenpyramide am Canal Grande, daneben drei Akrobaten übereinander auf dem Bug einer Gondel.

Die Darstellung zeigt historisches Brauchtum Venedigs am Donnerstag vor Aschermittwoch. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-180
€ 75,-


Astronomie

"Das große Aequatorial-Teleskop auf der Sternwarte zu Greenwich." Kolorierter Holzstich nach W. B. Murray aus der Zeitschrift "Das Buch für Alle", 1881, 31 x 21,5 cm.

Das Royal Greenwich Observatory wurde 1675 auf einem Hügel im Greenwich Park gegründet und blieb an diesem Standort bis 1948. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-162
€ 100,-


Dichter

Altkolorierte Lithographie von Burchard Edinger nach Schmutzer aus M. R. Toma, Der Mensch und sein Beruf, Wien 1835-41, ca. 35 x 35 cm. - Etwas altersgebräunt und stellenweise minimal knittrig; achteckig zugeschnitten und gerahmt.

Originelle und seltene humoristische Darstellung. Auf welchen der zahlreichen Künstler mit dem Namen Schmutzer das Bild zurückgeht, konnten wir nicht feststellen. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-158
€ 370,-


Feuerwehr

"Der Brand des Stadttheaters in Wien". Holzstich nach Franz Kollarz aus Zeitschrift 1884, 23,5 x 32 cm. - Randriss hinterlegt.

Detailreiche Darstellung der Löscharbeiten beim Brand des als bürgerliches Pendant zu den Hoftheatern errichteten Gebäudes am 16. Mai 1884. 1886 kaufte Anton Ronacher die Brandruine und ließ anstelle des Theaters ein Konzert- und Ballhaus errichten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-163
€ 45,-


Hartmann, Karl Philipp, Mediziner (1773-1830)

"Ph. Carolus Hartmann Medicinae Doctor et Professor ... Universitate C. R. Vindobonensi ...". Zeitgenössischer Stahlstich von Gustav Leybold nach Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, Frontispiz zur zweiten Auflage von "Theoria Morbi", Wien 1828, 12 x 9 cm. - Beiliegend: "Hartmann." Anonyme Lithographie aus "Porträt-Gallerie berühmter Ärzte", Wien 1838, ca. 15 x 13 cm. - Beide Blätter mit geringfügigen Altersspuren.

Hartmann wurde 1811 Professor an der Wiener Universität und 1829 Vorstand der Medizinischen Klinik im Allgemeinen Krankenhaus. Er veröffentlichte eine Reihe bedeutender medizinischer Arbeiten - sein erstmals 1814 erschienenes Handbuch "Theoria morbi, seu Pathologia generalis" galt als das beste pathologische Werk seiner Zeit - sowie die mehrfach aufgelegte populäre Aufklärungsschrift "Glückseligkeitslehre für das physische Leben des Menschen". Weiterlesen

Bestellnummer 2302-30
€ 140,-


Holzbaukasten

Panorama-Mosaik (der Fa. C. Brandt jr. in Lößnitz), um 1905, 29 x 40,5 cm. Ca. 150 meist zweiseitig farbig lackierte Holzteile in originaler Kartonschachtel mit farbigem Deckelbild, dazu 2 farbige Vorlagenblätter mit insgesamt 8 Legevarianten; Kartonschachtel und Vorlagenblätter mit stärkeren Gebrauchsspuren, die Holzteile komplett und wie neu. - Selten.

Die alte Kleinstadt Lößnitz liegt im Bereich des sächsischen Erzgebirges. Nach dem Niedergang des Bergbaus in der Region entwickelte sich hier vor allem die Holzwaren- und Spielzeugherstellung. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-45
€ 165,-


Journalismus

"Die Zeitungsgasse in Wien." Holzstich nach Th. Breidwiser aus der Zeitschrift "Das Buch für alle", 1870, 23 x 33 cm. - Zeitungsleser und -austräger in der Wiener Schulerstraße. Sie beherbergte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Reihe von Redaktionen und wurde daher im Volksmund gerne "Zeitungsgasse" genannt.

Theodor Breidwiser (eigentlich Breitwieser), österr. Maler und Illustrator (1847-1930). Weiterlesen

Bestellnummer 2012-160
€ 75,-


Kanufahren

"Kanos van Oonalashka." Kupferstich aus einer holländischen Ausgabe der Reisebeschreibungen von James Cook, um 1785, 21,5 x 26 cm. - Breitrandig.

Vorformen der heutigen Sportboote aus Alaska: oben zwei Männer in einem Zweisitzer mit Stechpaddeln, darunter ein Mann in einem einsitzigen Kajak mit Doppelpaddel. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-182
€ 100,-


Orientalische Kostüme

Vier unbezeichnete Aquarelle auf Büttenpapier, jeweils mit Einfassunglinie versehen und alt auf Papier montiert, wohl 18. Jh., je 27 x 19 cm. - Unbedeutende Altersspuren, das Trägerpapier mit einzelnen kleinen Randmängeln.

Die Blätter zeigen einen mit Speer und Schild bewaffneten Krieger, einen Janitscharen, einen Mullah und einen Kaufmann(?). Weiterlesen

Bestellnummer 2012-161
€ 1200,-


Parlamentarier

"A Parliamentary Group, Seized with a sudden Drowsiness upon a prosy orator rising to speak." Altkolorierte Lithographie von John Doyle aus "HB Sketches" (No. 212) bei Thomas McLean, London 1832, 24,5 x 35 cm.

Thieme Becker 9, 532. - Der irische Karikaturist und Maler John Doyle (1797-1868) veröffentlichte von 1829 bis 1851 unter dem Pseudonym "HB" seine berühmt gewordenen "Political Sketches", die etwa monatlich in Heften zu je 5 Blättern erschienen, von Kommentaren in der Londoner "Times" begleitet wurden und regelmäßig für Aufsehen sorgten. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-184
€ 260,-


Pharmazie

"Raccomandasi ...". Werbeplakat der Farmacia Valcamonica & Introzzi di G. Introzzi in Milano, Chromolithographie bei Fratelli Tensi, Milano um 1885, ca. 60 x 40 cm. - Empfohlen werden ein unfehlbares Heilmittel gegen Schwielen an den Füßen namens "L'Ecrisontylon Zulin", weiters ein Kamillenextrakt zur Nervenberuhigung sowie das Abführmittel "Le Pillole di Celso". Als Blickfang dienen eine halbnackte orientalische Priesterin mit Insignien des Asklepios/Äskulap vor einem Altar und ein Porträtmedaillon des römischen Medizinschriftstellers Celsus. - Seitlich unbeschnitten mit erhaltenen Passmarken; Rand- und Eckmängel (Textverlust bei der Herstelleradresse), einzelne geringfügige Oberflächenmängel.

Seltenes zeittypisches Plakat eines unbekannten Entwerfers. Die auf Lithographien spezialisierte Druckerei Tensi wurde 1867 von den Brüdern Alberto und Franceso Tensi gegründet. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-69
€ 1200,-


Plakat

Großformatige Farblithographie der Druckerei Jacob Weiner, Wien um 1905, Bildformat ca. 60 x 85 cm, Blattgröße 95 x 125 cm. Probedruck vor der Schrift im sezessionistischen Flächenstil, wohl für ein Plakat des Londoner Unternehmens "Gramophone and Typewriter Ltd." oder der französischen Firma "Sydney Hebert" in Dieppe. Drei Erwachsene, ein junges Mädchen und zwei Kinder stehen mit dem Rücken zum Betrachter vor einem zeittypischem Plattenspieler und einer Lambert-Schreibmaschine. - Unrestauriert. Auf dünnem Papier gedruckt, mehrfach gefaltet, einzelne Bug- und Randschäden.

Vgl. Durstmüller 3, 244 f. - Die 1864 gegründete Wiener Stein- und Buchdruckerei Jacob Weiner war auf die Produktion von Plakaten spezialisiert. "Für die im Flachdruckverfahren hergestellten Bildplakate zog Weiner bedeutende Künstler heran, deren Entwürfe er technisch vollendet in den Druck umsetzte. ... 1907 ... meldete man 120 Mitarbeiter und 17 Maschinen. Bildplakate ... wurden nach vielen europäischen und außereuropäischen Ländern exportiert ..." (Durstmüller). Von 1901 bis 1904 produzierte Gramophone and Typewriter Ltd. die erstmals um 1900 in den USA hergestellte Lambert-Schreibmaschine für den europäischen Markt und verkaufte dann seine Bestände und die Produktionsrechte an Sydney Hebert. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-81
€ 850,-


Rätsel

"Wem beliebt mein Geheimniß zu errathen". Altkolorierte Federlithographie um 1830, 28 x 19 cm. 42 Silben auf der Fahne eines Ritters sind zu einem Gedicht zu ordnen, wobei sich die folgende Silbe meist in einem benachbarten Feld findet. - Knapp beschnitten, leichte Gebrauchs- und Altersspuren. - Dazu: "Ist's gefällig mein Geheimniß zu ergründen." Unkolorierte Radierung eines sehr ähnlichen, jedoch etwas schwieriger zu lösenden Rätsels mit 60 Silben, Blattgröße 33 x 21 cm, Gebrauchsspuren.

Auflösung des ersten Rätsels: "Unten fang zu lesen an / reihenförmig schief alsdan / und du kömst ans End verkehrt / sag ich was mein Herz verehrt / Liebe und dem Vaterland / Treue bis zum Grabesrand." Handschriftliche Auflösung des zweiten Rätsels auf dem Blatt selbst. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-121
€ 200,-


Rechtsanwalt

"Römischer Winkel-Advocat." Lithographie von Gustav Feckert (1820-1899) nach Constantin Cretius (1814-1901), Berlin 1859, Bildformat 19 x 15 cm. - Gerahmt.

Vgl. Thieme-Becker 8, 103 und 11, 330. - Cretius "lebte 1841 bis zum Frühjahr 1842 in Rom, wo er Anregung zu vielen beliebten Sittenbildern fand" (F. Noack). Weiterlesen

Bestellnummer 2112-185
€ 220,-


Rosas, Anton von, Mediziner (1791-1855)

Lithographie auf China von Josef Kriehuber bei J. Höfelich, Wien 1843, Bildformat 26 x 20 cm, Blattgröße 38,5 x 29 cm. - Brustbild halbrechts mit lateinischem Spruch, darunter faksimilierte Unterschrift.

Wurzbach (Kriehuber) 1854. - Rosas leitete 1821-1853 die Wiener Augenklinik, verfasste ein dreibändiges Handbuch und trug wesentlich zum Fortschritt der Augenheilkunde bei. Schönes zeitgenössisches Porträt. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-67
€ 160,-


Schach

"Siegessicher." Kolorierter Holzstich nach einem Aquarell von Paul Barthel aus Zeitschrift um 1887, 22 x 28 cm. - Klebebandspur im Schriftfeld.

Paul Barthel (1862-1933), deutscher Genre- und Landschaftsmaler. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-160
€ 55,-


Schilanglauf

"Berliner Schneeschuhläufer auf dem Lande." Kolorierter Holzstich nach Ernst Hosang, 1893, 16 x 22 cm. - Aus einer von uns nicht identifizierten Zeitschrift.

Ernst Hosang (1857-1919) wirkte als Genremaler und Illustrator in Berlin. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-186
€ 65,-


Schlosser

Altkolorierte Lithographie aus "Der Anschauungsunterricht in Bildern" bei F. Tempsky, Prag um 1860, 14 x 18 cm. - Angerändert.

Seltenes Blatt im Stil der Schreiberschen Anschauungstafeln. Zwei 1886 erschienene Neuauflagen des gleichen Werks enthalten Chromolithographien. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-187
€ 100,-


Schneider

Altkolorierte Lithographie aus "Der Anschauungsunterricht in Bildern" bei F. Tempsky, Prag um 1860, 15 x 15 cm. - Angerändert.

Seltenes Blatt im Stil der Schreiberschen Anschauungstafeln. Zwei 1886 erschienene Neuauflagen des gleichen Werks enthalten Chromolithographien. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-189
€ 75,-


Spielkarten - Tarock

Tarockspiel "Industrie und Glück" der Firma C. Titze & Schinkay, Wien 1877/1881 (Steuerstempel). Komplettes französischfarbiges Blatt zu 54 Karten. Schablonenkolorierte Stahlstiche, Rückseite Wiener Halbmond in Schwarz, 107 x 57 mm. - Kaum bespielt; die Tarocke mit kleinen violetten Nummern-Stempeln (zwei auch mit kleinen roten Eckmarkierungen), die Herzen und Karos teilweise mit leichten Schablonenspuren.

Vgl. Reisinger V, 118 f. (Typus Schema V mittel). Tarock II mit Darstellung eines Tiroler Tuchhändlers auf dem Wiener Heldenplatz, Herz-As mit dekorativer Firmenmarke (Elefant). Weiterlesen

Bestellnummer 1902-78
€ 330,-


Spielkarten - Trappola

Trappolaspiel mit italienischen Farben bei J. Glanz, Wien um 1856, komplett mit 36 Karten. Schablonenkolorierte und eiweißgehöhte Lithographien, Rückseite unregelmäßig violett strukturiert, 121 x 60 mm. Mit Adresse "Niederlage am Kohlmarkt No. 279" auf Münze X und Firmenstempel "Glanz Joseph Wien 1856" sowie Steuerstempel zu 10 Kreuzern auf Schwert II. - Mäßig bespielt, vereinzelt gering fleckig; insgesamt sehr gut erhalten, dekorativ und selten. *** Trappola deck using Italian suits, complete with 36 cards, produced around 1856 in Vienna by card manufacturer J. Glanz. Trappola is a trick-taking card game with origins in Italy. It is known since the 16th century and was popular until the first half of the 20th century. The present deck features stencil-colored lithographs, an irregular purple pattern on the reverse side, the company imprint as well as a tax stamp (on swords II) and address (on coins X). Occasionally slightly stained but generally well-preserved, decorative and rare.

Das aus Italien stammende Trappola-Spiel ist bereits im 16. Jh. nachweisbar und war noch bis in die erste Hälfte des 20. Jhs. hinein beliebt. Josef Glanz, der auch ein bedeutender Ziseleur, Medailleur und Kunstgießer war, übernahm 1848 die Spielkartenfabrik von Max Uffenheimer in Wien-Wieden; das Verkaufslokal befand sich in der Wiener Innenstadt. Nach seinem Tod (1866) konnte sich das Unternehmen noch bis zur Jahrhundertwende halten, dann wurde es von der Firma Ferd. Piatnik und Söhne übernommen. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-81
€ 1200,-


Tauchen

"Ein Taucher in seiner Rüstung". Kolorierter Holzstich aus Publikation um 1875, 13 x 10 cm.

Interessante Darstellung aus der Frühzeit des Flaschentauchens: Ein mit Pressluftflaschen ausgerüsteter Helmtaucher birgt im Lichtkegel einer Unterwassserlampe einen Schiffsanker. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-154
€ 55,-


Töpferei

Altkolorierte Lithographie aus "Der Anschauungsunterricht in Bildern" bei F. Tempsky, Prag, um 1860, 14 x 18 cm. - Angerändert, nicht störende hinterlegte Risse.

Seltenes Blatt im Stil der Schreiberschen Anschauungstafeln. Zwei 1886 erschienene Neuauflagen des gleichen Werks enthalten Chromolithographien. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-190
€ 75,-


Turnier

"Prospectus atrii Catadromi ... Prospect eines Turnier Saal." Guckkastenblatt, altkolorierter Kupferstich bei Georg Balthasar Probst, Augsburg um 1760, 28 x 41 cm. Mit viersprachiger Beschriftung. - Professionell restauriert.

Blatt-Nr. 147 / Med. Fol. 38. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-156
€ 400,-


Wasserball

"Wasserpolospiel in einer Berliner Schwimmanstalt." Kolorierter Holzstich nach Ernst Hosang, um 1895, 18 x 24 cm. - Aus einer von uns nicht identifizierten Zeitschrift.

Ernst Hosang (1857-1919) wirkte als Genremaler und Illustrator in Berlin. Wasserball wurde in Deutschland erstmals 1894 gespielt und wurde bereits 1900 olympische Disziplin; es ist der älteste olympische Mannschaftssport. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-191
€ 70,-


Wiener Straßenleben

Vier seltene originalkolorierte Aquatintaradierungen nach Georg Emanuel Opitz aus einer bei Joseph Eder erschienenen Serie von Wiener Szenen und Volksbeschäftigungen, Wien 1804/1812, Plattengröße je 35 x 28 cm. Französisch und deutsch beschriftet, gerahmt. Vorhanden sind: Nr. 8 "Der Nachtwächter" (gestochen von Ponheimer) - Nr. 15 "Eine Sicherheits-Wache, ein Lampenanzünder, und eine Obst-Verkäuferinn" - Nr. 21 "Ein Kässtecher, ein hölzerne Uhren-Verkäufer und ein Aschensammler in Wien" - "Der Salami Händler, und der Briefträger" (ohne Nr.). - Sehr gut erhaltene dekorative Blätter, farbfrisch und nahezu fleckenfrei. Einzelverkauf auf Anfrage.

Hayn-G. VIII, 481; Thieme-Becker 26, 28; Slg. Eckl IV, 1564; Lipperheide Ebb 6 und 7; Kaut 18. - Georg Emanuel Opitz (auch Opiz und Oppitz, 1775-1841) stammte aus Prag und kam um 1801 als Wanderkünstler nach Wien, "wo er sein Talent für Darstellung charakteristischer Szenen aus dem Volksleben ausbildete" (H. Vollmer). Die vorliegende Serie kommt in einer numerierten sowie einer unnumerierten Variante vor und umfasst nach Kaut insgesamt 54 Blätter; neben dem hier genannten Ponheimer (Kilian Ponheimer d. Ä., 1757-1828) war auch Benedikt Piringer (1775-1826) als Radierer daran beteiligt. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-86
€ 1850,-


Zahnarzt

Kupferstich von Lucas van Leyden, in der Platte monogrammiert und datiert 1523 L, hier in späterer Wiedergabe (Lichtdruck des 19. Jhs.?), 12 x 7,5 cm.

Lebensnahe Darstellung des für seine Genrebilder bekannten niederländischen Malers und Kupferstechers (1494-1526). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-122
€ 290,-


Bruckner, Anton, Komponist (1824-1896)

Signierte Radierung auf China von Jakob Groh (1855-1917) mit Notenzeile als Remarque, Wien um 1890, Bildformat 40 x 30 cm, Plattengröße 48 x 35 cm, Blattgröße 63 x 48,5 cm. Erschienen im Kunstverlag V. A. Heck; auch in unsignierter Variante mit typographischer Künstler- und Verlagsadresse bekannt. - Im Unterrand minimal stockfleckig, insgesamt ausgezeichnet erhalten und frisch.

Grasberger 177 (mit irriger Angabe zur Vorlage). - Großformatiges zeitgenössisches Porträt nach einer um 1890 gemachten fotographischen Aufnahme von Anton Paul Huber. Die Notenzeile gibt den Beginn von Bruckners 3. Symphonie wieder, der Violinschlüssel ist seitenverkehrt. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-17
€ 750,-


Corelli, Arcangelo, Komponist und Geiger (1653-1713)

"A. Corelli." Punktierstich von Lambert, wohl aus einem französischen Werk des frühen 19. Jhs., Plattengröße 18 x 13 cm, Blattformat 27 x 17,5 cm.

Nicht im APK. - Der italienische Barockkomponist Corelli trug wesentlich zur Entwicklung der Kammermusik und des Concerto grosso bei. Sein virtuoser Musizierstil wurde zur Grundlage der Violintechnik des 18. und 19. Jahrhunderts und beeinflusste zahlreiche Komponisten. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-11
€ 120,-


Czerny, Carl, Komponist (1791-1857)

"Carl Czerny". Stahlstich von Carl Mayer (Nürnberg) aus August Gathy, Musikalisches Conversations-Lexicon, 2. Aufl., Hamburg 1840, Plattengröße 16 x 12 cm. - Brustbild, in Wolken schwebend. Etwas fleckig.

Originelles zeitgenössisches Porträt. Der Komponist und Klavierpädagoge war Schüler Beethovens und Lehrer Liszts. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-15
€ 55,-


Die Braut-Lotterie (La Fiancée en Loterie)

22 Blatt Kostümentwürfe zu einer deutschsprachigen Inszenierung der Vaudeville-Operette von C. de Roddaz und Alfred Douane (Musik: André Messager), wohl Wien um 1920, je 27 x 19 cm. Kolorierte Tuschzeichnungen (teilweise mit Ergänzungen in Bleistift), alle mit ausführlichen Anmerkungen versehen und signiert von F. Moser. - Dekorative Serie. Beiliegend 3 weitere signierte Kostümentwürfe Mosers.

Die Operette wurde 1896 uraufgeführt. Näheres zum Kostümbildner konnte von uns leider nicht ermittelt werden. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-124
€ 350,-


Duncan, Isadora, Tänzerin und Choreographin (1877-1927)

Unsignierte Porträtpostkarte des Weltpostvereins (ungelaufen), um 1900. - Dreiviertelfigur sitzend in antikisierender Tunika.

Die Wegbereiterin des modernen Ausdruckstanzes orientierte sich in ihrem Körper- und Bewegungsempfinden am griechischen Schönheitsideal und versuchte als Gegnerin des klassischen Ballets den Tanz der Antike wiederzubeleben. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1703-23
€ 60,-


Dussek, Johann Ladislaus, Komponist und Pianist (1760-1812)

"Dussek". Lithographie von Guillet nach Gustave Janet, um 1850, Bildformat ca. 10 x 10 cm, Blattgröße 27 x 17 cm. - Nicht störende kleine Mängel im breiten weißen Rand.

Vgl. Thieme-Becker 18, 384. - Der aus Böhmen stammende Johann Ladislaus (auch Johann Ludwig) Dussek unternahm als erfolgreicher Virtuose zahlreiche Tourneen durch Europa; von seinen Kompositionen werden vor allem seine frühromantischen Klavierwerke bis heute geschätzt. Er war unter anderem Lehrer, Freund und Zechkumpan des hochmusikalischen Prinzen Louis Ferdinand von Preußen, lebte zeitweise in London und verbrachte seine letzten Lebensjahre als Kapellmeister des französischen Staatsmannes Talleyrand in Paris. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-15
€ 90,-


Gallmeyer, Josefine, Schauspielerin (1838-1884)

Ovales Brustbild, Öl auf Karton, um 1871, 17 x 13 cm, alt gerahmt. - Rollenbild als Regine in der Operette "Die Prinzessin von Trapezunt" von Jacques Offenbach. Nach zwei rückseitig aufgeklebten Etiketten (beschädigt) stammt das Bild von dem als Landschafts- und Blumenmaler bekannten Franz Anton Feilhammer (Brünn 1817-1888) und dürfte auf der auch in Brünn gezeigten 3. Int. Ausstellung für Theater und Musik (Wien 1892) zu sehen gewesen sein. - Beigaben: M. Waldstein, Aus Wiens lustiger Theaterzeit. Erinnerungen an Josefine Gallmeyer, Berlin 1885 (unbeschnittene Orig.-Broschur) sowie ein Bibliotheksexemplar von B. Glossy - G. Berger, Josefine Gallmeyer. Wiens größte Volksschauspielerin, Wien (1954).

Provenienz: ehem. Besitz Gerhard Bronner. - Die 1869 entstandene "Prinzessin von Trapezunt" kam im Frühjahr 1871 an das Wiener Carltheater und die populäre Josefine Gallmeyer feierte darin als Regine monatelang Triumphe. Als Vorlage für das Bild dürfte eine damals entstandene Fotographie von Fritz Luckhardt gedient haben; der Name "Bresher" auf einer der rückseitigen Etiketten dürfte den seinerzeitigen Leihgeber für die Ausstellung bezeichnen. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-20
€ 850,-


Geige

Geiger und Geigerin. Zwei Aquarelle mit Tuschrand, signiert Rud. Krizek, Blattgröße je 28 x 18 cm.

Wohl um 1920. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-169
€ 140,-


Gernsheim, Friedrich, Komponist und Dirigent (1839-1916)

Großformatiges Brustbild nach Fotographie mit faksimilierter Unterschrift. Heliogravüre auf China mit beiliegendem Textblatt aus "Musicalisches Deutschland. Gallerie von Zeitgenossen auf dem Gebiete der Musik" bei Adolf Eckstein, Berlin-Charlottenburg um 1903, Plattengröße 30 x 20 cm, Papierformat 46 x 30 cm.

Der aus einer angesehenen jüdischen Familie in Worms stammende Musiker war zu Lebzeiten gleichermaßen als Pianist und Dirigent wie als Musikpädagoge und spätromantischer Komponist geschätzt; er war mit Brahms befreundet und musikalisch von ihm beeinflusst. Während seine Werke in der Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr gespielt wurden, erfreuen sich manche von ihnen heute wieder zunehmender Beliebtheit. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-22
€ 90,-


Händel, Georg Friedrich, Komponist (1685-1759)

"J.(!) Fried. Händel". Kupferstich von Joseph Kovatsch bei Artaria & Comp., Wien um 1830, Porträtmedaillon 14 x 11 cm, Blattgröße 23 x 17 cm. - Beschnitten (Berührung der Verlagsadresse) und leicht angeschmutzt, eine Ecke mit leichten Knickspuren.

Vgl. Wurzbach 13, 68; nicht im APK. - Seltenes Porträt mit fehlerhafter Beschriftung. Joseph Kovatsch (1799-1839), ausgebildet in der Kupferstecherschule der Wiener Akademie, fertigte für den Wiener Musikverleger und Kunsthändler Artaria mehrere Blätter an. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-171
€ 130,-


Haydn, Joseph, Komponist (1732-1809)

"Joseph Haydn". Lithographie von Andreas Ziegler bei Anton Diabelli & Comp., gedruckt in Ludwig Försters artistischer Anstalt, Wien um 1840, Bildformat ca. 17 x 14 cm, Blattgröße 39 x 28 cm. - Brustbild nach links mit faksimilierter Unterschrift. - Im breiten weißen Rand restauriert und etwas fleckig.

Vermutlich Kopie nach der ebenfalls bei Diabelli erschienenen Lithographie von Franz Eybl (Wurzbach 8, 130, Nr. 13). Diese geht wiederum auf ein 1803 entstandenes lebensnahes Wachsmedaillon von Sebastian Irrwoch zurück (Somfai 350) bzw. auf einen danach angefertigten Stich von David Weiss, der 1810 in Wien erschien (Somfai Bildnachtrag d). - Sehr selten; als ungesehen erwähnt bei Joseph Muller, Haydn Portraits, The Musical Quarterly 18 (1932) 282-298. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-37
€ 550,-


Klaviermusik

"Léopold de Meyer". Lithographie von Charles Parsons bei G. & W. Endicott, New York um 1860, Bildformat 33 x 26 cm, mit faksimiliertem Notenzitat. - Angeschmutzt und außerhalb des Bildes etwas stockfleckig, unbedeutende kleine Randmängel.

Vgl. Wurzbach 18, 159 (dort nicht erwähnt). - Seltenes satirisches Porträt des österreichischen Pianisten und Salonkomponisten Leopold von Meyer (1816-1883) an einem Érard-Flügel. Meyer erhielt seine pianistische Ausbildung bei Carl Czerny und Joseph Fischhof, war ein brillianter Techniker und feierte auf ausgedehnten Tourneen in Europa und in den USA glänzende Erfolge. Das Notenzitat stammt aus seinem Opus 22 "Marche Marocaine", das ursprünglich den Titel "Machmudier: Air guerrier des Turques" trug. Der aus England stammende Künstler Charles Parsons (1821-1910) war lange in New York tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-41
€ 260,-


Klavierunterricht

Altkolorierter Stahlstich nach Héloïse Leloir aus "L'Iris. Moniteur des Modes", 11. Jg., 1864, ca. 21 x 14 cm. - In leuchtenden Farben koloriert.

Héloïse Leloir (hier "Leloire"), eigentlich Héloïse Suzanne Colin (1819-1873), arbeitete als Malerin und Illustratorin im 2. Französischen Kaiserreich. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-116
€ 60,-


Kreutzer, Conradin, Komponist (1780-1840)

Lithographie auf China von Josef Kriehuber bei Tobias Haslinger, Wien 1837, 30 x 21,5 cm, Gesamtgr. 48,5 x 37 cm. - Das Trägerpapier etwas stockfleckig und mit nicht störenden kleinen Randmängeln, insgesamt sehr schönes Exemplar des seltenen Porträts.

Wurzbach 1133. - Der aus Süddeutschland stammende Kreutzer war in Wien als Kapellmeister zunächst für das Kärntnertortheater, später für das Theater in der Josefstadt tätig. Er vertonte an Stelle von Beethoven Grillparzers Drama "Melusina" und schrieb unter anderem die Oper "Das Nachtlager in Granada" sowie die Bühnenmusik zu Raimunds "Verschwender" mit dem "Hobellied". Weiterlesen

Bestellnummer 1802-53
€ 450,-


Legong-Tänzerin (Bali)

Farblithographie von Roland Strasser (1892-1974) aus der Vorzugsausgabe der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1928, rechts unten mit Tinte signiert, Blattgröße 44 x 34 cm. - Auf Büttenpapier gedruckt.

Strasser studierte in Wien und München, war im 1. Weltkrieg als Kriegsmaler tätig und unternahm anschließend mehrere Studienreisen durch Asien. Das Blatt kann bei uns auch in der unsignierten Normalausgabe auf Velinpapier mit typographischer Beschriftung erworben werden (Preis 85,-). Weiterlesen

Bestellnummer 1606-90
€ 165,-


Liszt, Franz (1811-1896)

Radierung auf China von Ferdinand Schirnböck bei V. A. Heck, Wien um 1890, Plattengröße 21,5 x 15,5 cm, Gesamtgröße 55 x 41 cm. - Brustbild in älteren Jahren mit Kollar, darunter faksimilierter Namenszug. - Im breiten weißen Rand etwas stockfleckig.

Der österreichische Kupferstecher Ferdinand Schirnböck (1859-1930) begründete gemeinsam mit Koloman Moser den Ruf der österreichischen Briefmarkenkunst. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-125
€ 130,-


Liszt, Franz, Komponist (1811-1886)

Signierte Radierung auf China von Wilhelm Woernle mit Remarque unter dem Bild, um 1905, Bildformat 39 x 30 cm, Blattgröße 64 x 49 cm. - Prachtvolles großes Altersporträt, wohl nach einer Fotographie (gegenüber dieser seitenverkehrt). Im breiten weißen Rand minimal stockfleckig.

Der deutsch-österreichische Maler und Graphiker Wilhelm Woernle (1849-1916) war Schüler von William Unger und wurde vor allem als Reproduktionsradierer bekannt. Der Wiener Kunstverlag V. A. Heck beauftragte ihn zwischen 1901 und 1905 mit der Anfertigung großformatiger Originalradierungen von Musikern und Dichtern. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-192
€ 400,-


Macbeth und die Hexen

Radierung von Georg Heinrich Busse nach Joseph Anton Koch, Rom 1836, 22 x 32 cm. - Illustration zur dritten Szene des ersten Akts von Shakespeares Drama: Auf der Rückkehr von einer Schlacht trifft Macbeth mit seinem Freund Banquo auf drei Hexen; sie prophezeien ihm, dass er bald König sein werde. - Mit schmalem Rand um die Bildkante, die ursprüngliche Beschriftung "Macbeth. / Das Original-Gemälde befindet sich im Ferdinandeum in Innsbruck" weggeschnitten; aufgezogen.

Andresen III, 245 f., Nr. 22. - Der aus Tirol stammende Joseph Anton Koch (1768-1839) konnte sich in Italien mit Hilfe eines Stipendiums weiterbilden und wurde in Rom zu einer der herausragenden Persönlichkeiten im Künstlerkreis der sogenannten Lukasbrüder (später als Nazarener bezeichnet). Das 1829 entstandene Gemälde Kochs, hier radiert von dem damals ebenfalls in Italien lebenden und von Koch stark beeinflussten deutschen Künstler Georg Heinrich Busse (1810-1868), gibt mit seiner Gewitterstimmung meisterhaft die dramatische Spannung der Szene wieder. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-47
€ 300,-


Mendelssohn Bartholdy, Felix, Komponist (1809-1847)

Signierte Radierung auf China von Ludwig Michalek mit Remarque unter dem Bild, um 1890, Bildformat 39 x 30 cm, Blattgröße 64 x 48,5 cm. - Im breiten weißen Rand stockfleckig, das Porträt selbst sauber.

Der österreichische Maler, Kupferstecher und Radierer Ludwig Michalek (1859-1942) schuf bereits 1884 ein Porträt des Komponisten in Pastell. Die vorliegende Radierung - nach einem Gemälde von Eduard Magnus (1846) - entstand im Auftrag des Wiener Kunstverlags V. A. Heck; es sind davon auch unsignierte Exemplare mit typographischer Beschriftung bekannt. Die Remarque zeigt ein kleines Porträt von Robert Schumann. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-193
€ 300,-


Patti, Adelina, Sopran (1843-1919)

"Madame Adelina Patti. Prima donna." Farblithographie bei Riddle & Couchman nach einer Fotographie von Elliott & Fry, London um 1900, Bildformat 31,5 x 24 cm, Blattgröße 37 x 28 cm. - Minimal stockfleckig, vermutlich etwas beschnitten, geglättete Mittelfalte, unbedeutende Randmängel.

Die spanische Opernsängerin italienischer Abstammung galt als eine der ganz großen Koloratursopranistinnen ihrer Zeit und bekam für ihre Auftritte astronomisch hohe Gagen. Ihren Lebensabend verbrachte sie in Wales. Das vorliegende Porträt ist selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-48
€ 130,-


Raimund, Ferdinand, Theaterdichter und Schauspieler (1790-1836)

"Ferdinand Raimund, Regisseur des k: k: priv. Theaters in der Leopoldstadt." Zeitgenössischer Kupferstich von Johann Passini nach einem Ölgemälde von Christoph Frank aus Adolf Bäuerles Allg. Theaterzeitung, Wien, 10. 3. 1827, Bildformat 9 x 7 cm, Plattengröße 18,5 x 11 cm.

Wurzbach 24, 275, Nr. 2; Schobloch 111. - Mit anderer Beschriftung ("Schauspieler" statt "Regisseur") erstmals im Taschenbuch des Leopoldstädter Theaters für 1821 erschienen. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-197
€ 120,-


Rossini, Gioacchino, Komponist (1792-1868)

Zeitgenössischer Stahlstich von Pierre François Bertonnier nach einem 1828 entstandenen Ölgemälde von Antoinette C. H. Lescot, Paris(?) um 1830, Bildformat 9,5 x 9,5 cm, Plattengröße 25 x 18 cm.

Rossini hatte 1824 den Posten des Leiters der italienischen Oper in Paris angenommen und wurde zwei Jahre später königlicher Hofkomponist und Generalinspekteur des Gesangs in Frankreich; 1829 schrieb er mit "Guillaume Tell" seine letzte Oper. 1830 verlor er im Zug der Julirevolution seine Ämter, bekam jedoch gerichtlich eine lebenslange Rente bewilligt. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-68
€ 100,-


Tanz. - Rassenfosse, Armand

7 (von 15) pochoirkolorierte Lichtdrucke auf Bütten aus Pierre de Querlon, La Maison de la Petite Livia, Paris 1924, je ca. 23,5 x 16 cm. - Darstellungen unbekleideter oder leicht bekleideter Tänzerinnen in verschiedenen Posen aus einem in 420 Exemplaren erschienenen Werk. Ränder teils unbeschnitten, teillweise auch unterschiedlich beschnitten; zwei Blätter mit rotem Monogramm des Künstlers, das dabei zusätzlich auch rückseitig aufgestempelt ist.

Der belgische Graphiker und Maler Armand Rassenfosse (1862-1934) arbeitete viel mit Daniel Rops zusammen, von dem er künstlerisch weitgehend abhängig blieb; als sein Hauptwerk gelten die Illustrationen zu einer 1899 erschienenen Ausgabe von Baudelaires "Les Fleurs du Mal". Die vorliegenden Blätter wurden nach seinen Pastellvorlagen von Paul Vigier reproduziert und von Ferrariello koloriert. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-79
€ 220,-


Theater - Kostümentwürfe

"La Bruyeré(!) des Alpes". Mischtechnik auf Karton, signiert A. Choubrac, Paris um 1895/1900, Bildformat ca. 22 x 13 cm, Blattgröße 32 x 25 cm. - Mit zusätzlicher späterer deutscher Beschriftung. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren im Randbereich.

Vgl. Thieme-Becker 6, 529. - Die Figurine einer "Schneeheide". Der Maler, Designer und Kostümzeichner Alfred Choubrac (1853-1902) ist vor allem durch seine Plakate für die Varieté-Theater der "Belle Époque" bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-165
€ 220,-


Theater - Kostümentwürfe

"Ondine". Mischtechnik auf Karton, Zuschreibung Alfred Choubrac, Paris um 1895/1900, Bildformat ca. 20 x 9 cm, Blattgröße 32 x 24,5 cm. - Mit zusätzlicher späterer deutscher Beschriftung. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren im Randbereich.

Vgl. Thieme-Becker 6, 529. - Fein ausgeführter Entwurf. Der Maler, Designer und Kostümzeichner Alfred Choubrac (1853-1902) ist vor allem durch seine Plakate für die Varieté-Theater der "Belle Époque" bekannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1811-167
€ 160,-


Theater - Kostümentwürfe

Unbetitelte Mischtechnik auf Karton, signiert Minon, Paris um 1895/1900, Bildformat ca. 24 x 15 cm, Blattgröße 32 x 24 cm. - Mit Stempel "A. Lichtenstein - Maquettes Parisiennes pour costumes de théatre". Im Randbereich stellenweise etwas fleckig.

Arthur Minon (Daten unbekannt), französischer Kostümbildner der "Belle Èpoque". Weiterlesen

Bestellnummer 1811-168
€ 85,-


Andersen, Hans Christian (1805-1875)

Zeitgenössisches Porträt mit faksimilierter Unterschrift. Anonymer Kupferstich auf China, um 1840, Plattengröße 17 x 12 cm, Blattformat 33 x 24 cm. - Außerhalb des Bildes etwas stockfleckig.

Der dänische Dichter wurde vor allem durch seine Kunstmärchen bekannt, die mittlerweile zur Weltliteratur zählen. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-176
€ 55,-


Anschluss 1938

Unbetitelte Farbradierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970), signiert H. Czoernig, Plattengröße 25 x 31,5 cm. - Wehrmachtssoldaten unter Hakenkreuzfahnen im März 1938 vor dem Wiener Parlament; im Hintergrund Rathaus, Universität und Votivkirche.

Bemerkenswertes künstlerisches Zeitdokument. - Unsignierte Exemplare des gleichen Blattes (mit kleinen Varianten in der Platte) auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-3
€ 360,-


Bayern / Ludwig II. (1845-1886)

"Ludwig II. Koenig von Bayern etc. etc." Lithographie von J. Schönig bei Karl Stuecker, München 1880, Bildformat ca. 20 x 20 cm, Blattgröße 45 x 32 cm. - Alters- und Gebrauchsspuren.

Brustbild in ordensgeschmückter Generalsuniform mit Kroninsignien und Wahlspruch, erschienen zum 700-jährigen Regierungsjubiläum des Hauses Wittelsbach. Trotz des nicht tadellosen Erhaltungszustandes attraktiv und selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-11
€ 650,-


Beust, Friedrich Ferdinand (Graf) von, Staatsmann (1809-1886)

"Austria". Farblithographie von Carlo Pellegrini (Pseudonym "Ape") aus der britischen Wochenzeitschrift "Vanity Fair", 28. 8. 1875, 31 x 18,5 cm. - Karikatur als österreichischer Botschafter in London.

Nachdem Beust zunächst für das Königreich Sachsen tätig war, trat er nach der Schlacht von Königggrätz in österreichische Dienste; wurde Außenminister und Mininisterpräsident und führte den Ausgleich mit Ungarn durch. 1871 ging er als Botschafter nach London, später nach Paris. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-10
€ 90,-


Dürer, Albrecht (1471-1528)

Radierung von V. Jasper auf aufgewalztem China aus Moriz Thausing, Dürer, Leipzig 1876, Bildformat 15 x 10 cm.

Nach dem Selbstbildnis im Allerheiligenaltar von 1511. Gedruckt bei F. Kargl in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-177
€ 40,-


Feuerwerk 1760

"Vue et perspective du feu fait par ordre de la Cour de Vienne à l'occasion du Mariage de l'Archiduc Joseph avec Mademoiselle Elizabeth de Parme". Radierung bei Jacques François Chererau (Paris), 21 x 44 cm, Variante mit zusätzlicher Verlegerangabe Wichnyther (London) und englischem Druckprivileg von 1761. - Phantasievolle Darstellung des Feuerwerks-Arrangements anlässlich der aufwendig gefeierten Hochzeit von Maria Theresias Sohn Erzherzog Josef (später Kaiser Josef II.) mit Isabella von Bourbon-Parma in Wien im Oktober 1760. - Stellenweise leicht knittrig, unbedeutende kleine Randmängel.

Koloriert gerne als Guckkastenblatt verwendet. Die Darstellung der Gebäude im Hintergrund dürfte von der Architektur des Pariser Louvre inspiriert sein. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-127
€ 175,-


Frankreich / Napoleon II. (1811-1832)

"Napolleon[!] Franz Karl Joseph, Herzog von Reichstadt." Lithographie von J. J. Honegger nach Caspar Scheuchzer, um 1832, Bildformat ca. 31 x 26 cm, Blattgröße 54 x 37 cm. - Großformatiges Porträt des französischen Kronprinzen in österreichischer Uniform, gestaltet nach einem Aquarell von Moritz Michael Daffinger. - Unbedeutende Altersspuren.

Das Kind aus der zweiten Ehe Napoleons I. mit Marie-Louise von Österreich war der einzige legitime Sohn Napoleons und verstarb bereits in jungen Jahren. Sein Großvater, der österreichische Kaiser Franz II., verlieh ihm den Titel "Herzog von Reichstadt". Weiterlesen

Bestellnummer 2409-31
€ 240,-


Französische Revolution und Empire

"Ste. Suzanne." - "Lecourbe." Zwei altkolorierte Punktierstiche von Gabriel Fiesinger bzw. Barthélemy Roger nach Jean Guerin, Paris 1801/1802 (datiert nach dem Revolutionskalender), Plattengröße je 32,5 x 24 cm. - Porträts der Generäle Gilles Joseph Martin Bruneteau, Vicomte de Sainte-Suzanne (1760-1830), und Claude Jacques Lecourbe (1759-1815). - Das Porträt von Sainte-Suzanne breitrandig (mit zwei unbedeutenden kleinen Randrissen), das Porträt von Lecourbe an drei Seiten bis zum Plattenrand beschnitten und geringfügig knittrig.

Thieme-Becker 11, 547; 15, 224; 28, 511. - Hervorragend kolorierte seltene Blätter aus einer Serie von lebensnahen Porträts der berühmtesten Generäle der französischen Armee. Die beiden hier Dargestellten kämpften in den napoleonischen Kriegen auch gegen die Österreicher; ihre Namen sind am Pariser Arc de Triomphe verewigt. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-36
€ 350,-


Fugger, Johann Jakob, Kaufherr (1516-1575)

"Ioh. Iacob' Fugger' Comes et Consil. Caesar." Früher, wohl zeitgenössischer Kupferstich, 7,5 x 4 cm. - Brustbild en face. Bis zum Bildrand beschnitten und alt montiert, der Montagekarton mit kleinen Mängeln.

Als Mitglied der mächtigen Augsburger Familie förderte Johann Jakob Künste und Wissenschaften. 1565 zog er sich aus dem Handelsgeschäft zurück und trat in die Dienste des Herzogs Albrecht V. von Bayern, dem er in der Folge auch seine bedeutende Bibliothek verkaufte. Sie bildete den Grundstock für die Bayerische Staatsbibliothek. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-32
€ 55,-


Hus, Jan, tschechischer Reformator (um 1369-1415)

"Johanes Hus alß ehr verbrenet worden Anno 1415". Anonyme Bleistiftzeichnung, laviert, wohl erste Hälfte des 19. Jhs., 27 x 21 cm. - Etwas fleckig, rechts unten kleiner Sammlerstempel EH. Unter Passepartout montiert.

Brustbild mit Kappe, vielleicht nach dem 1562 entstandenen Holzschnitt von Johann Agricola; zeitgenössische Porträts von Hus sind nicht bekannt. Fein ausgeführtes Studienblatt eines Historienmalers, unrestauriert. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-119
€ 120,-


Kästner, Abraham Gotthelf, Mathematiker und Epigrammdichter (1719-1800)

"Abraham Gotthelf Kaestner". Kupferstich von Johann David Schleuen d. Ä. nach einem 1771 entstandenen Porträt von Johann Heinrich Tischbein d. J. aus "Allgemeine Deutsche Bibliothek", Berlin 1772, 15 x 9 cm. - An drei Seiten auf Plattenkante beschnitten, rückseitig Stempel und Montagespuren.

APK 13250. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-120
€ 65,-


Kaiserhaus

"Familien-Vereinigung des oestreichischen Kaiserhauses im Herbst 1834." Altkolorierter Kupferstich von Johann Passini nach einem Gemälde von Peter Fendi bei L. T. Neumann, Wien um 1835, 38 x 53 cm. Kaiser Franz I. mit seiner vierten Gemahlin und umgeben von seiner Großfamilie. Mit gestochener Widmung Passinis an Kaiserin Carolina Augusta und Kaiserwappen. - Leichte Altersspuren, mehrere teils unsachgemäß hinterlegte Risse im weißen Rand. In Holzrahmen um 1910 mit kleinen Fehlstellen.

Thieme-Becker 26, 286; zum Originalbild siehe Ausstellungskatalog "Wiener Aquarell 1780-1880" der Albertina (Wien 1973), Nr. 138. - Peter Fendi malte das historisch bedeutsame Bild im Auftrag der Kaiserin wenige Wochen vor dem Tod von Franz I. Der Maler wurde dazu am 21. Oktober 1834 in die Hofburg geladen, wo die kaiserliche Familie zusammenkam; die lebhaften Kinder wurden so gut es ging zu spielenden Gruppen arrangiert und am nächsten Tag Fendi nochmals einzeln vorgeführt, um eine möglichst große Porträtähnlichkeit zu erreichen. Die Ausführung des heute in Artstetten aufbewahrten Aquarells dauerte dann noch bis in das nächste Jahr hinein. Es ist hier von Passini in Originalgröße im Stich wiedergegeben. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-175
€ 850,-


Kaiserhaus / Albrecht, Erzherzog (1817-1895)

Unbeschriftete anonyme Lithographie auf China, um 1855, Bildformat ca. 30 x 22 cm, Blattgröße 51,5 x 38 cm. - Kniestück in Generalsuniform. - Restaurierspuren, unterer Blattrand stockfleckig, insgesamt schönes und seltenes Porträt.

Der älteste Sohn von Erzherzog Karl Albrecht wurde nach der Schlacht von Custozza Feldmarschall und Generalinspektor der österreichisch-ungarischen Armee und bestimmte als einflussreicher konservativer Habsburger auch die Politik mit. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-121
€ 200,-


Kaiserhaus / Franz Joseph und Elisabeth

"Die Ankunft des Kaisers Franz Joseph und seiner Gemahlin Elisabeth zu Pesth am 4. Mai." Doppelblattgroßer anonymer Holzstich aus "Illustrirte Zeitung" vom 30. 5. 1857, 35 x 51,5 cm. - Der Empfang des Paares an der festlich geschmückten Anlegestelle der ungarischen Hauptstadt an der Donau. - Druckbedingte Mittelfalte, kleine Mängel im weißen Rand.

Die 1857 unternommene Ungarnreise des Kaiserpaares war so wie die vorangegangene Italienreise vor allem innenpolitisch motiviert und sollte das im Gefolge der revolutionären Ereignisse von 1848/1849 beeinträchtigte Vertrauensverhältnis der Bevölkerung zur Habsburgerdynastie wieder verbessern. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-177
€ 100,-


Kaiserhaus / Franz Karl, Erzherzog (1802-1878)

Lithographie von Josef Kriehuber bei Pietro Mechetti, Wien (1836), Bildformat 33 x 24 cm, Blattgröße 43 x 32,5 cm. - Abzug auf China, dieses aufgewalzt auf bräunlichem Trägerpapier. - Geringfügig stockfleckig, das Trägerpapier mit kleinen Randmängeln.

Wurzbach 613. - Der dritte Sohn von Kaiser Franz II. (I.) war der Bruder von Kaiser Ferdinand und der Vater von Kaiser Franz Joseph. In der Öffentlichkeit trat er ganz hinter seiner Gemahlin Sophie zurück. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-176
€ 140,-


Kaiserhaus / Karl, Erzherzog (1771-1847)

"Charles-Louis, Archiduc d'Autriche ...". Kupferstich in Punktiermanier nach Marie Thérèse Noireterre (1814) von und bei Philipp Velyn, Paris um 1815, Bildformat 13 x 13 cm, Plattengröße 23 x 14 cm.

Der Sieger von Aspern und bedeutende Militärschriftsteller mit dem Maria-Theresien- und Stephansorden sowie dem Orden der Ehrenlegion. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-178
€ 75,-


Kaiserhaus / Karl VI. (1685-1740)

"Numini. Maiestatique. Vindobonae. quae. Caroli. VI. ... S. P. Q. Vindobonensis. D. D. Vot. XV." Kupferstich von Hieronymus Sperling nach Johann Andreas Thelot aus S. Kleiner - J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 2. Teil, Augsburg 1725, 22 x 33 cm. - Detailreiches, fein ausgeführtes Widmungsblatt des Wiener Magistrats zu einem Werk über die Wiener Palast- und Gartenarchitektur. Der von allegorischen Darstellungen umgebene thronende Kaiser wird von Fama mit Lorbeer bekränzt.

Vgl. Thieme-Becker 32, 592. - Der Augsburger Goldschmied, Zeichner und Kupferstecher Johann Andreas Thelot (auch Thelott, 1655-1734) schuf eine Reihe von antikisierenden, mythologischen und allegorischen Darstellungen. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-129
€ 220,-


Kaiserhaus / Karl VI. (1685-1740)

"Wie Seine Kayserliche Majestät unter dem Zelt empfangen worden seynd." Kupferstich von I. H. Störcklin nach I. I. Florer aus G. J. v. Deyerlsperg, Erb-Huldigung, Welche ... Carolo Dem Sechsten ... Als Hertzogen in Steyer, Von denen gesamten Steyrischen Land-Ständen Den sechsten Julii 1728 ... abgeleget ..., Graz, Widmanstätterische Erben, (1740). 39 x 59,5 cm. - Professionell restauriert, links und rechts angerändert.

Nebehay-Wagner 144/3. - Unter einem großen Zelt Kaiser Karl VI. mit seiner Gemahlin Elisabeth Christine und der noch jugendlichen Erzherzogin Maria Theresia, die Huldigung der zahlreich versammelten steirischen Stände entgegennehmend; im Hintergrund Gebirgskulisse mit der angedeuteten Stadt Graz. Prachtvolles großformatiges Blatt, selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-179
€ 850,-


Kaiserhaus / Leopold I. (1640-1705)

Kupferstich-Radierung auf gewalztem China von Louis Jacoby bei Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien um 1875, Bildformat 23 x 17 cm. Qualitätvolle Wiedergabe des um 1690 entstandenen Porträts von Christoph Lauch. - Im breiten weißen Rand geringfügig fleckig.

Vgl. Thieme-Becker 18, 260 und 22, 431. - Der aus Deutschland stammende Louis Jacoby (1828-1918) wurde 1863 Professor der Kupferstecherkunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien und führte hier die alte Technik zu einer neuen Blüte. Das als Vorlage für den Stich heranzogene Porträt des Wiener Malers und Galerieinspektors (Johann) Christoph Lauch (1618-1702) soll sich im Besitz der Stadt Wien befinden, sein tatsächlicher Verbleib scheint aber unklar. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-130
€ 115,-


Kaiserhaus / Ludwig, Erzherzog (1784-1864)

"Ludwig Erzherzog von Oesterreich". Lithographie von Josef Kriehuber bei Johann Höfelich, Wien um 1840, Blattgröße 28,5 x 22 cm. - Alt beschnitten und auf Blatt mit gemaltem Zierrahmen und kalligraphierter Beschriftung (anstelle der weggeschnittenen typographischen) montiert. Links oben retuschierter Leimschatten, das Trägerpapier etwas fleckig und knittrig.

Der an ökonomischen, naturwissenschaftlichen und technischen Fragen interessierte Ludwig wurde 1835 Vorsitzender der Staatskonferenz, die für den regierungsunfähigen Kaiser Ferdinand I. die eigentlichen Geschäfte führte. Kriehuber porträtierte Ludwig mehrfach, die vorliegende Variante ist bei Wurzbach allerdings nicht verzeichnet; vgl. dort Nr. 1330-1332. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-179
€ 130,-


Kaiserhaus / Rudolf, Erzherzog (1858-1889)

"Jagd des Kronprinzen Rudolf am Langbathsee" - "Kronprinz Rudolf führt dem Kaiser das Infanterie Regiment No. 36 vor". Zwei Heliogravüren auf China nach 1881 entstandenen Federzeichnungen von Franz von Pausinger bzw. Sigmund l'Allemand aus Oskar Berggruen, Kronprinz-Album, Wien 1883, 20 x 29 und 20 x 28 cm.

Unbedeutende kleine Randmängel. Zugehörige Textblätter beiliegend. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-47
€ 100,-


Kollonitz, Sigismund Graf (1677-1751), Erzbischof von Wien

"Celsissimo et Reverendissimo Principi ac Domino ... Sigismundo ... de Kollonits ...". Kupferstich von Georg Daniel Heumann nach Nikolaus Bruno Belau aus S. Kleiner und J. A. Pfeffel, Vera et accurata delineatio, 1. Teil, Augsburg 1724, 22,5 x 33,5 cm. - Widmungsblatt zu einem Werk über die Kirchen und Klöster Wiens und seiner Vorstädte. Der Erzbischof umgeben von allegorischen Figuren, vor ihm eine Ansicht des Stephansdoms. - Im weißen Rand leicht fleckig.

Sigismund Graf Kollonitz von Kollógrad (auch Kollonitsch, Kollonich, Kollonics, Collonicz) wurde 1716 Wiener Fürstbischof, taufte am 13. Mai 1717 Maria Theresia und wurde 1723 der erste Fürsterzbischof von Wien. Eng mit dem Schulorden der Piaristen verbunden, erhielt er 1747 von Kaiser Franz I. den Titel Protector Germaniae. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-131
€ 160,-


Kuglmayr, Gotthard, Benediktiner (1754-1825)

"Gotthard Praelat zu Admont in Steyermark". Lithographie von Wachtl bei J. Trentsensky, Wien um 1820, Bildformat ca. 17 x 16 cm, Blattgröße 43 x 31,5 cm. - Leichte Gebrauchs- und Altersspuren.

Seltenes Porträt des 56. Abtes des Benediktinerstifts Admont. Kugelmayr vertrat als steiermärkischer Abgeordneter die Interessen des Landes gegenüber dem Kaiser, förderte den Bergbau und das Sparkassenwesen und gründete im Stift ein Naturalienkabinett. - Der Maler und Lithograph Johann Wachtl (1778 - um 1839) war in den 1820er und 1830er Jahren der gesuchteste Porträtmaler in Graz. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-55
€ 175,-


Laudon, Gideon Ernst von, Feldherr (1717-1790)

"Gideon a Laudohn ... Supremus Rei Armamentariae Praefectus". Zeitgenössischer Kupferstich von, nach und bei Johann Esaias Nilson, Augsburg um 1760, Plattengröße 22 x 16 cm. - Halbfigur im Oval mit Devise, darunter zwei Grenadiere, Fahnen und Kriegsgerät.

APK 14684; Schuster 361. - Schönes Porträt als Feldzeugmeister. 1776 erwarb Laudon das Schloss Laudon in Hadersdorf bei Wien, das er bis zu seinem Tod bewohnte; 1778 wurde er zum Feldmarschall ernannt. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-47
€ 120,-


Lenclos, Ninon de (1620-1705)

Kupferstich von Johann Christoph Sysang (1703-1757) aus "Leben der Madem. Ninon von Lenclos" bei Weidmann, Leipzig 1754, 14 x 7 cm. - Bis zum Bildrand beschnitten und alt montiert; Untersatzpapier gebräunt.

APK 14947 (mit unrichtigen biogr. Daten). - Mit irriger Todesangabe "in 90. Jahr ihres Alters" und vierzeiligem Spruch. Ninon (eigentlich Anne) de Lenclos war eine französische Kurtisane und geistvolle Salonnière und gilt in Frankreich als eine der bemerkenswertesten Frauen des 17. Jahrhunderts. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-41
€ 75,-


Marine

"V[aisse]au Napolitain de 74. Canons en Galla." Altkolorierter Kupferstich von G. Maria Merlos nach Emeric 1794, 32 x 44 cm. - Ein mit 74 Kanonen bestücktes neapolitanisches Kriegsschiff mit festlicher Beflaggung. Nr. 59 einer für uns bibliographisch nicht fassbaren Serie. - Bis zum Bildrand beschnitten und alt aufgezogen, etwas angeschmutzt, leichte Quetschfalten; insgesamt dekorativ und selten.

Einziges nachweisbares Exemplar im National Maritime Museum, Greenwich; auch dort keine näheren Angaben zu Publikation, Zeichner und Stecher. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-132
€ 560,-


Marine

"Szt. Istvan am Stapel Jänner 1914". Signierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) auf gewalztem China mit Remarque unter dem Bild, 43 x 35 cm. - SMS Szent István der k. u. k. Kriegsmarine. Großformatige künstlerische Dokumentation des Stapellaufs in Bergudi bei Fiume am 17. Jänner 1914, wenige Monate vor dem Beginn des 1. Weltkriegs. - Das Trägerpapier mit kleinen Mängeln im breiten weißen Rand. Beiliegend ein Ausstellungsprospekt mit einem Foto des Stapellaufs.

Der Stapellauf des Schiffs, dessen Bau ein Prestigeprojekt der ungarischen Industrie darstellte, stand unter keinem guten Stern und forderte wegen des Ausschlagens einer Ankerkette einen Toten und einen Schwerverletzten. In Dienst gestellt wurde das Schlachtschiff vom Typ Dreadnought erst im November 1915; es lag dann wegen der alliierten Kontrolle der Straße von Otranto die meiste Zeit in Pola vor Anker. Während der Juni-Offensive 1918 wurde die Szent István von zwei italienischen Torpedos getroffen und sank, wobei 89 Seeleute ums Leben kamen; der Untergang wurde von einem Kriegspresse-Kamerateam mitgefilmt. Ein großer Teil des Schiffsiniventars wurde ab 1995 systematisch geborgen. - Seltenes zeitgeschichtliches Dokument. Die Künstlerin Herta Czoernig war selbst mit einem österreichischen Marineoffizier verheiratet. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-133
€ 750,-


Napoleon I. (1769-1821) und Josephine (1763-1814)

"Grand Habit de sa Majesté l'Empereur Napoléon 1.er le jour du Couronnement. - Grand Habit de sa Majesté l'Emperatrice Josephine le jour du Couronnement." Zwei kolorierte Radierungen von Louis Pauquet nach Jean-Baptiste Isabey, Paris um 1805, je 32 x 23 cm. Repräsentative Darstellungen des Kaiserpaares vom Tag der Krönung (2. 12. 1804). - Bis zum Plattenrand beschnitten, kaum sichtbare Papierschäden, geringfügig fleckig, insgesamt dekorativ und selten. - Provenienz: Sammlung des österreichischen Mediziners Adam Politzer.

Thieme-Becker 26, 316. - Napoleon krönte sich in der Pariser Kathedrale Notre-Dame in Anwesenheit von Papst Pius VII. selbst zum Kaiser der Franzosen, setzte sich dann statt der Krone einen goldenen Lorbeerkranz auf den Kopf und krönte schließlich seine vor ihm knieende erste Gattin Josephine, die er erst in der Nacht zuvor kirchlich geheiratet hatte. Mit der Krönung erreichte sein Aufstieg vom bürgerlichen Soldaten zum Begründer einer neuen imperialen Dynastie seinen Höhepunkt. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-63
€ 370,-


Napoleon / St. Helena

"Tombe de N. Bonaparte ou les derniers adieux." Anonyme Aquatinta ohne Orts- und Verlagsangabe, um 1821, 18,5 x 25 cm. - Napoleons erste Grabstätte auf der Insel St. Helena mit Besuchern. Nach dem erläuternden französischen Text sind hier der Divisionsgeneral und Oberhofmarschall Henri-Gatien Bertrand mit Frau (und Sohn) sowie ein Monsieur de Montenault zu sehen. - Im breiten weißen Rand etwas knittrig und fleckig.

Collection De Vinck 10370. - General Bertrand (1773-1844) war einer der engsten Vertrauen Napoleons. Mit seiner Familie folgte er dem Kaiser in die Verbannung und blieb bis zu seinem Tod bei ihm, ehe er nach Frankreich zurückkehrte. 1840 wurde er zur Abholung der sterblichen Überreste Napoleons nochmals nach St. Helena entsandt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-180
€ 200,-


Napoleonische Kriege

"Oesterreichische Gefechte / No. 6." Kolorierte Kreidelithographie nach Johann N. Hoechle bei Joseph Trentsensky, Wien um 1830, 32 x 42 cm. - Ein österreichische Artilleriestellung schlägt angreifende französische Dragoner in die Flucht. - Kleine Mängel im weißen Rand, linke obere Bildecke übermalt.

De Ridder 225/6. - Letztes Blatt einer sechsteiligen Serie. Joseph Trentsensky zeichnete von 1819 bis 1832 aus formalen Gründen für die Firma seines älteren Bruders Matthäus verantwortlich; der tatsächliche Lithograph des Blattes dürfte Joseph Kriehuber gewesen sein. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-204
€ 165,-


Napoleonische Kriege - Schlacht bei Altenburg

"Der Hetmann Platow attaquirt mit 16. Pulks Cosaken den General Lefebore-Desnouette, welcher die Cavallerie der Kaiserl: Garde führt, bey Alternburg den 28n September 1813. und schlägt ihn." Altkolorierte Umrissradierung bei Anton Tessaro, Wien um 1820(?), 15 x 21 cm. - Altersgebräunt und leicht fleckig.

Seltenes Blatt. - Matwej Iwanowitsch Platow (1751-1818) war General der russischen Armee und Ataman der Donkosaken und erwarb sich während der Befreiungskriege in Europa große Popularität. Durch die Auftritte des Don Kosaken Chors Serge Jaroff in den 1920er und 1930er Jahren wurde er in Deutschland dann noch ein zweites Mal populär. Weiterlesen

Bestellnummer 1606-61
€ 175,-


Napoleonische Kriege / Wien 1809

"Dernier Pont de la Lob-au et retour du Duc de Montebello blessé." - "Entrée de la têtê de Pont dans la Lob-au." Zwei Aquatintastiche von Benedikt Piringer nach Mayer aus A. de Laborde, Précis Historique de la Guerre entre la France et l'Autriche en 1809, Paris 1822, jeweils 18 x 29 cm. - Detailreiche Darstellungen französischer Truppenteile in den Donauauen bei Wien. Gut erhaltene breitrandige Blätter.

Nebehay-Wagner 349/16 und 23. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-64
€ 240,-


Nürnberg 1792

"Die auf die Wach ziehende Frau. In der Freyen Reichs Stadt Nürnberg d 16. 7ber: 1792." Kupferstich eines Monogrammisten "H", Ende 18. Jh., Plattengr. 17 x 12 cm. - Die Nürnberger Drahtzieherwitwe Barbara Helena Körndlein mit Gewehr und Säbel. In Nürnberg hatten die Bürger damals etwa alle eineinhalb Monate Wachdienst zu leisten, konnten diese Aufgabe aber gegen Bezahlung einer Gebühr an sogenannte Mittelsmänner delegieren. Für Frauen, die den Handwerksbetrieb ihres verstorbenen Gatten weiterführten, war diese Gebühr reduziert. Barbara Helena Körndlein (auch Körnleinin genannt) wollte sich jedoch nicht wie üblich freikaufen und sorgte im September 1792 für entspechendes Aufsehen, als sie den Wachdienst selbst als bewaffnete Frau antrat. - Mit beidseitigem dezentem Sammlerstempel "SP"; etwas unregelmäßig beschnitten, rückseitig unbedeutende Montagespuren. - Selten.

Zum Nürnberger Bürgermilitär und zu dem durch Körndleins Dienstantritt entstandenen Spektakel siehe Zeitschrift für Heereskunde Ausgabe 447 (Januar/März 2013). Unter anderem fand die Begebenheit ihren Niederschlag auch in Liedflugschriften. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-62
€ 650,-


Österreichische Armee

"Deutsche Grenadiere." Altkolorierte und gehöhte Lithographie aus M. Trentsensky (Hrsg.), K. k. Oesterr. Armée nach der neuen Adjustirung, Wien 1837-1853, Bildformat ca. 26 x 28 cm, Blattgröße 47 x 33 cm. - Geringfügig fleckig.

De Ridder 88 (Abt. II, No. 2). Weiterlesen

Bestellnummer 1712-167
€ 260,-


Österreichische Armee

"Grenadier (deutsch) Feldarzt." Altkolorierte, im Stein signierte Tonlithographie von Franz Gerasch aus "Das Oesterreichische Heer von 1835-1848" bei L. T. Neumann, Wien um 1854, 24 x 18 cm. - Kleine Eckmängel.

De Ridder 29/101. - Aus der Serie "Das Oesterr. Heer von 1835-1848." Weiterlesen

Bestellnummer 1811-174
€ 90,-


Osmanen / Mustafa III. (1717-1774)

"Mustapha III." Zeitgenössisches Kupferstichporträt von und bei Johann Elias Nilson, Augsburg 1771, 23 x 16 cm. - Etwas ungleichmäßig auf Plattenkante beschnitten, rechts oben von alter Hand numeriert, oberer Rand mit leichter Farbspur, rückseitig Montagereste und kleiner Sammlerstempel.

APK 26595; Schuster 339 (mit unkritisch übernommenen Angaben). - Porträtmedaillon mit allegorischer Staffage, Vergil-Zitat, Geburtsdatum (unrichtig) und Tag der Thronbesteigung. In die Herrschaftszeit dieses Sultans fällt der Russisch-Türkische Krieg von 1786-1774, der die osmanische Herrschaft schwächte und erst nach dem Tod Mustafas seinen Abschluss fand. Die über dem Porträt angedeutete Mondfinsternis (mit irriger Angabe "1880" in arabischen Ziffern) bezieht sich auf die große militärische Niederlage der Osmanen in der Seeschlacht von Çesme im Juli 1770. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-206
€ 130,-


Revolution 1848

Album mit 30 montierten Lithographien (26 altkoloriert, 4 schwarz-weiß) mit Szenen aus Wien und seinen Vorstädten sowie einem Porträt von Feldmarschall Windischgrätz, um 1848, Bildformat meist quer-gr-8 bis quer-folio, Gesamtgröße 31,5 x 46 cm; in restauriertem Halbleinenband der Zeit. - Die sorgfältig und in leuchtenden Farben kolorierten Blätter zumeist bis zum Bildrand beschnitten, die Beschriftungen separat montiert (Verlust der Verlagsadressen); das erste Blatt fleckig, sonst nur ganz vereinzelt kleine Mängel. Am Schluss angefügt zwei Blätter betr. die Napoleonischen Kriege, darunter die Anwerbung Andreas Hofers in Tirol 1809.

Die repräsentative, in dieser Form seltene Folge zeitgenössischer Darstellungen (einige davon nicht in Slg. Eckl) vermittelt ein anschauliches Bild der dramatischen Ereignisse vom März bis Oktober 1848 und zeigt Barrikadenkämpfe, die Bombardierung der Stadt, den Brand der Nationalbibliothek usw. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-52
€ 2700,-


Revolution 1848

["Ich sehe noch immer keine Ungarn."] Satirische Lithographie von Anton Zampis aus "Erinnerungs-Bilder aus Wiens October-Tagen 1848" bei J. Höfelich, Wien 1848, Blattgröße 38 x 28 cm. - Aufgezogen, Titel fehlt durch Beschnitt.

Im Stein monogrammiert AZ. Der Autodidakt Anton Zampis (1820-1883) hielt das Wiener Volksleben des Vormärz und der Revolutionszeit humorvoll und mit großer kulturhistorischer Treue in Zeichnungen und Lithographien fest. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-207
€ 70,-


Schöffel, Josef, Politiker (1832-1910)

"Josef Schöffel Reichsraths-Abgeordneter (Niederösterreich)." Lithographie von Adolf Dauthage aus A. Eckstein, Das Parlament, Wien 1879, Bildformat ca. 18 x 17 cm, Blattgröße 42 x 29 cm. - Der "Retter des Wienerwalds" in einem lebensnahen Porträt.

Der aus einer österreichischen Bergbeamtenfamilie stammende Josef Schöffel unternahm in den Jahren 1870-1872 eine journalistische Kampagne gegen die damals vom Finanzministerium beabsichtigte teilweise Privatisierung und Schlägerung des Wienerwalds und sah sich deshalb heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Sein Engagement führte zum Einlenken der Regierung, und der Börsenkrach von 1873 beendete die im Hintergrund des Privatisierungsprojekts stehende überhitzte Baukonjunktur. Schöffel wurde daraufhin Mitglied des Reichsrats und Bürgermeister von Mödling und erwarb sich in beiden Funktionen große Verdienste. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-90
€ 75,-


Schriftsteller-Porträts

Acht zeitgenössische (oder zumindest zeitnahe) Stahlstich-Porträts aus den ersten fünf Jahrgängen der "Galerie der Zeitgenossen" bei Bibliograph. Institut, Hildburghausen 1829/1834, Bildformat je ca. 10 x 8 cm (oder etwas größer), Blattgröße je 29 x 21 cm. - Im breiten weißen Rand teilweise stockfleckig.

Vertreten sind Ludwig Börne (1786-1837), Lord Byron (1788-1824), Chateaubriand (1768-1848), Göthe (sic!, 1749-1832), Thomas Moore (1779-1852), Sir Walter Scott (1771-1832), L. Tieck (1773-1853) und Uhland (1784-1862); an Stechern werden C. Barth, Hyrtl, Fr. Stöber, Zumpe und J. Serz angeführt. Die hier in Erstausgaben vorliegenden Porträts fanden später auch in Meyer's Conversations-Lexicon Verwendung. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-76
€ 100,-


Seidl, Johann Gabriel, Schriftsteller (1804-1875)

Porträtlithographie von Adolf Dauthage bei Joseph Bermann, Wien 1856, Bildformat 26 x 21 cm, Blattgröße 54 x 36 cm. Gedruckt auf China, unter dem Bild faksimilierter Namenszug. - Leichte Alters- und Gebrauchsspuren im breiten weißen Rand.

Als "Inbegriff des österr. Biedermeierdichters" (H. Lengauer) blieb Seidl der Nachwelt vor allem mit seinen Texten zu 16 Schubert-Liedern im Gedächtnis; auch verfasste er die österreichische Volkshymne "Gott erhalte, Gott beschütze", die von 1854 bis zum Untergang der Monarchie in Gebrauch war. Daneben war der vielseitige und fleißige Schriftsteller unter anderem auch archäologisch tätig und leitete einige Zeit die kaiserliche Schatzkammer. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-84
€ 75,-


Türkenkriege

"Die Belagerung von Orsova unter Comando des G:F:M: Baron v: Loudon. in Nov. 1789". Altkolorierter Kupferstich von Hieronymus Löschenkohl um 1789, 27,5 x 40 cm. - Altschäden fachgerecht restauriert.

Ausst.-Kat. Hist. Mus. Wien (1959) Nr. 135. - Szene aus dem Zweiten Österreichisch-Russischen Türkenkrieg (1787-1792); im Mittelpunkt die oberhalb des Eisernen Tors gelegene, heute durch einen Stausee überflutete Donauinsel Ada Kahle (Neu-Orschowa), deren Besitz mehrfach zwischen Österreich und dem Osmanenreich wechselte. Nach Orschowa eroberte der damals schon greise General Laudon auch Belgrad; im 1791 geschlossenen Separatfrieden von Swischtow (Sistowa) gab Leopold II. allerdings die eroberten Gebiete wieder preis und behielt nur den am Donauufer gelegenen Teil von Orschowa (Alt-Orsowa). Der geschäftstüchtige Wiener Stecher und Verleger Hieronymus Löschenkohl (1753-1807) hielt in großem Maßstab Zeitgenossen und aktuelle Ereignisse im Bild fest; seine meist sehr selten gewordenen Blätter werden heute vor allem ihres kulturhistorischen Wertes wegen geschätzt. Das vorliegende Blatt ist nicht namentlich bezeichnet, jedoch im Nachlassinventar Löschenkohls angeführt. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-182
€ 1750,-


Türkenkriege / Wien 1529

"Ein wiener Burger auf der Wacht. - 1529 - ". Montiertes Aquarell von Friedrich Freiherr von Rohmann, auf dem Untersatzkarton bezeichnet, signiert und datiert Stockern 26. 1. 1846, 25 x 21 cm. - Der Untersatzkarton geringfügig fleckig, am unteren Rand kleiner Stempel "Sammlung EH" (nicht in Lugt; evtl. der Zeichner, Radierer und Lithograph Emil Hütter, 1835-1886).

Der Verfertiger der historischen Kostümdarstellung, Friedrich Freiherr von Rohmann (1789-1873) war ein nach seinem Geburtsort Roman in der Walachei benannter Sohn des kaiserlichen Feldmarschalls Friedrich Josias von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1737-1815) aus der morganatischen Verbindung mit dessen Haushälterin. Er besaß einige Zeit das Schloss Neudenburg in Kemmelbach (Gem. Neumarkt a. d. Ybbs) und hinterließ eine bedeutende Waffensammlung. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-102
€ 120,-


Washington, George (1732-1799)

"Washington." - Lithographie auf China von Rudolf Hoffmann nach Gilbert Stuart bei F. Paterno, Wien um 1840, Bildfomat 27,5 x 23 cm, Blattgröße 51 x 36 cm. - Im breiten weißen Rand geringfügig stockfleckig und minimal knittrig.

Vgl. Thieme-Becker 32, 224. - Gute Wiedergabe von einem der drei Porträts, die der amerikanische Bildnismaler Gilbert Stuart (1755-1828) vom ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten anfertigte. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-182
€ 200,-


Wickenburg, Matthias Constantin von (1797-1880)

Porträt als Gouverneur des Herzogtums Steiermark. Lithographie auf China von Franz Empfinger, Graz um 1845, Bildformat 27 x 20,5 cm, Gesamtgröße 39,5 x 29 cm. - Das Trägerpapier mit unbedeutenden kleinen Mängeln.

Matthias Constantin Capello Graf von Wickenburg machte in Wien rasch Karriere im Staatsdienst, wurde 1835 zum Gouverneur in Steiermark ernannt und entwickelte in dieser Funktion eine segensreiche Tätigkeit. Unter seiner Leitung wurden das durch Brand zerstörte Judenburg wieder aufgebaut, in Graz zwei Brücken über die Mur errichtet und der Kurort Bad Gleichenberg gegründet. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-94
€ 110,-


Wildgans, Anton, Schriftsteller (1881-1932)

"Anton Wildgans". Signierte Porträtradierung von Rudolf Paul Hirschenhauser, um 1925, Bildformat 27,5 x 24 cm. - Unbedeutende kleine Mängel im breiten weißen Rand.

Der 1882 in Mödling geborene Künstler Rudolf Paul Hirschenhauser emigrierte 1938 nach London. Er gestaltete Buchschmuck und Einband für Wildgans' Versepos "Kirbisch" (1927). Weiterlesen

Bestellnummer 1705-96
€ 120,-


Windisch-Graetz, Alfred Fürst zu, Feldmarschall (1787-1862)

Stahlstich-Porträt bei Gottlieb Haase Söhne, (Prag) um 1848, Bildformat ca. 13 x 19 cm, Plattengr. 20 x 14 cm.

Der österreichische Feldmarschall spielte eine entscheidende Rolle bei der Niederschlagung der Revolution von 1848 in Prag und Wien. Nach seinem Einsatz im ungarischen Aufstand von 1849 wurde er abberufen und zog sich auf seine Güter in Böhmen zurück. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-98
€ 55,-


ABC-Blatt

"H - Hopfen". Altkolorierte Tonlithographie aus "Von A bis Z. Ein heiteres Bilderbuch von G. Annemüller, mit Reimen von J. Trojan", Stuttgart, Hoffmann, [1880], 24 x 18 cm. - Kleine Randmängel.

Gustav Annemüller (1826-1901), Genremaler in Berlin; Johannes Trojan (1837-1915), Schriftsteller und Redakteur. Weiterlesen

Bestellnummer 1712-171
€ 65,-


Andachtsbild / Geheime Leiden Christi

"14. O Jesu durch dein bitters scheiden / Sterck mein Seel in Todes Leyden." Kupferstich in Punktiermanier, rot koloriert, wohl Österreich, 2. Hälfte 18. Jh., 6 x 8 cm. - Das blutüberströmte "Heilige Haupt" mit Dornenkrone, mehreren klaffenden Wunden auf Wangen, Hals und Schultern, Zungendorn und einer Kette um den Hals. - Knapprandig, kleiner Eckabriss hinterlegt. - Gerahmt.

Vgl. Kriss-Rettenbeck, Bilder u. Zeichen religiösen Volksglaubens, 2. Aufl. 1971, Abb. 201. - Seltener barocker Bildtyp, der sich auf eine angebliche Privatoffenbarung an die Klarissin Magdalena Beutler (+1458) beruft. Das Gedenken an verschiedene in der neutestamentlichen Passionsgeschichte nicht überlieferten Leiden Jesu Christi galt in der katholischen Volksfrömmigkeit des 17. und 18. Jahrhunderts als besonders wirksam zur Vergebung der Sünden. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-5
€ 240,-


Augsburger Bauernkalender

Drei Holzschnitt-Fragmente (rot-schwarz) von Druckbögen eines Einblatt-Kalenders, "Getruckt Zu Augspurg D[urch] Hans Hofer Briefmaler Im Klainnen Sexen Geßlen", um 1550 (Jahr noch nicht bestimmt), je ca. 8 x 12 cm. - Als Makulatur für Buchbindearbeiten verwendet; Abklatsch- und Leimspuren.

Der Briefmaler, Formschneider und Drucker Hans Hofer ist vor allem durch sein 1545 erschienenes "Formbüchlein" (Ain new Formbuech'len der weyssen Arbeyt) bekannt; seine Erben führten den Betrieb fort, von ihnen sind ähnliche Kalenderblätter um 1565 nachweisbar. "In Augsburg sind Formschneider, deren Name die technische Herstellung von Holzschnitten nach Vorzeichnungen (Rissen) bezeichnet, schon vor Etablierung des Buchdrucks nachweisbar. Organisatorisch waren sie mit den Briefmalern und Illuministen in einem Handwerk zusammengefasst. Im 15. und 16. Jahrhundert waren sie wichtige Zulieferer der großen Druckereien für die Buchillustration. Einige Formschneider des 16. Jahrhunderts ... gründeten eigene Verlage und Kleindruckereien. Die Formschneider verloren an Bedeutung, als sich die Buchillustration auf den Kupferstich umstellte. Für die Produktion von Flugblättern und billiger Druckgraphik sowie den Vertrieb dieser populären Literatur hielten sie sich aber bis weit ins 18. Jahrhundert." (Hans-Jörg Künast). Weiterlesen

Bestellnummer 2309-92
€ 260,-


Biedermeier-Erotik

"Auf dein Wohl mein Schätzchen!" - "Nach dem Balle." Zwei altkolorierte Tonlithographien bei (und wohl auch von) Carl Lanzedelli, Wien um 1840, jeweils ca. 29,5 x 23 cm. - Das erste Blatt etwas beschnitten, das zweite im oberen Teil sowie im weißen Rand etwas stockfleckig.

Seltene Darstellungen. Carl Lanzedelli (auch Lanzedelly oder Lancedelly, 1815-1865) war der Sohn von Joseph L. d. Ä. und der Bruder von Joseph L. d. J., die ebenfalls als Lithographen tätig waren. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-184
€ 260,-


Bilderbogen

Altkolorierte Lithographie mit 15 Einzelbildern (so komplett?), wohl süddeutscher Raum um 1820, 23,5 x 28,5 cm. - Hart beschnitten (Ecken abgeschrägt), kleine Papiermängel, rechte untere Ecke mit Brandspur.

Naiv-populäre Darstellungen, vermutlich zum Ausschneiden und Aufkleben bestimmt. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-11
€ 100,-


Chinesische Szene

Kupferstich-Vignette von Johannes van der Spyk nach Jean-Baptiste Humblot auf ganzer Textseite aus Jean-Baptiste Du Halde SJ, Description géographique, historique, chronologique, politique, et physique de l'Empire de la Chine et de la Tartarie Chinoise, Ausgabe Den Haag 1736, Bildformat 8 x 16 cm, Blattgröße 25 x 18,5 cm.

Der französische Jesuit, Geograph und Sinologe Du Halde verfasste nach Originalberichten seiner missionierenden Ordensbrüder das seinerzeit aufschlussreichste Werk über China. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-9
€ 85,-


Emblematik / Nachkommenschaft

"Von Kindern und Leibserben." Kupferstich von Eberhard Kieser aus "Nova Philotheca Petrarchiana ... Das ist, New Stammbuch. In welchem CXXIV. künstliche Figuren, so auß Francisci Petrarchae Buch: Welches er Trostspiegel in gutem Glück intituliert, und in Holz geschnitten zu finden, begreiffet ...", Frankfurt 1620, Plattengröße 11 x 15 cm. - Gerahmt.

VD 17 23:653237H; Thieme-Becker 20, 274. - Aus der sehr seltenen Folge von Kupferstichen nach den berühmten Holzschnitt-Illustrationen des sogenannten Petrarca-Meisters aus dem "Trostspiegel", einer deutschen Übersetzung von Francesco Petrarcas Werk "De remediis utriusque fortunae", die erstmals 1532 in Augsburg erschien. Kiesers Emblemstiche werden hier von lateinischen und deutschen Zweizeilern von Johann Pinicianus begleitet. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-26
€ 200,-


Essen und Trinken

Satirischer Buchholzschnitt aus Sebastian Brant / Jakob Locher, Navis stultifera, Erstdruck Basel 1497, hier aus späterer Ausgabe (Nachdruck des 19. Jhs.?), 11,5 x 8 cm; rückseitig Text in lateinischen Disticha. - Bis zur Einfassungslinie beschnitten und von Sammlerhand sauber auf Karton montiert.

Aus dem Kapitel "De epulonibus & bibulis". Sebastian Brants "Narrenschiff", das bedeutendste deutsche Buch des Spätmittelalters, wurde von seinem Schüler Jakob Locher in einer lateinischen Fassung bearbeitet und fand in dieser Form weite Verbreitung. Weiterlesen

Bestellnummer 2012-185
€ 75,-


Europa (Mythologie)

Kupferstich von Franz Xaver Stöber nach Johann Nepomuk Ender aus H. F. Hölzl, Der Mythos alter Dichter in bildlichen Darstellungen, Wien 1815, 14 x 10 cm. - Breitrandig.

Thieme-Becker 32, 83. - Die phönizische Königstocher wird von Zeus in Gestalt eines blumenbekränzten Stiers über das Meer nach Kreta entführt; im Hintergrund ihre trauernden Gespielinnen vor der Kulisse der Stadt Tyros. Weiterlesen

Bestellnummer 1606-23
€ 75,-


Guckkastenbild

Alpine Landschaft mit See (Vierwaldstättersee?). Naive Gouachemalerei auf Papier, wohl um 1830, Bildformat 27 x 40 cm. Mit Tuschrand; auf Holzplatte montiert, zahlreiche kleine Farbabsplitterungen, im Randbereich Gebrauchsspuren; insgesamt originell und dekorativ. - Auf der Rückseite der Holzplatte montiertes altkoloriertes Kupferstich-Guckkastenbild um 1770 mit italienischer Hafenszene, bis zum Bildrand beschnitten.

Auf dem Gouachebild im Vordergrund bäuerliche Szenerie mit Kühen und Ziegen, ein englischer(?) Tourist mit Rucksack und Fernrohr, zwei wandernde Mönche, ein Trachtenpärchen etc. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-38
€ 275,-


Hl. Katharina

Chromolithographie aus Rudolf Geyling & Alois Löw, Meisterwerke der kirchlichen Glasmalerei, Wien 1897, Bildformat 76 x 38 cm, Blattgröße 84 x 55 cm. - Wiedergabe eines mittelalterlichen Glasgemäldes aus Burg Kreuzenstein (Niederösterreich). Die heilige Jungfrau aus Alexandrien vor dem ihr zugedachten Folterwerkzeug - zwei Rädern mit Sägezähnen -, das gerade von einem Engel zerstört wird.

Rudolf Geyling war der künstlerische, Alois Löw der technische Leiter des Glasmalereiunternehmens Carl Geylings Erben. Weitere Blätter aus dieser Serie auf Anfrage. Weiterlesen

Bestellnummer 2311-137
€ 160,-


Inkunabelblatt 1497

Einzelblatt (Folium CCCXI) aus dem kleinformatigen lateinischen Nachdruck von Hartmann Schedels Weltchronik ("Liber Chronicarum", Nürnberg 1493), veröffentlicht 1497 vom Augsburger Drucker Johann Schönsperger. Kl-4; mit einem Holzschnitt (8,5 x 14 cm). - Etwas unregelmäßig beschnitten, am Rand geringfügig fleckig, insgesamt sehr gut erhalten.

Enthält den Schluss des Abschnitts über Kärnten, das vollständige Kapitel über die Steiermark ("De stiria germanie provincia"), die Überschrift zum folgenden Abschnitt über Österreich ("De Austria germanorum celebri provincia") sowie die Phantasiedarstellung einer von Bergen umgebenen Stadt an einem Fluss. Weiterlesen

Bestellnummer 2112-209
€ 130,-


Judaica

"Trauer um Jerusalem." Radierung auf China von Jenö Doby nach Leopold Horovitz aus Album der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst II, Wien 1878, 19 x 25,5 cm. - Wehklagende junge und alte Juden am Trauertag (Tisha B'Av) in einer Synagoge. - Breitrandig; Rückseite etwas fleckig.

Thieme-Becker 17, 525. - Qualitätvolle Wiedergabe des 1870 entstandenen und auf der Wiener Weltausstellung 1873 preisgekrönten Gemäldes. Der in Ungarn geborene, aus einer altösterreichischen jüdischen Familie stammende Maler Leopold Horovitz (1838-1917) war vor allem als Porträtist der vornehmen Wiener Gesellschaft geschätzt, die er "durch die solide Ehrlichkeit seiner Kunst fesselte" (H. Tietze). Weiterlesen

Bestellnummer 2311-140
€ 175,-


Kind und Hund

"Genre-Bilder. VIII. Abth. Jugend-Freunde." Numerierte Folge von 6 getönten Kreidelithographien bei M. Trentsensky, Wien um 1840(?), Bildformat je ca. 25 x 20 cm. - Teilweise leicht gebräunt oder etwas stockfleckig (ein Blatt etwas stärker), zumeist mit Wasserspuren im weißen Rand und rückseitigen Montagespuren; Blätter teilweise beschnitten, jedoch durchwegs breitrandig und insgesamt gut erhalten.

Sehr seltene, vermutlich so komplette Serie. In biedermeierlicher Manier wird jeweils ein Haushund mit einem oder mehreren Kindern beziehungsweise Jugendlichen in freier Natur gezeigt. Die Darstellungen sind betitelt: Das getheilte Mittagsmahl - Der treue Wächter - Die Herbstkühle - Die Dressur - Die Schalmey - Der Gehorsam. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-44
€ 300,-


Lebensalter

"Die Kindheit." - "Die Jugend." - "Das männliche Alter." - "Das hohe Alter." - Folge von vier anonymen Kupferstichen (Nr. 1-4), vermutlich Augsburg um 1700, je 17 x 29 cm. - Unter den Bildern gestochene vierzeilige Sinnsprüche in Deutsch und Französisch. - Mit schmalen Rändchen um die Plattenkanten.

1. Zwei Mädchen beim Füttern einer eingewickelten Katze und singende Kinder. 2. Ein junger Mann steckt seiner Geliebten eine Blume ins Haar. 3. Unverdrossene Arbeit und fleißige Weiterbildung. 4. Die alte Frau wird fromm, der alte Mann geizig statt verschwenderisch. - Seltene allegorische Folge, von uns bibliographisch nicht nachweisbar. Weiterlesen

Bestellnummer 1911-185
€ 480,-


Quodlibet

Geklebte Biedermeier-Collage aus zumeist klassizistischen Druckgraphiken in verschiedenen Techniken (Aquatinta u. a.), auf blaugrünem Papier montiert, Blattgröße 22 x 30 cm. - Ein Bild mit Riss.

In der Mitte Titelholzschnitt der 2. Ausgabe des Wiener Heiltumbuches aus der Offizin des Johannes Winterburger (1514) mit Darstellung des Hl. Stephanus vor der Kulisse der Stadt Wien. Das erstmals 1502 erschienene seltene Werk zählt zu den frühesten Erzeugnissen der Wiener Buchdruckkunst. Weiterlesen

Bestellnummer 1510-68
€ 220,-


Winter (Allegorie)

"L'Hiver". Schabkunstblatt (Mezzotinto) von Hippolyte-Louis Garnier (1802-1855) nach Constant Joseph Brochart (1816-1899), um 1840, ovales Bildformat 37 x 30 cm, Blattgröße 50 x 35 cm. - Kleine Papiermängel und Flecken (zumeist außerhalb des Bildes), Beschriftung verblasst.

Vgl. Thieme-Becker 5, 36 und 13, 206 f. Weiterlesen

Bestellnummer 2211-130
€ 220,-


Abbado, Claudio, Dirigent (1933-2014)

Privates Porträtfoto mit eigh. Signatur auf der Bildseite (Kugelschreiber), ohne Ort und Datum (um 1980), 15 x 11 cm.

Der aus Mailand stammende Abbado studierte unter anderem bei Hans Swarowsky in Wien. Er war ständiger Gastdirigent der Wiener Philharmoniker sowie Chefdirigent der Mailänder Scala, des Londoner Sinfonieorchesters, der Wiener Staatsoper und der Berliner Philharmoniker. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-1
€ 75,-


Albich, Siegmund (um 1359-1427), Arzt und Erzbischof von Prag

Bronzemedaille 1969 von M. Knobloch zum 12. Internationalen Rheumatologischen Kongress in Prag. Durchmesser 60 mm. Vorzüglich.

Siegmund Albich studierte an der Karls-Universität, wurde 1387 zum Doktor der Medizin promoviert und war danach Leibarzt König Wenzels IV., auf dessen Betreiben er 1412 Erzbischof von Prag wurde. Im Zuge der durch das päpstliche Schisma und die Verurteilung von Jan Hus bedingten Unruhen legte er sein Amt allerdings schon nach wenigen Monaten nieder und widmete sich wieder der Medizin, in der er unter anderem als Verfasser mehrerer wichtiger Schriften Bedeutendes leistete. Weiterlesen

Bestellnummer 1806-4
€ 40,-


Altenberg, Peter, Schriftsteller (1859-1919)

Eigenhändiges Manuskriptblatt ohne Unterschrift, 1 Seite, kl-4, Wien (Briefpapier des Graben-Hotels), um 1915. - "Abgesehen vom Talent, könnte ich alle dieselben Sachen schreiben wie dieser Peter Altenberg. Wenn ich nämlich ebenso unverschämt wäre, und dieses ununterbrochene und überflüssige Bedürfnis hätte, die Menschen über irgend etwas aufzukären! Ich bin direkt froh, dass Sie "irre gehen". Wer hat mich aufgeklärt?! Etsch!" - - - Meine Mama sagte immer zu mir noch in den sogenannt guten Zeiten: 'Wenn wir die 20000 Kronen hätten, die wir jährlich ausgeben, so hättest Du ein Recht, uns Vorwürfe zu machen, dass wir sie ganz ausgeben! Da wir sie aber nicht haben und dennoch ausgeben, ist es eine Taktlosigkeit von Dir!'" - Auf dünnem Papier mit Faltspuren.

Leicht abweichend gedruckt in "Fechsung" (Berlin 1915, 166), dort zusammen mit anderen Kurztexten unter der Überschrift "Splitter". Für Altenberg typische Skizzen in seiner charakteristischen Handschrift. Der Dichter, einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten Kaffeehausliteratur der Wiener Moderne, lebte von 1913 bis zu seinem Tod im Graben-Hotel. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-4
€ 650,-


Andersen, Robin Christian, Maler (1890-1969)

Zwei ausführliche Briefe seines Schwagers Karl Bruha an den Künstler, einer davon auf Briefpapier der "Ausstellung des Sonderbundes deutsch-österreichischer Künstler" in der Kunsthalle Bern (vom 20. Februar bis Ostermontag 1921), zusammen 12 Seiten, quer-8 und kl-4, Oberönz, 18. 1. 1921 und 4. 4. 1921. - Der in der Schweiz lebende Briefschreiber betreute damals die hier ausgestellten Bilder Andersens sowie des mit ihm verschwägerten Malers Anton Faistauer (1887-1930); einzelne Passagen betreffen Familiäres. "Mein lieber Robin! ... Genf ... Bis jetzt habe ich vier Kritiken (Journal de Genève, Neue Zürcher Zeitung, Solothurner Zeitung, Berner Volkszeitung) aufgefischt, einige sind noch ausstehend ... Ob F[aistauers] Bild verkauft ist, weiß ich nicht. ... Von neuen Verkäufen ist noch nichts bekannt. Es ist schlechte Zeit in der Schweiz. Die Kataloge werden mit Hand verbessert vom Sekretariat aus. Druckfehler sind bei allen Gruppen, sogar bei den Schweizern - das diene dir zum Trost. ... Bern ... Damit wird wahrscheinlich nichts. Auf den euch eingeräumten Termin ist am Sonntag eine neue Ausstellung eröffnet worden. Amiet hat sich nicht mehr gemeldet - auch Kieser nicht. In Genf ist am Sonntag Schluß. Ich bin froh. Hoffentlich wird gut abgeräumt und verschlingen die Kosten nicht den Gewinn, den erhofften. Wenn nur nichts verlorengeht bei der ganzen Geschichte! ... F[aistauer] werde ich je ein Exemplar der Kritiken und einen Katalog senden. Diese Zuvorkommenheit begehe ich wegen dem Bild, daß(!) ich ihm nie bezahlen werde. / Was ich machen konnte, habe ich gemacht. Du weißt, daß ich Euch nur im Nebenamt vertrat; und so ist es eine respektable Leistung für vier Wochen. Wenn Bern doch noch zustande kommt, will ich es über mich ergehen lassen, wie ein Walzbruder einen Wolkenbruch ..." (Brief vom 18. 1. 1921). / "Mein lieber Bruder Robin! ... Nun ist die Ausstellung zu Ende. Materiell ist das Resultat ganz negativ. Hingegen war der moralische Erfolg größer wie in Winterthur und Genf. Das(!) nichts verkauft wurde ist nicht meine Schuld. Es wurde viel intrigiert und dagegen war nicht anzukämpfen. ... Es tut mir leid, daß ich den Check auf 1 Million Kronen, den zu senden ich nach der Ausstellung imstande zu sein glaubte, nicht senden kann. Und jetzt zum Schluß wird noch die ganze Sache mit Bern, die sich ganz glatt abgewickelt hatte, verdorben. Faistauer sendet komischerweise das Geld nicht, für welches ich Bürgschaft geleistet ... Ich schreibe heute noch an Faistauer, daß er umgehend an Dr. Kieser das Geld senden soll. Es ist doch lächerlich, es wurde ja zu diesem Zwecke gesandt. Seit Faistauer das Geld hat, schreibt er mir nicht mehr ... Ich bin durch sein Verhalten sehr beleidigt, vor allem weil ich annehmen muß, daß er durch die Kritiken, in denen er nicht als Herrgott gerühmt wurde ... verstimmt ist; er ... sitzt auf den 900 Franken, als ob es seine Bruteier wären. Unterdessen gehört nicht ein Centimes davon ihm. So eine dreckige Geldgier ist mir unbegreiflich ..." (Brief vom 4. 4. 1921). - Ausführlichere Transkription beiliegend; die Identifizierung des undeutlich signierenden Briefschreibers ist Herrn Dr. Franz Smola (Österreichische Galerie Belvedere) zu verdanken.

Andersen hatte 1909 zusammen mit Anton Faistauer, Anton Kolig, Franz Wiegele und Egon Schiele aus Protest gegen den konservativen Kunstbetrieb die "Neukunstgruppe" gegründet. 1913 heiratete Faistauer seine Schwester Ida. 1918 wurde Andersen Sekretär des "Sonderbundes", in dem sich die Maler der "Kunstschau" zusammengefunden hatten. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-6
€ 450,-


Anouilh, Jean, Dramatiker (1910-1987)

Blatt mit eigh. Widmung für den österr. Schauspieler Erik Frey (1908-1988) und Unterschrift, 1 Seite, kl-4, [Wien], 26. 3. 1964. "Pour Erik Frey qui ferait - comme moi - le plus beau metier du monde - si c'en était un. Le jour de la bataille sympathiqement Jean Anouilh." - Faltspuren.

"Bataille" bezieht sich auf die Premiere von Anouilhs schwarzer Komödie "Ardèle oder Das Gänseblümchen" (Ardèle ou la Marguerite) im Theater in der Josefstadt am Tag der Widmung. Weiterlesen

Bestellnummer 1606-3
€ 220,-


Arago, François, Physiker (1786-1853)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, gr-8, ohne Ort (Paris), 11. 6. 1840, mit eigenhändigem Adressblatt. - Ersucht Monsieur Pentland vom Foreign Office in London um Pässe für die Bergbaustudenten Piot und Messonnier. "Mon cher ami. M. M. Piot et Messonnier, élèves ingénieurs des mines, vont en Angleterre pour visiter vos grands établissements. Confiez leurs, je vous prie, votre passe-partout. Je vous en aurai une éternelle reconnaissance. Votre ami tout dévoué F. Arago."

Arago war als Astronom, Physiker und Politiker tätig und mit Alexander von Humboldt befreundet. Er entdeckte unter anderem die Magnetisierung von Eisen durch elektrischen Strom und untersuchte zusammen mit Fresnel die Interferenz von polarisiertem Licht. 1830 wurde er Direktor der Pariser Sternwarte; 1839 stellte er die Erfindung der Fotographie durch Daguerre und Niépce offiziell der französischen Akademie und der Öffentlichkeit vor. - Dekorativer Brief. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-5
€ 350,-


Arthaber, Rudolf von, Industrieller und Kunstmäzen (1795-1867)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 1 Seite auf Doppelblatt, kl-4, Wien, 9. 3. 1842, mit eigh. Adresse und Siegel. - An Carl H. Kob in Leipzig. "Verehrter Freund! Sehr erfreut hat mich Ihr w[ert]h[es] v. 22[.] v[origen] M[onaths], denn es brachte mir die Nachricht Ihres und der w[ert]h[en] Ihrigen Wohlbefindens, u. ich werde mich sehr gern Ihrem Auftrage unterziehen. Nur muss ich Sie ersuchen mir einige Zeit zu gönnen, da man bey den Herren, die ich größtentheils persönlich kenne, wenn man nicht selbst sie besucht, nicht leicht etwas mehr als eine bloße Unterschrift erhält. Verlassen Sie sich darauf, ich werde mir die Sache angelegen seyn lassen, aber Zeit gönnen Sie mir. Indem ich Sie ersuche Ihrer lieben Frau und Familie mich bestens zu empfehlen, habe ich das Vergnügen, Sie herzlich zu grüßen und mit aller Achtung zu seyn Ihr Ergebener Arthaber". - Adressblatt mit Poststempeln und Empfängervermerken.

Der erfolgreiche österreichische Textilfabrikant unterhielt Zweigniederlassungen in Budapest, Mailand und Rom sowie ein Handelshaus in Leipzig und beschäftigte zeitweise etwa 8000 Menschen. 1839 war er Mitbegründer und später Präsident des Niederösterreichischen Gewerbevereins. In seiner Villa in Wien-Döbling trug er die damals bedeutendste Wiener Kollektion zeitgenössischer Kunst zusammen, auch regte er die Gründung des Wiener Kunstvereins an. Politisch liberal eingestellt, befürwortete er 1848 die Anliegen der Märzrevolution und leitete diese mit ein. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-4
€ 175,-


Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934)

Billet mit eigenhändigem Spruch "Lerne leben!" und Unterschrift, 9 x 12,5 cm, 29.(?) 3. 1922. - Zusammen mit einer reproduzierten Porträtzeichnung und einer maschinschriftlichen Würdigung Bahrs doppelseitig auf Karton montiert.

Der österreichische Schriftsteller und Kulturkritiker gilt als Prophet und Vermittler der Moderne. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-7
€ 65,-


Bakst, Léon, Maler, Bühnen- und Kostümbildner (1866-1924)

Eigenhändige Briefkarte mit Unterschrift, quer-12, Paris (112 Boulevard Malesherbes), 29. 8. 1922. - Ersucht einen Mitarbeiter des Schweizer Magazins "L'Illustré", seinen Chef zur raschen Überweisung eines Honorars zu drängen. "Cher Ami, ne pouvez-vous pas presser votre directeur de l'Illustré pour qu'il m'envoie le montant pour la couverture, car je profiterais de la baisse du franc maintenant! Je vous ai envoyé le reçu, l'avez-vous en? Je vous expedie ces jours le souvenir pour vous et a bientot, cher ami, votre cordialement Bakst".

Nach einem abgebrochenen Kunststudium in seiner Heimatstadt Grodno zog der als Leib-Chaim Israilewitsch Rosenberg aufgewachsene russische Maler 1893 nach Paris, wo er zum Kreis der Schriftsteller und Künstler um Sergei Pawlowitsch Djagilew und Alexandre Benoîs stieß und mit ihnen die einflussreiche Zeitschrift "Mir iskusstva" (Welt der Kunst) gründete. Ab 1909 arbeitete er überwiegend für die Bühne, wobei ihm vor allem seine farben- und formenreichen, vom russischen Symbolismus beeinflussten Ausstattungsentwürfe für die "Ballets Russes" internationale Anerkennung brachten; an der Gründung dieses bedeutenden Ballettensembles hatte er wesentlichen Anteil. Bakst war auch als Illustrator für Zeitschriften tätig und schuf etwa Titelbilder für die hier erwähnte "L'Illustré", die seit 1921 in Lausanne erschien. An der Adresse 112 Boulevard Malesherbes logierten mehrere Künstler und Künstlerinnen, teilweise in Wohngemeinschaften. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-5
€ 650,-


Bartók, Béla, Komponist (1881-1945)

Kleines Albumblatt mit eigh. Namenszug, zusammen mit reproduziertem Fotoporträt (11 x 9 cm) unter Passepartout montiert.

Bartók war auch als Pianist und Musikethnologe tätig und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Moderne. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-7
€ 550,-


Bauer, Wolfgang, österr. Schriftsteller (1941-2005)

Farbiges Fotoporträt (19 x 13 cm, wohl um 1995) mit eigenhändigem Namenszug auf der Bildseite. - Foto mit unbedeutender Schadstelle.

Wolfgang Bauer gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Dramatiker der Nachkriegszeit. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-3
€ 160,-


Bayreuth

"Bayreuth 1939." Anonymes Typoskript eines Musik-Enthusiasten und profunden Wagner-Kenners, 20 DIN A4-Seiten, mit ausführlichen kritischen Beschreibungen der Aufführungen vom 16. bis 24. August (Holländer, Tristan, Parsifal und kompletter Ring). - Mit einigen handschriftlichen Korrekturen des wohl diktierten Textes; gefaltet, die letzte Seite mit kleinen Bugmängeln.

Vermutlich ungedruckt. Der von uns nicht identifizierte Verfasser geht vor allem auf die Details der Inszenierungen ein und erst an zweiter Stelle auf Orchester und Gesang; er äußerst sich aber auch immer wieder eingehend zum Werk selbst. Für die Deutung der Parsifal-Stelle "Ich schreite kaum - doch wähn' ich mich schon weit" zitiert er einen eigenen diesbezüglichen Beitrag in den Bayreuther Blättern 1916, der jedoch für uns nicht nachweisbar ist. Zur "Götterdämmerung" am 24. August schreibt er: "Die Aufführung stand für die Zuschauer (und wohl auch für die Darsteller) schon im Schatten der politischen Ereignisse; so ist es vielleicht unbillig, eine gewisse Hast der Tempi und leichte Nervosität des Spiels der Darsteller kritisch zu vermerken ...". An diesem Tag schloss Hitler mit Stalin einen Nichtangriffspakt mit einem geheimen Zusatzprotokoll zur Teilung Polens. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-4
€ 300,-


Bechstein, Ludwig, Schriftsteller (1801-1860)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 1/2 Seiten, in-8, Leipzig, 24. 3. 1830. - "Theuerster Freund! Kurz vor meiner Abreise in die Heimath beeile ich mich, Ihnen mit tausendfachem Dank den gütigst geliehenen Todtentanz zu remittiren. Sie haben mir eine sehr große Gefälligkeit erzeigt; der Lohn soll ein Ex. meines Gedichts seyn, wenn es erschienen. Es ist vollendet, vollendet in 4 Wochen! Noch ist nicht darüber entschieden, wem ich es in Verlag gebe. / Ich weiß nicht, ob Sie das Morgenblatt lesen, im Literaturblatt hat Wolfgang Menzel meine Libussa beifällig angezeigt. / Vor kurzem war Prof. Wolff, früher in Weimar, jetzt in Jena, hier; da ich Abends mit bei Hartmanns war, hörte ich ihn auch improvisiren; es ist dieß eine wunderbare Gabe, räthselhaft und geheimnisvoll; ich wäre es nicht im Stande. Neues weiß ich nichts, Sie erfahren das auch besser aus dem ... [?]. Vielleicht sprechen wir uns zur Buchhändlermesse, es wäre mir doch sehr lieb, bis dahin sind auch meine Haimonskinder fertig. Wagner hat auch eine recht hübsche Vignette dazu gestochen. Ich lege sie Ihnen bei. / Leben Sie wohl, mein guter theurer Freund, und haben Sie nochmals freundlichen Dank. Den Baseler Todtentanz habe ich dem Buchhändler zur Besorgung gegeben. Hoffentlich ist er abgesendet. Von der ... [?] hör und sehe ich nichts. Käuflich ist wohl von seltenen Holzschnitten um billige Preise nichts in Prag? - Behalten Sie lieb Ihren treuen Freund L. Bechstein." - Empfängernotizen und Sammlervermerk. Gebräunt.

Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Apotheker studierte Bechstein ab 1829 Philosophie, Geschichte und Literatur in Leipzig und München, danach wurde er Bibliothekar und Archivar in Meiningen. Als Schriftsteller ist er heute noch vor allem noch durch seine Märchensammlungen bekannt, mit deren Herausgabe er bereits in jungen Jahren begann. Sein historisches Gemälde "Die Weissagung der Libussa" wurde 1829 in Stuttgart publiziert, "Die Haimons-Kinder. Ein Gedicht aus dem Sagenkreise Karls des Grossen in vier Sängen" folgte 1830 bei Hartmann in Leipzig (vgl. "bei Hartmanns" im vorliegenden Brief). Der Literaturkritiker, Literaturhistoriker und Schriftsteller Wolfgang Menzel (1798-1873) war Redakteur des Literatur-Blattes zu Cottas "Morgenblatt für gebildete Stände" in Stuttgart; Bernhard Wolff (1799-1851) war hauptberuflich als Pädagoge und daneben als reisender Improvisator tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-6
€ 480,-


Billinger, Richard, Schriftsteller (1890-1965)

Eigenhändiges Gedicht "Der Athlet (Für Gerhart Hauptmann)" mit Unterschrift "Richard Billinger" und Kreuzchen, 3/4 Seite auf Transparentpapier, kl-4, ohne Ort, (1932). - Zwei Strophen mit insgesamt 9 Zeilen. "Ich bau am Leib mit milder Hand, / ich bin ein Kind und lerne. / Schon längst verfault ist mein Gewand. / Ich wuchs aus frommer Bürger Land / tiefein in alle Sterne. // Ich schreite sacht. Die Sohle glänzt. / Ich heb mich still von hinnen. / Und Ruhm, so eitel Stirnen kränzt, / will ich nicht nicht mehr gewinnen." - Leichte Faltspuren und geringfügig knittrig.

Beiliegend eine undatierte hektographierte Autographenliste des Wiener Antiquars Heinrich Hinterberger (1892-1970), in der das Gedicht zusammen mit drei weiteren, ebenfalls Gerhart Hauptmann gewidmeten Gedichten Billingers angeboten wird; Hinterberger datiert alle Stücke in das Jahr 1932. Tatsächlich schrieb Hauptmann am 6. 4. 1932 an den oberösterreichischen Schriftsteller: "Sie haben mir ein schönes Gedicht geschenkt - ich sage: ein schönes Gedicht, und das ist wohl viel! Es ist eine edle Gabe, für die ich Ihnen herzlich danke. Mit vielen Wünschen für Ihren dichterischen Aufstieg ...". Thematisch ist das vorliegende Gedicht insofern bemerkenswert, als der zwei Meter große und überaus kräftige Billinger ursprünglich Zirkusathlet und Boxer werden wollte. Er war vor allem als Dramatiker überaus erfolgreich, ehe er nach dem 2. Weltkrieg weitgehend in Vergessenheit geriet. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-14
€ 220,-


Billinger, Richard, Schriftsteller (1890-1965)

Ganzseitiges Gedichtfaksimile mit gedruckter Danksagung für Glückwünsche zum 70. Geburtstag und eigenhändiger Unterschrift, 1 Seite, kl-4, 2. 7. 1960. - "Was ist ein Jubilar? / Verehrt von einer Schar / von Freunden, die sich darüber freuen / jünger zu sein als der gefeierte Alte, / ihm gerne den Weihrauch streuen / und ihm singen das 'Gott erhalte!' / Was kann ein Jubilar? / Nichts, als in Geduld sich fassen, / aus den schimmernden Gelassen / seines Selbst, seines Ichs, seines Herzens / die Träne keltern des Verschmerzens / der Jugendsonnenstärke, / ausruhen auf seinem Werke, / das ihm gar nicht unsterblich dünkt, / warten, bis die Tür zuklinkt, / er den Würmern gehört und den Maden, / ein grabgeschirmter Düngerfladen. / Was ist ein Jubilar? / Ein Kinderspott! Ein alter Narr! / Einer, der die Bettlersuppe trinkt, / hinter dem vollen Erntewagen / zu den Stoppeln des geleerten Ackers hinkt."

Der einstmals gefeierte, nach dem Krieg jedoch in Vergessenheit geratene homosexuelle Lyriker, Dramatiker und Erzähler verbrachte seinen Lebensabend alkoholkrank in Linz, wo er in Kaffee- und Gasthäusern ein meist verständnisloses Publikum mit seinen Texten konfrontierte. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-12
€ 75,-


Bittner, Julius, Komponist (1874-1939)

Eigenhändige Notenzeile mit Unterschrift auf der Rückseite einer Bildkarte des Schreinzer-Quartetts, in Bleistift, 3 Takte, Wien, 12. 4. 1924. - Minimal fleckig, leichte Klammer- und Montagespuren. Beiliegend eine zugehörige Sammlernotiz sowie ein Zeitschriftenausschnitt von 1923 mit einem faksimilierten Notenzitat Bittners.

Bittners spätromantische Opern ("Die rote Gred" u. a.) wurden zunächst viel gespielt, nach dem 2. Weltkrieg geriet der in der Nachfolge Wagners stehende Komponist aber allmählich in Vergessenheit. Karl Schreinzer war Mitglied der Wiener Philharmoniker und begründete zusammen mit Karl Machek (ebenfalls Philharmoniker), Franz Kriwanek und Josef Mikulas eine eigene Gattung des Schrammel-Quartetts. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-13
€ 130,-


Blacher, Boris, Komponist (1903-1975)

Eigh. unsigniertes Musikmanuskript mit zwei Klavierskizzen zu einem Bühnenwerk, 2 Seiten auf Notenpapier, in-4. - Kleiner Randeinriss unterlegt.

Ca. 60 Takte in 12 Systemen. Der vielseitige Komponist deutsch-baltischer Herkunft schrieb unter anderem 14 Opern und 9 Ballettmusiken und gehörte im Nachkriegsdeutschland zu den einflussreichsten und am meisten aufgeführten zeitgenössischen Komponisten. Weiterlesen

Bestellnummer 1802-13
€ 440,-


Böhm, Karl, Dirigent (1894-1981)

Unsigniertes Fotoporträt um 1955, 24 x 18 cm.

Aufnahme Foto Fayer, Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 1601-10
€ 55,-


Boehringer, Robert, Lyriker, Publizist und Unternehmer (1884-1974)

Eigh. Brief mit vertraulicher Unterschrift "Dein Bogett", 1 1/4 Seiten, in-4, Genf, 6. 4. 1970. - Familiär gehaltener Privatbrief zur Übersendung von Hofmannsthals "Theater in Versen" anlässlich eines Geburtstags.

Beiliegt: G. P. Landmann (Hrsg.), Wie jeder ihn erlebte. Zum Gedenken an Robert Boehringer, Privatdruck Basel 1977, 144 pp, Ln. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-10
€ 65,-


Bortuluzzi, Paolo, Tänzer (1938-1993)

Fotoporträt mit eigenhändigem Namenszug auf der Bildseite, ohne Ort und Datum, 14,5 x 10,5 cm (Aufnahme Dünhöft, Köln); Rückseite mit Schriftabklatsch. - Beiliegend eine Porträtpostkarte des österreichischen Tänzers und Choreographen Willi Dirtl (1931-2019) mit eigh. Widmung im weißen Unterrand (Aufnahme Dietrich, Wien).

Der in Genua geborene Paolo Bortoluzzi wurde von Maurice Béjart in sein "Ballet du XXe siècle" aufgenommen und feierte als Tänzer internationale Erfolge; er war auch als Choreograph und Ballettdirektor tätig. Willi Dirtl ist auf der Karte als Othello im Ballett "Der Mohr von Venedig" (Musik: Boris Blacher) abgebildet; es wurde 1955 von Erika Hanka zur Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper geschaffen. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-11
€ 160,-


Brauer, Arik, Maler (1929-2021)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, in Blockschrift mit rotem Kugelschreiber auf dünnem Seidenpapier, 1 Seite, quer-gr-8, Paris, 16. 10. 1962. - "Lieber Laszlo! Habe einige Monate in Israel verbracht. Bitte sei so gut und bringe mir wenn Du nach Paris kommst meine Bilder mit. 'Rakete' 'Arbeit am Fluss' 'Miriam'. Das Bild 'Salomom(!) mit Blume' gebe ich Dir im Sinne unserer Abmachung, ich denke du hast es gerne. Viele Grüsse - alles Gute Dein Brauer".

Der vielseitige österreichische Künstler Arik (eigentlich Erich) Brauer, der sich unter anderem auch als Sänger und Tänzer betätigte, zählt zu den Hauptvertretern der Wiener Schule des phantastischen Realismus. Der vorliegende Brief stammt aus seinen Pariser Bohème-Jahren, in denen er erstmals mit seinen Bildern Erfolg hatte, und ist vermutlich an den ungarisch-schweizerischen Kunsthändler, Sammler, Psychoanalytiker, Autor und Holocaust-Überlebenden Carl Laszlo (1923-2013) gerichtet. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-10
€ 240,-


Bresgen, Cesar, Komponist (1913-1988)

Eigenhändiger Brief mit Notenzitat und Unterschrift, 1 Seite, kl-4, Grossgmain bei Salzburg (Briefkopf), 11. 1. 1968. - An einen Autographensammler. "... wenn ich auch gerade kein Foto zur Hand habe, so sollen es diese paar Noten tun ...". Es folgen die ersten drei Takte des Liedes "O du stille Zeit, kommst eh wir's gedacht ..." mit unterlegtem Text (nach Joseph von Eichendorff).

Bresgen war ab 1939 (mit Unterbrechungen) Professor für Komposition am Salzburger Mozarteum. Das Lied entstand 1938. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-13
€ 185,-


Britten, Benjamin, Komponist (1913-1976)

Eigh. Brief mit Unterschrift "Ben", 4 Seiten, quer-8, Aldeburgh (Briefkopf), 25. 7. 1960. - (An James Lawrie.) "My dear Jimmie, Awfully sorry that I can't get up to the meeting of the Opera School tomorrow. I am under severe doctors' order for 2 or 3 months, & severely rationed as to my London visits. I am sorry there is this crisis - but I feel rather unable to comment since I know so little of the facts (of course I realise there is a financial problem, but I fear I don't know whether this is worse than usual, & if there is less hope than usual of over-coming it). I have written to Sanderson asking to see a copy of the Bridges report, wanting of course to see the references to the School; but so far, no reaction, so I can't comment on their comments. But how seriously do people, does the Arts Council, take this report? The only person I know who has had connection [with] the report has been George Christie, & he hasn't much to off[er], & of course must be somewhat biased. Otherwise I know of no one ever who has given evidence - certainly none of us has (which is abit odd considering we do play some part of the operatic biz!). All this is just to question the actual or future importance of the Report; need we take much notice of it, unless, of course it prevents the School getting the money it needs -? Excuse scribble, but I wanted to send personal apologies for non-attendance, & all good wishes [for] the future of the School, if you decide to continue, & of course congratulations to Joan & Anne for their wonderful work. Yours ever Ben." - Kleine Heftspuren, seitliche Lochung unterlegt (geringer Buchstabenverlust).

James Haldane Lawrie (1907-1997) war ein opernbegeisterter englischer Unternehmer, Filmproduzent und Theatermanager und leitete einige Zeit die Künstlervereinigung "English Opera Group" (E. O. G.), die Kammeropern von Britten und anderen Komponisten zur Aufführung verhelfen sollte. Britten lebte seit 1947 in Aldeburgh, wo er im folgenden Jahr das jährliche Festival mitbegründete. George Christie übernahm 1962 als Manager die Glyndebourne Opera. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-6
€ 800,-


Buber, Martin, Religionsphilosoph (1878-1965)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, gr-8, Jerusalem, Dir Abu Tor, 5. 3. 1944. - An den Rechtsanwalt, Übersetzer und Redakteur Max Strauss. "Dear Dr. Strauss, Please let me know, if any copy of "Muckensturm" is yet in your hands, and if so, send it please to our literary agent Mr. Franz J. Horch, 141 West 23rd Street, New York City. I do not know, if Bermann Fischer has returned in its time to your address the copy he had received from me. We would thank you very much, if you would kindly clear up the state of things and inform me about it by air mail. With kind regards, yours sincerely Martin Buber". - Auf Luftpostpapier geschrieben.

Der Roman "Muckensturm. Ein Jahr im Leben einer kleinen Stadt" wurde von Bubers Ehefrau Paula in den Jahren 1938 bis 1940 verfasst und behandelt die Anfänge des Nationalsozialismus in einer deutschen Kleinstadt - gemeint ist damit Heppenheim, wo die Familie Buber von 1916 bis 1938 lebte. Nach der Verwüstung seines Hauses durch die Nationalsozialisten emigrierte Buber nach Jerusalem. Der Verlag Bermann Fischer publizierte zunächst in Schweden, dann in den USA Exilliteratur. Der Roman "Muckensturm" konnte allerdings erst 1953 bei Lambert Schneider in Heidelberg unter dem Pseudonym Georg Munk veröffentlicht werden; eine Neuausgabe unter dem Namen Paula Buber erschien 2008. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-21
€ 370,-


Cardenal, Ernesto, Dichter und Politiker (1925-2020)

Reproduziertes Fotoporträt in Postkartengröße mit eigh. bildseitiger Widmung und Unterschrift, ohne Ort und Datum (um 1990). - "Para Wolfgang. Ernesto Cardenal".

Der zum Kreis der lateinamerikanischen Befreiungstheologen zählende nicaraguanische Priester und bedeutende Lyriker verstand sich gleichermaßen als Christ wie als Marxist, engagierte sich für die sandinistische Revolution und war von 1979 bis 1987 Kulturminister Nicaraguas. 1980 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-9
€ 100,-


Cerha, Friedrich, Komponist (1926-2023)

Farbiges Fotoporträt (Aufnahme Atelier Fayer, 14,5 x 10 cm), bildseitig mit roter Tinte signiert.

Der österreichische Komponist und Dirigent gründete 1958 gemeinsam mit Kurt Schwertsik das auf zeitgenössische Musik fokussierte Ensemble die reihe, trat als Interpret von Werken Bergs, Schönbergs und Weberns auf und schrieb unter anderem einige viel beachtete Opern. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-18
€ 120,-


Cham (d. i. Amédée Charles Henri, Vicomte de Noé), franz. Karikaturist (1819-1879)

Zwei eigenhändige humoristische Federzeichnungen mit darunterstehendem Text, wie üblich unsigniert und undatiert, 11 x 16 und 15 x 15 cm. - Szene mit zwei Jägern und einem Wildschwein: "défend moi donc! tire dessus! / "mon ami, laisse le jouir un peu de son reste, la chasse va fermer." Szene mit zwei Damen im Bad: "j'aimerais bien nager, mais pas dans l'eau / "dans quoi alors? / "c'te bétise! dans l'opulence parbleu!" - Unregelmäßig beschnitten.

Wohl Publikationsvorlagen. - Amédée de Noé schuf zunächst eine Reihe von Bildergeschichten, die als Vorläufer der heutigen Comics gelten; ab 1843 zeichnete er vor allem Karikaturen für die Zeitschrift "Le Charivari". Er war auch als Koautor von Theaterstücken und als Librettist tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-19
€ 220,-


Czerny, Carl, Komponist (1791-1857)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 3/4 Seite (bläuliches Papier), in-8, ohne Ort (wohl Wien), 19. 1. 1855. - An Karl Schubert in Pietro Mechettis Musikalienhandlung in Wien. "Werthester Hr: v: Schubert / Darf ich Sie bitten, Hrn Nottebohm /: der mir durch die Mittheilung seiner Trois Caprices sehr viel Vergnügen gemacht, :/ die beyfolgenden 2 Hefte mit dem Wunsche zu übergeben, Er möge dieselben als ein freundliches Andenken von mir annehmen. Ihr ergebenster Carl Czerny". - Linker Rand unregelmäßig, rückseitig Vermerk von fremder Hand.

Carl Czerny war Schüler Beethovens und Lehrer Liszts und ist heute vor allem noch als Klavierpädagoge bekannt. Der Kunsthändler und Musikverleger Pietro Mechetti (1777-1850) wurde 1811 Alleinerbe des zuvor gemeinsam mit seinem Onkel Carlo geführten Unternehmens in Wien; nach seinem Ableben übernahm seine Witwe Theresia die Firma, unterstützt von dem hier als Briefempfänger genannten Karl Schubert. Sie verstarb im Sommer 1855, worauf der Musikverlag in die Hände von C. A. Spina überging. Der deutsche Komponist und Musikforscher Gustav Nottebohm (1817-1882), der seit 1846 in Wien lebte, erwarb sich vor allem durch seine bahnbrechenden Beethoven-Studien bleibende Verdienste. 1858 wurde er Direktionsmitglied, 1864 Archivar und Bibliothekar der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-9
€ 1450,-


Dahn, Felix, Schriftsteller (1834-1912)

Eigenhändiger Spruch mit Unterschrift "Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk" aus dem Schauspiel "Deutsche Treue", in-8, geringfügig fleckig, dazu eine Porträtpostkarte der Firma Rotophot Berlin (Gebrauchs- und Altersspuren). - Beiliegend ein weiterer signierter Spruch "Pflicht macht stark", je drei 3 Briefe und Postkarten aus den Jahren 1875 bis 1901 an verschiedene Empfänger sowie eine gedruckte und eine handgeschriebenen Visitkarte.

Der deutsche Jurist und Historiker Felix Dahn wurde vor allem durch seine historischen Romane ("Ein Kampf um Rom" u. a.) zu einem überaus populären Schriftsteller; sein umfangreiches Oeuvre umfasst rund 30.000 Druckseiten. Aufgrund seiner völkischen Grundeinstellung wurde er oft als Wegbereiter des Nationalsozialismus gesehen, was jedoch in dieser undifferenzierten Form kaum aufrechtzuerhalten ist. Auch war Dahn kein Antisemit und hatte jüdische Freunde. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-22
€ 240,-


Dayan, Yael, Schriftstellerin u. Politikerin (geb. 1939), Tochter von General Moshe Dayan.

Albumblatt in Postkartengröße mit eigh. 3 Zeilen und Unterschrift, um 1975. - Sammlervermerke.

"All people who suffered a lot have a sense of humour?" Weiterlesen

Bestellnummer 1603-16
€ 30,-


Díaz, Porfirio, General und Politiker (1830-1915)

Diktatbrief in spanischer Sprache mit Initialen in Golddruck und eigh. Unterschrift, 1 1/2 Seiten auf Doppelblatt, kl-4, México, 9. 11. 1899. - An Barbara Frances Stuart, Gattin des Chefingenieurs der in Konkurs gegangenen Mexican Southeastern Railroad Company. Sagt ihr die Weiterleitung von Informationen zu, die ihren von Gläubigern und der Justiz verfolgten Mann entlasten sollen. "... que es lo unico que puedo hacer ...". - Mit montiertem Kuvert; die zweite Seite etwas fleckig, die dritte (leere) Seite mit Montagespuren, auf der vierten Seite eine zeitgenössische handschriftliche englische Übersetzung aufgeklebt; angeheftet das vierseitige englische Briefkonzept von Barbara Frances Stuart mit ausführlicher Darstellung der Angelegenheit.

Díaz kämpfte zunächst gegen konservative Generäle sowie gegen die Franzosen, dann gegen Kaiser Maximilian. Als Staatspräsident (1876-1880 und 1884-1911) regierte er autoritär, förderte aber die wirtschaftliche Entwicklung von Mexiko und holte ausländische Investoren ins Land, unter anderem für den Ausbau des Eisenbahnwesens. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-14
€ 320,-


Don Carlos. - Elisabeth von Valois, Königin von Spanien (1545-1568)

Eigenhändiger Brief ohne Unterschrift, 1/2 Seite, in-4, ohne Ort und Datum (wohl Madrid oder Aranjuez, Juli 1568), rückseitig adressiert "A Monssieur lambassadeur". - Geheimschreiben (klein gefaltet, am rechten Rand Nadelspuren), wohl an Raimond Beccarie de Fourquevaux, den französischer Botschafter am spanischen Hof. Über den bevorstehenden Tod des Infanten Don Carlos. "monssieur lambassadeur jay eu au jaurduy de fort movaises [nouvelles] (Einfügung, wohl von fremder Hand) du prince parquoy il me samble quil vaut mieux que monssieur ... Cest atande a venir aun autre jour je Vous envoye les lettres dans lesquelles je me remets a vous je ne pance pas quil passe cete nuit" (Herr Botschafter, ich habe heute ganz schlechte Nachrichten vom Prinzen gehabt ... ich denke nicht, dass er diese Nacht überleben wird). - Stellenweise braun- und tintenfleckig.

Elisabeth, Tocher Heinrichs II. von Frankreich und Katharinas von Medici, war die dritte Gemahlin von Philipp II. Ursprünglich mit dessen Sohn Don Carlos verlobt, wurde sie nach dem Tod von Philipps zweiter Frau als vierzehnjährige französische Prinzessin mit dem spanischen König verheiratet, was den Frieden zwischen Frankreich und Spanien sichern sollte. In ihre Rolle als spanische Königin lebte sie sich gut ein, wie auch ihre Ehe mit dem wesentlich älteren Philipp glücklich gewesen sein dürfte. Ihr körperlich und geistig zurückgebliebener Stiefsohn Don Carlos war kränklich, litt unter Wahnvorstellungen und wurde wegen seiner Unberechenbarkeit von seinem Vater unter Hausarrest gestellt. Der Infant verstarb am 24. 7. 1568 im Alter von 23 Jahren, Elisabeth folgte ihm wenige Wochen später nach einer Fehlgeburt; beide wurden im Monasterio de San Lorenzo de El Escorial beigesetzt. Die angebliche Liebesbeziehung zwischen Don Carlos und Elisabeth, wie sie unter anderem von Schiller literarisch verarbeitet wurde, gehört in den Bereich späterer romantischer Legendenbildung. - Autographe der Königin, noch dazu Don Carlos betreffend, sind von größter Seltenheit. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-24
€ 2750,-


Dor, Milo, Schriftsteller (1923-2005)

Porträtpostkarte mit eigh. Widmung und Unterschrift, Wien, 10. 12. 1977.

Pressefoto Horowitz, Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 1510-17
€ 48,-


Dostal, Nico, Komponist (1895-1981)

Porträtfotografie auf geprägtem Karton (Brustbild mit Zigarre, 15 x 10,5 cm) mit eigh. Notenzeile, Widmung und Unterschrift auf dem Untersatzkarton (Gesamtgröße 31,5 x 21 cm), Salzburg, Oktober 1971. - 6 Takte "Heimatland!" aus der Operette "Monika" (Uraufführung 1937, verfilmt 1939 unter dem Titel "Heimatland"). - Beiliegend eigh. Kuvert.

Melodie auf die Verse "Heimatland, Heimatland, Dein gedenk' ich immerdar ..." von Hermann Hermecke. Der vor allem für seine Operetten und Filmmusik bekannte österreichische Komponist schrieb auch Kirchenmusik. Seit 1954 lebte er in Salzburg. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-18
€ 200,-


Egk, Werner, Komponist (1901-1983)

Eigenhändiges Notenzitat mit Unterschrift auf Kartonblatt in Postkartengröße mit montiertem Zeitungsporträt. - Dazu ein maschinschriftlicher Brief mit Unterschrift an Egon Seefehlner, Unterkulm, 25. 7. 1973, mit Paraphe des Empfängers.

Egon Seefehlner (1912-1997) war damals Generalintendant der Deutschen Oper in Westberlin. 1976 wurde er Direktor der Wiener Staatsoper. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-25
€ 140,-


Einem, Gottfried von, Komponist (1918-1996)

Musikalisches Albumblatt mit eigenhändiger Notenzeile, Widmung und Unterschrift, quer-8, Wien, 6. 8. 1983. - Leichte Faltspur.

Vier Takte aus der 1964 uraufgeführten Oper "Der Zerrissene" (Text von Boris Blacher nach Johann Nestroy). Weiterlesen

Bestellnummer 2202-24
€ 200,-


Ennemoser, Joseph, Arzt und Magnetiseur (1787-1854)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 4 Seiten (eng beschrieben), gr-8, Bonn, 26. 10. 1819. - Berichtet einem Freund ausführlich über seine Fahrt nach Bonn, wohin er als außerordentlicher Professor berufen wurde (die Ernennung zum Ordinarius folgte 1827). Die teils per Kutsche, teils zu Schiff zurückgelegte Reise führte (vermutlich von Berlin aus) über Wittenberg, Leipzig, Zeitz, Gera, Schleiz, Lobenstein, Nordhalben, Bamberg, Forchheim, Erlangen, Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg, Offenbach, Frankfurt, Mainz und Boppard. Ennemoser schreibt in teils blumiger, teils launiger Sprache über originelle Begegnungen, Schwierigkeiten bei der Quartierbeschaffung, die Bonner Studenten etc. An Persönlichkeiten namentlich genannt werden unter anderem der Arzt und Schriftsteller David Ferdinand Koreff (1783-1851), der Arzt und Botaniker Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck (1776-1858) sowie der Arzt und Philosoph Karl Joseph Hieronymus Windischmann (1775-1839), die alle so wie Ennemoser Anhänger der damals populären Naturphilosophie waren. Ennemoser selbst stammte aus Südtirol, schloss sich im Tiroler Volksaufstand Andreas Hofer als Geheimschreiber an, kämpfte in den Freiheitskriegen im Lützowschen Freicorps gegen Napoleon und promovierte 1816 in Berlin zum Doktor der Medizin. Er lehrte Anthropologie, physische Heilkunde und Pathologie und wurde "einer der extremsten Vertreter jener aus der Naturphilosophie erwachsenen mystischen Richtung in den Naturwissenschaften, deren Blüthe sich in der praktischen Heilkunde als 'thierischer Magnetismus' und 'Mesmerismus' entfaltet hat, und die nach dieser Richtung hin gerade in Berlin und Bonn, den Aufenthaltsorten Ennemoser's, einen sehr fruchtbaren Boden gefunden hatte" (ADB 6, 150). Später war er in Innsbruck und zuletzt in München als praktischer Arzt tätig. Ennemoser verfasste zahlreiche Schriften über den Mesmerismus, gilt aber auch als Vorkämpfer des entwicklungsgeschichtlichen Denkens in der Medizin und setzte sich für eine humanen Behandlung der psychisch Kranken ein. - Vollständige Transkription des Briefes siehe unten; Autographen Ennemosers sind selten.

Gegrüßt seyt Ihr allesamt! Wem sollte ich wol eher meine erste Muße weihen, als dir, treuester der Freunde, und deinem mir so nah verwandtem Hauße! Darum seze ich auch heute zuerst für euch die Feder an, euch meine Ankunft allhier, und die auf der Reiße gehabten Abentheuer zu melden. Ich will nichts Wesentliches auslassen, wenn schon durch Unruhe u. Geschäften gedrängt, das ganze nur kurze Skize seyn kann, damit Ihr es wisset, geliebte! Die Trennungsgloke schlug am 9ten schon, da die Nacht ihre Herrschaft noch nicht aufgegeben hatte, denn mächtig hielt noch Morpheus alle, bis auf der lieben Carolina, die mir aber auch noch in Hemde und Rok halb erwacht erschroken den letzten Kuß u. Lebe Wohl darbrachte, weil ich, wenn gleich nach langer, langer Zeit doch immer noch zu früh abreißte, so gewöhnt sich der Mensch an den Menschen - wenn gleiches Blut in gleichen Adern rinnt! Doch auf, was hilft es, Muth, und hinaus in den Sturm, so sah ich es voraus, und der ganze Tag verkündete bedeutungsvoll meinen künftigen Lauf. Die Trennung von so warm blutenden Herzen hat mich viel gekostet, darum habe ich auch wahrscheinlich Handschuhe u. jene schwarze Zankmüze(?) zugleich vergessen, was ich auch bald gewahr wurde, allein ich wollte nicht mehr umkehren, da ich mich versicherte, Ihr würdet mir solches alles durch Koreff hieher senden - der Gutscher wartete lediglich auf mich, und da ich allein in den Wagen stieg, bedauerte ich nur noch mehr, daß Augusta nicht mitgekommen; ich fuhr allein aus, und holte nur im deutschen Hauße noch einen Musik:Instrumentenmacher ab, der mit mir bis Leipzig fuhr, und einen wakren Gesellschafter machte; unterwegs sezte sich nur zuweilen einer auf kurze Zeit in den Wagen und wir kamen so in 2 Tagen recht gut nach Leipzig; zwar unter Regen u. Sturm, der schon den ersten Tag gegen 3 Uhr anfieng und uns in die Festung Wittenberg warf, wo wir um 8 Uhr angekommen in dem goldenen Adler recht wol bewirthet wurden, der ganze andere Tag war sehr kalt und stürmisch, und wir kamen deswegen auch erst abends spät unter schreklichen Regengüßen nach Leipzig, wo wir im Goldenen Adler auf der Hainstraße abstiegen, welches Wirthshauß ich in Hinsicht der Billigkeit Jedermann bestens empfehle. Da gerade Messe war, und ich einiges zu besorgen hatte, so hielt ich mich hier 2 Tage auf, schon deßwegen auch, weil ich einen Reisegesellschafter zu bekommen wünschte. Allein alles Fragen und Warten half nichts, ich mußte endlich Sonnabend ganz allein mit einem eigens gemietheten Lohngutscher abreißen, womit ich um halb eilf Uhr in Zeitz eingetroffen bin. Hier besah ich erst den obern Theil der Stadt, ließ dann meinen schreklichen Bart abschaben in einer Balbierstube, die ich lieber für einen Taubenschlag oder Gänsestall gehalten hätte, wo keine Fensterscheibe ganz, kein Holzboden, kein Tisch, und kaum ein halber Stuhl zu finden war; allein diese Armseligkeit ersezte, die Redseligkeit des etwa 30 Jahr alten Balbierers reichlich, der sich genau um meine Reise erkundete, und als ich ihm Bonn als meinen Endzwek anzeigte, versicherte er mich, lange dort und in Coblenz gewesen zu sein, wohin er sich auch gar sicher versezt zu werden wünschte, da es in Zeitz für einen ledigen Menschen doch nichts wäre, und das Heyrathen seye jezt Niemand zu rathen etc. Nun ging ich stracks zu Hahn, mich der Aufträge zu entledigen, und die mir bekannte Mutter, und Umgebung, zu begrüßen. Die Mutter fand ich recht munter, wie ich es nicht erwartete, da sie kurz vorher so gefährlich krank gewesen war. Frize war nicht zu Hauß, wurde aber gleich geholt, da ich mich nur eine Stunde aufhalten wollte. Er kam auch bald, und ich lernte den geraden, festen, ruhigen Biedermann wie ich es ohne hin schon wußte, kennen, dessen liebenswürdig Umgebung ich leider nicht lange genießen konnte, da ich noch dießen Tag wenigstens bis Gera abgehen mußte; doch ward ich gezwungen mich statt einer Stunde 3 Stunden aufzuhalten und mich mit Hasenbraten, und Wein recht stäflich zu laben, wobei wir auch Euer aller treulich gedachten. Nun ging ich nach Gera, und da ich die Post nicht mehr einholte, mit denselben eigens bis Bamberg gemietheten Gutschers, den folgenden Tag über Schleiz nach Lobenstein, wo ich besonders das herrliche Hernhuter Dorf Groß-Ebersdorf bewunderte. Den 11. machte ich mich schon um 4 Uhr auf, mußte den ganzen langen Wald, und die schreklich Gebirge wieder bis Nordhalben, der ersten baierschen Stadt allein machen, welches ich die Nacht nicht würde gethan haben wenn ich gewußt hätte, daß Räuber in dieser Gegend seyen, wovon sie den Hauptman erst 2 Tage vor meiner Durchreiße einfangten. In Nordhalben bekam ich eine junge Assessors Frau bis Bamberg zur Gesellschafterin, wo ich am 12ten 8 Uhr Morgens eintraf, gleich das große schöne Krankenhauß, und die schlechte Irrenanstalt besah und um 12 Uhr noch über Forchheim, Erlangen, einer alten Universitäts Stadt nach Nürnberg abfuhr, wo ich schon 7 Uhr abends eintraf. Amn 13ten hielt ich Rast, nahm alle meine Sachen zusamen, und gieng am 14ten nach Würzburg, wo ich am 15ten eintraf. Angenehm war es jezt schon sehr zu reißen, da ich seit Leipzig her immer sehr gutes Wetter hatte, und im Würzburgischen eben die Weinlese anfieng, die bis in der Gegend von Coblenz hinab sich erstrekte. In Würzburg besuchte ich den Leibarzt d. Kronprinzen, der leider nach München abgereißt war, und war mit benannten Leibarzt die größten Merkwürdigkeit(en) der Stadt zu besuchen, wovon das Schloß gewiß eines der erhabensten u. schönsten von Deutschland ist. Am 16ten reißte ich nach Aschaffenburg durch den maiestätischen Spessart, den 17. bis Offenbach zu Wasser u. den 18ten nach Frankfurt, wo eben der Jahrtag der Leipziger Schlacht gefeiert wurde. Vormittag paradierte auch die Bürger Garde, welches einen sonderbaren Anblick gewährte da der eine in Strümpfen und Schuhen, der andere in einer Müze der dritte mit einem Hut, und der 4te sogar mit einen rauchenden Cigaro in dem Mund, dem Gott Mars die Ehre machten. Den 19ten blieb ich auch hier, und am 20ten ging ich mit dem Marktschiff nach Mainz. Es war sehr lustig darin, wenigstens waren 150 Personen darauf allerlei Art, Juden Händler mit allerlei Zeug, Musikanten, Garküchen, etc. Am 21. fuhr ich mit der Wasserdiligence bis Popart [Boppard], den 22ten endlich traf ich gerade zwischen dem Licht u. der Nacht glüklich in Bonn ein. Da stieg ich im Stern ab und wohnte bis den heutig Tag da, weil ich mich erst um Wohnungen umsehen mußte, die hier sehr selten u. theuer sind. Gestern miethete ich nun an den so genanten Viereksplaz über 3 Stiegen die ganze Etage, bestehend aus 4 Stuben einer Küche und Kammer wovon eine die schönste Stube mit einer Kammer nach dem Rhein hinausliegt, so daß ich über Gärten, den Maiestätischen Strom, und das ganze jenseitige Ufer vor mich habe. Ich habe zum Logie ein schönes gemeinschäftliches Waschhauß und hinter dem Hauße einen recht angenehmen Garten, dessen äußerste Mauer der Rhein bespühlt, so daß ich im Sommer nur über die Mauer zu springen brauch, um über den Rhein zu schwimmen. Das ganze Logie wird mir meubliert fürs erste, gebrauche aber bis jezt nur die Stube nach den Rhein zu, und dafür bezahle ich 140 Th(aler) eine Treppe unter mir wohnt Herr Professor Mittermejer, und zu ebner Erde der Wirt ein jüdischer Banquier. Überhaupt kann ich von Glük sagen noch diese Wohnung gefunden zu haben, da sie sonst alle ohne Meubles gewöhnlich 200 bis 250 Th(aler) kosten; zudem sind die Wirthsleute vortrefliche, zuvorkommende Menschen, daß ich schwerlich besser finden konnte. Sonst habe ich erst einige Professoren besucht, wovon ich vorzüglich Windischmann und Nees v. Esenbeck meine vertrautesten Freunde täglich besuche. Merkwürdig ist mir aber, daß ich von bekannt und unbekannt ganz ausserordentlich freudig aufgenommen wurde. Studenten sollen an 400 hier sein welches aber meist Juristen sind da die übrigen Anstalten noch gar sehr zurük sind. Fast alle tragen kleine Müzen, einen weißen kurzen Rok u. dunkelgraue Hosen, sind sehr munter und aufgeräumt. Ich werde erst künftigen Monath meine öfentl. Vorlessung über den Entwicklungsgang der Menschheit anfangen, u. dann ferner sehen, wie es sich auch mit mir entwikelt. Übrigens glaube ich ziemlich treu gemeldet zu haben, was Ihr alle von mir zu wissen wünschet, darum schliesse ich für diesmall, und bitte euch alle; mich auch in der Ferne als den eurigen zu betrachten, der ich das ganze Hauß, samt allen bekannten, die etwa nach mir fragen, recht aus Herzens Grund grüße. Ennemoser." Weiterlesen

Bestellnummer 1909-19
€ 2400,-


Eugen von Savoyen, Feldherr und Staatsmann (1663-1736)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 4 Seiten, in-8, Blessy (Arr. Béthune, Dép. Pas-de-Calais), 28. 9. 1710. - Inhaltsreiches Schreiben aus dem Spanischen Erbfolgekrieg an eine Exzellenz aus Wien, deren Rückkehr dringend erwartet wird, mit Erwähnung des ersten Duke of Marlborough (John Churchill) und einer Stellungname zu neuen Friedensverhandlungen. "jay receu hier la lettre de S[on] E[xcellence] du 10 ainsi une poste plus tard que les autres. je suis ravi que son rétour soit sur ce n'ést pas tout il faut qu'elle soit icy avant la fin d'octobre estant absolument necessaire que le duc de marlborough et moy puissions vous parler avant nostre depart la victoires despagne et lestat des affaires de ces pays ne laissant presque pas douter que cette hyver ne soit une des plus turbulente quil y aye eue pour les negotiations et vous scavé par experience que si on ne peut pas arrester entierement cequi pourroit estre contraire au service du maistre aumoins on leurs fait faire beaucoup plus de reflexions et suspendre souvent les resolutions precipités quil seroient capables de prendre dans les premiers mouvements soit de crainte ou d'enuie de la paix sans considerer que tout le monde la souhaite bonne mais qu'une mauvaise est pire que la guerre ne pouvant pas durer. jay veu la lettre qu'on repond a l'estat et je la trouve bien, les affaires d'engleterre vont de pis en pis nous en parleront a vostre retour celleicy serat la dernierre esperant mesme qu'elle ne vous trouverat plus a vienne; a vostre retour nous parlerons aussi de ceque vous me mandé des affaires de la cour et je suis de S[on] E[xcellence] tres humble et tres obeissant serviteur Eugen de Savoye".

Provenienz: Auktion Stargardt 653 (1993) Nr. 1353. - Nach glänzenden Siegen in Hochstädt/Blenheim (1704), Ramillies (1706) und Malplaque (1709) waren der Duke of Marlborough und Prinz Eugen Ende April 1810 von Tournay aus aufgebrochen, um die französischen Linien von Marschall Villars zu durchbrechen. Der Marschall wich einer Schlacht aus, und die Verbündeten eroberten im Juni Douai und Béthune und im September Saint-Venant, während in Spanien Generalfeldzeugmeister Starhemberg mit Unterstützung der britischen Truppen unter Lord Stanhope im Juli und August Siege bei Almenara und Saragossa erfocht; am Tag der Abfassung des Briefs zog Karl von Österreich in Madrid ein. Zugleich begann aber in England der Stern Churchills zu sinken - er musste im folgenden Jahr seine politischen Ämter aufgeben und wurde 1712 auch als Feldherr abberufen. Die dadurch geschwächten Truppen Eugens erlitten daraufhin im Juli dieses Jahres in der Schlacht bei Denain eine empfindliche Niederlage gegen Villars. - Eigenhändige Briefe Prinz Eugens sind selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-13
€ 6800,-


Eysler, Edmund, Komponist (1874-1949)

Kleines Billet (7,5 x 14 cm) mit eigenhändiger Notenzeile, Widmung und flüchtiger Unterschrift, Februar 1929. - "Zur frdl. Erinnerung! ...". 4 Takte aus "Der fidele Geiger". - Beiliegend unsignierte Porträtpostkarte (Aufnahme J. Weitzmann, Wien 1919). Albuminabzug mit leichten Silberausblühungen.

Der österreichische Komponist Edmund Eysler war vor allem mit seinen Operetten und Wiener Melodien sehr erfolgreich. "Der fidele Geiger" (nach einem Libretto von Louis Taufstein und Hans Herling) wurde 1919 uraufgeführt. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-29
€ 100,-


Ferdinand Karl d'Este, Erzherzog von Österreich (1781-1850)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1/2 Seite, in-8, ohne Ort und Datum (1847). - "Liebster Fürst, mit vielen[!] Dank stelle ich Ihnen die mir mitgetheilte interessante Anlage zurück. - Wir sind alle sehr betroffen über den so unerwarteten Tod des so guten, und hoffnungsvollen E[rz]H[erzog] Friedrich - dieses so traurige Ereigniß verspäte[!] um einige Tage die Abreiße nach Mähren von meinem Neffen Ferdinand, mit seiner jungen Frau / Eh. Ferdinand". - Im unbeschriebenen Teil etwas fleckig.

Der Enkel von Maria Theresia und Franz I. nahm an zahlreichen Feldzügen gegen die Franzosen teil, wurde 1836 zum Feldmarschall ernannt und wirkte zuletzt als kaiserlicher Kommissär in Siebenbürgen. Vizeadmiral Erzherzog Friedrich (1821-1847) war der dritte Sohn von Erzherzog Karl und verstarb 26jährig an Gelbsucht. Beim "Neffen Ferdinand" handelt es sich um den ebenfalls jung verstorbenen Feldmarschallleutnant Ferdinand Karl Viktor d'Este (1821-1849), der 1847 die damals 16jährige Elisabeth, Tochter von Erzherzog-Palatin Josef Anton und Maria Dorothea von Württemberg, ehelichte. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-16
€ 240,-


Fey, Emil, Politiker (1886-1938)

Maschinbrief mit eigenhändiger Unterschrift "Fey" und gedrucktem Briefkopf als Bundesminister, Generalstaatskommissär und Major der Reserve, 1 1/4 Seiten, gr-8, Wien, 17. 10. 1935. - An eine Sekretärin. "... Aus Anlass meines Scheidens als Bundesminister und Generalstaatskommissar, ist es mir ein Herzensbedürfnis, Ihnen noch einmal ... für Ihre mir während meiner Amtstätigkeit geleisteten ausgezeichneten Dienste den aufrichtigsten Dank und vollste Anerkennung auszusprechen ...". - Minimal knittrig.

Emil Fey, Berufsoffizier und Heimwehrführer, wurde im September 1933 Vizekanzler der Regierung Dollfuß, musste dieses Amt aber bereits im Mai 1934 wieder an seinen Rivalen Ernst Rüdiger Starhemberg abtreten. Am Tag der Abfassung des voreliegenden Briefs verlor er seinen Posten als Bundesminister im Bundeskanzleramt und blieb nur noch (bis Mai 1936) als Minister für die innere Verwaltung sowie für die "Bekämpfung staatsgefährlicher Bestrebungen in der Privatwirtschaft" zuständig. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beging er Selbstmord. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-18
€ 145,-


Flotow, Friedrich von, Komponist (1812-1883)

Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Notenzeile und Unterschrift, 1 Seite, quer-8, Wien, 7. 2. 1847. - 4 Takte aus dem 2. Akt seiner Oper "Alessandro Stradella": "Tief in den Abruzzen, da lauert im Moos". Links unten biographische Notiz von fremder Hand.

Flotows Oper war 1844 unter tosendem Beifall in Hamburg uraufgeführt worden; in Wien wurde sie im Jahr darauf sowohl im Theater an der Wien wie auch im Kärntnertortheater gespielt. Am 29. Jänner 1847 leitete der Komponist persönlich eine Aufführung im Kärntnertortheater, einige Monate später wurde ebenda die eigens für Wien komponierte "Martha" in Anwesenheit Flotows aus der Taufe gehoben. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-17
€ 850,-


Franz Joseph, Kaiser von Österreich (1830-1916)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 2 1/2 Seiten, in-8, Schönbrunn, 27. 4. 1905, mit eigh. Kuvert. - An Katharina Schratt in Hietzing. "Theuerste Freundin, / Beiliegend erlaube ich mir das Gewöhnliche zu senden. Für Ihre lieben Zeilen vom 23t. danke ich herzlichst. Seitdem habe ich gar nichts von Ihnen gehört, ich sehne mich nach Nachricht von Ihrem Befinden und bitte Sie mir in irgend einer Art solche zukommen zu lassen. Mit dem größten Mitleide und mit Besorgniß denke ich beständig an die Qualen, welche Sie noch immer erleiden und frage mich, wann ich endlich die Freude haben werde, Sie wiederzusehen. Wann werden wieder meine Besuche in der Gloriette Gasse beginnen können? / Sonntag gab ich noch ein größeres Diner für die Familie und die dänischen kronprinzlichen Herrschaften, vorgestern habe ich in der Josephi Kapelle meine Andacht verrichtet und zum Essen, welches ich hier allein einnahm, bin ich heraus gezogen und gestern bin ich bereits um 7 Uhr früh auf der Reitbahn im kleinen Garten geritten, was zu meiner Befriedigung ausfiel und mir keine Schmerzen verursachte. Es geht mir überhaupt, unberufen, besser wenngleich mir der Rücken noch oft wehe thut. Gestern war ich um 8 Uhr schon wieder in der Stadt, wo ich bis 1/2 5 Uhr sehr beschäftigt war. Das Frühjahres Avancement gibt jetzt viel zu thun und an sonstigen schweren Sorgen fehlt es auch nicht. Heute werde ich auch um 1/2 8 Uhr in die Stadt fahren und erst um 6 Uhr hier speisen. Leider konnte ich heute wegen dem starken Regen nicht reiten. Gestern speiste Valérie hier mit mir, wobei die drei kleineren Kinder mit vielem Lärm assistirten. / Meine Bitte um Nachricht wiederholend und mit den herzlichsten Grüßen Ihr Sie innigst liebender Franz Joseph." - Das Kuvert adressiert an "Frau Katharina von Kiss-Schratt" und rot gesiegelt.

Nicht bei Bourgoing oder Hamann und bisher unveröffentlicht. - Die Freundschaft zwischen dem Kaiser und der mit Baron Miklos Kiss de Ittebe verheirateten, jedoch von ihm getrennt lebenden Burgschauspielerin Katharina Schratt (1853-1940) währte rund drei Jahrzehnte, wurde von Kaiserin Elisabeth durchaus begünstigt und fand ihren Niederschlag in vielen meist ausführlichen Briefen, die der oft einsame Monarch an seine Freundin richtete. Sie geben intime Einblicke in die Persönlichkeit Franz Josephs und sollten nach seinem Wunsch verbrannt oder zumindest streng unter Verschluss gehalten werden, doch gelangten rund 900 davon nach dem Tod von Schratts kinderlosem Sohn Anton Kiss (1970) in die Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, einige auch in den Autographenhandel. Katharina Schratt erwarb 1893 eine Villa in der Hietzinger Gloriettegasse, in unmittelbarer Nähe von Schloss Schönbrunn, und wurde dort von Franz Joseph oft besucht. Der Kaiser unterstützte die Schauspielerin, die einen aufwendigen Lebensstil pflegte, auch finanziell; die Formulierung "erlaube ich mir das Gewöhnliche zu senden" am Beginn des Briefs ist in diesem Sinn zu verstehen. Im Frühjahr 1905 war Franz Joseph mit erheblichen politischen Spannungen zwischen der österreichischen und der ungarischen Reichshälfte der Monarchie konfrontiert, hatte bei den jährlichen Beförderungen in der Armee einiges an Dienstpflichten zu erfüllen und litt unter Rückenschmerzen. Erzherzogin Marie Valerie (1868-1924) war seine jüngste Tochter. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-16
€ 3750,-


Fröbel, Julius, Politiker (1805-1893)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 2 Seiten auf Doppelblatt, in-8, Frankfurt/M., 2. 4. 1858. - An Elisabeth Lewald, Gattin des Justizrates Otto Lewald in Berlin. "Geehrte Freundin: Sie haben in Ihren Zeilen, für die ich Ihnen von Herzen danke, nach meinem Sohn gefragt. Ich schicke Ihnen hiermit denselben als Träger dieses Briefes. Er studirt seit einem Jahre in Freiberg, wird im Herbst wieder nach Amerika zurückkehren, und benutzt seine Ferien zu einem Besuche in Berlin. Es wird vielleicht Ihrer ganzen Freundlichkeit bedürfen um über seinen Mangel an Liebenswürdigkeit hinweg zu sehen. Das deutsche, das schweizerische u. das amerikanische Element liegen in seinem Wesen noch unvermittelt nebeneinander, und sein bisheriges Leben hat wenige sonnige Tage gehabt deren Wärme zur Verschmelzung hätte beitragen können. Ich weiß daß Sie ihn mit Güte empfangen werden. / Ich hoffe es wird uns vor unserer Rückkehr nach Amerika, die im Sommer statt finden soll, möglich werden einen Besuch in Berlin zu machen. Ich glaube ich werde Sie dann überzeugen können, daß wenn auch die Erfahrungen u. das Denken in zehn Jahren mir die Ziele des geistigen Strebens in anderer Gestalt gezeigt haben mögen, dieses Streben selbst in mir nicht erkaltet ist. In meinem Buche mag Sie manches Wort kalt anwehen. Ich habe die Schwachheit, dem Verdrusse über das was ich hinderlich erkenne, oft auch den zwecklosen Ausdruck nicht versagen zu können. Dies sind jedoch Äußerlichkeiten, und aus eigener Erfahrung hege ich die innigste Ueberzeugung, daß der echte Enthusiasmus für alles was unseres Strebens würdig ist, durch keine Beschäftigung mit der Wirklichkeit und ihren Härten leiden kann, wenn er auch eine andere Form annehmen mag. / Ich freue mich bei meinem Besuche Herrn Lewald kennen zu lernen. Sagen Sie ihm meinen Gruß. / Julius Froebel". - Schrift durchschlagend, etwas knittrig.

Der deutsche Geologe und Mineraloge Fröbel war im Vormärz ein führender Politiker der demokratischen Bewegungen und verlegte in der Schweiz unter dem Pseudonym C. Junius in Deutschland verbotene demokratische Literatur. 1848 wurde er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und nahm als deren Delegierter gemeinsam mit Robert Blum am Wiener Oktoberaufstand teil. Hier zunächst zum Tode verurteilt, dann aber im Gegensatz zu Blum begnadigt, emgrierte er nach Amerika und arbeite dort als Anwalt. Seine dort gemachten Erfahrungen verarbeite er unter anderem in dem Buch "Aus Amerika. Erfahrungen, Reisen und Studien" (2 Bde. 1857-1858). Nachdem Fröbel 1857 in Deutschland unter die Generalamnestie gefallen war, engagierte er sich hier weiterhin politisch und trat in seinen späteren Lebensjahren als Diplomat in den Dienst des Deutschen Reichs. Er gilt heute als Vordenker der Diskurstheorie bzw. der deliberativen Demokratie. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-14
€ 300,-


Fuchs, Robert, Komponist (1847-1927)

Eigh. Widmung auf dem Umschlag seiner "Drei Clavierstücke" op. 24 (Leipzig, Kistner, um 1879, in-4, 15 pp, OBrosch.), Wien, 7. 11. 1879. (Für Fräulein Caroline Gröber, der das Werk im Druck zugeeignet ist.) "D[er] O[bigen] zur freundlichen Erinnerung an Rob. Fuchs ...". - Das Notenheft mit Alters- und Gebrauchsspuren sowie Rand- und Falzverstärkungen.

Fuchs war Schüler von Anton Bruckner und Lehrer von Gustav Mahler, Erich Wolfgang Korngold, Jean Sibelius, Richard Strauss u. a. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-29
€ 160,-


Führich, Joseph von, Maler (1800-1876)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, in-8, Erlakloster, 5. 9. 1860. - Empfehlungsschreiben für seinen Schüler August Wörndle. "Euer Hochwohlgeboren! Mein ehemahliger Schüler Herr August v. Wörndle theilt mir eben mit, daß er Aussicht habe in Insbruck einen Kreutzweg all Fresco zu malen. Erlauben Sie daß ich ein Wort der Empfehlung zu seinen Gunsten schreibe, was ich um so sicherer thun kann, als ich seinen Entwicklungsgang als Künstler kenne, und weiß daß bei dem Ernste mit welchem er an eine solche Arbeit gehn wird, von ihm nur Tüchtiges zu erwarten ist, wovon der Augenschein Sie selbst überzeugen wird, da er einen Carton zur Ansicht eingeschickt hat. Indem ich auf diese meine Ueberzeugung gestützt den herzlichen Wunsch außdrücke, diesen schönen Auftrag in den Händen genannten Hrn. v. Wörndle's zu sehn, zeichne ich Hochachtungsvoll Euer Wohlgeboren ergebenster Joseph Führich".

Führich gilt als bedeutendster Vertreter der Nazarener in Österreich. Sein Schüler August Wörndle von Adelsfried (1829-1902) folgte ihm in dieser künstlerischen Richtung und wurde später sein Schwiegersohn. Zu Wörndles tatsächlich realisierten Fresken auf dem Innsbrucker Westfriedhof äußerte sich Wurzbach (57, 222) durchaus kritisch: "Von Wörndle’s Monumentalmalereien sind anzuführen: auf dem Innsbrucker Stadtgottesacker 'Die Kreuzwegbilder', deren Cartons künstlerisch höher gestellt werden, als die Ausführung al fresco, welche sehr viel zu wünschen läßt ...". Die Fresken wurden im 2. Weltkrieg teilweise zerstört. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-33
€ 260,-


Furtwängler, Wilhelm, Dirigent (1886-1954)

Kleines Porträtrelief in Biskuitporzellan, monogrammiert "Sch", rückseitig mehrere eingepresste Marken, 13 x 11 cm, auf samtüberzogener Unterlage montiert. - Leichte Gebrauchs- und Altersspuren.

Wohl um 1950 in kleiner Auflage hergestellt. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-26
€ 240,-


Fussenegger, Gertrud, Schriftstellerin (1912-2009)

Eigenhändiges Gedicht "Wind" mit Widmung und Unterschrift, 1 Seite, kl-4, Leonding (Briefkopf), um 1990. - "Wind streicht durchs Haus, / der Atem der Ferne ist nah, / er leckt uns die Schläfe, / er weht unsern Schlaf entzwei, / er macht uns hellwach. // Der Atem der Ferne ist nah. / Wer möchte sein ohne ihn? ..." - Leichte Falt- und Knitterspuren.

Gertrud Fusseneggers umfangreiches Werk umfasst vor allem Romane, Erzählungen und Essays; in ihren späteren Lebensjahren wandte sich die Dichterin verstärkt auch der Lyrik zu. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-27
€ 200,-


Galsworthy, John, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1867-1933)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 1/2 Seiten, kl-4, Wingstone (Briefkopf), 10. 11. 1913, mit eigh. Kuvert. - An Gerald Bishop in London wegen eines versäumten Treffens im "Square Club". "My dear Bishop / I made a silly blunder over the Square - turning up on Wednesday in full expectation of finding you all there, & was told that 'Mr. Bishop's party' had been & gone & done at the day before. I felt solemnly & alone on Simpson's ... Alas! I wanted to see you. If you could have the next on Dec 16 & 17 instead of Xmas week I'd be there, I reckon. We hope you all flourish, & send you our best greetings. Always yours, John Galsworthy". - Kleine Druckstellen am Rand. - Beiliegend zwei weitere kurze Briefe an denselben Empfänger, ebenfalls Zusammenkünfte im Square Club betreffend, unterzeichnet mit "J. G.", davon einer mit Kuvert.

Der "Square Club for writers" war ein monatlicher literarischer Dinner-Club in London, der von 1908 bis 1914 bestand und vor allem von bereits etablierten jüngeren Autoren besucht wurde. Von G. K. Chesterton und anderen englischen Schriftstellern gegründet, verdankte er seinen Namen der Philosophenfigur "Mister Square" in Henry Fieldings "Tom Jones." Weiterlesen

Bestellnummer 2309-23
€ 220,-


Geiger, Willi, Maler und Graphiker (1878-1971)

Drei eigenhändige Briefe mit Unterschrift "Willi" auf der Rückseite von drei farbigen Ölkreidezeichnungen, je 1 Seite, quer-4, Feldwies, 13. 8. u. 13. 9. 1962, und München, 10. 11. 1962. - Altersbriefe an die Freunde Robby und Lisl Bierlein in München. Berichtet unter anderem von seinem jährlichen Sommeraufenthalt in einem Bungalow am Chiemsee und klagt über Gesundheitsbeschwerden. "... Es gab mancherlich in dem alten Haus in Rechte zu bringen aber trotz dieser Arbeiten komme ich zum Malen. Der Verleger Gurlitt möchte von mir Lithographien zu Gedichten von Francois Villon u. so werde ich nach längerer Pause wieder etwas Graphik machen. ... ich habe abends die Rehe dicht vor dem Haus. Das Wetter ist herrlich hochsommerlich u. ich hoffe daß es durchhält bis zu meinem 84. Geb[urts]tag. ..." (13. 8.). - "... Der Herbst hier ist anhaltend schön und es sieht so aus als könnte ich noch längere Zeit in Feldwies verweilen. Auch die Arbeit geht gut von statten nur das miserable rechte Bein gibt keine Ruhe. Seit ein paar Tagen ist etwas Lärm im Haus - es ist in der Küche u. am Dach allerhand zu erneuern. Da wäre es mir sehr gelegen wenn du mir den Rest (M 400) gleich anweisen läßt weil die Leute hier nicht gerne warten ..." (13. 9.). - "... ich hatte 3 sehr schöne Monate in Feldwies und war sehr fleißig, aber die feuchte Luft am Chiemsee ist meinem rechten Bein nicht gut bekommen. Ich habe viel Schmerzen beim Gehen und reagiere peinlich auf jeden Wetterwechsel. Aus diesem Grund ist meine Bewegung auf die Wege von zu Haus in das Atelier u. zurück beschränkt ..." (10. 11.). *** Three oil pastel drawings with autograph letters by the German painter and illlustrator.

Der aus Landshut stammende und vor allem in München wirkende Willi Geiger war ein frühes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und gilt als bedeutender Exlibriskünstler des Expressionismus. Bereits 1919 hatte die Berliner Gurlitt-Presse den erotischen Privatdruck "Gilles des Rais" mit 15 Lithographien Geigers herausgebracht. Unsere farbkräftigen, expressiven Skizzen zeigen Blumen in einer Gebirgslandschaft mit Sonne, ein florales Stillleben sowie eine Szene mit Vögeln und antiken Überresten am Wasser; ihre dekorative Wirkung wird durch die briefbedingte Faltung kaum beeinträchtigt. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-27
€ 650,-


Glasunow, Alexander, Komponist (1865-1936)

Eigh. musikalisches Albumblatt mit Unterschrift "Alexandre Glazounow", 1 Seite, quer-kl-8, Paris, 1. 11. 1929. - Auf beschnittenem Notenpapier mit kaum sichtbarem Mittelbug.

Incipit (2 Takte) seiner 1901 entstandenen Klaviersonate Nr. 1 in b-moll (op. 74), hier abweichend vom Druck mit "Moderato" (statt mit "Allegro moderato") bezeichnet und auf nur einem System notiert. Weiterlesen

Bestellnummer 1705-30
€ 750,-


Goethekreis - Böttiger, Karl August, Philologe, Archäologe und Schriftsteller (1760-1835)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, in-8, ohne Ort (wohl Dresden), 18. 1. 1825. - "Hochzuverehrender Herr Oberconsistorialrath! Meinem Versprechen gemäß sende ich Ihnen, was mir von Hofrath Munkes Schriftstellerei zum Theil aus Gilberts Annalen, deren Mitarbeiter er war, bekannt worden ist. Wen[n] Ihnen etwas über Kleinschrodts in Würzburg Leben u. Schriften bekannt wurde; so würden Sie durch Mittheilung desselben zu großem Dank verpflichten Ihren hochachtungsvoll ergebenen Böttiger." Mit Teil des Adressblatts (Empfängername abgeschnitten). - Geringfügig fleckig.

Böttiger kam 1791 auf Vermittlung Herders nach Weimar. Hier unterstützte er Christoph Martin Wieland bei der Herausgabe der Literaturzeitschrift "Der Neue Teutsche Merkur", wurde Logenbruder Goethes in der Freimaurerloge "Amalia" und beriet mehrmals den Dichter - Goethe gab ihm etwa das Manuskript seines Versepos "Hermann und Dorothea" vor der Veröffentlichung zur Durchsicht. Allerdings kam es nach einiger Zeit zum Zerwürfnis zwischen beiden. 1804 verließ Böttiger Weimar wieder und übersiedelte nach Dresden, wo er Studiendirektor der Ritterakademie wurde, Vorlesungen über die Antike hielt und Theaterkritiken schrieb. - Georg Wilhelm Munke (auch Muncke, 1772-1847) war Professor der Physik in Marburg und später in Heidelberg. "Gilberts Annalen", von 1799 bis 1824 unter diesem Titel erschienen, bildeteten den ersten Block der bedeutenden und bis heute erscheinenden Fachzeitschrift "Annalen der Physik". Gallus Aloys Kleinschrod (1762-1824) war Rechtsgelehrter in Würzburg; ihm wurde 1813 die Revision des österreichischen Strafrechts übertragen. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-37
€ 450,-


Goethekreis - Carl August, Großherzog von Sachsen-Weimar (1757-1828)

Eigenhändiges Billet mit Paraphe "C. A.", 1 Seite, quer-kl-8, ohne Ort und Datum (wohl Weimar um 1785). "Da sich Bode selbst dafür intereßirt so möchte wohl hier eine Ausnahme zu machen seyn, der Herzog von Gotha giebt mir gerne. / Wegen Papenheim kan[n] frey quartier gesezt werden, die erfüllung wie wird sich schon finden." - Mit gedruckter Zierbordüre.

Bode: vermutlich der vielseitige Verleger, Schriftsteller, Übersetzer, Musiker, Aufklärer und Freimaurer Johann Joachim Christoph Bode (1720-1793), der bereits 1776 in Weimar Carl August und dessen Freund Goethe kennengelernt hatte. Er wurde 1778 als Geschäftsführer der Gräfin Bernstorff in Weimar tätig, betrieb dort eine Druckerei und begleitete wiederholt Gesellschaften des Weimarer, Gothaer oder Meininger Hofes auf Reisen. - Herzog von Gotha: Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha-Altenburg (1745-1804), der von 1772 bis zu seinem Tod Landesfürst des thüringischen Herzogtums war. Als liberaler und aufgeklärter Herrscher war er vielseitig künstlerisch und wissenschaftlich interessiert und machte Gotha zu einem kulturellen Zentrum, das auch von Goethe mehrfach besucht wurde. Er war ebenfalls Freimaurer sowie Mitglied der Illuminaten. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-18
€ 370,-


Gottsched, Johann Christoph, Schriftsteller und Gelehrter (1700-1766)

Eigh. Schriftstück mit Unterschrift als Rektor der Leipziger Universität, 1/2 Seite, in-4, Leipzig, 24. 10. 1740. - Lateinisches Empfehlungsschreiben für seinen Studenten Johann Hieronymus Christoph Begen aus Wolfenbüttel. "Fide praesentium testor, Virum iuvenem nobilissimum et praestantissimum, Joannem Hieronymum Christ. Begium, Guelferbytanum, Praelectiones meas proximo et praesenti anno, cum Philosophicas tum rhetoricas sedulo frequentasse, et praeterea exercitiis disputoriis, exercendis ingeniis excellentioribus destinatis, quantum doctrina valeret saepius demonstrasse. Quare, ut a Maecenatibus et Litterarum Patronis, in stadio eruditionis strenue pergens, porro sablevetur Begius noster, ex animo precor ...". Am Oberrand zeitgenössischer Vermerk von anderer Hand. - Beiliegend kleines Holzstichporträt des 19. Jhs. von C. Laufer mit faksimilierter Unterschrift.

Im Vorfeld der Aufklärung engagierte sich Gottsched als Sprach- und Literaturreformer, geriet dabei allerdings zusehends in ein autoritäres Fahrwasser und handelte sich die heftige Gegnerschaft zeitgenössischer Literaten ein. Das von ihm propagierte lutherische Sächsisch als überregionale Schriftnorm des Deutschen setzte sich freilich im Zuge der politischen Entwicklung durch: Nach dem Siebenjährigen Krieg wurde auch in Österreich mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht das Gottsched'sche Deutsch als offizieller Standard festgelegt. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-32
€ 850,-


Gounod, Charles, Komponist (1818-1893)

Unsigniertes eigenhändiges Musikmanuskript auf bräunlichem Notenpapier, 1 Seite, in-4 (Doppelblatt), ohne Ort und Datum. - Stimmenauszug der ersten Bässe in 8 Notenzeilen aus der Introduktion des Chorwerks "L'hôtellerie de la Reine" mit unterlegtem Text. - Kleine Randmängel.

Provenienz: Sotheby's London 18. 5. 1995, ex Nr. 248. - Das unveröffentlichte Chorwerk (CG 225), von dem ein 40seitiges Manuskript bekannt ist, entstand vermutlich 1848/1849 nach einem anonymen französischen Text: "Dans cette belle hôtellerie le vin d'Espagne est vraiment bon, oui! et l'on y trouve, oui l'on y trouve au gré de son envie ..." Weiterlesen

Bestellnummer 1810-33
€ 750,-


Granger, Stewart, Filmschauspieler (1913-1993)

Reproduziertes Fotoporträt 13 x 8 cm, bildseitig signiert. - Ecken mit Montagespuren.

Stewart Granger wurde als James Lablache Stewart in England geboren und ging 1949 nach Hollywood. In späteren Jahren wirkte er unter anderem in mehreren "Winnetou"-Filmen sowie in Fernsehserien mit. Weiterlesen

Bestellnummer 1703-32
€ 48,-


Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015)

Farbiges Fotoporträt 18 x 12,5 cm, bildseitig signiert, um 1995.

Wohl private Aufnahme. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-27
€ 100,-


Güßfeld, Paul, Naturforscher und Geograph (1840-1920)

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift, Berlin, 30. 11. 1890. Verweist bezüglich einer Anfrage nach der Adresse von W. Junker an zwei Herren von der Gesellschaft für Erdkunde.

Güßfeld unternahm Forschungsfahrten in Afrika und Südamerika, führte als Alpinist mehrere Erstbesteigungen durch und begleitete von 1889 bis 1914 den deutschen Kaiser Wilhelm II. allsommerlich auf seinen Nordlandfahrten. Wilhelm Junker (1840-1892) war ein deutsch-russischer Afrikaforscher. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-26
€ 65,-


Gurschner, Alice (Pseud. Paul Althof, 1869-1944)

"Erlöschen". Eigenhändiges Gedicht, 9 Zeilen mit Unterschrift, in-8, ohne Ort und Datum (um 1902). - "In unsern Herzen war es kühl und still, / Uns blieb nur die Erinnerung nach Jahren / An jenes Thal, im strahlenden April, / Wo wir uns liebten, wo wir selig waren ...". Mit eigenhändigen Korrekturen. - Manuskriptvorlage für den Abdruck in der Anthologie "Schwarz auf Weiss. Humor und Satyre beliebter Autoren und Künstler", Leipzig, Blömer, [1902], S. 14. Vermerke von fremder Hand, Gebrauchsspuren.

Die als Alice Pollak in einer großbürgerlichen jüdischen Wiener Familie aufgewachsene Schriftstellerin heiratete 1897 den Bildhauer und Mitbegründer der Wiener Secession Gustav Gurschner, konvertierte 1905 zum Katholizismus und war Mitglied im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien. Unter dem Pseudonym Paul Althof verfasste sie Gedichte, Erzählungen und Dramen sowie Feuilletons und andere Texte für österreichische und deutsche Zeitungen und Zeitschriften. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-28
€ 160,-


Härtling, Peter, Schriftsteller (1933-2017)

Illlustriertes Faltbillet in Postkartengröße mit gedrucktem Kopf, eigenhändigem Spruch "Zwischen den Altern", Widmung und Unterschrift, 14. 11. 1985. - "Lauf, hol Dich ein / und sieh dir ins Gesicht / Du warst es lange nicht. / Jetzt kannst du's sein ...".

Härtling war Lyriker und Erzähler und verfasste auch Kinderbücher. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-21
€ 75,-


Halm, Friedrich, Schriftsteller (1806-1871)

Albumblatt mit eigh. Gedicht und Unterschrift, 4 Zeilen, quer-12, Wien, 7. 3. 1868. - "Ob Deine Wangen blühen / Ob meine fahl und bleich, / Wenn gleich die Seelen glühen / Sind Jung und Alt sich gleich." - Minimal fleckig; in Zierpassepartout montiert.

Friedrich Halm (eigentlich Eligius Franz Joseph Freiherr von Münch-Bellinghausen) war Lyriker, Novellist und Dramatiker und leitete die Wiener Hoftheater als Generalintendant . Weiterlesen

Bestellnummer 1802-41
€ 140,-


Halm, Friedrich, Schriftsteller (1806-1871)

Albumblatt mit eigh. Gedicht und Unterschrift, 4 Zeilen, quer-8, Wien, 20. 5. 1859. - "Als Glück der Armuth pries man jüngst mir sehr: / Wer Nichts besitze, könn' nichts mehr verlieren! / O welches Glück erfroren seyn, denn wer / Bereits erfror, der kann nicht mehr erfrieren!" - Leichte Faltspuren.

Friedrich Halm (eigentlich Eligius Franz Joseph Freiherr von Münch-Bellinghausen) war Lyriker, Novellist und Dramatiker und leitete die Wiener Hoftheater als Generalintendant . Weiterlesen

Bestellnummer 1703-34
€ 130,-


Handke, Peter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (geb. 1942)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1/2 Seite, kl-4, ohne Ort, 19. 4. 1973. - An Caroline Koschatzky. "Liebe Frau Koschatzky, nur weil ich's gerade in der Frankfurter Allgemeinen gefunden habe - und vielen Dank für die Fotos / Grüßen Sie Ihren Mann, Ihr Peter Handke".

1973 erhielt Handke den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Die Briefempfängerin (+ 1994) war die erste Frau des Kunsthistorikers und Museumsdirektors Walter Koschatzky (1921-2003). Weiterlesen

Bestellnummer 2302-28
€ 350,-


Hebbel, Christine, Schauspielerin und Ehefrau von Friedrich Hebbel (1817-1910)

Albumblatt mit eigh. 2-zeiligem Spruch und Unterschrift, quer-8. Wien, 9. 2. 1897. "Das Streben zum Guten, Wahren, und Schönen, heißt Leben." Rückseitig Montagespuren. - Beiliegend fotographisch reproduziertes Porträt Friedrich Hebbels nach Kriehuber (um 1900).

Geboren als Christine Enghaus, ermöglichte die erfolgreiche Schauspielerin ihrem Mann eine von materiellen Sorgen befreite schriftstellerische Tätigkeit. Hebbels früherer Lebensgefährtin Elise Lensing, die von der Eheschließung sehr getroffen wurde, nahm sie sich als einfühlsame Freundin an. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-40
€ 120,-


Hellmesberger, Joseph, Komponist (1855-1907)

Eigenhändige acht Zeilen mit Unterschrift auf der gedruckten Visitkarte seiner Gattin, ohne Ort und Datum. "Verehrte Gnädige Frau! Ich glaube nicht, daß das vorgeschlagene Stück in Pest passend wäre - auch habe ich noch keine Rückantwort über die Componisten Gestaltung unseres Programmes[.] Ich bitte daher nur um kurze Frist bis aus Pest Nachricht eingetroffen[.] Mit echter Verehrung dankbarst J. Hellmesberger". In flüchtiger Schrift. - Ansprechend unter Passepartout gerahmt (Gesamtgröße 16 x 20 cm).

Provenienz: Sammlung Gerhard Bronner. - Joseph ("Pepi") Hellmesberger junior, Sohn des gleichnamigen Violinisten und Dirigenten (1828-1893), wurde 1890 erster Hofkapellmeister der Wiener Hofkapelle und wirkte als Komponist, Geiger und Dirigent; er schrieb unter anderem 22 Operetten. Als Nachfolger von Gustav Mahler leitete er von 1901 bis 1903 die Philharmonischen Konzerte. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-28
€ 300,-


Herzberg, Gerhard, Chemiker und Physiker, Nobelpreisträger (1904-1999)

Maschinschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift, 2/3 Seite, kl-4, Ottawa (Briefkopf), 28. 5. 1974. - An eine Dame in New York, die ihn nach seiner Meinung zur größten wissenschaftlichen Errungenschaft im 20. Jahrhundert gefragt hatte. "... I think it is very difficult to rank any one scientific achievement as the most important of this century. However, I do believe that Einstein's development of relativity theory could certainly be considered in that way ...".

Der in Hamburg geborene und aufgewachsene Wissenschaftler wanderte 1935 nach Kanada aus und arbeitete vor allem auf dem Gebiet der Spektroskopie. Für seine "Beiträge zur Kenntnis der elektronischen Struktur und Geometrie von Molekülen, insbesondere von freien Radikalen" erhielt er 1971 den Nobelpreis für Chemie. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-43
€ 160,-


Hess, Victor Franz, Physiker und Nobelpreisträger (1883-1964)

Eigh. Brief, 2/3 Seite, gr-8, Mt. Vernon, NY (gedr. Briefkopf), 16. 5. 1963, mit eigh. Kuvert. - In schwer lesbarer zittriger Altersschrift an den Schriftsteller Eugeniusz Chudzicki in Poznan (Polen). "Sehr geehrter Herr / Ihr wertes Schreiben vom 2. d. M. habe ich erhalten, doch ist Ihre Handschrift so schwer zu lesen, dass ich den Sinn Ihrer Frage nicht verstehe / Ich habe mich nie mit den Nachwirkungen(?) der Atomenergie beschäftigt und kann daher keine diesbezügliche Antwort geben / Hochachtungsvoll(?) V. F. Hess" - Das Kuvert an die Rückseite des Briefs montiert, beide mit kleinem Stempel des Empfängers.

Der in der Steiermark geborene und aufgewachsene Forscher erhielt für seine Entdeckung der Kosmischen Strahlung 1936 gemeinsam mit Carl David Anderson den Nobelpreis für Physik. 1938 emigrierte er zusammen mit seiner jüdischen Frau in die USA. Hess litt in seinem letzten Lebensabschnitt an der Parkinson-Krankheit. Weiterlesen

Bestellnummer 1703-38
€ 320,-


Hochhuth, Rolf, Schriftsteller (1931-2020)

Billet in Postkartengröße mit eigenhändigem Spruch und Unterschrift, 6. 12. 1977. "Lügen haben schöne Beine / R Hochhuth". - Unbedeutende Papiermängel, rückseitig von fremder Hand beschriftet.

Hochhuth wurde vor allem als Dramatiker bekannt, schrieb aber auch Gedichte, Novellen und Erzählungen. Er setzte sich eingehend mit politischen und sozialen Fragen auseinander. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-27
€ 130,-


Hochwälder, Fritz, Schriftsteller (1911-1986)

Porträtfoto (15 x 10,5 cm) mit eigenhändigem Namenszug im weißen Unterrand, zusammen mit einem eigenhändigen Widmungsbillet (Zürich 13. 4. 1982) auf Karton montiert.

In Wien geboren und als Schriftsteller Autodidakt, musste Hochwälder 1938 als Jude und bekennender Linker in die Schweiz flüchten. Mit seinem dort 1943 uraufgeführten Schauspiel "Das heilige Experiment" gelang ihm nach dem Krieg der internationale Durchbruch als Dramatiker. In den 1950er-Jahren wurden seine Stücke vor allem in Wien viel gespielt, später ging das Interesse an seinen Werken zurück. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-33
€ 115,-


Hoffmann, Friedrich, Mediziner, Erfinder der "Hoffmannstropfen" (1660-1742)

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift, 1/2 Seite, gr- 8, Halle, 22. 3. 1738. - "Im Nahmen der Medicinischen Facultaet wird hiermit von mir Herr Johann Jacob Weber Halens[is] medicinae studiosus zu der vacanten Freÿstelle an(!) Magdeburgischen Tische praesentiret und providiret. ... Friderich Hoffmann h[oc] t[empore] Decanus". Darunter signierter Vermerk von Friedrich Wideburg: "Angetreten d. 1t. April 1738". - Gebräunt und lichtspurig, am unteren Blattrand mehrzeilige alte Sammlernotiz.

Provenienz: Sammlung des Schweizer Internisten Dr. Robert Ammann. - Hoffmann, einer der berühmtesten Ärzte seiner Zeit, trat 1693 eine Professur an der Universität Halle an und war dort dreiundfünfzigmal Dekan und fünfmal Prorektor. Als dieser sorgte er bereits in seiner ersten Amtszeit dafür, dass zwei Freitische für 24 Landeskinder des Herzogtums Magdeburg und ein Freitisch für das Fürstentum Halberstadt an der Hallenser Hochschule eingerichtet wurden. Der Rhetoriker, Historiker und Staatsrechtler Friedrich Wideburg (1708-1758) war ebenfalls Professor in Halle und führte ab 1737 die Aufsicht über die Freitische. - Sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-35
€ 2400,-


Humboldt, Alexander von, Naturforscher und Geograph (1769-1859)

Eigh. Brief mit Unterschrift "Alex. de Humboldt", 2 Seiten (halbseitig beschrieben), kl-4, Paris, 2. 12. 1823. - (An den Herzog Anne-Adrien-Pierre de Montmorency-Laval, den französischen Gesandten in Rom.) Empfehlungsschreiben für den nach Italien reisenden jungen Herzog von Montebello. "Monsieur le Duc, La bienveillante amitié dont Vous m'avez donné tant de preuves aimables a Paris comme à Rome m'engage a prier le jeune Duc de Montebello qui part pour l'Italie, de Vous porter ces lignes et de Vous renouveller l'hommage de mon devouement affectueuse. Pour bien de l'Orinoque je n'oserai donner une recommendation à l'Ambassadeur de France, mais comme cet Ambassadeur, malgré mes herésies, a beaucoup d'indulgence pour moi, je Le supplie d'acceullir le Duc de Montebello comme une personne qui m'a été chère depuis sa première jeunesse et qui est douée des plus belles et des plus solides qualités morales; ses connaissances, fruit d'une excellente education lui ont ouverts les portes de l'Ecole polytechnique, enceinte dans laquelle on n'est pas recu par la faveur. Je sais que ces lignes ne lui seront pas inutiles pour l'agrement de son sejour à Rome ...".

Humboldt hatte im Zuge seiner großen Amerikareise (1799-1804) zusammen mit dem französischen Botaniker Aimé Bonpland das Gebiet und die hydrologischen Eigentümlichkeiten des Orinoco, des zweitgrößten Flusses Südamerikas, eingehend erforscht. Die monumentale wissenschaftliche Publikation über die Reise konnte nur in Frankreich realisiert werden, zog sich über einen langen Zeitraum hin (30 Bände, Paris 1805-1834) und blieb unvollendet; 1825 erschien als Bd. XX dieses Werks der dritte und letzte Teil der "Relation historique du Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent". Montmorency-Laval wurde 1823 nach Rom entsandt und spielte hier im Tauziehen um die Nachfolge von Papst Pius VII. eine wichtige Rolle. 1828 wurde er als Botschafter nach Wien berufen, fühlte sich aber aus Altersgründen der Rolle nicht mehr gewachsen. Weiterlesen

Bestellnummer 1708-40
€ 950,-


Humperdinck, Engelbert, Komponist (1854-1921)

Eigenhändige Briefkarte mit Unterschrift, 2 Seiten, ohne Ort, 19. 12. 1913. - An einen Freund in Österreich. "Lieber und verehrter Freund! Bei Ihrem letzten, leider nur allzu kurzen Besuch in Wannsee hatten Sie die große Liebenswürdigkeit, uns in Aussicht zu stellen, dass Sie sich bei der Direktion des Oesterr. Lloyd nach geeigneten Fahrgelegenheiten nach Ägypten erkundigen wollten. Wir (ich, meine Frau u. meine Tochter Edith) möchten nun unsere Reise gern gegen Mitte Januar antreten und wären gern im klaren darüber, ob um diese Zeit (bis etwa Ende Januar) ein großes Schiff nach Alexandria abgeht, und wann man sich am Abgangsort (Triest?) einzustellen hat. Auch über die Dauer der Fahrt, bezw. die etwaigen Mittelmeerstationen, die größe der Plätze u.s.w. möchte ich gern etwas näheres in Erfahrung bringen. Ich bin von vorneherein überzeugt, dass wenn Sie der Sache sich ein wenig annehmen wollen, wir in jeder Beziehung dabei "gut fahren["] werden. Hoffentlich sehen wir Sie und Ihre Frau Gemahlin recht gesund und munter wieder. Inzwischen grüßt mit herzlichem Dank im Voraus für Ihre Mühewaltung Ihr stets ergebener Dr[.] E[.] Humperdinck / Die meinigen lassen alle vielmals grüßen!" - Geringfügig fleckig, restaurierter Einriss am oberen Rand.

Der vor allem mit seinen Opern "Hänsel und Gretel" und "Die Königskinder" erfolgreiche deutsche Komponist war 1912 in seine neue Villa in Wannsee bei Berlin gezogen. Das Schreiben ist vermutlich an den Journalisten Isidor Singer (1857-1927) gerichtet, der in Wien die linksliberale Wochenschrift "Die Zeit" sowie eine gleichnamige Tageszeitung herausgab. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-38
€ 300,-


Illustre Gäste

Zwei vorgedruckte Einzelblätter aus dem Fremdenbuch vermutlich eines österreichischen Hotels aus den Jahren 1935 bis 1937 mit insgesamt 10 eigenhändigen Namenszügen, meist ergänzt durch weitere Angaben. Hervorzuheben sind: Abdul Medjid, letzter osmanischer Kalif (1868-1944) und seine Tochter Durru Shehvar (1914-2006); Krishnaraja Wadiyar IV., Maharaja von Mysore (1884-1940) und sein Premierminister (Dewan) Mirza Muhammad Ismail (1883-1959); Jagatjit Singh, letzter regierender Maharaja von Kapurthala (1872-1949, mit Namenszug sowohl in lateinischer wie in arabischer Schrift) und sein dritter Sohn Maharajkumar Amarjit Singh (1893-1944); die italienischen Sportler Umberto Cerati (Langstreckenläufer, 1911-1994) und Danilo Innocenti (Stabhochspringer, 1904-1949). - Faltspuren.

Abdul Medjid (Abdülmecid) II. wurde nach dem Ende des osmanischen Sultanats (1922) zum Kalifen gewählt; zwei Jahre später wurde auch das osmanische Kalifat aufgelöst und Abdul Medjid ging ins Exil nach Paris, wo er Musik, Literatur und bildende Künste förderte und sich auch selbst mit Malerei beschäftigte. Seine einzige Tochter Durru Shehvar (Dürrüsehvar) heiratete 1931 in Nizza den Kronprinzen von Hyderabad und wurde in dem indischen Staat zu einer populären Figur des öffentlichen Lebens. Der weitblickende und reformfreudige Krishnaraja Wadiyar gilt als Musterbild eines Herrschers und bescherte dem südindischen Fürstenstaat Mysore ein "goldenes Zeitalter"; zugleich war er nach dem Nizam von Hyderabad der zweitreichste Mann Indiens. Sein Jugendfreund Mirza Muhammad Ismail trug als hervorragender Administrator wesentlich zum Gedeihen Mysores bei. Jagatjit Singh beherrschte eine Reihe von Sprachen, war frankophil orientiert und unternahm ausgedehnte Reisen durch mehrere Kontinente; er war mit vielen europäischen Herrschern - darunter auch Kaiser Franz Joseph - persönlich bekannt. Maharajkumar Amarjit Singh machte militärisch Karriere und diente unter anderem im 1. Weltkrieg als Offizier der Britisch-Indischen Armee in Frankreich. Die Spitzensportler Cerati und Innocenti nahmen beide an den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin teil. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-45
€ 1200,-


Kabalewski (Kabalevsky), Dmitri B., Komponist (1904-1987)

Eigh. Notenzeile (4 Takte) mit kurzer Widmung in russ. Sprache und Unterschrift (kyrillisch) auf Karton in Postkartengröße, Moskau, 14. 5. [19]72.

Zitat aus der Ouvertüre zu seiner 1937 entstandenen und 1968 überarbeiteten Oper "Cola(s) Breugnon" (op.24). Mit eigh. Briefkuvert (dieses mit Sammlervermerken). Weiterlesen

Bestellnummer 1510-43
€ 650,-


Kagel, Mauricio, Komponist (1931-2008)

Billet 16 x 9 cm mit aufgezogenem kleinem Zeitungsporträt und eigh. Namenszug, ohne Ort und Datum (um 1975).

Der vielseitige argentinisch-deutsche Komponist, Dirigent, Librettist und Regisseur leistete mit seinen unkonventionellen Werken einen wichtigen Beitrag zur Musikästhetik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-46
€ 40,-


Kaiserhaus / Karl I. (1887-1922)

Versilberte Bronzemedaille mit Porträt, Wappen und Wahlspruch INDIVISIBILITER AC INSEPARABILITER. Durchmesser 50 mm, Gewicht 48,9 g. - Kleine Prüfspuren im Rand.

Nicht bei Wurzbach. - Auch in Silber bekannt; ohne Künstlersignatur. Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-48
€ 260,-


Kalanag (d. i. Schreiber, Helmut Ewald), Filmproduzent und Magier (1903-1963).

Fotoporträt in Postkartengröße mit eigenhändigem Namenszug im weißen Unterrand, ohne Ort und Datum (um 1960). - Leichte Gebrauchsspuren.

Helmut Schreiber betätigte sich schon seit Jugendjahren als Zauberer, sammelte aber auch Erfahrungen als Schauspieler und Dramaturg und machte zunächst als Aufnahmeleiter beim Film Karriere. Im Dritten Reich stieg er aufgrund seiner Kontakte zu Goebbels zum Produktionsleiter auf und nahm gleichzeitig als Präsident des Magischen Zirkels eine beherrschende und zugleich zwielichtige Stellung in der Illusionistenbranche ein; Hitler schätzte ihn als seinen "Hofmagier". 1945 dürfte Schreiber den Alliierten Vermittlerdienste geleistet und davon nicht unbeträchtlich profitiert haben; jedenfalls konnte er nach dem Krieg mit einer aus Eigenmitteln produzierten gigantischen exotischen Zaubershow neu starten und international große Erfolge feiern. Kalanag - der Künstlername ist aus Rudyard Kiplings Dschungelbuch übernommen - wurde mit seinen glamourösen Darbietungen zum Vorläufer und teilweise Vorbild für spätere Illusionisten. Der mit ihm abgebildete Gepard war ein fixer Bestandteil seiner Shows. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-38
€ 120,-


Kerner, Justinus, Schriftsteller und Arzt (1786-1862)

Gedicht "Ein Rath" von anderer Hand mit eigenhändiger Unterschrift und kleinen eigenhändigen Korrekturen, 1 Seite, in-8, ohne Ort und Datum (um 1860). "Hast Du ein Herz in's Herz genommen, / So schließe bald Dein Herze zu, / Laß Wenige nur dahin kommen, / Die Menge stört des Herzens Ruh. / Ein Herz nur kannst du dir erwählen, / Das mit dir durch die Leiden geht; / Willst du auf viele Herzen zählen, / Die kommen alle dir zu spät! / O! denke, wie in enger Kammer / Oft bange schlägt ein gutes Herz / Und stille trägt unsel'gen Jammer, / Betrog'ner Freundschaft bittern Schmerz. / Der, welcher setzt nur sein Vertrauen / Auf Menschenhülfe, baut auf Glas:/ "Auf Gott nur kannst du Felsen bauen!" / Ein alter wahrer Spruch ist das."

Mit kleinen Interpunktsabweichungen gedruckt in "Winterblüthen", Stuttgart 1859. - Zwölf Gedichte Kerners wurden von Robert Schumann vertont. Als Arzt behandelte er unter anderem Nikolaus Lenau, auch ist ihm die erste klinische Beschreibung des Botulismus zu verdanken. In vorgerücktem Alter litt Kerner aufgrund einer Starerkrankung an starker Sehschwäche und schrieb kaum mehr eigenhändig. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-49
€ 250,-


Kernstock, Ottokar, Schriftsteller (1848-1928)

Zwei eigenhändige Gedichte ohne Unterschrift, 1 1/4 Seiten und 1/2 Seite auf Doppelblatt, gr-8, ohne Ort und Datum. - 1. "Frau Charitas", 7 Strophen zu 4 Zeilen: "Was wird das neue Jahr uns bringen? / Was jedes bringt ohn' Unterlass: / Um Sieg und Herrschaft werden ringen / Das Elend und Frau Charitas. // Krieg führen wird mit gift'gen Pfeilen / Der Klassenhass, der Rassenhass, und furchtlos wird die Wunden heilen / Der wilden Schlacht, Frau Charitas ... ". Eine Zeile korrigiert. - 2. Ohne Titel, 2 Strophen zu 4 Zeilen: "Verholn in waldiger Wildnis ragt / Ein Schloss mit Turm und Wall. / Dort lockt und jauchzt und schluchzt und klagt / Eine einsame Nachtigall. // Sie singt ohn' Kunst und fragt nicht viel / Um Lob und Lohn der Welt. / Sie singt nicht, weil sie gefallen will, / Sie singt, weil's ihr gefällt." Fleckig und knittrig, kleine Faltenrisse. - Beiliegend eine von fremder Hand geschriebene Ansichtskarte mit eigenhändigem Namenszug Kernstocks auf der Bildseite, Festenburg 11. 8. 1928.

Kernstock war Augustiner-Chorherr und zunächst Archivar und Bibliothekar des Stiftes Vorau, ab 1889 Pfarrer von Festenburg in der Oststeiermark. Als steirischer Volksdichter war er für einige Zeit ähnlich populär wie sein Freund Peter Rosegger. Nach 1945 wurde der Schriftsteller zunehmend vergessen; seine oftmals deutschnational-chauvinistisch geprägten Texte führten während der letzten Jahrzehnte zu mehreren Umbenennungen von nach ihm benannten Straßen und Plätzen. Kernstock verfasste unter anderem den Text zur Bundeshymne der Ersten Republik. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-41
€ 220,-


Kipling, Rudyard, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1865-1936)

Eigh. Spruch "Arab Proverb" ohne Unterschrift, 1 Seite auf dünnem, durchscheinendem Papier, quer-8, ohne Ort und Datum. - "He who knows not & knows not he knows not / He is a fool, shun him. / He who knows not and knows he knows not / He is simple, teach him. / He who knows & knows not he knows / He is asleep, wake him. / He who knows and knows he knows / He is a wise man - follow him." - Etwas knittrig und stockfleckig, kleine Rand- und Bugschäden mit Pergamin unterlegt. - Beiliegend ausgeschnittener und aufgezogener eigh. Namenszug "Rudyard Kipling", von fremder Hand datiert 7. 4. 1928.

Provenienz: Maison Charavay, Paris (Katalogausschnitt beiliegend). Weiterlesen

Bestellnummer 2003-45
€ 650,-


Kitzbühel - Maximilian, Erzherzog von Österreich (1558-1618)

Kanzleibrief der Innsbrucker Statthalterei in Innsbruck im Auftrag von "F[ürst]l. D[urch]l[aucht] Erzherzog Maximiliani zu österr. President, Canzler, Regent und Rath o[ber]o[esterr.] Lande", 1 1/2 Seiten, Adressblatt mit 5 kleinen papiergedeckten Siegeln, in-4, Innsbruck, 3. September 1616. - An "Den Ersamen weisen, H[errn] Bürgermaister und Rath der Stat Kitzbihl, vnsern guten Freundten". Über die Bereinigung von Unstimmigkeiten bei der Besteuerung der im Kitzbühler Bergbau und Hüttenwesen tätigen Berufsgruppen; ausdrücklich genannt werden Schmelzer, Gewerken, Stürzer und Bergwerksarbeiter. Mit vier Unterschriften, darunter Lazarus F[rei]h[err] zu Spaur. - Transkription beiliegend.

"... Demnach man nun ein lange zeit herr ... in der Herrschafft Küzpühel ... vil und vberflüßig behelligt worden, auch deßen noch kein End ist, ... damit man aber ... zu rhue khomen mege, Sein wir entschloßen, ein solliche Ab= und außtheillung zu mach[en] ...". Gut erhaltenes, wirtschaftshistorisch interessantes Dekret zu dem bis in die Bronzezeit zurückreichenden Kitzbühler Bergbau auf Silber und Kupfer, der allerdings um 1600 seinen Höhepunkt bereits wieder überschritten hatte. Durch die habsburgischen Haus- und Teilungsverträge von 1379 und 1406 war die Grafschaft Tirol staatsrechtlich mit den vorderösterreichischen Landen verbunden; unter Kaiser Maximilian wurde für diesen Regierungs- und Verwaltungsbereich der Oberbegriff "Oberösterreichische Lande" eingeführt. Maximilian (III.), Bruder der Kaiser Rudolf II. und Mathias, war der erste habsburgische Hoch- und Deutschmeister und seit 1602 Regent in Tirol. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-40
€ 275,-


Kodály, Zoltán, Komponist (1882-1967)

Billet in Postkartengröße mit aufgezogenem kleinem Zeitungsporträt und eigh. Namenszug, ohne Ort und Datum (um 1930).

Der ungarische Komponist, Musikpädagoge und Musikethnologe war einige Zeit musikalischer Mitarbeiter von Béla Bartók. Er sammelte und untersuchte unter anderem über 3500 ungarische Volkslieder. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-47
€ 130,-


Köck, Eduard, Schauspieler und Regisseur (1882-1961)

Porträtfoto (16 x 12 cm) mit eigenhändiger rückseitiger Widmung "Innig und liebreichst / Onkel Edi / Innsbruck, im Juli 1949". - Geringfügig gewellt, Rückseite etwas fleckig. Beiliegend einige Zeitungsausschnitte.

Aufnahme Foto Winkler, Wien. - Der Tiroler Eduard Köck wurde 1902 Mitbegründer der Innsbrucker Exlbühne und war bis zu deren Auflösung (1956) ihr Oberspielleiter. Als Schauspieler wurde er vor allem in Heimatfilmen populär. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-43
€ 55,-


Kokoschka, Oskar, Maler (1886-1980)

Eigenhändiger Brief mit Paraphe "OK", 2 Seiten, in-8, Villeneuve (Briefkopf), 10. 9. 1965. - An seinen Verleger Dr. Ludwig Goldscheider in London. "Mein lieber Herr Dr. Ludwig / Ich möchte gerne wieder achtzehn Jahre sein wenn es einem Spass machte den Wind, kalten Regen und Schnee sich um die Nase blasen zu lassen. So ist hier das Wetter seit Oktober aber spassig finde ich es nicht sondern im höchsten Grade verdrießlich heute. Darum möchte ich gerne von Ihnen, lieber Freund, ein paar Zeilen erhalten weil Sie immer so frisch sind wie ein Junger. Ich freue mich auf Ihr Michelangelobuch wovon Sie das vorige Mal schrieben, ihm gehört doch Ihre meiste Liebe, meine auch. Mir ist es als ob ich nie gemalt hätte so lange ist es her daß das graue Wetter mich einfach hindert das geistige Werkzeug zu polieren das nun einmal zu meiner Arbeit gehört. Mit Routine ist bei mir nicht viel zu erwarten, die Sonne kann ich nicht in den Himmel zaubern, wo nur Regenwolken wie ein Leichentuch hängen also muß ich zeichnen. Saul und David sind die Nachfolger meines Odysseus, mit dem ich mich geradezu identifiziert hatte so daß ich heute schwören könnte Homer hatte sich ihn gar nicht anders vorgestellt. Wie schön daß er nach 19 Jahren abenteuerlichen Vagantenlebens bloß eine Nacht zuhause ist und am frühen Morgen ins Hadesland abreist. Ob es mir auch so geht? Davor habe ich aber einen gewissen Respekt deßhalb versuche ich mich jetzt mit dem Januskopf Saul und David aus der drohenden Schlinge zu retten. Bleiben Sie gesund und vergessen Sie, lieber Dr. Ludwig, nicht Ihren Sie herzlichst (auch Ihre liebe Tochter Gaby) Grüßenden OK". - Auf blauem Luftpostpapier.

Kokoschka schuf in den Jahren 1963 bis 1965 eine 44 Lithographien umfassende Folge von Illustrationen zu Homers Odyssee in der deutschen Übertragung von Johann Heinrich Voß. Der Bilderzyklus "David und Saul" mit 41 Lithographien zu biblischen Texten in der Übersetzung von Martin Buber erschien 1973. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-57
€ 1200,-


Kokoschka, Oskar, Maler (1886-1980)

Eigh. Kunstpostkarte mit Unterschrift, Poststempel Montreux, 13. 3. 1967. - An den Kunsthistoriker und Verleger Ludwig Goldscheider in London. "Liebster Herr Dr. Ludwig hoffentlich sind Sie wieder gesund?! Bitte Sie müssen ganz gesund werden, gehen Sie nach Tunesien in die Sonne! Hier gießt es Tag und Nacht seit unserer Rückkehr, bin verzweifelt, kann gar nichts machen. Grüssen Sie die Tochter herzlich und seien Sie umarmt von Ihrem immer ergebenen O. Kokoschka". - Minimaler Einriss am unteren Rand.

Nach Jahren des Exils in Prag und England lebte Kokoschka seit 1953 im schweizerischen Villeneuve bei Montreux. Der österreichische Kunsthistoriker Dr. Ludwig Goldscheider (1896-1973) war Mitbegründer des Phaidon-Kunstverlags. 1938 nach London emigriert, führte er den Verlag dort weiter und veröffentlichte 1963 in Zusammenarbeit mit Kokoschka eine Monographie über den Künstler, die mehrere Auflagen und Übersetzungen erlebte. Die Karte zeigt Kokoschkas 1946 entstandenes Aquarell "Lobster" in der Cecil Higgins Art Gallery in Bedford. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-42
€ 400,-


Kokoschka, Oskar, Maler (1886-1980)

Beidseitig beschriebene eigenhändige Ansichtskarte in etwas fehlerhaftem Englisch mit Paraphe "OK", Hotel Regina (Venedig), 17. 7. 1948. - An Lea Bondy-Jaray in London. "My dear Mrs. Bondi / The missing drawings must still be at Zürich, Kunsthaus. Unfortunately not all your drawings where shown at Amsterdam, which I myself did not know as I had nothing to do with the arrangment or selection of Dr. Sandbergs show. Please get in touch with Dr. Wartman I shall do the same. Weather is awfull here, health worse. Kindest regards from us both. Above my modell which eternally is shrowded in clouds - burst and thunder and ligthnings. Yours OK."

Die österreichische Galeristin und Kunstsammlerin Lea Bondi-Jaray (1880-1969), die unter anderem Egon Schieles Gemälde "Wally" besaß, emigrierte nach dem Anschluss nach England; die von ihr geführte Galerie Würthle wurde arisiert. 1943 übernahm sie gemeinsam mit Otto Brill die St. George's Gallery in Mayfair, die rasch zu einer Anlaufstelle für deutschsprachige Emigranten wurde. Der Graphiker, Typograph und Designer Willem Sandberg (1897-1984) war von 1945 bis 1962 Direktor des Amsterdamer Stedelijk Museums und organisierte dort im Herbst 1947 eine Kokoschka-Ausstellung. Wilhelm Wartmann (1882-1970) leitete von 1909 bis 1949 das Kunsthaus Zürich. Die auf der Ansichtskarte gezeigte Basilika Santa Maria della Salute in Venedig wurde von Kokoschka mehrfach gemalt; "regards from us both" bezieht sich auf Olda, die Frau des Künstlers. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-51
€ 750,-


Kopelew, Lew, Schriftsteller (1912-1997)

Fotoporträt mit eigehändigem Namenszug auf der Bildseite, 16 x 11 cm (um 1985). - Aufnahme Helmut Hien, Augsburg.

Der in der Nähe von Kiew als Sohn eines jüdischen Agronomen geborene Germanist, Schriftsteller und Humanist war mit der deutschen Sprache und Kultur schon in jungen Jahren eng verbunden. 1981 wurde er als Dissident aus der Sowjetunion ausgebürgert und übersiedelte nach Köln, in die Heimatstadt seines Freundes Heinrich Böll. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-60
€ 75,-


Koschat, Thomas, Komponist (1845-1914)

Korrespondenzkarte mit Porträts und bildseitigen Bleistiftunterschriften aller Mitglieder des Koschat-Quintetts (Thomas Koschat, Rudolf Traxler, Walter Fournes, Clemens Fochler, Hans Neubauer und Georg Haan), ohne Ort und Jahr (um 1900). Dazu 3 bildseitig beschriebene eigenhändige Ansichtskarten (u. a. Gruppenfoto des Klagenfurter Männergesangvereins "Frohsinn") mit Unterschrift "Thomas", Poststempel Heilbronn 14. 8. 1902, Wien 2. 3. 1903 und Leipzig 3. 7. 1903; Kurzmitteilungen an seine Schwester Katharina Kopeinig in Viktring, zumeist von Konzertauftritten. "... Das gestrige Concert ist grossartig ausgefallen. Über 3000 Menschen waren da. - Ich erhielt Lorbeerkränze ..." / "... Gestern beim Concert waren 1400 Menschen. Das war glänzend ...".

In Viktring bei Klagenfurt geboren und in Wien als Sänger und Chorleiter tätig, machte Koschat das Kärntner Lied weit über seine Heimat hinaus bekannt und populär. Mit seinem aus Mitgliedern der Wiener Hofoper bestehenden Koschat-Quintett unternahm er erfolgreiche Touren durch Europa und Amerika. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-52
€ 260,-


Krenek, Ernst, Komponist (1900-1991)

Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Unterschrift, kl-quer-8, (Palm Springs), 27. 3. 1985. - Drei Takte aus seinem "Klavierstück in elf Teilen op. 197 (1967)". - Mit eigh. Briefkuvert.

Krenek wuchs in Wien auf, wo er bei Franz Schreker Komposition studierte. In den 1920er Jahren erlebte seinen größten Publikumserfolg mit der Oper "Jonny spielt auf", ab 1937 lebte er in den USA. Sein Schaffen umfasst fast alle musikalischen Stilrichtungen des 20. Jahrhunderts. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-52
€ 220,-


Kubin, Alfred, Graphiker (1877-1959)

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift "Alfred" und aufgeklebter kleiner Federzeichnung einer Ente, Wernstein am Inn (Adress-Stempel), undatiert (Poststempel unleserlich, nach Frankatur und Inhalt etwa Jahreswechsel 1921/22). - An Marianne Grafe in Wien: "Meine liebe Marianne - Große Freude und Überraschung über dein Packel die süssen und wollenen Dinge für Ö M. u. die Hand [kleine Skizze] Mädchen werden noch danken - - Ich wußte daß du an mich nett denken wirst, - Felix avisirt Brief und ich hoffe ihn jetzt abzuholen denn ich gehe dann auf die Post. Mir gehts gut eine Last von Büchern brachte das Christkind. - und von Morgenstern ein grüner Tschamper so daß ich wie ein Grasfrosch diese Tage herumstolzirte. Sehr mit Briefen, mit Arbeit überlastet. - Und so schließe ich in Hetz und Eile denn ich bringe Schmitz zur Bahn. Alles Gute für Euch beide Alfred". - Anschriftsseite leicht fleckig; Lesung stellenweise unsicher.

Die Briefempfängerin Marianne Grafe geb. Weil dürfte vor 1915 in einer Liebesbeziehung zu Alfred Kubin gestanden sein, ehelichte dann aber den Lyriker und Übersetzer Felix Grafe (eigentlich Felix Löwy, 1888-1942), von dem sie sich 1927 wieder scheiden ließ; später heiratete sie einen Herrn Haeutler. Kubin fertigte für das Ehepaar Grafe ein Exlibris an und schickte Marianne weiterhin Aquarelle, Zeichnungen und Briefe sowie Postkarten mit kleinen Skizzen. Felix Grafe wurde in der NS-Zeit ein antifaschistisches Gedicht für eine illegale kommunistische Zeitschrift zum Verhängnis: er wurde wegen Zersetzung der Wehrkraft und Vorbereitung zum Hochverrat im Wiener Landesgericht hingerichtet. Kubin schuf daraufhin eine Zeichnung "In memoriam Felix Grafe", die er sowohl in Bleistift wie in Tusche ausführte; die Fassung in Tusche trägt die Widmung "'Für Marianne, von Alfred zum Gedächtnis an meinen Freund und Sammler den Dichter Felix Grafe hingerichtet in Wien am 18. Dez 1942". - Morgenstern: der Tuchfabrikant und Sammler Max Morgenstern (1883-1946), einer der frühesten und bedeutendsten Förderer Kubins; Schmitz: Kubins Schwager und oftmaliger Reisegefährte, der Schriftsteller Oscar A. H. Schmitz (1873-1931). Weiterlesen

Bestellnummer 2403-53
€ 850,-


Kubin, Alfred, Maler (1877-1959)

Eigh. Brief mit Paraphe, 1 1/4 Seiten, quer-8, ohne Ort und Datum. - An ein Fräulein. "Liebes und verehrtes Frl. Mittsbacher[?] - Danke für die freundlichen Nachrichten, ich bin sehr erschüttert dass unser verehrter Freund und Herr Doktor so zu leiden hatte und es so gefährlich stand - na er kommt schon durch, wenn er nur wirklich geheilt wird - wie schrecklich - Grüßen Sie also am 7. in Wien - wenn ich nichts mehr von Ihnen höre nehme ich an daß alles programmmäßig erwünscht günstig ging und dann schicke ich ihm am 7. oder 10. auch eine kleine Gabe die Dr. K. erfreuen soll - die Zeitungsausschnitte können Sie natürlich behalten und hier schicke ich Ihnen noch einen mit vielleicht lesen Sie ihn dem H. Dr. K. vor daß er für später den Besuch in Zwickledt nicht ganz vergißt - und nun alles Gute, von mir hier herzliche Grüße stets Ihr alter A. K."

Beiliegend zwei Originalfotos in Postkartengröße, aufgenommen am 20. und 23. 8. 1959 von dem mit Kubin befreundeten Wernsteiner Pfarrer und Kubin-Sammler Alois Samhaber (1901-1964), die den Künstler auf dem Totenbett zeigen. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-63
€ 300,-


Landgrebe, Erich, Schriftsteller und Maler (1908-1979)

Eigh. humoristische Zeichnung (Feder und Buntstift) mit Widmung und Unterschrift, kl-4, August 1976. - Faltspuren.

Selbstkarikatur als Trinker. Weiterlesen

Bestellnummer 1609-58
€ 85,-


Lauri-Volpi, Giacomo, Tenor (1892-1979)

Porträtpostkarte mit eigenhändigem Namenszug im weißen Unterrand, ohne Ort und Datum (um 1930). - Rollenbild als römischer Prokonsul Pollione in der in Gallien spielenden Oper "Norma" von Vincenzo Bellini.

Die Aufnahme entstand im November 1927 an der Metropolitan Opera in New York. Giacomo Lauri-Volpi war einer der bedeutendsten Tenöre seiner Zeit, der auch schwierige Partien vom Belcanto bis zum Verismo glänzend bewältigte. Puccini soll für ihn die Rolle des Calàf in "Turandot" konzipiert haben. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-48
€ 240,-


Lavater, Johann Caspar, Schriftsteller und Theologe (1741-1801)

Blatt mit eigenhändiger Sentenz "An einen Freund nach meinem Tode" und Paraphe "L", 13 x 9 cm, ohne Ort, 3. 10. 1794. - "Laß dich nicht zu leicht, zu dem, was dich lüstet, bereden. Aber laß Dich bereden - zur schweren Pflicht - und zur Treue an dem erkannten Recht und an dem Gott, der ein Mensch ist." - Mit gestochener Bordüre und farbiger Umrahmung; verso leichte Montagespuren.

Dekoratives Autograph. - Der reformierte Schweizer Pastor verfasste eine Reihe von philosophischen, religiösen und poetischen Schriften und wurde vor allem durch seine Theorie der Physiognomik bekannt. Blätter wie das vorliegende verschenkte er zu verschiedenen Anlässen an Freunde. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-54
€ 300,-


[Legwarth, Franz]

"Im Heiratsamt. Posse mit Gesang in drei Aufzügen." Vermutlich eigenhändiges Bühnenmanuskript (ohne Autorenangabe), wohl um 1900, in-4, 67 einseitig in sauberer Kurrentschrift beschriebene paginierte Blätter, in zeitgenössischem Halbleinenband mit Deckeletikett. - Einband mit stärkeren Gebrauchsspuren, teilweise kleine Eckmängel, gelegentlich etwas fleckig, insgesamt gut erhalten. Mit roter Tinte unterstrichene Regieanweisungen, einzelne spätere Bleistiftkorrekturen. Eine Skizze am Beginn jedes Aufzugs zeigt die Bühneneinrichtung bzw. die Aufstellung der Schauspieler.

Lustspiel in österreichischem Lokalkolorit. Der Autor, dessen biographische Daten wir nicht ermitteln konnten, verfasste ab etwa 1880 Gebrauchsliteratur wie Gedichte für Ansichtskarten u. dgl. und steuerte zu Illustrationswerken von Fritz Schönpflug und Anton Strassgschwandtner heitere Texte bei. Sein Buch "Der Grazer Spaziergänger", eine Sammlung humoristischer Gedichte über Graz, erschien 1887 bereits in 3. Auflage. Das vorliegende Volksstück wurde 1924 von der Innsbrucker Exl-Bühne für ein Gastspiel im Wiener Raimundtheater erworben. - Für die Identifizierung des Autors danken wir Frau Dr. Waltraud Winkelbauer. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-91
€ 160,-


Lenau, Nikolaus (d. i. Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau), Schriftsteller (1802-1850)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, kl-8, ohne Ort (Stuttgart), 26. 7. 1834. - An seinen Verleger Johann Georg Freiherr Cotta von Cottendorf (1796-1863). "Verehrtester Herr und Freund! Ich bin sehr erfreut über den Eifer, mit welchem Sie sich meiner faustischen Angelegenheit annehmen. Heute Abend 8 Uhr werde ich zuverlässig mit meinem Manuscripte mich bei Ihnen einfinden. Wollen Sie gütigst Herrn Zellner auf diese Stunde zu sich bestellen, so kann die Sache bald eingeleitet sein. Indem ich Ihnen für Ihre gütige Bemühung danke / mit ausgezeichneter Hochachtung Ihr ergebenster v. Niembsch". - Unregelmäßig beschnitten, leichte Knickspuren, links unten kleiner Empfängervermerk. - Beiliegend ein Stahlstichporträt aus Carl Mayer's Kunstanstalt, Nürnberg um 1850, 12 x 9 cm.

Provenienz: Sammlung Max Warburg; nicht in der historisch-kritischen Gesamtausgabe. - Lenau hatte 1832 seinen ersten Gedichtband im Stuttgarter Verlag Cotta publiziert. Von einem Aufenthalt in Nordamerika enttäuscht, war er 1833 nach Europa zurückgekehrt, lebte nun abwechselnd in Stuttgart und Wien und arbeitete an seinem dramatischen Gedicht "Faust". Im Frühjahr 1834 arrangierte er sich mit Cotta wegen der zweiten Auflage seiner Gedichte und las in dessen Haus erstmals einer illlustren Gesellschaft eine Szene aus dem "Faust" vor, womit er großen Eindruck machte. Gedruckt erschien ein erstes Bruchstück der Dichtung 1835 in dem von Lenau hrsg. "Frühlingsalmanach"; 1836 brachte Cotta schließlich das fertige Werk heraus. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-27
€ 2400,-


Lenau, Nikolaus (d. i. Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau), Schriftsteller (1802-1850)

Porträtfoto mit faksimilierter Unterschrift (Albuminabzug im Format carte-de-visite) bei Sophus Williams, Berlin um 1880. - Leichte Alters- und Gebrauchsspuren, rückseitig Montagespuren.

Nach einem 1876 entstandenen Gemälde des Berliner Porträt- und Genremalers Ernst Hader (Thieme-Becker 15, 419). Weiterlesen

Bestellnummer 2305-48
€ 75,-


Leopold I., römisch-deutscher Kaiser (1640-1705)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 2/3 Seite auf Doppelblatt, in-4, Augsburg, 1. 2. 1690. Mit eigh. Adressblatt. - Schwer lesbares Schreiben an seinen Schwiegersohn Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern betreffend einen Stallmeister, unterzeichnet als "Dienstwillig[er] Vetter Leopold". - Mehrfach gefaltet und etwas fleckig, Adressblatt angeschmutzt und mit Siegelspur.

Der Fürstabt von Fulda, Placidus von Droste, hatte Leopolds dritte Gemahlin Leonore am 19. 1. 1690 in Augsburg zur Kaiserin gekrönt. Der gemeinsame zwölfjährige Sohn Joseph (der spätere Kaiser Joseph I.) war am 24. 1. 1690 beim Kurfürstentag in Augsburg zum römischen König gewählt und zwei Tage später ebenfalls hier gekrönt worden. Leopold hatte diese Maßnahmen ohne Mühe durchgesetzt und dokumentierte damit seine gefestigte Stellung im Reich. Weiterlesen

Bestellnummer 1906-24
€ 1200,-


Liebermann, Max, Maler und Graphiker (1847-1935)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 2 Seiten auf Doppelblatt, in-8, Berlin, 16. 3. 1911. - "Sehr verehrter Herr Geheimrath, ich danke Ihnen verbindlich für Ihren so überaus liebenswürdigen Brief. Es ist ein höchst precäres Unternehmen Porträts von Verstorbenen malen zu wollen, zumal wann das betr. Material unzureichend ist: deßhalb freut es mich doppelt, daß meine Arbeit Sie befriedigt. Ihre Anerkennung gereicht mir zu größter Genugthuung und entschädigt mich vollauf für die aufgewandte Mühe. Mit Recht bedauert Göthe die armen Porträtmaler, die ihre Auffassung der dargestellten Persönlichkeit mit der, welche der Beschauer sich von ihr gemacht hat, in Einklang bringen sollen: was natürlich nur im seltensten Falle glückt. Wenn Sie, wie Sie schreiben, sich immer mehr in meine Darstellung hineinleben, so hat meine Arbeit ihr Ziel erreicht. Mit freundlichen Grüßen Ihr sehr ergebener Max Liebermann".

Schöner Künstlerbrief. Max Liebermann zählt mit Lovis Corinth und Max Slevogt zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Als Präsident der Berliner Secession förderte er gegenüber zeitgenössischen reaktionären Tendenzen den künstlerischen Aufbruch in die Moderne. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-50
€ 950,-


Liechtenstein, Anton Florian (Fürst), Staatsmann und Landesherr (1656-1721)

Brief in italienischer Sprache mit eigenhändiger Empfehlungsformel und Unterschrift, 1 1/2 Seiten, kl-4, Wien, 17. 3. 1703. - An den kaiserlichen Staatsrat Marchese Antonio Santa Croce in Rom. Bericht über militärische Ereignisse im dritten Jahr des Spanischen Erbfolgekrieges, insbesondere über die letzten Operationen der kaiserlichen Truppen gegen Bayern ("ulteriori operazioni contra Baviera"). "... L'altre notitie sono, che li Francesi habbino già molte volte tentato di sforzare li passi & unirsi alli Bavaresi ...". Namentlich genannt werden der als "Türkenlouis" populär gewordene Reichsfeldmarschall Ludwig Wilhelm von Baden ("Luigi") sowie die Generäle Styrum und Schlick. - Schrift durchschlagend, etwas fleckig.

Anton Florian wurde schon früh auf die Übernahme politischer Ämter am Kaiserhof vorbereitet. 1689 in den Geheimen Rat aufgenommen, wurde er zwei Jahre später von Leopold I. als Botschafter an den päpstlichen Hof nach Rom entsandt. Mit der Erziehung Erzherzog Karls, des späteren Kaisers Karl VI. betraut, war er von 1703 bis 1711 mit diesem - als nunmehr designiertem Gegenkönig Karl III. - im Spanischen Erbfolgekrieg im Einsatz. Nach seiner Rückkehr (1718) stellte sich Anton Florian an die Spitze des Hauses Liechtenstein, nahm den Titel eines Fürsten an und erreichte es, dass auch alle seine fürstlichen Nachfolger mit einem Sitz im Reichsfürstenrat belehnt wurden. Um das gesetzlich zu verankern, erhob Karl VI. die Herrschaften Schellenberg und Vaduz in die Reichsunmittelbarkeit, womit ein souveränes Reichsfürstentum Liechtenstein geschaffen wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-51
€ 370,-


Ligne, Charles-Joseph de (Fürst), Offizier, Diplomat und Schriftsteller (1735-1814)

Eigenhändiger Brief an einen fürstlichen Truppenführer, wie meist ohne Unterschrift, 1/2 Seite auf Doppelblatt, gr-8, Wien, 19. September (ohne Jahr). - Empfehlungsschreiben betreffend die Beförderung eines Unteroffiziers bei der berittenen Garde. "Le Cher Prince que j'aime, et admire depuis si Longtems, Veut il bien laisser tomber quelque bienfait d'avancement sur un bas officier de la garde à Cheval nommé charles Bauller? son pere etait 'Lieutenant-Colonel'. Ses parens icy m'ont prié de le recommander à Mon Prince. Je m'y recommande moi même, et le supplie de se souvenir toujours de son ...atique, ..., et idolatre. / Vienne le 19 7bre." - Kleine Tintenabklatsche.

Provenienz: Auktion Stargardt 634 (1985) Nr. 1152. - Der aus Brüssel stammende Fürst de Ligne war ein hervorragender Militärexperte und Diplomat und wurde 1808 zum Feldmarschall ernannt. Als charmanter Kosmopolit verkehrte er in den höchsten Kreisen seiner Zeit. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-52
€ 370,-


Lloyd, Österreichischer

Eigenhändiger Brief des deutschen Schriftstellers Friedrich von Bodenstedt (1819-1892), 3 Seiten, in-8, Triest, 6. 7. 1848, geringfügig altersfleckig. - Bodenstedt, der damals nach wechselnden Verhältnissen einen Posten als Hauptredakteur des "Journals" des Österreichischen Lloyd in Triest gefunden hatte, schildert einem Freund die Schifffahrtsgesellschaft und ihrer Einrichtungen. "... Der Lloyd ist wirklich eines der großartigsten Institute der Welt. Vierzehn Menschen arbeiten fortwährend an den drei hier erscheinenden Journalen; ein und dreißig eigene Dampfschiffe unterhalten die Verbindungen mit den Küstenländern des Mittelländischen-, des Marmara- und des Schwarzen Meeres; aus Odessa, Trapezunt, Constantinopel, Athen, Alexandrien, kurz, aus den bedeutendsten Hafenplätzen laufen täglich durch unsere eigenen Capitains und Couriere frische Berichte ein, wovon die wichtigsten im Auszuge schon bis Mittag gedruckt sein müssen; in einem 60 Fuß langen und 20 Fuß breiten Lesesaal liegen die Zeitungen der wichtigsten Länder der Welt ausgebreitet; 2 Schnellpressen sind vom Morgen bis zum Abend in fortwährender Arbeit; in drei großen Sälen arbeiten unausgesetzt 40 Drucker, Setzer und metteurs en page; 4 Directoren, welche wieder eine Menge Secretaire, Factoren, Cassiers &c. unter sich haben, leiten die verschiedenen Zweige der Geschäfte, der Eine die Schiffahrt, der andere die Bank, der dritte die Presse, der vierte die Consularangelegenheiten. Von den Tausenden welche durch den Lloyd ihren Unterhalt finden, sind alle zeitlebens gesichert; es besteht nämlich eine vor kurzem gegründete Pensionsanstalt, wozu Jeder nach Maßgabe seiner Einnahmen beisteuern muß, nämlich von jedem Gulden 1 Kreuzer. Dafür erhält jeder im Lloyd Angestellte nach 10 Jahren ein Drittheil, nach 20 Jahren zwei Drittheile seines Gehalts als Pension. Die Gründung dieser Anstalt, wie manches andere Großartige, hat man dem einen der Directoren H. v. Bruck, denselben welchen ich in Frankfurt besuchte, zu verdanken; wie verlautet wird H. v. Bruck bei der Bildung eines deutschen Ministeriums zum Marineminister ernannt werden ...". Im Herbst 1848 übersiedelte die Redaktion des "Journals" und mit ihr Bodenstedt nach Wien, wo der Schriftsteller die Oktoberrevolution miterlebte; nach einem Wechsel der politischen Linie der Zeitung legte er seine Stelle nieder.

Zur Biographie Bodenstedts ausführlich ADB 47, 44-67. - "H. v. Bruck": Karl Ludwig von Bruck (1798-1860), deutscher Kaufmann, später österreichischer Minister und Botschafter in Konstantinopel. Der Empfänger des Briefes konnte von uns nicht ermittelt werden. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-56
€ 275,-


Lumière, Auguste, Erfinder (1862-1954)

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift "Lumière", 1 Seite, kl-8, ohne Ort und Datum (wohl um 1925). - Text über Kolloide. "Les tissus et les humeurs des êtres vivants sont constitués par les colloïdes, en grande partie tout au moins; il faut donc que les propriétés de ces colloïdes interviennent dans les phénomènes de la vie. Or, la destruction de l'état colloïdal, c'est à dire la floculation, doit nécessairement conduire à des troubles pathologiques et à la mort. Le grand principe qui dominera la biologie parait donc bien être celui que nous avons formulé de la façon suivante: L'état colloïdal conditionne la vie, la floculation détermine la maladie et la mort / Lumière". - Unregelmäßiger Rand, rückseitig Montagespuren.

Auguste Lumière entwickelte zusammen mit seinem Bruder Louis den ersten brauchbaren Kinematographen und war maßgeblich an den Fortschritten der Fototechnik beteiligt. Sein eigentliches Interesse galt aber der biomedizinischen Forschung, der er sich in seinen "Laboratoires Lumière" widmete. Er veröffentlichte mehrere Arbeiten über Kolloide, darunter "La vie, la maladie et la mort: Phénomènes colloïdaux" (1928) und war korrespondierendes Mitglied der Sektion Medizin und Chirurgie in der Académie des sciences. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-26
€ 750,-


Mailer, Norman, Schriftsteller (1923-2007)

Farbiges Fotoporträt mit eigh. Namenszug auf der Bildseite, 25 x 20 cm.

Wohl um 1990. Weiterlesen

Bestellnummer 1609-69
€ 130,-


Maizière, Lothar de, Politiker (geb. 1940)

Farbiges Porträtfoto 16 x 11,5 cm mit eigh. Unterschrift "de Maizière" im weißen Unterrand, um 1990. - Montiert in Leinenmappe mit Kordelbindung und goldgeprägtem Staatswappen der DDR; das Foto mit kleinen Randunebenheiten.

Der Rechtsanwalt Lothar de Maizière trat im November 1989 als Minister in die DDR-Regierung ein, wurde im April des folgenden Jahres zum Ministerpräsidenten gewählt und war ab August 1990 auch Außenminister. Nach der Wiedervereinigung blieb er bis zum Dezember 1990 Bundesminister für besondere Aufgaben. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-60
€ 175,-


Maleta, Alfred, Politiker (1906-1990)

Maschinschriftlicher Brief mit gedrucktem Kopf und eigenhändiger Unterschrift, 1 Seite, kl-4, Wien, 14. 2. 1955, mit Kuvert. - An Dr. Arnold Sucher. Intervention für den Propagandareferenten Eugen Zink, " ... der seit sieben Jahren zu den treuesten und agilsten Parteimitarbeitern gehört und dessen Beschwerde gegen seine Einstufung als Belasteter am 1. 3. 1955 vor die Beschwerdekommission im Bundesministerium für Inneres kommt. Du kannst Dir daher sicher denken, dass wir Interesse an dem Falle haben und Herrn Zink gerne behilflich sein möchten. Ich bitte dich, dieses Schreiben lediglich als vertrauliche Information über die Person unseres Mitarbeiters ... zu werten ... ". - Auf der Rückseite des Kuverts Empfängernotizen (teilweise stenographiert) mit Nennung mehrerer Namen.

Der Jurist und spätere Unternehmer Alfred Maleta war in der Zwischenkriegszeit sowohl in der Arbeitnehmervertretung als auch in der Vaterländischen Front tätig; von 1938 bis 1941 war er in Dachau und Flossenbürg interniert. Nach dem Krieg wurde Maleta Abgeordneter und zeitweise Klubobmann der Österreichischen Volkspartei sowie Nationalratspräsident. Auf der Oberweiser Konferenz von 1949 suchte er ehemals führende Nationalsozialisten für die Volkspartei zu gewinnen, wozu ihn seine eigene Vergangenheit als KZ-Häftling gewissermaßen legitimierte. 1981 erschien Maletas Buch "Bewältigte Vergangenheit. Österreich 1932-1945". - Der Jurist und Politiker Arnold Sucher (1898-1983) war von 1936 bis zum Anschluss Landeshauptmann von Kärnten und beteiligte sich nach dem Krieg am Aufbau des Wiener Justizwesens; von 1966 bis 1968 war er Präsident des Oberlandesgerichts Wien. - Zeittypischer Beleg zur Praxis der Entnazifizierung in Österreich. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-42
€ 125,-


Marcuse, Herbert, Philosoph und Soziologe (1898-1979)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, gr-8, Washington, D.C., 1. 1. 1947, mit eigh. Kuvert. - An eine ehemalige Kollegin vom amerikanischen Geheimdienst, die ihm in Bern Bücher besorgt hatte. "Dear Mrs. Parsons: I was awfully happy and surprised when I received the Guardini and Camus from Bern. It is really very nice of you to have remembered my wishes. But I have not yet received the bill. If you paid for the books, please let me know how much, and where I shall send the money. / What about coming back to Washington and taking again a job in BR? The outfit apparently expands and needs good people. If you don't want to return, drop a line telling us how you are. And many, many thanks for your efforts to get me the books. With best wishes, Yours very sincerely, Herbert Marcuse".

Zunächst zum engeren Schülerkreis Martin Heideggers gehörend, emigrierte Herbert Marcuse 1933 in die Schweiz und im darauffolgenden Jahr in die Vereinigten Staaten. Dort kam es allerdings nicht zu der ursprünglich geplanten festen Zusammenarbeit mit Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, den ebenfalls emigrierten Hauptvertretern der Frankfurter Schule. Marcuse nahm 1942 eine neue Stellung in Washington D.C. beim Office of Strategic Services (OSS), Amerikas erstem Geheimdienst, an. Dort war er mit Analysen der nationalsozialistischen Machtstrukturen, patriotischer Medienarbeit und Vorbereitungen für ein demokratisches Nachkriegsdeutschland beschäftigt. Anschließend arbeitete er für die 1946 gegründete Nachfolgeinstitution, das Bureau of Intelligence and Research, und danach bis 1951 für eine weitere Nachfolgeorganisation, das Committee on World Communism (CWC). Ab 1956 wurde Marcuse Professor für Philosophie und Politikwissenschaft an zwei amerikanischen Universitäten und nahm dazu auch eine außerordentliche Professur an der Freien Universität Berlin an. In den 1960er-Jahren beeinflusste er mit seinen Schriften und Vorträgen wesentlich die Studentenbewegung und wurde zu einer Galionsfigur der Neuen Linken. - Bei dem ihm zugesandten Buch des katholischen Religionsphilosophen Romano Guardini (1885-1968) könnte es sich um das 1946 erschienene Werk "Die Waage des Daseins. Rede zum Gedächtnis von Sophie Scholl und Hans Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Willi Graf und Kurt Huber" handeln. BR meint vermutlich das Bureau of Intelligence and Research (heutige Abkürzung: INR). Briefe Marcuses aus seiner Zeit beim amerikanischen Geheimdienst sind äußerst selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-29
€ 950,-


Maria Theresia, österr. Herrscherin (1717-1780)

Kanzleibrief mit eigenhändiger Unterschrift "Maria Theresia", 1 1/4 Seiten, in-4, Wien, 3. 6. 1775; mit Adressblatt und papiergedecktem Siegel. - An Oberst Graf Maximilian Baillet von Latour, Kommandant des Infanterieregiments No. 14. Joseph Maximilian von Tillier wird als Nachfolger von Franz Joseph von Ferraris neuer Inhaber des Regiments. "Hoch- und Wohlgebohrner, lieber getreuer; Nachdem der Feldmarschalleutenant Graf v. Ferraris zum Gouverneur von Termonde ernannt worden ist, dahero Wir der eingeführten Anordnung nach, welcher zu Folge zu Gouvernements in denen Niderlanden gelangende Generals die innhabende Regimenter nicht beybehalten sollen, mit dem Ferrarisischen Infanterie Regiment in andern Weege zu disponiren, und Unsern Feldmarschalleutenant Baron v. Tillier aus besonderer höchsten Gnad als Unsern wirklichen Obersten über das gedachte deinem Commando anvertraute Regiment zu bestellen befunden haben. So bedeuten Wir Dir solches zu dem Ende hiemit gnädigst, auf daß Du nicht allein für deine Persohn gedachten Feldmarschalleutenant Baron v. Tillier für deinen vorgesezten würklichen Obersten zu erkennen, und zu achten, folgbar dessen in Unseren höchsten Dienst- und Regiments-Angelegenheiten ertheilen[de Be]fehle der Militar Subordination gemäß gebührend z[u] vo[llziehen], sondern auch die übrige Staabs- und Oberofficiers [neb]st denen gesamten Unterofficiers, und überhaupts das [gesamte] Regiment zur gleichmässigen Beobachtung anzu[...] wissen mögest. Dir anbey mit Kais. Königl. Gnaden wohlgewogen verbleibend ...". Gegengezeichnet von Andreas Graf von Hadik (1710-1790), Präsident des Hofkriegsrates in Wien. - Auf Papier mit Trauerrand; über dem kalligraphierten Briefkopf ein späterer(?) Taxstempel(?); Fehlstellen auf der ersten Seite (dort mit Textverlusten) und am Adressblatt sorgfältig restauriert, kleine Wurmlöcher im Falz.

Interessantes Dokument zur österreichischen Regimentsgeschichte. Maximilian Baillet von Latour (1737-1806) stammte aus einer altadeligen burgundischen Familie und machte sich in den Franzosenkriegen militärisch verdient; 1801 wurde er mit dem Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. Er war der Vater des in der Revolution von 1848 gelynchten Kriegsministers Theodor Baillet de Latour. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-69
€ 450,-


Martin, Frank, Komponist (1890-1974)

Eigenhändige Widmung mit Spruch, Notenzeile und Unterschrift auf dem Titelblatt von R. Klein, Frank Martin. Sein Leben und Werk (Wien 1960), Juli 1964. "... Ce qui fait la différence fondamentale entre la musique et et les mathematiques, c'est qu'en musique la reússite est beauté, en mathématique vérité ...". Die Notenzeile mit 4 Takten aus "Notre Dame - Mystère de la Nativité" mit unterlegtem Text.

Schönes Widmungsexemplar. Die Monographie über den Schweizer Komponisten (gr-8, 72 pp, englische Broschur) erschien als Sonderband der Österreichischen Musikzeitschrift in deren Verlag. Der nicht besonders attraktive Schutzumschlag wurde mit einem ansprechenderen Fotoporträt überklebt und damit aufgewertet. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-70
€ 400,-


Martin, Frank, Komponist (1890-1974)

Musikalisches Albumblatt mit eigenhändiger Notenzeile und unterlegtem Text, Widmung und Unterschrift, 1/2 Seite, kl-4, Mai 1973; dazu eigenhändiges Briefkuvert mit Adress-Stempel Naarden. - 3 Takte aus Martins 1972 entstandenem Requiem.

Beginn der Antiphon "In Paradisum deducant te Angeli" (das "te" hier verschrieben zu "le"). Im Mittelalter bildete diese Antiphon einen Teil der Sterbeliturgie. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-54
€ 300,-


Mauthner, Fritz, Schriftsteller und Sprachphilosoph (1849-1923)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 1/2 Seiten auf Doppelblatt, kl-8, ohne Ort [Berlin], 16. 2. 1887. - "Geehrter Herr Rosenfeld! Um der Forderung der 'Londoner Zeitung, Hermann', gerecht zu werden, bestätige ich Ihnen noch schriftlich, daß Sie von mir befugt sind, Ersatzansprüche bezüglich des unberechtigten Nachdrucks meiner Schriften zu erheben. Ich erkläre, daß Sie die einzige Person sind, die meine Rechte hierin wahrzunehmen hat, u. daß ich mich Ihrer Abmachung unterwerfe. Jedoch scheint es mir, daß das Anerbieten von 300 Mark dem Umfange des Romans auch dann nicht entspräche, wenn der Abdruck ein rechtlich erworbener wäre. In vorzüglicher Hochachtung Fritz Mauthner". - Tinte stellenweise etwas verfärbt.

Die Londoner Zeitung "Hermann" war ein von Exilanten der Revolution 1848/49 initiiertes deutschsprachiges Wochenblatt, das von 1859 bis 1914 erschien. Mauthner, damals Theaterkritiker am "Berliner Tageblatt", hatte 1886 den umfangreichen Roman "Quartett" als ersten Teil seiner Trilogie "Berlin W." veröffentlicht. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-55
€ 140,-


Mayer, Louise Marie, Schriftstellerin und Widerstandskämpferin (1882-1944)

Autogrammkärtchen im Visitkartenformat mit eigenhändigem Namenszug, ohne Ort und Datum (wohl Wien, um 1932). - Minimal fleckig, rückseitig Montagespuren.

Louise Marie Mayer geb. Gottlieb war in der Zwischenkriegszeit als Mitautorin einiger erfolgreicher Lustspiele, als Feuilletonistin beim "Neuen Wiener Tagblatt" und bei der "Neuen Freien Presse" sowie als Übersetzerin tätig. Nach dem März 1938 fand sie Anschluss an die monarchistisch orientierten Widerstandskreise um Otto Habsburg, und ihr Wiener Salon in der Wiener Floragasse wurde zum Treffpunkt von Oppositionellen. 1939 zusammen mit anderen Persönlichkeiten der Gruppe von der Gestapo verhaftet, wurde sie 1944 als Jüdin nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. - Sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-58
€ 100,-


McDivitt, James A., Astronaut (1929-2022)

Offizielles farbiges Fotoporträt der NASA (Reproduktionsdruck) mit eigenhändigem Namenszug, ohne Ort und Datum (um 1975), 25 x 20 cm.

McDivitt war der Kommandant der Raumflüge Gemini 4 (Juni 1965, mit erstem Weltraumausstieg eines Amerikaners) und Apollo 9 (März 1969, Test der Mondlandefähre in der Erdumlaufbahn). Weiterlesen

Bestellnummer 1909-64
€ 220,-


Metternich, Clemens Wenzel Lothar Fürst von, Staatsmann (1773-1859)

Eigenhändiges Briefkuvert an den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Graf Rewitzky in Florenz mit Absenderangabe "Metternich" auf der Vorderseite, Empfängervermerk 6. 2. 1842. Rückseitig Siegelrest. - Beiliegend zeitgenössisches Kupferstich-Porträt Metternichs von C. Schule bei Schumann, Zwickau 1814, Plattengr. 20 x 13 cm.

Das Porträt zeigt Metternich als österreichischen Außenminister und Leiter der Staatskanzlei im Jahr des Beginns des Wiener Kongresses. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-59
€ 260,-


Meyerbeer, Giacomo, Komponist (1791- 1864)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 3/4 Seite, in-8, (Berlin), "Donnerstag" (30. 5. 1861). - An die Sängerin Pauline Lucca. "Geehrtes Fräulein! Es ist mir so eben der Befehl ertheilt worden daß Sie im heutigen Hofconcert 3maal singen. - Haben Sie daher die Güte auch die Romanze der Jüdinn (im 2t. Akt) zu singen u. auch Ihre Parthie mitzubringen / Genehmigen Sie den Ausdruck meiner vollkommensten Hochachtung Meyerbeer." - Mit blindgeprägtem Monogramm.

Die aus Wien stammende Pauline Lucca (1841-1908) sang zunächst an der Wiener Hofoper, dann in Olmütz und Prag; 1861 wurde sie von Meyerbeer, der seit 1842 Generalmusikdirektor in Berlin war, an die dortige Königliche Hofoper geholt. Meyerbeer unterrichtete die Sängerin auch noch weiterhin und erreichte für sie ein Engagement auf Lebenszeit. Zu ihren Bewunderern und Unterstützern zählten unter anderem König Wilhelm I. und Otto von Bismarck. Halévys Oper "La Juive" (Die Jüdin) wurde 1835 an der Pariser Oper uraufgeführt. - Gedruckt in S. Henze-Döhring (Hrsg.), Giacomo Meyerbeer: Briefwechsel und Tagebücher Bd. 8 (2006). Wir danken Frau Henze-Döhring für die Identifizierung der Adressatin und die Feststellung des Datums. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-72
€ 400,-


Meyerbeer, Giacomo, Komponist (1791-1864)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift und eigh. Adressblatt, 1 Seite, in-8, "Montag" [Berlin, 3. 5. 1858]. - An James Hirschfeld in der Schlesingerschen Musikhandlung. "Hochgeehrter Herr! Mit dem besten Dank schicke ich Ihnen anbei die geliehenen Musikstücke zurück, nämlich Antigone, Jubelouverture Maria und ihr Genius. Sie würden mich sehr verbinden wenn Sie mir auf 1 Stunde einen französischen und italiänischen Klavierauszug der Hugenotten durch den Überbringer dieses schicken könnten, da ich dessen in diesem Augenblick bedarf. Genehmigen Sie die Versicherungen meiner vollkommensten Hochachtung Meyerbeer". - Geringfügig fleckig.

Gedruckt in S. Henze-Döhring (Hrsg.), Giacomo Meyerbeer. Briefwechsel und Tagebücher Bd. 7 (2004), 302. - "Antigone": Schauspielmusik von Mendelssohn (1841); "Maria und ihr Genius": Kantate Meyerbeers zur Feier der Silbernen Hochzeit der Prinzessin und des Prinzen Carl von Preußen (1852). Meyerbeers bekannteste Oper "Les Huguenots" wurde 1836 uraufgeführt. Der renommierte Berliner Musikverlag Schlesinger bestand bis 1864. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-62
€ 500,-


Meynert, Theodor, Psychiater und Neuroanatom (1833-1892)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 2/3 Seite auf Doppelblatt, kl-8, Wien, 1. 12. 1890. - "Geehrter Herr College! Um einen Aufschub einzubringen, der unverschuldet von mir ausging, sende ich eine breitere Darstellung unserer Untersuchung ein, die ich wie immer zu benutzen, zu ergänzen oder nach Ihrer Überzeugung zu verändern bitte, um das, was daraus hervorgeht, gemeinsam zu zeichnen / Ihr aufrichtig ergebener Theodor Meynert / Diesen Entwurf und die Excerpte erbitte ich mir zurück." - Leichte Wischspur beim Datum.

Meynert, seit 1870 Universitätsprofessor in Wien, war ein bedeutender Vertreter der naturwissenschaftlich ausgerichteten Psychiatrie sowie der vergleichenden Anatomie des Zentralnervensystems. Von 1882 bis 1885 arbeitete Sigmund Freud unter ihm im Laboratorium für Gehirnanatomie. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-63
€ 175,-


Millöcker, Carl, Komponist (1842-1899)

Eigenhändiges Notenzitat mit unterlegtem Text und Unterschrift auf Kartonblatt in Postkartengröße, Wien, 28. 11. 1898. - 4 Takte aus der Operette "Gasparone" auf die Worte "Anzo-letto sang: Komm mia bella! Unterm Fenster der holden Estrel-la etc." - Minimal fleckig.

"Gasparone" (nach einem Libretto von Friedrich Zell und Richard Genée) wurde am 26. 1. 1884 am Theater an der Wien uraufgeführt und zählt zu den populärsten Werken des Komponisten. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-73
€ 360,-


Mindszenty, József, Kardinal (1892-1975)

Reproduziertes Foto mit Signatur im weißen Unterrand, 22,5 x 13,5 cm.

Die Aufnahme zeigt den Primas von Ungarn in Begleitung von Papst Paul VI. bei der Eröffnung der Bischofssynode in Rom am 30. 9. 1971; zwei Tage zuvor war Mindszenty nach Schauprozess, Haft und fünfzehnjährigem Asyl in der Budapester US-Botschaft ins Exil gegangen. - Sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-60
€ 1200,-


Modersohn, Otto, dt. Maler (1865-1943)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, kl-4, Worpswede, 26. 2. 1916. - An Frido Witte. "Werther Herr Witte! Besten Dank für Ihre freundlichen Wünsche zu meinem Geburtstage, der wie ich aus Ihren Zeilen sehe auch der Ihre ist, warum ich mich beile, Ihnen meinerseits alles erdenkliche Gute zu wünschen: möchten Sie bald zu den Werken des Friedens zurückkehren können, das ist wohl der Wunsch, der uns alle beseelt. Wie Sie am Poststempel sehen, sitze ich wieder in Worpswede und zwar seit Herbst vorigen Jahres; Fischerhude hatte bei all seiner Schönheit doch einige große Nachtheile. - Augenblicklich ist H. Vogeler für 3 Wochen hier auf Urlaub, es geht ihm sehr gut. Mit den besten Grüßen, auch von m[einer] Frau bleibe ich Ihr ergebener Otto Modersohn." - Rückseitig nicht störender Schriftabklatsch.

Modersohn gehörte zu den Mitbegründern der Worpsweder Künstlerkolonie und wurde einer der bekanntesten deutschen Landschaftsmaler. Nach dem frühen Tod seiner zweiten Frau, der Malerin Paula Modersohn-Becker (1907) übersiedelte er in das nur wenige Kilometer entfernte Dorf Fischerhude, wo sich um ihn die Malergruppe "Junge Wilde von 1911" bildete; ab 1909 war er mit der Sängerin und Malerin Louise Modersohn-Breling, genannt Lolo, verheiratet. Der Maler, Architekt und Kunstgewerbler Friedrich Wilhelm (Frido) Witte (1881-1965) war häufig in Worpswede zu Gast; während des 1. Weltkriegs leistete er Kriegsdienst in Kiel und Flandern. Der vielseitige Maler, Graphiker, Designer und Schriftsteller Heinrich Vogeler (1872-1942) gehörte ebenfalls zur ersten Generation der Künstlerkolonie Worpswede. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-57
€ 560,-


Müller-Einigen, Hans, Schriftsteller (1882-1950)

Eigenhändiges Billet mit Grußzeile, aufgezogenem Zeitungsporträt, fünf Gedichtzeilen aus "Anbetung der Mädchen" und Unterschrift "Hans Müller", Wien, 9. 12. 1908. "... In manchen Mädchen ist so keusche Blüte, / Und also rein glüht ihre erste Lust, / Daß du, mit dankbar seligem Gemüte, / Vor ihrem Aug der Schöpfung tiefste Güte / Und alles Lebens Deutung trinken mußt ...". - Beiliegend eigenhändige Postkarte mit aufgezogenem Zeitungsporträt, Zitat aus dem Drama "Die Sterne" und gleicher Unterschrift, Wien, Mai 1925. "Man sollte einen Menschen haben - zwischen Mutter und Tod einen Menschen! ...".

Müller-Einigen wurde als Hanns Müller in eine jüdische Familie in Brünn geboren, studierte in Wien Jus und gehörte in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts - von Karl Kraus scharf attackiert - zu den meistgespielten Autoren des Wiener Burgtheaters. Er arbeitete auch als Drehbuchautor und Regisseur in Hollywood und Berlin, war Mitautor der Operetten "Ein Walzertraum" von Oscar Straus und "Im weißen Rößl" von Ralph Benatzky und schrieb die Libretti zu den Opern "Violanta" und "Das Wunder der Heliane" von Erich Wolfgang Korngold. Den Künstlernamen "Müller-Einigen" führte er ab 1930 nach seinem Wohnort in der Schweiz; der Schriftsteller und Regisseur Ernst Lothar war sein Bruder. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-55
€ 140,-


Münzstätte Mailand / Zecca di Milano

"Fabbricazione delle monete ...". Italienische Handschrift auf Papier, Mailand, 30. 4. 1825. Drei Faltblätter 40 x 45 cm mit ornamental umrahmten Überschriften und kalligraphiertem Text in Tabellenform, jeweils signiert vom Direktor der kaiserlichen Münze. Berichte über die Mailänder Münzproduktion vom November 1823 bis April 1825 in staatlichem und privatem Auftrag, mit detaillierten Prägezahlen sowie Nachweis der Einnahmen und Ausgaben. In reich vergoldetem originalem Prachtschuber 30 x 21 cm mit Aufschrift "Imperiale regia zecca di Milano" und Kaiserwappen (geringfügig berieben und bestoßen).

Die Lombardei mit ihrer Hauptstadt Mailand wurde 1714 im Frieden von Rastatt den österreichischen Habsburgern zugesprochen und kam nach einem napoleonischen Zwischenspiel 1815 wieder unter österreichische Herrschaft. In Mailand wurden seit der Antike Münzen geprägt, allerdings nicht kontinuierlich; 1778 wurde die Münzstätte unter Maria Theresia neu eingerichtet und trug seither mit Ausgaben in Gold, Silber und Kupfer nicht unwesentlich zum Geldumlauf des Habsburgerreiches bei. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-45
€ 2750,-


Musil, Alois, Orientalist, Geograph und Theologe (1868-1944)

Eigenhändige Ansichtskarte mit Unterschrift, Bagdad, 22. 4. 1915. - An den Wirtschaftspolitiker und Diplomaten Richard Riedel. "Nach unsagbaren Entbehrungen, aber mit großen Erfolgen bin ich nach Ba(gh)dad gekommen, woher ich Ihnen meine aufrichtigsten Grüße übersende. Möge Allah unser Österreich und alle, die für dessen Blüte arbeiten schützen und erhalten! Ew. Hochwohlgeboren ergebenster Musil." - Etwas fleckig, Briefmarke entfernt.

Vgl. ÖBL 7, 1. - Der aus ärmlichen bäuerlichen Verhältnissen in Mähren stammende Musil konnte dank eines Stipendiums des Olmützer Erzbischofs studieren, wurde 1891 zum Priester geweiht und bildete sich in Jerusalem in den orientalischen Sprachen aus. Ab 1896 unternahm er ausgedehnte Forschungsreisen in den Nahen Osten; er entdeckte und dokumentierte dabei unter anderem mehrere umayyadische Wüstenschlösser und lernte das Leben der Beduinen kennen, unter denen er hohes Ansehen genoss. Als Professor an der Universität Wien entwickelte Musil enge Beziehungen zum Haus Habsburg und bereiste 1912 gemeinsam mit Prinz Sixtus von Bourbon-Parma Nordostarabien und Südmesopotamien. Während des 1. Weltkriegs bemühte er sich auf Wunsch Deutschlands und mit Zustimmung Kaiser Franz Josephs als Gegenspieler des "Lawrence von Arabien" um Vermittlung zwischen den mit den Briten sympathisierenden Arabern und dem mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündeten Osmanischen Reich; die vorliegende Karte entstand im Zug dieser Mission. Der Adressat Richard Riedel (1865-1944) war ab 1909 Sektionschef im Handelsministerium. - Sehr selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-69
€ 450,-


Napoleonische Kriege

Kalligraphiertes Bittschreiben des deutschen Kupferstechers und Kartographen Carl Jättnig an den französischen Generalkommandanten von Berlin, General Pierre Augustin Hullin, 1 Seite auf Doppelblatt, in-folio, Berlin, 22. 1. 1807. - Jättnig hatte an der Kartierung Westfalens durch den preußischen General Karl Ludwig von Le Coq mitgearbeitet, hatte jedoch nach der preußischen Niederlage bei Jena und Auerstedt (14. 10. 1806), der Flucht des Königs und dem Einzug der französischen Truppen in Berlin seine Stelle verloren und konnte nun sich und seine Familie nicht mehr ernähren. "... Nothgedrungen, und von der Brodtlosigkeit zu Boden gedrückt ... flehe ich Ew: Excellenz um Hülfe und Beistand an ... Ich würde mich zu jedem Geschäft brauchbar finden laßen ... zeige hiermit an, das ich auch als ein gelernter, und ehemals in Militair Diensten gestandener Chyrurgus, irgendwo bei einem Feld=Hospital unter der Leitung eines erfahrenen Arztes einstweilen ein brauchbarer Gehülfe sein würde. Wäre es aber auch auf diese Weise nicht möglich mir zu helfen, so wage ich die Bitte an Ew: Exzellenz mir zu erlauben, das ich nach Königsberg reisen dürfte, und mich dieserhalb mit einem sichern Pass zu versorgen ...". Mit französischer Zusammenfassung des Ansuchens von fremder Hand und zwei abschlägigen französischen Aktenvermerken. - Adressblatt etwas fleckig, Siegelrest.

Über das weitere Schicksal Carl Jättnigs ist uns nichts bekannt. Mehrere Mitglieder der Berliner Familie, darunter sein gleichnamiger Sohn(?), waren bis zur Mitte des 19. Jhs. als Kupferstecher und Kartographen tätig (vgl. Thieme-Becker 18, 337). Weiterlesen

Bestellnummer 1902-57
€ 185,-


Napoleonische Kriege - Berthier, Alexandre (1753-1815)

Diktatbrief mit eigh. Unterschrift als Major Géneral sowie von Berthier beglaubigte Abschrift eines Dekrets Kaiser Napoleons mit eigh. Unterschrift als Kriegminister, 2 1/2 und 3 Seiten, in-4, beide Schönbrunn, 24 brumaire XIV (25. 11. 1805). - An den Divisionsgeneral Henri Clarke, dem er seine Ernennung zum Generalgouverneur von Österreich und die damit verbundenen Aufgaben mitteilt: "... Vous êtes chargé de la police du pays et sous ce point de Vue, vous avez toutes les attributions du Ministre de la police. L'Administration, la Direction de la Gendarmerie, celle des gardes bourgeoises de Vienne; celle de toute les Villes et enfin de toute autre troupe qui existe dans l'arrondissement du Gouvernement de Vienne, sont aussi dans vos attributions ... Vous avez le Droit de representer et de parler au nom de l'Empereur. Tous vos actes devron porter en titre, Napoléon, Empereur des Français, Roi d'Italie ... L'intention de l'Empereur, Monsieur le Gouverneur, est que vous portiez un soin particulier a la surveillance des journaux, des livres, des theatres et de tout ce qui concerne la Religion et les cultes ... L'intention de L'Empereur est que Vous logierez au palais a Vienne .." Das beiliegende Dekret fasst in 15 Artikeln die Richtlinien für die Verwaltung der bisher besetzten österreichischen Gebiete und der noch zu besetzenden Provinzen Steiermark, Kärnten und Krain zusammen und ernennt neben Clarke als Generalgouverneur den Staatsrat Pierre Daru zum Generalintendanten.

Nachdem die Franzosen am 5. November 1805 Innsbruck besetzt hatten, zogen sie beiderseits der Donau stromabwärts und erreichten am 12. November Wien; zwei Tage später bezog Napoleon im Schloss Schönbrunn Quartier. Das Waffenstillstandsabkommen von Austerlitz (6. Dezember) und der Frieden von Pressburg (26. Dezember) machten die beabsichtigte Besetzung von Steiermark, Kärnten und der Krain hinfällig, und am 13. Jänner 1806 zogen die französischen Truppen aus Wien ab. Louis-Alexandre Berthier, 1804 zum Marschall und 1809 zum Fürst von Wagram ernannt, war im italienischen Feldzug Stabschef Bonapartes, ab 1800 Kriegsminister und ab 1805 Generalstabschef; er starb unter ungeklärten Umständen bei einem Fenstersturz, nachdem er 1814 zu Ludwig XVIII. übergegangen war. Der irischstämmige General und Staatsmann Henri-Jacques-Guillaume Clarke d’Hunebourg (1765-1818) löste 1807 Berthier als Kriegsminister ab und wurde zwei Jahre später zum Herzog von Feltre ernannt. Graf Pierre Daru (1767-1829) war Finanzmann, Dichter und Historiker und wurde von Napoleon bei der Kriegsverwaltung sowie zu wichtigen Staatsgeschäften eingesetzt. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-58
€ 2400,-


Napoleonische Kriege. - Ligne, Charles-Joseph de (Fürst), Offizier, Diplomat und Schriftsteller (1735-1814)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite auf Doppelblatt, in-8, Wien, 30. 4. [1806]. - An "Mon Cher, et excellent Compatriote", den französischen Stadtkommandanten von Wien, Pierre-Augustin Hulin. "Le Général Andréossi Veut bien se charger de ma Lettre pour Vous, mon cher Commandant. La Manière dont Vous avéz porté Ce Titre, sera Toujours gravé dans la Mémoire de Tous Les Habitans de Vienne. Votre Justice, Votre délicatesse, Vos soins pour prévenir, ou arrêter Les abus, Votre désinteréssement, Votre façon de faire oublier que Vous etiéz Nos Vainqueurs, Vous méritent Les plus grandes recompenses chéz Vous, et la plus grande reconnoisance chéz Nous. / Je ne Doute point que Vous ne Soyez employé d'une maniere utile, et honorable, Telle que Cela Vous Convient. J'y prendrai toute(?) La part La plus sincère, ainsi qu'a tout Ce qui Vous arrivera. Ma Famille qui pense de même, me charge de Vous en assurer, ainsi à Tous Les Sentimens d'amitié de notre ancien Connaissance, se Joint encore ma reconnaissance particuliere e La Considération distinguée avec La quelle J'ai L'Honneur d'être / Votre Très humble et Très obeissant Serviteur Charles Prince De Ligne".

Provenienz: Auktion Stargardt 639 (1987), Nr. 1035. - Die Franzosen waren im November 1805 in Wien einmarschiert, ohne auf Widerstand zu stoßen; Napoleon bezog in Schönbrunn Quartier und ernannte seinen General Hulin (auch Hullin, 1758-1841) zum Stadtkommandant von Wien. Das Zusammenleben der Bevölkerung mit der Besatzungsmacht verlief im Wesentlichen friedlich. Nach familärer Überlieferung soll sich der im Palais Lobkowitz untergebrachte General sogar gelangweilt haben, weil seine 3000 französischen Soldaten "so famos Ruhe und Ordnung in Wien hielten", und den Komponisten Joseph Haydn zu seiner Zerstreuung zu sich gerufen haben. Nach dem Frieden von Pressburg verließen die französischen Besatzer bereits im Jänner 1806 die Stadt wieder, und Hulin wurde zum Stadtkommandant von Berlin bestellt. Der als Überbringer des Briefes genannte Graf Antoine-François Andréossy (1761-1828) nahm als Brigadegeneral an Bonapartes Zug nach Ägypten teil, wurde 1802 Gesandter in London, nahm 1805 am Krieg gegen Österreich teil und blieb nach dem Frieden von Pressburg als Kommissär und Botschafter in Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-69
€ 2400,-


Nothnagel, Hermann, Mediziner (1841-1905)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 2 Seiten, kl-8, Wien, 15. 10. 1889. - Dankt für ein Gedicht. "Hochgeehrter Herr, wenn goldene Früchte in goldener Schale gereicht werden, wenn die Form dem Inhalte sich anschmiegt, wenn der Gegenstand zur Begeisterung hinreißt und den Dichter hinaufträgt in das Reich der Schönheit und des Ideales, wenn die geistsprühende Beredtsamkeit etwas Großes und Würdiges verherrlicht - dann schafft der Poet ein Kunstgebilde, welches erhebt, verklärt, uns mit dem Abglanz des Göttlichen umfluthet. Das, hochgeehrter Herr, ist der Eindruck, welcher mich umfing, als ich Ihre Zeilen las, in welchen Sie die 'Aufhebung des Zeitbegriffes', thatsächlich erwiesen durch das herrlichste Beispiel, philologisch u poetisch besingen. Ich danke Ihnen warm und herzlich für die wahrhafte und große Freude, welche ich so durch Sie empfangen, und für den Einblick, den ich so in Ihr reichströmendes Geistesleben gewonnen habe. Mit verbindlichstem Gruße hochachtungsvoll Nothnagel." - Spuren alter Numerierung, leichte Bug- und Randmängel. - Beiliegend eine unsiginierte Porträtpostkarte.

Der deutsche Internist und Neurologe war Schüler von Rudolf Virchow. Nach Professuren in Freiburg und Jena wechselte er 1882 an die Wiener Universität, wo er bis zu seinem Tode blieb. Sigmund Freud machte bei ihm ein sechsmonatiges Praktikum. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-71
€ 260,-


Oberth, Hermann, Physiker und Raketenpionier, "Vater der Raumfahrt" (1894-1989)

Eigh. Manuskriptfragment (Bleistift auf dünnem Papier), 2 Seiten, in-4, ohne Ort und Datum; dazu eigh. Begleitschreiben mit gedrucktem Briefkopf und Unterschrift, Feucht b. Nürnberg, 3. 6. 1960. - Schlussblatt einer "Erläuterung zur Niederschrift eines Mediums, angeblich auf Wunsch der 'Uraniden' (sonannte ich seinerzeit die hypothetischen Bewohner der Fliegenden Untertassen)". Der Text behandelt den Geldverkehr mit auswärtigen Banken und insbesonders das Clearing-Verfahren. "Es gibt deshalb auch Leute, die sagen: 'Gottseidank, daß wir wenigstens diese Banken haben ...' ... diese Banken verdienen natürlich an jeder Geldüberweisung, und natürlich um so mehr, je schlechter der Staat ist. ... Ganz korrupte Staaten, wie z. b. Rumänien, gehen auf diesem Wege denn auch so weit, daß sie sogar das Clearing verbieten ... Sagen wir der A und der C wohnen im Staate M und der B und der D im Staate N ... Ist aber der Staat N etwa Rumänien, so riskieren der B und der D 4-6 Jahre Aufenthalt in den anerkannt scheußlichen Gefängnissen und Arbeitslagern Rumäniens ... Die Fahndung nach Clearinggeschäften und ihre Erschwerung ist einer der Gründe, warum korrupte Staaten die Briefpost so eifrig durchschnüffeln ... Bekanntlich hat auch Hitler die privaten Clearinggeschäfte ohne Inanspruchnahme der Reichsbank bestraft. Ich bin nicht in der Lage, festzustellen, ob das aus Dankbarkeit gegenüber dem jüdischen Katholiken Morgan geschah, der ihm bei seinem Kampf wirksame Hilfe geleistet hatte; die Uraniden sagen: 'Ja'." - Faltspuren und Randmängel, einzelne Zusätze von fremder Hand. Vollständige Transkription des Manuskriptblatts beiliegend.

Oberth stammte aus der Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen und arbeite von 1923 bis 1938 mit Unterbrechungen als Gymnasiallehrer in Rumänien. Schon früh befasste er sich wissenschaftlich und publizistisch mit Raketentechnik. 1939 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft und arbeitete während des Krieges an der Entwicklung der V2-Rakete mit; die moderne Weltraumfahrt verdankt ihm wesentliche Grundlagen. Oberth befasste sich auch mit der Möglichkeit außerirdischen Lebens und den UFO-Phänomen. 1966 veröffentlichte er das Buch "Katechismus der Uraniden. Haben unsere Religionen eine Zukunft? Gedanken aus philosophischen Vorträgen und zum Teil noch unveröffentlichten Schriften." Sein hier vorliegender Text entstand laut Begleitschreiben "auf dem fahrenden Schnellzug"; eine ebenda erwähnte Fotobeilage fehlt. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-54
€ 850,-


Ompteda, Georg von, Schriftsteller (1863-1931)

Zwei eigenhändige Billets jeweils mit Spruch und Unterschrift, Innichen 13. 6. 1900 bzw. Mendel 12. 6. 1904. "'Arbeit adelt' - auch erst den deutschen Adel!" - "Sprich vom Unglück, sprich vom Jammer, / Daß bei Dir das Leid gegastet: / Aber nur in stillster Kammer, / Daß bei Dir auch Glück gerastet!" - In schöner Kalligraphie.

Der Sohn des letzten Hofmarschalls von Georg V., des letzten Königs von Hannover, lebte nach einer kurzen militärischen Dienstzeit als freier Schriftsteller teils in Deutschland, teils in Südtirol und schrieb vor allem über Verarmung und Verfall des deutschen Adels. Der Mendelpass oder die Mendel bildete um die Jahrhundertwende einen beliebten Kurort für Kaiser und Adelige. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-58
€ 100,-


Orff, Carl, Komponist (1895-1982)

Porträtpostkarte mit eigenhändigem Namenszug im weißen Unterrand, Juli 1966.

Aufnahme Foto Fayer, Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-77
€ 185,-


Orient-Occident

Maschinschriftlicher Brief der Gesellschaft zur Förderung osteuropäischer Literatur mit gedrucktem Briefkopf und eigenhändigen Unterschriften der Autoren Lew Kopelew (1912-1997) und Heinrich Böll (1917-1985), 2 Seiten, Hamburg, 21. 3. 1983. - An Rolf Keller von der Franckh'schen Verlagshandlung in Stuttgart. Einladung zum Beitritt.

Kopelew, in Kiew geboren und mit der deutschen Sprache und Kultur schon in jungen Jahren eng verbunden, wurde 1981 als Dissident aus der Sowjetunion ausgebürgert und übersiedelte nach Köln, in die Heimatstadt seines Freundes Heinrich Böll. Im folgenden Jahr gründete er mit Böll die gemeinnützige Gesellschaft "Orient-Occident". Weiterlesen

Bestellnummer 2309-59
€ 120,-


Overbeck, Friedrich, Maler (1789-1869)

Schluss eines Briefes mit eigh. Unterschrift, von anderer Hand datiert 1841, 6 x 21 cm. - "Das mein Theurer! sind die aufrichtigen Wünsche die ich Dir von ganzem Herzen sowohl nachträglich zur lieblichen Weyhnachtsfeyer, als zum bevorstehenden Jahreswechsel und Deinem nahen Geburtstage darbringe und mit denen ich in unveränderlicher Liebe verbleibe Dein dankbarer und zärtlicher Bruder Friedrich Overbeck." - Kleines Papiersiegel.

Vermutlich an ein Mitglied des sogenannten Lukasbundes gerichtet. Overbeck lebte seit 1810 als Führer der Nazarener in Rom. - Beiliegend ein reproduziertes Porträt des Künstlers. Weiterlesen

Bestellnummer 1903-34
€ 260,-


Pagnol, Marcel, Schriftsteller (1895-1974)

Billet mit aufgezogenem farbigem Zeitungsporträt, eigh. Widmung und Unterschrift; zusammen mit eigh. Kuvert (Poststempel 23. 10. 1964) auf Karton montiert.

Der französische Romancier, Dramatiker und Regisseur hatte vor allem mit seinen Komödien auch internationalen Erfolg. Das Foto zeigt ihn vor seinem Landhaus. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-56
€ 100,-


Palmerston (d. i. Henry John Temple, 3. Viscount Palmerston), Staatsmann (1784-1865)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, kl-8, (London-) Piccadilly, 19. 10. 1858. - An einen Herrn. "My dear Sir, I am come to Town for a couple of Days and should be glad if you could call here Tomorrow (Wednesday) / I think you will find that the applications which you recommended have been useful / Y[ou]rs faithfully Palmerston".

Nachdem er lange Jahre hindurch verschiedene Ministerämter ausgeübt hatte, wurde Palmerston 1855 im Alter von 70 Jahren britischer Premier und blieb das mit einer kurzen Unterbrechung bis zu seinem Tod. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-65
€ 100,-


Pedro II., Kaiser von Brasilien (1825-1891)

Eigenhändiger Brief in französischer Sprache mit Unterschrift, 1 1/2 Seiten, kl-8, London (Briefkopf des Claridge's Hotel), um 1888. - An eine Dame. Bedauert, wegen seines gedrängten Aufenthaltes in London nur eine kurze Visite machen zu können. "Madame / Je regrette vivement que tant d'occupations à Londres dans un temps aussi court ne me permettent que de vous faire une simple visite pendant laquelle j'espère que nous pourrons causer sur tout ce qui vous interesse sans que nous soyons gênés. Merci, mille fois merci de votre lettre, et je vous prie de me recevoir avec la même bonté qu'à Edinbourg, le 27 à 9h du matin. Excusez-moi une heure si matinale - qui ... vous prouver le désir ... de vous rencontrer / Votre affectionnel / D[om] Pedro d'Alcantara". - In der linken oberen Ecke der Vorderseite leicht fleckig, zwei kleine Wischspuren.

Pedro II., Enkel des österreichischen Kaisers Franz I., zählte zu den fähigsten Monarchen seiner Zeit. Er setzte sich für die Abschaffung der Sklaverei ein und sorgte tatkräftig für die Entwicklung Brasiliens, war jedoch seiner Einstellung und seinem Auftreten nach eher Gelehrter als Politiker; Victor Hugo nannten ihn einen Nachkommen Marc Aurels. Auf einer 1871 unternommenen Europareise besuchte er auch Wien und logierte hier im Hotel Munsch (heute Ambassador) am Neuen Markt. Die vom Kaiser verfassten und empfangenen Briefe über seine zahlreichen Reisen zählen seit 2013 zum Weltdokumentenerbe. Nach der Ausrufung der Republik in Brasilien (1889) ging der Monarch mit seiner Familie nach Frankreich ins Exil. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-80
€ 750,-


Penderecki, Krysztof, Komponist (1933-2020)

Fotoporträt mit eigenhändigem Namenszug (blauer Faserstift) auf der Bildseite, 17 x 13 cm, ohne Ort und Datum (um 1990).

Ohne Fotographenangabe. Mit seinen Klangkompositionen zählt der polnische Komponist zu den bedeutendsten Vertreten der neueren Musik; er erwarb sich auch durch sein christlich-humanistisches Engagement internationale Anerkennung. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-62
€ 140,-


Pergolesi, Giovanni Battista - Salzmann, Karl Gottfried

"Stabat [Mater] Del Sign. G. B. Pergolesi / Für's Pianoforte G. C. Salzmann." Musikmanuskript von Kopistenhand. Handschriftlicher Klavierauszug mit beiden Singstimmen in sauberer Notation auf händisch gezogenen Notenzeilen, 76 Seiten, quer-kl-4, wohl Wien um 1830, in modernem rotem Leinenband. - Titelblatt gebräunt und restauriert, gelegentlich etwas stockfleckig, zwei Seiten stärker braun verfärbt; insgesamt schöne Notenhandschrift des sakralen Vokalwerks in der Bearbeitung durch einen Wiener Komponisten.

Zu Salzmann vgl. ÖBL 9, 404. - "Stabat Mater", eine Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichts für Alt, Sopran, Streicher und Basso continuo, ist neben der Oper "La serva padrona" das bekannteste Werk des italienischen Komponisten G. B. Pergolesi (1710-1736); es entstand wenige Wochen vor seinem Tod, war im 18. Jahrhundert das am häufigsten gedruckte Musikstück und hat zahlreiche Bearbeitungen erfahren. Carl Gottfried Salzmann (1797-1871), der Verfertiger des Klavierauszugs, war Pianist, Musikpädagoge und Komponist und wurde bereits 1817 ausübendes Mitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Er war Schüler Salieris und besaß eine bedeutende Musikbibliothek. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-61
€ 450,-


Priestley, John Boynton, Schriftsteller und Journalist (1894-1984)

Billet in Postkartengröße mit aufgezogenem reproduziertem Porträtfoto und eigh. Namenszug. - Auf Karton montiert.

Die Aufnahme entstand wohl um 1950. Weiterlesen

Bestellnummer 1710-70
€ 55,-


Prodi, Romano, Ökonom und Politiker (geb. 1939)

Farbfoto 12,5 x 18 cm mit eigh. Namenszug auf der Bildseite, Brüssel, Juli 1999. - "Romano Prodi Bruxelles luglio '99".

Prodi war 1996-1998 und 2006-2008 italienischer Ministerpräsident und von September 1999 bis November 2004 Präsident der Europäischen Kommission. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-78
€ 60,-


Puccini, Giacomo, Komponist (1858-1924)

Eigenhändiges Brieffragment (Schluss mit Unterschrift fehlt), 4 Seiten, kl-8, Torre del Lago (Briefkopf), 14. 11. 1913. - An seinen Verleger Tito Ricordi. "Caro Tito, non so perché tu aspettassi un mio pentimento postumo dopo quanto ti scrissi. Se lo feci, credimi non fu per un impulsivo sfogo nervoso, ma perché l'episodio viennese ha fortemente scossa la mia sensibilità. Tu sai - o meglio non sai, perché i nostri temperamenti sono e saranno sempre troppo diversi - che spesso le piccole cose acquistano una grande importanza e basta un movimento brusco a distruggere anche un'infinità di opere belle e buone = Di questi - dirò cosi - scarti è tua consuetudine abusare ...". - Leichte Bug- und Randmängel, kleiner Eckabriss mit minimalem Textverlust, Tintenstrich auf der zweiten Seite. Vollständige Transkription und Übersetzung sowie ein ausführlicher Kommentar liegen bei.

Tito Ricordi (1865-1933) hatte im Jahr zuvor nach dem Tod seines Vaters Giulio dessen Musikverlag übernommen. Puccini berührt in seinem Brief verschiedene Unstimmigkeiten und Spannungen, zu denen es vor allem im Zuge seines Wien-Aufenthalts im Oktober 1913 - der Komponist bereitete hier die Erstaufführung seiner Oper "La fanciulla del West" vor - gekommen war. Erwähnt werden unter anderem Ricordis führender Mitarbeiter Carlo Clausetti, eine gescheiterte Zusammenarbeit mit dem Dichter Gabriele d'Annunzio sowie Puccinis musikalische Bearbeitung von Didier Golds einaktigem Drama "La Houppelande". Weiterlesen

Bestellnummer 2202-76
€ 1400,-


Radetzky, Josef Wenzel (Graf), Feldmarschall (1766-1858)

Eigenhändiges Schriftstück aus dem zweiten Koalitionskrieg mit Anweisungen an einen Offizier und Unterschrift "Radetzky Ob[er]stl[eutnant]", 1 Seite, kl-4, ohne Ort und Datum (Piemont, August 1799). "Zur Beschiessung von Ser[r]avalle sind Euer Hochgebohren als Trenché Major bestimt, dieselben marchiren danach noch heute mit den Pioniers nach Novi wo Sie an den Obersten Harding angewiesen sind. Von Seite der Artillerie komt Haupt[mann] Perzek[?] als Comand[an]t. Von Alessandria sind nach den beyliegenden Befehl 1500 Schauflen 1000 Krampen 2000 Sandsäcke nebst 3000 Pflöcke bringen zu lassen, wohin gleich 1 Kurier mit diesem Befehl an Hr. G[ene]ral Bell[e]garde zu schicken ist. Die erforderliche Faschinen und Schanzkörbe sind in Novi erzeugen zu lassen. Welches den Hr. Hauptmann zur Richtschnur[?] bekant gegeben wird ...". - Sprachlich flüchtig geschrieben.

Der Oberkommandant der österreichischen Armee in Oberitalien, General Melas, hatte sich beim Hofkriegsrat Oberstleutnant Radetzky zum Generaladjutanten erbeten. Serravalle Scrivia liegt ca. 30 km südöstlich der piemontesischen Provinzhauptstadt Alessandria; in der Schlacht bei Novi (Novi Ligure) am 15. August 1799 besiegten die verbündeten Russen und Österreicher unter Feldmarschall Alexander Suworow die Franzosen unter den Generälen Joubert und Moreau. Heinrich von Bellegarde (1756-1845) befehligte damals ein selbständig operierendes Korps, das die Verbindung zwischen den Russen unter Suworow und der österreichischen Hauptarmee unter Erzherzog Karl zu halten hatte. - Eigenhändige Schriftstücke Radetzkys aus der Frühzeit seiner militärischer Karriere sind selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-65
€ 750,-


[Raimund, Ferdinand]. - Roller, Andreas, Bühnenbildner (1805-1901)

Sprachlich und orthographisch unbeholfener Bittbrief an Ferdinand Raimund, "Resigeur und Schauspieler des k:k: prifl: Theaters in der Leopoldstadt in Wien", 2 Seiten mit gesiegeltem Adressblatt, gr-8, Graz, 26. 1. 1828. "Hochschätzbahrster Herr von Raimund! Da Sie mir so fiele Ehre und Freundschaft erzeugten als ich mich noch in Wien befand, und mir zugleich Erlaubten, daß wenn ich Jezeid an einem unfohrgesehenen Falle in Verlegenheit kommen solte, mich ohne Scheu an Sie wenden dürfte daher Sie es nicht Ungütig nehmen werden wen ich so frey bin eine Bitte an Sie zu stellen: die zwar nicht mich sondern meinen Vater in Dreßden betrift, da mir schon lange her Ihr Einfluß bey der Leopoldstädter Theater-Direktion bekant und nur Ihr Willensmeinung alldort geldent ist so werde ich nicht länger säumen den Wunsch meines Vaters Ihnen bekant zu machen: Da er wo er sich jetzt befindet sehr unzufriden ist, und für ihm die Beschäftigung so wie die Bezahlung zu wenig, und er durch den Mahler Arigoni: so entsetzlich sekirt wird, so ist er fest Entschlossen seynen jetzigen Aufenthalt zu ferlasen, und seyn Tallent, sammt dessen meines Bruders Josephs nicht Erschlafen zu lassen: Er hatt mir aufgetragen in seynem Nahmen an Sie zu schreiben; indem er seyne Dienste so wie die meines Bruders anträgt: Da Sie selbst meinen Vater durch lange Jahre von seiner Geschüklichkeit überzeugt sind und ich für meinen Bruder gut stehe: so könte Ihnen diese Gelegenheit filleicht willkommen seyn, um daher, Ihnen gleich mit dem Ganzen Stand bekant zu machen so glaubt mein Vatter, für sich und meinen Brudern zwölfhundert f C:Mtz: [Gulden Conventionsmünze] fordern zu können welche er früher im Theater an der Wien auch hatte: / Da ich Ihre Gütte in Anspruch nehme, und wen Sie es dahin bringen können, und mein Vater wünscht: so werden Sie mich als einen Ewig dankbahren Menschen kennen lernen. Erlauben Sie mir Höflichst, um eine baldige Antwort zu bitten und mich zugleich zu Unterzeichnen / Euer Wohlgebohren / Ergebener / Andr: Roller / Franzensplatz No. 39." - Fleckig und leicht gebräunt, erste Seite mit Klebespur, Adressblatt mit Ausriss durch Siegelöffnung. Das Erledigungsdatum und die Registraturvermerke auf dem Adressblatt stammen vermutlich nicht von der Hand Raimunds.- Provenienz: aus dem Nachlass des Wiener Antiquars Heinrich Hinterberger (Bleistiftvermerk am unteren Rand der ersten Seite).

Vgl. Thieme-Becker 28, 537 und 2, 154. - Andreas Leonhard Sebastian Roller wurde in Regensburg in eine Theaterfamilie hineingeboren. Sein Vater Adam Roller, für den er Raimund hier um eine Anstellung bittet, war ein bekannter Theatermaschinist, der nach Engagements in Mainz und Augsburg von 1812 bis 1816 in Wien am Theater in der Leopoldstadt und von 1816 bis 1825 am Theater an der Wien tätig war. Dort wurde 1820 unter anderem zu seinem Benefiz Franz Schuberts Zauberharfe aufgeführt. 1822 sorgte er gemeinsam mit Hermann Neefe für die Ausstattung der Freischütz-Neueinstudierung. Nach einem kurzen Zwischenspiel in Graz wurde Adam Roller 1825 am Hoftheater in Dresden beschäftigt und hatte dort, wie aus dem vorliegenden Brief zu entnehmen ist, von dem aus Wien stammenden Dekorationsmaler Anton Arrigoni (1788-1851) einiges zu leiden. Raimund gehörte seit Oktober 1817 dem Ensemble des Leopoldstädter Theaters an, spielte und führte Regie, konnte aber selbst nach seiner Ernennung zum artistischen Direktor - die einige Wochen nach dem Erhalt des vorliegenden Briefes erfolgte - keinen maßgeblichen Einfluss auf die Personalpolitik des Theaters nehmen. Adam Roller hatte jedenfalls mit seinem Ansuchen um eine erneute Anstellung am Leopoldstädter Theater keinen Erfolg und blieb bis zu seiner Pensionierung in Dresden. Der für ihn hier als Bittsteller auftretende Sohn Andreas war bereits von 1821 an - zunächst als Assistent seines Vaters - im Theater an der Wien, dann am Josephstädter Theater als Maschinist und Dekorationsmaler tätig. 1827/1828 finden wir ihn in Graz, dann in Kassel und Berlin; dort wurde er stark durch Karl Friedrich Schinkel beeinflusst und erlangte zunehmende Bekanntheit als erfahrener und einfallsreicher Bühnengestalter. 1834 folgte er einer Einladung nach Russland, wo er als Leiter des Ausstattungswesens der kaiserlichen Theater die Theaterkultur in St. Petersburg und Moskau maßgeblich beeinflusste und nicht weniger als 63 Ballette und 78 Opern im Sinn der Romantik effektvoll ausstattete, darunter Verdis "La forza del destino". 1873 erhielt er als Andrej Adamovic Roller die russische Staatsbügerschaft; auch eine Professur für Perspektivmalerei an der St. Petersburger Kunstakademie bekleidete er. - Ungewöhnliches Dokument zur Theatergeschichte der Biedermeierzeit. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-44
€ 1400,-


Ridderbusch, Karl, Bass (1932-1998)

Großes farbiges Rollenfoto (25,5 x 20,5 cm) als Hans Sachs mit eigenhändiger Widmung und Unterschrift im weißen Seitenrand, Oktober 1977. - "Mit allen guten Wünschen herzlichst Ihr Ridderbusch ...".

Der deutsche Sänger debütierte 1967 in Bayreuth und sang hier bis 1977 alle großen Bassrollen. Er war Stammgast in allen großen Opernhäusern der Welt und trat ab 1968 sowohl an der Wiener Staatsoper wie bei den Salzburger Osterfestspielen auf. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-79
€ 75,-


Roda Roda, M. (d. i. Marie Rosenfeld), Schriftstellerin (1875-1935)

Eigh. Postkarte mit Unterschrift, (Našice), 4. 4. 1893. - An die Redaktion der Literaturzeitschrift "Die Gesellschaft" in München. "Einer Löbl. Red. der Gesellschaft München / sandte ich am 11/4 92 ein Feuilleton 'Kunstmännchen'. Ich bitte dasselbe entweder zu acceptiren oder zu retourniren. Porto lag bei. Ergebenst M. Roda Roda / Adresse jetzt: Našice Slavonien". - Lochspuren hinterlegt, Empfängervermerk.

Vgl. Kosch 16, 122. - Die Schwester des bekannten Satirikers und Publizisten Alexander Roda Roda (eigentlich Sándor Friedrich Rosenfeld, 1872-1945) wuchs so wie ihr Bruder auf einem Gut in der Nähe von Našice auf und war schon in jungen Jahren teils gemeinsam mit ihm, teils selbständig literarisch tätig (Romane, Lustspiele u. a.); später veröffentlichte sie auch unter ihrem Ehenamen Marie Liebermann. Die 1885 von Michael Georg Conrad gegründete naturalistische Literaturzeitschrift "Die Gesellschaft" prägte das geistige Klima der Münchner Moderne entscheidend mit. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-65
€ 165,-


Rodzinski, Artur, Dirigent (1892-1958)

Großfoto 58 x 38 cm mit eigenhändiger bildseitiger Widmung und Unterschrift, ohne Ort, 1948. - "To my very - very dear friend Frantzl with thanks from the bottom of my soul for Everything Artur Rodzinsky ...". - Auf Karton montiert, Schrift etwas geblasst, Restaurierungs- und Rahmungsspuren.

Schönes Porträt vor Notenhintergrund in ungewöhnlich großem Format. Rodzinski war der Sohn eines österreichisch-ungarischen Militärarztes und einer polnischen Musikerin, wuchs in Lemberg auf und studierte in Wien Komposition bei Joseph Marx und Franz Schreker. Er lebte ab 1926 in den USA und leitete dort als Chefdirigent namhafte Orchester, zuletzt (1947-1948) das Chicago Symphony Orchestra. Rodzinski verhalf Leonard Bernstein zu einem ersten Durchbruch und brachte 1944 in der New Yorker Carnegie Hall Arnold Schönbergs "Ode to Napoleon Buonaparte" zur Uraufführung. Gewidmet ist das Porträtfoto dem österreichisch-amerikanische Violinist Franz Polesny, der drei Jahrzehnte lang 2. Geiger des Chicago Symphony Orchestra war. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-66
€ 300,-


Rohlfs, Gerhard, Afrikaforscher (1831-1896)

Postkarte mit eigh. zwei Zeilen und Unterschrift, Dortmund, 6. 2. 1886. - An Siegmund Schott in Frankfurt. "Am Dienst[ag] den 16. d[ieses] M[onats] werde ich also bestimmt in Frankfurt eintreffen. Ergebenst Gerhard Rohlfs." - Knickspur.

Rohlfs führte zunächst ein unstetes Leben als Legionär und Abenteurer, ehe er sich im Zuge mehrerer Afrika-Expeditionen als anerkannter Forschungsreisender, Vortragender und Schriftsteller etablieren konnte. 1884/1885 war er für einige Monate als deutscher Generalkonsul in Sansibar tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-39
€ 100,-


Rokitansky, Carl von, Pathologe (1804-1878)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 1 Seite auf Doppelblatt, in-8, ohne Ort (Wien ?), 8. 7. 1866. - "Hochgeehrter Herr Collega! Ich erlaube mir, hiemit den Überbringer, meinen Schulcameraden Dr. H. Hirschfeld bei Ihnen einzuführen und Sie zu bitten, Sie möchten Ihren Einfluß dahin geltend machen, daß er in einem der Verwundeten- oder andern Militärspitäler seine Verwendung finde. Mit Hochachtung Ihr ergebenster Rokitansky". - Geringfügig gebräunt und fleckig, das leere zweite Blatt mit Ausrissen am Oberrand (Montagespuren).

Der Brief ist fünf Tage nach der Schlacht bei Königgrätz geschrieben, bei der über 7.500 Soldaten fielen und über 14.500 verwundet wurden. Rokitansky selbst stammte ebenfalls aus Königgrätz, studierte in Prag und Wien Philosophie und Medizin und erhielt 1844 den ersten Lehrstuhl für Pathologische Anatomie an der Universität Wien. Der bedeutende Mediziner leitete gemeinsam mit dem Internisten Josef von Škoda und dem Dermatologen Ferdinand von Hebra den Übergang von der naturphilosophisch orientierten zur naturwissenschaftlich basierten Medizin ein ("Zweite Wiener Medizinische Schule") und hatte Führungspositionen in verschiedenen Institutionen inne. Im Jahr der Abfassung des Briefes wurde Rokitansky, der sich als überzeugter Humanist auch mit Fragen der medizinischen Ethik beschäftigte, zum Vizepräsidenten der Akademie der Wissenschaften gewählt, 1869 zu ihrem Präsidenten. Kaiser Franz Joseph berief ihn 1867 ins Herrenhaus und erhob ihn 1874 in den Freiherrenstand. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-40
€ 450,-


Romako, Anton

Eigh. Brief mit Unterschrift, 1 Seite, in-8, Rom, "Samstag" (um 1860). - An einen Baron. "... Wollen Sie uns das Vergnügen machen und Sonntag den 4. um 7 Uhr abends bei uns speisen / Ihr ganz ergebenster A. Romako". Beiliegend ein Billet mit einem an Romako gerichteten 6-zeiligen Gedicht seines Malerfreundes Major Franz Kühlen, Rom, 3. 1. 1860. - Der Außenseiter der Wiener Ringstraßenepoche lebte von 1857 bis 1876 in Rom, wo er eine Zeitlang als Porträtist und Genremaler erfolgreich war. - Sehr selten.

Zu Franz Kühlen siehe Thieme-Becker 22, 56. Sein Gedicht lautet: "An Romako. / So ist's ein ernstes, lustig Streben: / 'Das was man malt, muß man auch leben / Und auch das Leben recht genießen / Aus dem uns reine Freuden sprießen'; Drum lebe, male, immerfort / Es gelingt dir beides, auf mein Wort." Weiterlesen

Bestellnummer 1701-66
€ 600,-


Rothmüller S. Aktiengesellschaft

Gründeraktie Nr. 14477 zu 200 Kronen mit 2 Originalsignaturen, farblithographierter Doppelbogen, quer-folio, Wien, Oktober 1918. - Leichte Gebrauchsspuren. Inliegend Kupons Nr. 10-23.

Die Wiener Metallwarenfabrik war unter anderem im Eisenbahnbau tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-67
€ 40,-


Rouault, Georg, Maler und Graphiker (1871-1958)

Eigenhändiger Brief mit Paraphe "GR", 3/4 Seite, kl-4, ohne Ort und Datum (um 1925?). - In Eile geschriebener Brief mit einzelnen Korrekturen. "Cher monsieur, I. il y a quelques polémiques à propos de la publication en Mai de vos lithos. Je n'ai pas le temps de v[ou]s en causer ces a fond mais dites bien n'est-il pas vrai c'est la verité que je n'ai jamais voulu de date et qu'il ya plus trois ans que je vous avais promis - ceci repetéz le comme moi je le fais. II. Arrangez vous avec la destinataire qui v[ou]s remettra ce qui est convenu pour echange. En hâte - meilleur souvenir GR". - Papier gebräunt.

Neben seiner Tätigkeit als vielseitiger Maler und Illustrator arbeitete Rouault unter anderem auch als Ausstatter für die "Ballets Russes" und war außerdem als Drucker tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 1703-73
€ 550,-


Ruzitska, Anton, Bratschist (1871-1933)

Brauntoniges Porträtfoto des Ateliers d'Ora (d. i. Dora Kallmus), signiert "d'Ora 1915", Bildformat 20 x 16 cm, Gesamtgröße 38 x 25 cm, mit eigenhändiger Notenzeile, Widmung und Unterschrift auf dem weißen Unterlagskarton, Wien, 1. 1. 1920. - Drei Takte aus dem 5. Satz von Beethovens 13. Streichquartett op. 130 (Cavatina / Adagio molto espressivo), darunter "Zur Erinnerung an die schönen Abende in Lans u. Wien von Ihrem ergebensten Anton Ruzitska". - Gerahmt.

Der in Ungarn geborene Anton Ruzitska (auch Ruschitzka) studierte in Wien, erhielt hier schon in jungen Jahren Engagements beim Hofopernorchester und bei den Philharmonikern und stieg 1903 zum Solo-Bratschisten auf. Von 1901 bis 1930 war er Mitglied des Rosé-Quartetts und wirkte hier bei zahlreichen Uraufführungen mit, unter anderem von Schönbergs "Verklärter Nacht". Ruzitska galt als einer der führenden Bratschisten seiner Zeit, stellte eine populäre Persönlichkeit im Wiener Musikleben dar und war außerdem für seinen Humor bekannt. - Das schöne Foto ist mit dem Prägestempel des Ateliers d'Ora versehen und zusätzlich auf dem Unterlagskarton mit Bleistift signiert und datiert "d'Ora 1915". Weiterlesen

Bestellnummer 2305-79
€ 850,-


Sabin, Albert Bruce, Virologe (1906-1993)

Vollständiges, größtenteils handschriftliches wissenschaftliches Manuskript "Varicella Zoster Virus Vaccine", kl-4, 14 Seiten, Charleston (South Carolina) um 1977. Titelblatt mit eigenhändigem Namenszug und Universitätsadresse sowie 12 einseitig beschriebene paginierte Seiten (mit einer halbseitigen Ergänzung), davon drei mit handschriftlich ergänzten aufgeklebten Kopien in Maschinschrift, der Rest in gut lesbarer Bleistiftschrift mit Ergänzungen und Korrekturen in roter Tinte. "... The recent reports of Takahashi and his associates in Japan(1-6) on the effectiveness and innocuity of a live, attenuated varicella-zoster virus vaccine in healthy children as well as in children with chronic disease on steroid therapy and in in children with leukemia or other malignancies on chemotherapy, calls for an examination of the nature und magnitude of the disease problem to be prevented and of the other factors on which a decision to use such a vaccine must be based ...". Auf liniertem Papier mit Klammerheftung; leichte Abklatsche der Kopien auf den gegenüberliegenden leeren Seiten. - Beiliegend Porträtfoto (19 x 19 cm) mit Widmung und Unterschrift im weißen Unterrand, 1986.

Mit Kürzungen publiziert im Journal of the American Medical Association (JAMA) 1977. - Der als Albert Saperstein in Bialystok (damals Russisches Kaiserreich, heute Polen) geborene Mediziner emigrierte 1920/21 mit seiner Familie in die USA und wurde dort 1939 Professor für Kinderheilkunde. Auf der Grundlage der Vorarbeiten von Jonas Salk entwickelte er die Schluckimpfung gegen Kinderlähmung (Polio), die ab den 1960er-Jahren in vielen Ländern erfolgreich eingesetzt wurde. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-82
€ 850,-


Sachs, Nelly, Dichterin (1891-1970)

Eigh. Ansichtskarte, Stockholm, 14. 7. 1952. - "Lieber Freund Oskar Scherer! Für Ihren lieben Brief meinen Herzens Dank. Welchen Rosenduft trug er. War ein wenig krank darum heute nur diesen Gruß und Dank. Sende bald etwas von meinen Dingen. Besitzen Sie Sternverdunkelung. Alles erdenkliche Gute. Ihre Nelly Sachs".

Oskar Scheerer war Gartengestalter in Zweibrücken. Nelly Sachs war 1939 nach Schweden geflohen; ihr Gedichtband "Sternverdunkelung" erschien 1949. 1965 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, ein Jahr später zusammen mit Samuel Joseph Agnon den Literaturnobelpreis. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-63
€ 400,-


Sailer, Toni, Schirennläufer und Filmschauspieler (1935-2009)

Farbiges Porträtfoto mit eigh. Namenszug auf der Bildseite, 21 x 15 cm.

Private Aufnahme um 1960, veröffentlicht im Benco-Verlag, Wien. Weiterlesen

Bestellnummer 1802-75
€ 60,-


Salesianer

"Messe des Heiligen Franz v. Sales Bischof und Kirchenlehrer". Mehrfärbig kalligraphierte und illuminierte späthistoristische Handschrift mit reicher Goldhöhung, in-4, 7 Seiten auf 2 Doppelblättern (davon 2 Seiten Quadratnoten auf 4 roten Linien), liturgische Texte in Latein, der erste Bogen ohne eine zu erwartende Fortsetzung, der zweite Bogen in sich abgeschlossen mit einem Autorisierungsvermerk des Generalvikars Pierre-François Poncet, datiert Annecy 28. 5. 1890. - Minimal fleckig, ein kleiner Bugriss.

Prachtvolles, jedoch offensichtlich nicht ganz vollständiges Messformular zum Fest des Hl. Franz von Sales (29. Jänner) in der Art eines spätmittelalterlichen Manuskripts, mit zahlreichen größeren und kleineren Initialen und Schlussvignette. Inhaltlich beglaubigt mit dem Vermerk: "... cum authentico exemplari concordare reperta est." Weiterlesen

Bestellnummer 2105-71
€ 240,-


Scheel, Walter, Politiker (1919-2016)

Farbfoto 10 x 15 cm mit eigenhändigem Namenszug auf der Bildseite (um 1999).

Scheel war von 1974 bis 1979 vierter Bundespräsident der BRD. Seit 1946 Mitglied der DFP, wurde er 1980 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Weiterlesen

Bestellnummer 1810-81
€ 30,-


Schmitt, Harrison, Astronaut, Geologe und Politiker (geb. 1935)

Offizielles farbiges Fotoporträt der NASA (Reproduktionsdruck) mit eigenhändigem Namenszug "Jack Schmitt", ohne Ort und Datum (um 1980), 25 x 20 cm. - Druckstellen am rechten Rand.

Harrison Hagan „Jack“ Schmitt nahm als Wissenschaftsastronom an der Apollo-17-Mission teil, landete am 11. Dezember 1972 mit der Mondlandefähre Challenger und betrat als zwölfter und bislang letzter Mensch den Mond. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-84
€ 370,-


Schnorr von Carolsfeld, Julius, Maler (1794-1872)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift ("Julius Schnorr"), 2 Seiten, in-8, Wien, 3. 11. 1815. An seine Schwägerin Karoline, Ehefrau seines Bruders Ludwig Ferdinand, betr. seinen damals in der österr. Armee dienenden Bruder Eduard. "Liebe Caroline! Dießmahl werden Sie wohl mit wenigen Zeilen vorlieb nehmen müßen, nicht so wohl weil ich zu wenig Zeit habe Ihnen viel zu schreiben als weil ich nicht recht weiß was ich schreiben soll. Daß ich Sie lieb habe, daß ich wünsche Sie mögen bald wiederkommen, habe ich schon zur Genüge gesagt, und so ist's mit den meisten andern Sachen, nun aber doch Eines das Ihnen neu ist, Eduard nehmlich, den das Schiksal bis jetzt so wunderbar an Wien gefeßelt hatte, ist gestern früh abmarschirt. Nicht aber nach Frankreich oder Italien, sondern nur (vor der Hand) nach Iglau. Der eigentlich geheim gehaltene aber uns bewußte Zweck seiner Sendung ist dieser. Schon seit langer Zeit hält sich einige Tagereißen von hier ein gewißer Grasel mit einer ansehnlichen Bande bald da bald dort auf, beunruhigt zum wenigsten die Reisenden bestiehlt und mordet aber nicht selten, und wenn man Gerüchten trauen könnte, so beraubt er Kirchen und Klöster, reiche Gutsherrn und Verwalter aber nun ganz gewiß, auch ist dieser Grasel incognito schon hier und aller Orten geweßen und soll die pfiffigsten Streiche nach Art der Schinderhänse, der schwarzen Peter der bairischen Hiesel und Consorten begehen. Um nun diesen(!) schon lange beunruhigenden Unfug wo möglich Einhalt zu thun sind also 2 Compagnien Infanterie (Eduard hat eine davon unter sich) nebst Cavallerie von hier abgezogen (außer den gewißen von anderen Orten schon ausgesandten Truppen.) Einige andere Officire hatten zu diesem Zug keine Lust und stellten sich krank, Eduarden scheint es aber sehr angenehm zu seyn. Das Ding kann spaßhaft seyn aber auch leicht gefährlich, strapazierlich aber auf jeden Fall vorzüglich bey der nun eingetreten[en] rauhen und naßen Witterung. Der Himmel geleite unsern guten Eduard überall, er schütze ihn und laße seinen Plan gelingen dem Bösewicht zum Schaden den(!) beunruhigten Bürger und Bauer zum Frommen und ihm und uns zur Ehr ... ". - Etwas stockfleckig, unbedeutende kleine Randmängel.

Die drei Malerbrüder Ludwig Ferdinand (1788-1853), Eduard (1790-1819) und Julius Schnorr v. C. lebten und studierten damals alle in Wien; Julius, der künstlerisch bedeutendste von ihnen, ging 1817 nach Italien und schloss sich den Nazarenern an. Der berüchtigte Räuberhauptmann Johann Georg Grasel (Grasl), ein desertierter Soldat, wurde zwei Wochen später, am 19. 11. 1815, in einem Wirtshaus bei Mörtersdorf (nördl. von Horn) überwältigt und verhaftet; sein Prozess dauerte mehrere Jahre. Am 31. 1. 1818 wurde Grasel am Glacis vor dem Neutor in Wien gehängt. Die Legende machte aus ihm einen edlen Räuber, der nur Reiche bestahl, um den Armen helfen zu können. Die ebenfalls volkstümlichen und literarisch verewigten Räubergestalten Matthias Klostermeier ("bayrischer Hiesel") und Johann Bückler ("Schinderhannes") waren 1771 bzw. 1803 hingerichtet worden; ein Kumpan des Schinderhannes, Peter Petri d. Ä., genannt "der alte Schwarze Peter", erfand vermutlich das gleichnamige Kartenspiel. Weiterlesen

Bestellnummer 2003-80
€ 1200,-


Schönbauer, Leopold, Mediziner (1888-1963)

Maschinschriftl. Brief mit eigenh. Unterschrift, 2/3 Seite, kl-4, Wien (gedr. Briefkopf), 22. 7. 1957. - An Richard Dolberg betr. die Einladung zu einem Vortrag. "... Das Thema 'Internationale Beziehungen und Gesundheitswesen' ist sicherlich sehr reizvoll. Bevor ich mich entscheide, würde ich Sie nur bitten, mir zu sagen, wie lange ich wohl sprechen soll ... ". - Seitlich gelocht (ohne Textverlust), Empfängervermerke.

Der österreichische Chirurg und Krebsforscher Leopold Schönbauer gilt als Begründer der Neurochirurgie in Österreich. Er verfasste zahlreiche Publikationen (darunter "Das medizinische Wien"), war von 1945 bis 1961 Direktor des Allgemeinen Krankenhauses, daneben Abgeordneter zum Nationalrat und ein überaus populärer Arzt. Richard Dolberg (1888-1972) gründete 1945 das Österreich-Institut und wurde 1959 Generalsekretär des Donaueuropäischen Instituts. Weiterlesen

Bestellnummer 2007-44
€ 75,-


Schönberg, Arnold, Komponist (1874-1951)

Eigh. Brief mit Namensstampiglie und Unterschrift, 2 Seiten, kl-8, Wien (Stempel), 29. 12. (1910). - An seinen Schüler Rudolf Weirich. "Lieber Weyrich, bitte beruhigen Sie Ihre w[e]r[ten] Eltern. Ich kann leider augenblicklich so wenig, wie je, meine Schuld tilgen. Aber ich glaube bestimmt, daß ich es im Jänner werde tun können. Es geht mir recht miserabel. Große Enttäuschungen! Kalamitäten ohne Ende! Bitte, sagen Sie Ihrem Herrn Papa, ich lasse ihn um etwas Geduld bitten. Das geht doch hoffentlich! / Warum lassen Sie nicht öfters, was von sich hören. Webern schreibt mir sehr oft. Auch Jalowetz und Horwitz! Nur Heim[?] und Karger[?] nicht! - / Meine Pelleas Aufführung in Berlin hatte sehr großen Erfolg. Jetzt sind dort bei Kassierer[!] sechs Bilder von mir ausgestellt. In Prag wurde mein erstes Streichquartett, in München das Sextett mit großem Erfolg aufgeführt. Jetzt - am 2. Jänner ist in München ein Kompositions-Abend von mir. Aber ich kann nicht hinfahren! / Die Kurse an der Akademie sind mäßig besucht. Fürs erste Jahr nicht schlecht, aber für mich. Meine Harmonielehre soll bald heraus. Mitte Februar soll mit dem Druck begonnen werden! Aber ich habe bis dahin noch viel daran zu arbeiten. In Wien soll die Kammersinfonie oder die Orchesterlieder aufgeführt werden. Sonst ist augenblicklich wenig los. / Schreiben Sie mir einmal was Aufrichtiges[?], wie es Ihnen beim Dirigieren geht? Wie Sie im Theater stehen; was für Chancen fürs nächste Jahr, und so weiter. Herzl[iche] Grüße, Prosit Neujahr, Ihr Arnold Schönberg."

Inhaltsreicher Brief aus einer Zeit, die für Schönberg noch durch finanzielle Nöte gekennzeichnet war und künstlerisch für ihn den Übergang von der tonalen zur atonalen Musik bedeutete. Erwähnt werden eine Reihe seiner Schüler, wichtige Werke aus den ersten zehn Jahren seines kompositorischen Schaffens sowie Schönbergs Betätigung als Maler. Der Briefempfänger Rudolf Weirich (1886-1963), Sohn des Wiener Domkapellmeisters August Weirich, studierte bis zum Jahr 1910 bei Schönberg Komposition, wurde dann Korrepetitor und Kapellmeister an verschiedenen Bühnen, Mitarbeiter der RAVAG und zuletzt Studienleiter an der Wiener Staatsoper. Anton von Webern (1883-1945) war einer der ersten Schüler Schönbergs und gehörte mit Alban Berg zum inneren Kreis der Wiener Schule. Heinrich Jalowetz (1882-1946) studierte sowohl bei Arnold Schönberg wie bei Alexander von Zemlinsky und dirigierte später mehrere Werke des Schönberg-Kreises. Karl Horwitz (1884-1925) nahm bis 1908 Privatunterricht bei Schönberg und wurde 1911 von Zemlinsky als Kapellmeister am Deutschen Landestheater in Prag engagiert. - Schönbergs 1902/1903 komponierte symphonische Dichtung "Pelleas und Melisande" stieß bei der Wiener Uraufführung unter der Leitung des Komponisten (1905) zunächst auf Unverständnis. Bei dem erwähnten "ersten Streichquartett" handelt es sich vermutlich um das 1904/1905 entstandene Quartett in d-moll (op. 7), nicht um das bereits 1898 aufgeführte Frühwerk in D-Dur ohne Opuszahl; das Sextett (op. 4, 1899) wurde von Richard Dehmels Gedicht "Verklärte Nacht" inspiriert und ist eines der bekanntesten Werke des Komponisten. Schönbergs Harmonielehre, von ihm als "Handwerkslehre" verstanden, erschien wie geplant im folgenden Jahr. Die Kammersymphonie für fünfzehn Soloinstrumente (op. 9) war im Februar 1907 in Wien durch das Rosé-Quartett und Mitglieder des Hofopernorchesters uraufgeführt worden und bewirkte einen kleinen Skandal; bei einer weiteren Aufführung im März 1913 kam es zu tumultartigen Szenen ("Watschenkonzert"). Die Sechs Orchesterlieder (op. 8) entstanden in den Jahren 1903-1905, wurden aber erst 1913 von Schönberg nochmals revidiert und zur Drucklegung freigegeben. - Die im Stempel angeführte Wohnung auf der Hietzinger Hauptstraße hatte Schönberg im Februar 1910 mit seiner Familie bezogen. Er nutzte sie auch als Atelier - das Malen war ihm damals gleich wichtig wie das Komponieren - und schuf hier in den folgenden Monaten eine Reihe von Selbstporträts, Porträts, Nachtstücken und anderes. Im Juni versuchte er in der renommierten Wiener Galerie Miethke eine Einzelausstellung zu bekommen, was jedoch nicht gelang. Der Buchhändler, Verleger und Konzertveranstalter Hugo Heller ermöglichte Schönberg schließlich im Oktober 1910 seine erste Ausstellung mit rund 40 Bildern und Zeichnungen. Paul Cassirer (so die korrekte Schreibung) war ein bedeutender Verleger, Kunsthändler und Galerist in Berlin, wo Schönberg in den Jahren 1901 bis 1903 als Kapellmeister und Theorielehrer tätig war. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-72
€ 6500,-


Schönborn, Friedrich Karl von, Fürstbischof und Reichsvizekanzler (1674-1746)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 1 Seite, in-8, Laxenburg, 31. 5. 1725. - An einen Freund über eine Unterredung mit dem Kaiser. "Ca[rissi]me Amice / Ich habe den Schnappauff vorgesterth zu E[uer] D[urchlauch]t geschickt, weilen er aber dieselbe nicht ahngetroffen, also wünsche ich die gelegenheith dieselbe ohne meinem Duschel[?] bald bedienen zu können, umb sond[er]lich über das stattliche guthachten in denen reichs und religions sachen, mitt E[uer] D[urchlauch]t mich besprechen zu können welches I[hrer] k[aiserlichen] M[ajestä]t ich heuth zu E[uer] D[urchlauch]t gebahren immerwährendem lob vorgestellet, und gezeicht habe, wie das werk den maister, die trew einen bestverdiensten Ministrum, die gelährt und geschiklichste vorführung einer so großen und weithlaufichen föderlichen, aber eben dahero d. K[aiserlichen] M[ajestä]t, und dem ganzen Vatterland höchst ahngelegenen sache, welche in sacra et profana totius M[ajesta]tis auff das aller tiefeste einschlaget, einen grund gelährten rath loben muss; I[hre] K[aiserliche] M[ajestä]t haben alles g[nä]d[ig]st ahngehört, und verlangen dass man forderst hernach zu end eilen solle: hac pro notitia von E[uer] D[urchlauch]t ergebenstem trewen diener und Freund FCFvSchönborn". - Unbedeutende Eck- und Randmängel.

Friedrich Karl Reichsgraf von Schönborn-Buchheim leitete von 1705 bis 1731 als Reichsvizekanzler unter den Kaisern Joseph I. und Karl VI. die Reichshofkanzlei in Wien, die oberste Behörde des Heiligen Römischen Reichs. Neben einer Wohnung in dem auf sein Betreiben hin neu errichteten Reichskanzleitrakt der Hofburg und seinem Palais in der Wiener Vorstadt besaß er auch den "Blauen Hof" in Laxenburg, den er zwischen 1710 und 1720 von Lukas von Hildebrandt ausbauen ließ. Mit den angesprochenen "reichs und religions sachen" könnte der zunächst vergebliche Versuch gemeint sein, das Amt des Fürstbischofs von Würzburg von seinem 1724 unerwartet verstorbenen Bruders Johann Philipp Franz zu übernehmen. Da sich dieser sich in seinem Amt nicht sonderlich beliebt gemacht hatte, wurde zunächst Christoph Franz von Hutten gewählt. Nach dessen Tod 1729 konnte Friedrich Karl schließlich die nächste Wahl für sich entscheiden; im selben Jahr erhielt er auch das Amt des Fürstbischofs von Bamberg. Er war so wie der mit ihm befreundete Prinz Eugen ein großer Bücherfreund, Kunstsammler und Bauherr, ließ die Residenz in Würzburg vollenden und förderte Bildungswesen und Wirtschaft in Franken ("Schönborn-Zeit"). - Sehr selten. Provenienz: Nachlass des Wiener Antiquars Heinrich Hinterberger. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-75
€ 1450,-


Schottland / Medizin

Prüfungsdiplom des Collegium Regium Chirurgorum Edinense für den Medizinstudenten John McNaughtan. Gedruckte und geschriebene Urkunde auf Pergamentpapier, in-folio, Edinburgh, 18. 7. 1873. Mit 9 Unterschriften, Papiersiegel und Vignette. Leichte Gebrauchsspuren. - Dazu: Einbürgerungsschein (Burgess Ticket) der Guild Court Perth für denselben. Gedruckte und geschriebene Urkunde auf Papier, quer-folio, Perth, 30. 10. 1880. Mit Unterschrift des Gildensekretärs, farbigem Prägesiegel und großer Vignette mit Stadtwappen. Original gefaltet, oben unregelmäßig beschnitten, leichte Gebrauchsspuren.

Dekorative Dokumente. John McNaughtan erwarb seinen Bachelor of Medicine 1875 an der Universität Glasgow und promovierte ebenda 1877 zum Doktor der Medizin. Er war anschließend am General Prison of Perth sowie als Schiffsarzt tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-75
€ 130,-


Schultze, Norbert, Komponist (1911-2002)

Porträtpostkarte (Foto Röhert, Berlin) mit eigenhändiger Widmung und Unterschrift im weißen Unterrand, 24. 3. 1968.

Schultze wurde vor allem durch den 1938 komponierten und 1941 erstmals von Radio Belgrad ausgestrahlten Welterfolg "Lili Marleen" bekannt, schrieb aber auch eine Reihe von Bühnenwerken (darunter die Märchenoper "Schwarzer Peter"), Musicals und Filmmusik. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-74
€ 75,-


Schuschnigg, Kurt, Politiker (1897-1977)

Maschinbrief mit geprägtem Briefkopf "Der Bundeskanzler" und eigh. Unterschrift "Schuschnigg", 3/4 Seite, kl-4 (Doppelblatt), (Wien), 21. 11. 1934. - Bestellung von Ministerialrat Dr. Karl Hirsch zum Mitglied der Ehrenzeichenkommission vom Roten Kreuz.

Nach der Ermordung von Engelbert Dollfuß wurde Schuschnigg im Juli 1934 Bundeskanzler im Ständestaat. Am 11. März 1938 wurde er auf Druck Hitlers zum Rücktritt gezwungen. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-79
€ 110,-


Schweinfurth, Georg, Afrikaforscher (1836-1925)

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift, 1 Seite, in-12, Cairo, 8. 2. 1878. - Empfangsbestätigung für den Verleger Du Mont Schauberg in Köln. "Der Unterfertigte bescheinigt den richtigen Empfang des(?) ihm für das 2. Semester des vergangenen Jahres gutkommenden Honorars im Betrage von Mk 249,10(?). Dr. G. Schweinfurth." - Aufgezogen und auf dem Trägerpapier von Sammlerhand beschriftet. Etwas knittrig, geringfügige Klebstoffspuren.

Schweinfurth hatte sich 1875 in Kairo niedergelassen und mit Unterstützung des ägyptischen Khediven eine geographische Gesellschaft gegründet. Von Kairo aus unternahm er verschiedene Forschungsreisen, bis er 1889 nach Deutschland zurückkehrte. Das hier bestätigte Honorar erhielt Schweinfurth vermutlich für Veröffentlichungen in der damals von Ludwig DuMont (so die Schreibweise ab 1865) herausgegebenen Kölnischen Zeitung. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-77
€ 220,-


Seipel, Ignaz, Theologe und Politiker (1876-1932)

Heliogravüre nach Fotographie mit faksimiliertem Namenszug, um 1928, Bildformat 32 x 20,5 cm, Gesamtgr. 49 x 39 cm. - Auf China gedruckt; das Trägerpapier mit nicht störenden Mängeln im breiten Rand.

Prälat Seipel war Obmann der Christlichsozialen Partei und amtierte zwischen 1922 und 1929 zweimal als Bundeskanzler. Weiterlesen

Bestellnummer 1803-82
€ 80,-


Sibelius, Jean, Komponist (1865-1957)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift in deutscher Sprache, 1 Seite, kl-4, Järvenpää, 5. 9. 1921. - An den Musikverleger Robert Heinrich Lienau. "Lieber Herr Lienau, Bitte gütigst das Geld, das ich bei Ihnen habe an meinen[!] Tochter zu senden, unter Adresse: Fräulein Katarina Sibelius / Adr: Oberstleutnant Bazing, Hohenstaufenstr. 21. Stuttgart. / Anbei ein Papier mit meiner Unterschrift, das als Quittung zu ergänzen und zu brauchen ist. Mit den herzlichsten Grüssen, Ihr ergebener Jean Sibelius". Ohne die Beilage. - Geschrieben auf Terwakoski-Büttenpapier mit Wasserzeichen Elchkopf; Bleistiftvermerke des Empfängers. Gelocht, minimale Mängel am rechten Rand.

Robert Heinrich Lienau (1866-1949) leitete seit 1898 den deutschen Musikverlag Robert Lienau in Erzhausen und übernahm 1905 von Sibelius dessen Werke op. 46-56 in seinen Verlag. Aus der 1892 geschlossenen Ehe des Komponisten mit Aino Järnefelt gingen neben Katarina (1903-1984) noch fünf weitere Töchter hervor. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-77
€ 1200,-


Sinopoli, Giuseppe, Dirigent und Komponist (1946-2001)

Farbige Porträtkarte der Deutschen Grammophongesellschaft mit eigenhändigem Namenszug im Unterrand, ohne Ort und Datum (um 1995).

Der in Venedig geborene und in Messina aufgewachsene Musiker trat in den Siebzigerjahren vor allem als Komponist in Erscheinung, bis er sich mit vielbeachteten Neuinterpretationen von Verdi-Opern einen Namen als international bedeutender Dirigent machte. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-78
€ 90,-


Sinzendorf, Philipp Ludwig Graf, Diplomat und Staatsmann (1671-1742)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift in etwas fehlerhaftem Französisch, 1 3/4 Seiten, in-4, Wien, 2. 6. 1706. - An eine Dame in Prag wegen der Zuerkennung einer Pension. "Madame / Si j'etois quelque têms, sans me donner l'honneur de vous repondre a la lettre, que vous avez eû la bonté de m'ecrire du 9vme de maj, j'etois pour tacher de voir, si les projets que vous aviez proposez s'auroient pû executer, mais je suis taché de vous dire qu'on les a trouvé impossibles. ainsi madame l'affaire se reduit presentement, a l'etablissement de vôtre pension, je croi qu'elle sera assignée a prague, come vous vous y trouvez presentement, et dez que le president de la chambre en aura expediez l'ordre, je me donnerois l'honneur de vous l'envoier, vous assurant, Madame que je m'estimerois heureux, de vous pouvoir marquer en toutes les occasions qui dependeront de moi que je suis avec bien du respect / Madame / Votre tres humble et tres obeissant serviteur le comte de Sinzendorff". - Im Randbereich etwas stockfleckig.

Philipp Ludwig Wenzel Graf von Sinzendorf (auch Zinzendorf) wurde schon in jungen Jahren Mitglied im Reichshofrat und Gesandter am Hof von Versailles. Kaiser Leopold I. ernannte ihn 1701 zum geheimen Rat und betraute ihn mit verschiedenen diplomatischen Aufgaben. Als Hofkanzler (ab 1705) und später Oberhofkanzler gestaltete er unter Joseph I. und Karl VI. für Jahrzehnte die österreichische Außenpolitik maßgeblich mit, etwa bei den Haager Verhandlungen im Spanischen Erbfolgekrieg. Zuletzt unterstützte er noch Maria Theresia bei der Durchsetzung ihrer Erbansprüche und im Ersten Schlesischen Krieg. Eigenhändige Briefe Sinzendorfs - er korrespondierte unter anderem mit Gottfried Wilhelm Leibniz - sind im Handel äußerst selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-79
€ 650,-


Skoda, Joseph von, Anatom und Internist (1805-1881)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 1 3/4 Seiten auf Doppelblatt, in-12, (Wien), 1. 10. 1875. - "Verehrter Freund! Dr. Fuchs ist seit vorgestern in Wien. Ich habe ihm heute geschrieben, daß ich morgen abends zu ihm zum Spiele kommen will. Ob er damit übereinstimmt, weiß ich noch nicht. Morgen werden Sie beim Portier der Irrenanstalt die Nachricht bekommen, ob Sie abends zu Fuchs kommen sollen, oder ob wir zu Ihnen nach Döbling kommen. Ergebenst Skoda". - Geringfügig fleckig, am Rand zwei kleine Klebespuren.

Skoda wurde weltweit bekannt durch seine "Abhandlung über Perkussion und Auskultation". Weiterlesen

Bestellnummer 1603-73
€ 330,-


Slezak, Leo, Tenor (1873-1946)

Beidseitig eigenhändig beschriebene Porträtpostkarte (Rollenbild als Alfonso in Wolfgang Korngolds Oper "Violanta") mit Unterschrift, Wien, 20. 12. 1927. - "Lieber Herr College, ich danke Ihnen herzlich für die Marken, Sie haben mir eine große Freude damit gemacht. - Ich bin ganz traurig, daß Sie diese herrliche Sammlung hergeben wollen - seien Sie mir nicht leichtsinnig und wenn schon - dann womöglich nicht verschleudern. Herzliche Grüße und beste Weihnacht von Ihrem Slezak".

Slezak war leidenschaftlicher Briefmarkensammler. In "Wortbruch", einem seiner autobiographischen Bücher, beschreibt er humorvoll eine damit verbundene Episode aus seinem Leben. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-75
€ 130,-


Slezak, Leo, Tenor (1873-1946)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 3 1/2 Seiten, kl-8, Tegernsee, 30. 7. 1902. - (An den Intendanten des Prinzregententheaters in München). "Euer Wolgeboren! Teile Ihnen ergebenst mit, daß ich mich hier in Tegernsee aufhalte, falls Sie mich zu Proben brauchen sollten. - Auch bitte ich Sie, die Güte zu haben mir mitzutheilen, wann Einer der Herrn Correpititoren[!] in München ist, der mit mir eine oder zwei Soloproben vom Tannhäuser halten könnte, da ich denselben seit 2 Jahren nicht in pariser Bearbeitung gesungen habe; sollte eine Probe nicht möglich sein so möchte ich gerne die Rolle = privatim = bei einem der Herrn durchnehmen. Ich bitte Sie, die Güte zu haben mir auf einem Kärtchen das mitzutheilen, weil ich dann so bald als möglich nach München zur Probe käme. - Auch stünde ich da zu einer eventuellen Costümprobe zur Verfügung. - Indem ich Sie bitte meine Belastigung[!] gütigst zu entschuldigen auch mir ehemöglichst Nachricht zukommen zu lassen, zeichne ich mit dem Ausdrucke der vorzüglichsten Hochachtung ergebenst Slezak Leo".

Das Prinzregententheater in München-Bogenhausen wurde in den Jahren 1900-1901 von Max Littmann nach dem Vorbild des Bayreuther Festspielhauses errichtet. Bereits 1863 hatten Richard Wagner und der Bayernkönig König Ludwig II. ein eigenes Festspielhaus für München geplant, das von Gottfried Semper gebaut werden sollte. Das Projekt scheiterte aber und geriet in Vergessenheit. Der Bau des Prinzregententheaters, gegen den Wagners Witwe Cosima zunächst heftig opponierte, holte seine Verwirklichung Jahrzehnte später nach und leitete eine glanzvolle Ära sommerlicher Opernfestspiele in München ein. Wagners fünfte vollendete Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" wurde 1845 in Dresden uraufgeführt und vom Komponisten später mehrfach umgeändert; die sogenannte Pariser Fassung entstand 1861. Die Titelpartie zählte zu den Glanzrollen von Leo Slezak. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-86
€ 300,-


Spallanzani, Lazzaro, Jesuit, Philosoph und Universalgelehrter (1729-1799)

Eigh. Brief in italienischer Sprache mit Empfehlungsformel und Unterschrift, 2 1/4 Seiten, gr-8, Pavia, 5. 8. 1796. - An G. Toscan, Bibliothekar des Naturhistorischen Museums in Paris und Übersetzer seiner 1792 erschienenen "Viaggi alle Due Sicilie". "Dottissimo Signore / Fino dell'anno scorso letto aveva in un Giornale Francese il Prospetto concernante la Traduzione, che voi e il Sigre. Duval vi proponevate di fare del mio Viaggio alle due Sicilie. Dopo qualche tempo vidi in altro Giornale uno squarcio di detta Traduzione, il quale riferiva in parte le cose da me osservate su'l Etna. Io volevo per lettere ringraziarvi dell'opere che voi, ed il chiarissimo vostro Collega fate il mio libro; ma mi è stato conteso per la volta comunicazione tra l'Italia e la Francia. ... esser vero che a Venezia si fa una ristampa dei miei Viaggi (e credo ne stiano a quest'ora esuti quattro volumi) ma senza la più picciola aggiunta, la più piccola correzione. Non è già che non si potettero fare aggiunte ed amendazioni al mio libro, troppo conoscendone io i difetti, ma per far ciò convenientemente, non vi era mezzo migliore e più sicuro che rivisitare i Pezzi vulcanizzati da me prime veduti; ma le circostanze mie non me lo hanno permesso. ... Passo ora alla vostra traduzione. Non posso esprimervi con parole quanto e poi quanto mi sia piaciuta. ... Che fedeltà, che chiarezza, che previsione, che eleganza di stile! ... Debbo finalmente esser riconoscente al celeberrime Sig.re Faujas per le sensate sue annotazioni, nè lascio in questo medesimo ordinario di mostrare gli per lettere la mia gratitudine ...". - Schrift teilweise durchschlagend, minimale Papierschäden, Siegelausriss auf dem Adressblatt unterlegt.

Ausführlicher Brief über eines der Hauptwerke Spallanzanis, der als bedeutender Physiologe und Mitbegründer der modernen Vulkanologie und Meteorologie gilt. E. T. A. Hoffmann war von seinen Forschungen fasziniert und ließ ihn unter der Schreibweise "Spalanzani" mehrmals in seinen Schriften auftreten; von dort wurde er als Bühnenfigur in Jacques Offenbachs phantastische Oper "Hoffmanns Erzählungen" übernommen. Der Diplomat, Historiker und Schriftsteller Amaury Duval (1760-1838) wirkte an Toscans Übersetzung mit, der Geologe Barthélemy Faujas de Saint-Fond (1741-1819) steuerte Anmerkungen bei. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1802-84
€ 2400,-


Stolz, Robert, Komponist (1880-1975)

Zwei maschinschriftliche Briefe (einer davon als Durchschlag) mit eigenhändiger Unterschrift, jeweils 1 Seite, kl-4, Wien, 21. 6. und 3. 8. 1972. - An den Schriftsteller und Übersetzer Max Knight in Berkeley, der sich für seine englische Bearbeitung von Nestroys "Der Talisman" Musik von Stolz wünschte. "... werde ich Ihnen in den nächsten Tagen einige Manuskripte schicken, mit der Anmerkung, für welche Stellen im TALISMANN[!] ich mir diese Kompositionen denke. Es dürfte nicht schwer sein für Sie und Ihren Freund und Mitarbeiter Joe Fabry diese Kompositionen zu textieren. Wie ich aus den mir eingesandten Texten ersehe, haben Sie beide eine große Erfahrung und beherrschen vollkommen Sprache und Reimtechnik. Wo sich die Möglichkeit ergibt, werde ich vielleicht einen Ihrer Texte komponieren, aber für mich ist es viel leichter, wenn ich Ihnen die Musik für den jeweiligen musikalischen Komplex schicke und Sie den Text dazu dichten. Wie Sie wissen, es gibt nur 7 Ganztöne und 5 Halbtöne, während die englische sprache mindestens 8000 Worte umfasst ...". - Der Durchschlag unregelmäßig beschnitten, etwas knittrig und seitlich mehrfach gelocht. - Beiliegend zwei bildgleiche eigh. Grußkarten von Robert Stolz an Max Knight vom August 1972, zusätzlich unterschrieben von seiner Frau Einzi.

Der als Max Eugen Kühnel geborene Briefempfänger (1909-1993) floh nach dem Anschluss über London und China in die USA, wo er Werke deutschsprachiger Schriftsteller wie Christian Morgenstern, Bertolt Brecht, Karl Kraus und Johann Nestroy in kongenialer Weise ins Englische übersetzte. Seine gemeinsam mit dem ebenfalls aus Österreich emigrierten Joseph Fabry (eigentlich Josef Epstein) erstellte Talisman-Bearbeitung erschien bereits 1967 in New York im Druck. Weiterlesen

Bestellnummer 2102-83
€ 300,-


Strawinsky, Igor, Komponist (1882-1971)

Kartonblatt mit aufgezogenem Originalfoto und eigenhändigem Namenszug, 30 x 20,5 cm.

Nach Angabe des Vorbesitzers zeigt das Foto den russischen Komponisten mit George Manzau, Orchesterwart der Hamburger Symphoniker, bei einer Konzertprobe 1962 in Hamburg. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-70
€ 580,-


Strehler, Giorgio, Regisseur (1921-1997)

Reproduziertes Fotoporträt in Postkartengröße, im weißen Unterrand eigenhändig signiert (um 1980).

Mit seinen Theater- und Operninszenierungen gehörte der in Triest geborene Strehler zu den bekanntesten Regisseuren Europas. "In seinem Mailänder Piccolo Teatro schuf er herausragende Bertolt-Brecht- und William-Shakespeare-Interpretationen, die ihn auf eine Stufe mit Peter Brook und Peter Stein in der europäischen Theatergeschichte stellten" (Wikipedia). Weiterlesen

Bestellnummer 2305-87
€ 100,-


Szczypiorski, Andrzej, Schriftsteller (1928-2000)

Farbfoto in Postkartengröße mit rückseitiger eigh. Widmung in deutscher Sprache und Unterschrift, 10. 2. 1995 (irrig für 1996). - Beiliegend maschinschriftliches Begleitschreiben in deutscher Sprache mit gedrucktem Briefkopf und Unterschrift, Warschau 14. 2. 1996, an den Widmungsträger.

Der politisch engagierte polnische Autor nahm 1944 als Jugendlicher am Warschauer Aufstand teil, engagierte sich in der Solidarnosc-Bewegung und setzte sich für die deutsch-polnische Aussöhnung ein. Weiterlesen

Bestellnummer 2001-85
€ 65,-


Tegetthoff, Wilhelm von, Admiral (1827-1871)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 4 Seiten, in-8, mit blindgeprägtem Monogramm WT, "In See vor Rovigno / Freg[atte] Schwarz[en]b[er]g, 8t. Juni" [1865]. - An den Marinemaler Josef Püttner. "Geehrtester Herr und Freund. Im Namen der beiden Schiffe Schwarzenberg u. Radetzky muß ich Ihnen den wärmsten Dank sagen für die freundliche Erinnerung, in der Sie die Bewohner derselben bewahren, und für das sehr willkommene und werthvolle Andenken an den 9ten Mai 64 mit dem Sie uns alle auf das Freudigste überraschten. Wir lasen alle mit Vergnügen in den Blättern daß Ihr Kunstwerk bei Sr. Majestet und beim großen Publikum allgemeinen Beifall fand und wir hegen nur den Wunsch, daß es uns gegönnt sein möge, Ihnen bald wieder Stoff für ein neues Seeschlachtengemälde zu liefern. Ihrer Frau Gemalin und Ihren lieben jungen Mädchen bitte ich meine besten Empfehlungen und Grüße zu sagen[.] Die vergnügten Stunden, die ich in ihrer Gesellschaft zubrachte und die herzliche u[.] gastliche Aufnahme die ich in Ihrer charmanten Einsiedelei fand, werden mir stets in Erinnerung bleiben. Schade daß Vöslau nicht am Meere liegt, ich würde sehr gerne mitten im Schwimmschulbassin mit der Fregatte vor Anker gehen. - Ich bin aber am Weg nach Triest, gehe dann nach Fiume und bummle bis auf Weiteres im Adriatischen. Nun nochmals meinen besten Dank und zugleich die herzlichsten Grüße von Ihrem hochachtungsvoll Ergebenem Tegetthoff". (Der Zusatz unter dem Namen ist wohl zu lesen als "C[ontre]a[dmiral]"). - Beiliegend ein eigenhändiger Brief des Empfängers an Gräfin Marie Alberti, signiert "J. C. B. Püttner", 2 Seiten auf Doppelblatt, in-8, Vöslau (Briefkopf), 30. 7. 1877, mit eigh. Kuvert. "Hochgeborene Gräfin! Aus Ihren freundlichen Zeilen an mich ersah ich daß Sie Autografen sammeln. Da Sie so liebenswürdig waren zu bemerken meinen empfangenen Brief darin einzureihen so erlaube ich mir für dießen höchtst bescheidenen und mich ehrenden Wunsch Ihnen eine Belohnung zu Füßen zu legen und übersende Ihnen einige Autografen aus meinen aufgehobenen Briefen, und hoffe Ihnen geehrte Gräfin eine kleine Freude zu bereiten. No 1 ist ein Brief von Admiral Tegetthoff an mich. ...".

Provenienz: aus dem Nachlass des Wiener Antiquars Heinrich Hinterberger (Bleistiftvermerke auf beiden Briefen). - Tegetthoff war bei Ausbruch des Deutsch-Dänischen Krieges mit seinem Flaggschiff "Schwarzenberg" sowie der "Radetzky" in die Nordsee gefahren, wo er im Seegefecht bei Helgoland am 9. 5. 1864 wesentlich zur Niederlage Dänemarks beitrug und bereits am nächsten Tag zum Contre-Admiral befördert wurde. Im Herbst mit Organisationsarbeiten in Wien beschäftigt, kreuzte er in der ersten Hälfte des Jahres 1865 in der Adria und im Mittelmeer. Vor dem Umbau der "Schwarzenberg" (1866) stieg er auf sein neues Flaggschiff, die Panzerfregatte "Erzherzog Ferdinand Max" um, als deren Kommandant er dann am 20. 7. 1866 den Seesieg von Lissa im Krieg gegen Italien erfocht - und dem Empfänger des Briefes damit den in Aussicht gestellten "Stoff für ein neues Seeschlachtengemälde" lieferte. Der aus Böhmen stammende Josef Carl Berthold Püttner (1821-1881) wurde zunächst als Porzellanmaler ausgebildet, profilierte sich dann aber bald als erfolgreicher Marinemaler und hatte auf allen Schiffen der Hamburger Reederei Godeffroy freie Passage. Seit 1855 vor allem in Österreich lebend, reiste er 1864 in kaiserlichem Auftrag nach Helgoland, um dort Studien für ein großes Seestück zu machen (wohl das von Tegetthoff erwähnte "Kunstwerk"); nach dessen Vollendung wurde er 1865 zum Hof-Marinemaler ernannt. Vom Seegefecht bei Helgoland fertigte Püttner ebenfalls mehrere Bilder an, unter denen vielleicht das von Tegetthoff genannte "werthvolle Andenken" zu suchen ist; und natürlich wurde auch der Sieg von Lissa von Püttner gemalt. Die Frau des Künstlers besaß in Bad Vöslau ein Haus (die "charmante Einsiedelei"), in dem Püttner zunächst sporadisch und ab 1869 dann ständig lebte. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-52
€ 4800,-


Terschak, Adolf, Flötist und Komponist (1832-1901)

Vollständiges Musikmanuskript mit eigenhändiger Widmung "Souvenir d'amitié" und Unterschrift, 2 Seiten, in-4, Kronstadt, 12. 3. 1856. - "The last rose of summer" für Flöte mit Klavierbegleitung, auf mechanisch vorgezogenen Notenzeilen notiert. Mit einzelnen Korrekturen. - Leichte Gebrauchs- und Altersspuren.

Selten. Der in Prag geborene und in Hermannstadt aufgewachsene Musiker Adolf Terschak studierte am Wiener Konservatorium und unternahm zahlreiche ausgedehnte Konzertreisen, die ihn bis nach China und Japan führten. Seine Flötenkompositionen wurden vielfach als Übungsstücke benutzt. - Provenienz: Nachlass des Wiener Antiquars Heinrich Hinterberger (Originalumschlag beiliegend). Weiterlesen

Bestellnummer 2409-98
€ 560,-


Toscanini, Arturo, Dirigent (1867-1957)

"A Armin Tyroler / Cordialmente / Arturo Toscanini ...". Originalfoto von einer Orchesterprobe (Aufnahme Atelier Ellinger, Salzburg), 17 x 22 cm, auf Karton montiert und dort mit eigenhändiger Widmung und Unterschrift versehen, Wien, 29. 11. 1936. - Zeitgenössisch gerahmt, leichte Altersspuren.

Der Widmungsträger Armin Tyroler (1873-1944) war Oboist und langjähriges Mitglied der Wiener Philharmoniker, unterrichtete auch am Wiener Konservatorium und engagierte sich in verschiedenen Standesvertretungen. Obwohl evangelisch getauft, wurde er als Jude 1942 mit seiner Frau nach Theresienstadt deportiert und mit ihr 1944 in Auschwitz ermordet; er gehört zu den sieben in der Shoah umgekommenen Philharmonikern. Die fotographische Aufnahme stammt vermutlich von Anton Steinhart (1889-1964), der Mitbesitzer des Ateliers Ellinger und einer der führenden Salzburger Porträtfotographen der Zwischenkriegszeit war. Sie zeigt wohl eine Probe im Rahmen der Salzburger Festspiele, die Toscanini in den Jahren 1934 bis 1937 als Dirigent prägte. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-101
€ 1200,-


Türkenkrieg, Großer (1683-1699)

Dokument in spanischer Sprache, ausgestellt vom spanischen Botschafter und Oberst Marquis de Burgomaine d' Este mit Unterschrift und rotem Lacksiegel, 1 Seite auf Doppelblatt, in-4, Wien, 8. 12. 1686. Bestätigung für Graf Antonio Sormani, bei der Belagerung und Einnahme von Buda tapfere Kriegsdienste geleistet zu haben. "Certifico que haviendo benido a estos paises el Conde Don Antonio Sormani a servir en esta guerra contra el Enemigo Comun, lo a executado de voluntario estas dos ultimas campanas, saviendo-se sallado en todas las ocasiones que se han ofrezido, y en particular en el sitio y toma de Buda, en todos los asaltos, salidas, y demas encuentros, que han ocurrido durante de el, en que ha hecho bien conocer su mucho valor, y desempenadose muy conforme a las obligar de su sangre, y con mucha gloria, y comun aplauso de todos los gentes del ex[erci]to, por lo qual, le surgo merezedor de todas las mercedes, que S. M. / Dios le g[uar]de / fuere servido harerle, y para que conste donde combenga, le doy la presente firmada de mi mano, sellada con el sello de mis armas, y le frendada del Infrascripto sec[reta]rio de S. M. y de esta R[oya]l embax[a]da en Viena ...". Eine Gegenzeichnung. - Faltspuren, geringfügig knittrig.

Nach der zweiten erfolglos gebliebenen Belagerung Wiens durch die Osmanen (1683) gingen die verbündeten europäischen Mächte zur Gegenoffensive über. Nachdem 1684 die Einnahme von Buda (deutsch Ofen, heute Stadtteil von Budapest) zunächst gescheitert war, wurde sie 1686 nochmals mit Erfolg versucht. Die Belagerung begann Mitte Juni; ein im August eingetroffenes türkisches Entsatzheer scheute sich anzugreifen, und am 2. September eroberten die kaiserlichen Truppen die Festung. In der Folge wurden die Osmanen aus ganz Ungarn vertrieben. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-103
€ 175,-


Unruh, Hans Victor von, Politiker (1806-1886)

Eigh. Schreiben mit Unterschrift, 1 Seite, kl-4, Berlin, 9. 1. 1849. - In Erwartung seiner baldigen Verhaftung an einen Redakteur. "Einliegend übersende ich Ihnen ganz ergebenst meinem gestrigen Versprechen gemäß einen anderen Schluß für meine Schrift, den Sie statt der im Manuscript schließenden Schlußbemerkung drucken lassen wollen, und zwar recht schnell: denn die Nachricht von unserer Verhaftung bestätigt sich. Wahrscheinlich erfolgt diese morgen oder übermorgen, wenn der Criminalsenat in seiner morgenden Sitzung nicht eben sich anders besinnt. Werde ich nicht verhaftet so treffe ich morgen Mittag in Magdeburg ein und besuche Sie. Ergebenst v.Unruh / P.S. Wenn Sie wollen lassen Sie den einliegenden Schluß als Probe in der Faberschen Zeitung abdrucken; ich rate dringend dazu. Die Zeitung nimmt den Artikel unentgeltlich auf." - Bleistiftnotizen von fremder Hand. Mit altem Sammlerumschlag.

Der preußische Bauingenieur und Unternehmer Hans Victor von Unruh wurde nach der Revolution vom März 1848 in die Preußische Verfassunggebende Versammlung als liberaler Abgeordneter gewählt und stand ihr ab Oktober 1848 als Präsident vor. Den bewaffneten Kampf lehnte er ab, auf ihn geht die Wortschöpfung "passiver Widerstand" zurück. Nach der Auflösung der Versammlung wurde er im Januar 1849 in die zweite Kammer des Preußischen Landtags gewählt und veröffentlichte im selben Jahr sein Werk "Skizzen aus Preußens neuester Geschichte". Auch nach der Revolution blieb er politisch tätig; seine Erinnerungen erschienen posthum 1895. Die vom Verlag der Faberschen Buchdruckerei in Magdeburg seit 1664 herausgegebene "Magdeburgische Zeitung" war die älteste deutschsprachige Zeitung und bestand bis 1944. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1703-92
€ 220,-


Voronoff, Serge, Chirurg (1866-1951)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 2 1/2 Seiten, in-8, Nizza, 11. 5. 1913. - Über einen missglückten Tierversuch mit Schafen. "Cher ami, Oui, j'ai mon agneau et je l'ai depuis le 9 Janvier, mais je n'en parle pas. Je Vous le montrerai le mois prochain à Paris. Il est, malheureusement, dans un bocal d'alcool - la brebis a avorté à 3 mois et demi, ou plus tôt près de 4 mois. Il ne faut pas en être trop surpris. Les brebis avortent très facilement. Mais, craignant le mauvais effet d'une pareille nouvelle sur le public ... qui pourrait incriminer la greffe même, je prefère ne pas faire connaître ma petite mesaventure et attendre la naissance d'autres agneaux. C'est en quoi je crois à présent plus que jamais. Et j'en aurai. C'est une question de temps et je crois, qu'il vaut mieux, pour la cause que je deffend[!], de m'armer de patience. N'est ce pas votre avis? A bientôt. Cordialement à Vous S. Voronoff". - Mit gedrucktem Briefkopf "Laboratoire de Chirurgie". Tintenschrift teilweise etwas verfließend und stärker durchschlagend, jedoch gut lesbar.

Der französische Mediziner russischer Herkunft war ein Pionier auf dem Gebiet der Xenotransplantation und spezialisierte sich auf den Versuch der Verjüngung von Männern durch Einsetzung von Affenhoden. Einige Zeit bei einer wohlhabenden Klientel in Mode, erwies sich das Verfahren aber - von Placebo-Effekten abgesehen - als wirkungslos. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-95
€ 275,-


Wagner, Richard, Komponist (1813-1883)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite auf Doppelblatt, in-8, ohne Ort und Datum (nach Bleistiftvermerk eines Vorbesitzers Paris, 26. 6. 1860). An seinen Pariser Musikverleger und Freund Gustave-Alexandre Flaxland (1821-1895). "Ach, mein verehrtester Herr Flaxland! Da komme ich wieder mit einer Plage. Ich bin heute übermässig beschäftigt, mein Diener ist sehr dumm und weiss nicht Französisch. Andrerseits weiss ich, dass der Empfang von Musikalien, wie die beiliegend angezeigten, mit Chicanen verknüpft ist; jedenfalls aber haben Sie Jemand, der so etwas gut besorgt. Also -: haben Sie doch die grosse Güte, mir schnell die angekommene Musik (ich hoffe, die sehnlichst erwartete Partitur von Tannh.) auslösen zu lassen, damit ich sie heute vor Abend noch bekomme. Seien Sie mir nicht böse! - Ich hoffe Sie noch zu sehen, und bleibe jedenfalls Ihr sehr ergebener Richard Wagner." Geschrieben auf dünnem rosafarbenem Papier; hinten am Falz des Bogens ist eine handschriftliche Übersetzung des Briefs ins Englische angeheftet.

Richard Wagner, Sämtliche Briefe Bd. 12, Nr. 169 (dort etwas gekürzt und datiert "Juni 1860"). - 1859 musste Wagner aus politischen Gründen Venedig verlassen. Nach einem Zwischenaufenthalt in Luzern begab er sich zusammen mit seiner ersten Frau Minna nach Paris, wo er bereits in den Jahren 1840-1842 unter ärmlichen Bedingungen gelebt hatte. Hier schloss er im Jänner 1860 mit Flaxland einen Vertrag über die Publikation seiner älteren Opern. Flaxland brachte im folgenden Jahr die französische Fassung des "Tannhäuser" als Klavierauszug und in Einzelstücken heraus; ihre Einstudierung durch Wagner an der Opéra Garnier in Paris wurde allerdings ein Misserfolg und der Komponist zog sein Werk zurück. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-76
€ 6800,-


Wagner, Wolfgang, Regisseur (1919-2010)

Porträtfoto 18 x 12,5 cm (Aufnahme Lauterwasser, Bildarchiv Bayreuther Festspiele) mit eigenhändiger Widmung und Unterschrift, Bayreuth 1984. - Beiliegend maschinschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift, 1/2 Seite, kl-4, Bayreuth (Briefkopf der Festspiele), 24. 5. 1967. - Dankt einem Intendanten für die Freigabe einer Tänzerin. "... Ich hoffe sehr, Sie in diesem Jahr einmal in Bayreuth zu sehen ...".

Der Opernregisseur und Bühnenbildner Wolfgang Wagner war das dritte Kind von Siegfried und Winifred Wagner und ein Enkel von Richard Wagner. Er leitete die Bayreuther Festspiele von 1951 bis 1967 gemeinsam mit seinem Bruder Wieland und von 1967 bis 2008 allein, wobei er sie auf eine neue künstlerische und organisatorische Grundlage stellen konnte. Weiterlesen

Bestellnummer 2009-74
€ 175,-


Webern, Anton (von), Komponist (1883-1945)

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift, Maria Enzersdorf, 16. 10. 1933. - An Rudolf Weirich in Wien. "Lieber Herr Dr., ich muß auf par[!] Tage weg u. bitte Sie u. Bittner vielmals, mich ja am 18. (Mittwoch) u. Samstag, d. 21. zu vertreten! Haben Sie die Güte u. seien Sie so lieb, sich mit Hofrat Bittner wegen der Aufteilung zu besprechen! Die Ravag verständige ich. Schönsten Dank im voraus! Immer Ihr Webern".

Webern, einer der ersten Schüler von Arnold Schönberg, gehörte zum inneren Kreis der "Wiener Schule" und gilt auch als Vorläufer der seriellen Musik. Er war seit 1927 als Dirigent und seit 1930 als Fachberater, Lektor und Zensor bei der RAVAG, der ersten österreichischen Rundfunkgesellschaft, tätig. 1945 wurde er von einem amerikanischen Soldaten versehentlich erschossen. Der Jurist Rudolf Weirich (1886-1963), ebenfalls ein Schönberg-Schüler, arbeite als Korrepetitor und Kapellmeister an verschiedenen Bühnen, wurde 1928 Direktor der Wiener Volksoper und 1930 so wie Webern Mitarbeiter der RAVAG. "Hofrat Bittner": der Wiener Komponist und Schriftsteller Julius Bittner (1874-1939), ursprünglich Beamter im Justizministerium und in der Zwischenkriegszeit ebenfalls beim Rundfunk tätig. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-81
€ 1650,-


Werner, Oskar, Schauspieler (1922-1984)

Porträtpostkarte mit Rollenfoto, rückseitig von unbekannter Hand mit Schreibmaschine beschriftet und von Werner eigenhändig gewidmet "Für Inge Eisenmenger / Oskar Werner / 1953."

Foto Eduard Renner, Frankfurt/M. Die Aufnahme zeigt den Schauspieler bei seiner ersten Hamlet-Darstellung (1952) an den Städtischen Bühnen in Frankfurt. Sie wurde von der Kritik als Jahrhundertereignis gefeiert und machte den Dreißigjährigen in der Folge zu einer Art Rockstar des Theaters. Werner spielte den Hamlet dann fast zwei Jahrzehnte lang immer wieder - außer in Frankfurt auch noch in Wien und Salzburg. Weiterlesen

Bestellnummer 2305-92
€ 300,-


Wien - Hetzendorf

"Entwurf einer Eingabe an die Gemeinde Vertretung der k. k., Reichs- Haupt und Residenzstadt Wien, behufs Inangriffnahme des Baues einer Bürgerschule in Hetzendorf". Aktenstück von Schreiberhand unterzeichnet von einem Oberkommissär Hermann, 3 1/2 Seiten, in-4, Wien, 13. 5. 1898. - Obwohl zur Errichtung einer Bürgerschule für die ehemaligen Gemeinden Hetzendorf und Altmannsdorf im 12. Wiener Gemeindebezirk bereits das Grundstück und die notwendigen Geldmittel vorhanden sind, "wird die Inangriffnahme dieses Schulbaues von Jahr zu Jahr verschoben. Daß durch die Verzögerung dieses Baues den Bewohnern dieses Bezirkstheiles in vieler Hinsicht Nachtheile erwachsen ist leicht nachzuweisen. Viele Bewohner von Hetzendorf resp. Altmannsdorf sind aus dem Grunde ... von hier weggezogen, und diese Fälle wiederholen sich jährlich. ... Schon seit Jahren wird von Seite der hiesigen Bevölkerung bitter empfunden, daß ihre Kinder, sobald sie das 5, Schuljahr absovirt haben vor die alternative gestellt sind, entweder in der 5. Classe der Volksschule durch 3 Jahre hindurch denselben Unterricht zu genießen, oder auf dem Wege nach der über eine halbe Stunde entfernten Bürgerschule zu Meidling ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Bekanntlich führen die Wege zwischen Altmannsdorf, Hetzendorf einerseits und Meidling anderseits zum größten Theile über freie Felder ... Ohne gerade das Schlimste ins Auge zu fassen - erscheint es passend, wenn Knaben und Mädchen in diesem Alter gemeinsam auf einsamen Wegen über freies Feld und durch das Gatterholz zur Schule wandern müssen? Aus demselben Grund sahen sich Famlien, die so vermögend sind, daß sie ihre Kinder per Bahn in eine Wiener Bürgerschule schicken könnten gezwungen, in die Stadt zu übersiedeln, sobald ihre Kinder die Volksschule absoviert hatten. Wer selbst einmal Zeuge war, welchen Belästigungen die Mädchen vonseite halbwüchsiger Burschen im Coupé ausgesetzt sind, wer mit eigenen Ohren gehört, in welch picante Dialoge oft ein solches Mädchen, das zuhaus nie ein zweideutiges Wort hörte, verwickelt wird, der muß jeder Mutter rechtgeben, die die geistige Ausbildung ihrer Tochter nicht um den Preis einer sittlichen Verderbniß erkaufen will ...". Es folgen kritische Bemerkungen zu den baulichen und sanitären Verhältnissen in den beiden heillos überfüllten Hetzendorfer Volksschulen. - Gebräunt und fleckig, kleine Bug- und Randmängel.

Beiliegend ein Schriftstück betreffend die Aufführung von Haydns "Schöpfung" im Hetzendorfer Casino, Februar 1901. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-87
€ 85,-


Wien um 1900

"Zum Andenken. Ein Autographen Album mit Sinnsprüchen deutscher Dichtung". Kleines Album (8,5 x 12 cm, verlegt bei Theo Stroepher in Nürnberg) mit Wiener Firmenstempel. Illustrierter Halbleinenband mit Illustrationen in Chromolithographie, gedruckten Sprüchen ohne Autorenangabe und Leerfeldern zur Eintragung von Autogrammen; insgesamt ca. 25 Blätter, darin 7 Signaturen meist von Schauspielern und Sängern, fallweise mit eigenhändigen Zusätzen, teilweise datiert 1897/1901, zweimal mit Ortsangabe Wien; die übrigen Leerfelder unbeschrieben.

Gut erhaltenes zeittypisches Wiener Album. Enthalten sind die Eintragungen der Schauspieler Ferdinand Bonn (1861-1933), Georg Reimers (1860-1936) und Joseph Lewinsky (1835-1907), der Sänger Theodor Reichmann (1849-1903), Fritz Schrödter (1855-1924) und Hermann Winkelmann (1847-1912) sowie des Schriftstellers und Bühnenautors Rudolf Hawel (1860-1923). Weiterlesen

Bestellnummer 2105-92
€ 160,-


Wiener Autographenfächer

Faltfächer der Firma Gebr. Rodeck mit Holzbasis und Leinenbespannung, hergestellt in Wien um 1880, Dm. 27 cm. Auf dem Holzteil Metallapplike mit Monogramm, auf der 29-teiligen Bespannung drei kleine Deckfarbenmalereien und beiderseits insgesamt ca. 55 weitere Eintragungen bzw. Unterschriften, zumeist auf vorgezeichneten Feldern. Tinte wegen des etwas rauhen Untergrundes stellenweise etwas verfließend, gelegentlich Flecken; auf einem Feld Beitrag durch Übermalung getilgt. - Soweit die Autographen datiert sind, umfassen sie hauptsächlich den Zeitraum 1884/1897; einer von drei späteren Einträgen aus den Jahren 1921 und 1922 nennt eine Frau Kuranda als damalige Eigentümerin des Fächers. Mehrfach ist Wien als Eintragungsort angegeben, zweimal Berlin. Hinsichtlich der Persönlichkeiten liegt der Schwerpunkt im Bereich des Theaters, doch haben sich auch mehrere Schriftsteller, Maler und Musiker auf dem Fächer verewigt. Die meisten Eintragungen sind gut identifizierbar, einige wenige konnten bisher nicht zugeordnet werden. Die signierten Gouacheskizzen stammen von Gustav Gaul (1836-1888, Frauenporträt), Lazar Rosenberg (1862-1936, Kind an Staffelei) und Max Schödl (1834-1921, Stillleben mit orientalischer Kanne). Bei den Theaterleuten dominieren Mitglieder der Comédie Française - darunter "sociétaires" und "doyens" -, die im Mai 1892 im Rahmen der Theater- und Musikausstellung in der Rotunde ein vielbeachtetes achttägiges Gastspiel gab: Julia Bartet, Jules Boucher, Benoît Constant Coquelin, Pierre René Falconnier, Fréderic Febvre, Edmunt Got, Mary Kalb, Albert Lambert, Louis Leloir, Renée du Minil, Jean Mounet-Sully, Blanche Pierson, Mme. Prud'hon, Suzanne Reichenberg und Jules Truffier. Weiters sind aus dem französischen Theaterbereich vertreten die große Sarah Bernhardt ("mille choses aimables ...") sowie Anna Judic; aus dem österreichischen Theaterleben Ludwig Gabillon, Alexander Girardi ("Der schönen Frau küßt die Hände ..."), Ernst Hartmann, Fritz Krastel, Joseph Lewinsky, Hansi Niese ("Mir ist ganz bang in dieser bedeutenden Umgebung! Aber meine liebste Frau Kuranda will es!!!"), Emerich Robert, Adolf von Sonnenthal, Kathi Schratt, Adolf Wilbrandt, Else Wohlgemuth und Charlotte Wolter (nebst ihrem Ehemann, dem belgischen Diplomaten Charles O'Sullivan). Die Literaten haben durchwegs einen Spruch beigesteuert: Eduard Bauernfeld ("Sagst du zum schönen Augenblick: 'Verweile!' / Du mahnst vergebens! Er hat Eile"), Salvatore Farina ("Ho visto il brutto e mi sono innamorato del bello"), Julius Rodenberg ("O könnte man in's Herz der Frauen / Wie hinter einen Fächer schauen!") und Julius Stettenheim ("Wenn Deine Hand mit dem Fächer spielt, / Wenn dieses Fächers Spiel Dich kühlt, / Fachst du im Jüngling und im Mann / Flammende Bewund'rung an"). An Komponisten und ausübenden Musikern und Musikerinnen finden sich auf dem Fächer Alice Barbi, Alfred Grünfeld (mit Notenzeile), Pietro Mascagni (mit Notenzitat aus "Cavalleria Rusticana"), Jules Massenet (mit Notenzitat aus "Manon"), Theodor Reichmann, Arnold Rosé, Anton Rubinstein, Benno Schönberger (mit Notenzeile), Felix Weingartner und seine Ehefrau Lucille (mit Notenzeile). Bei einem weiteren musikalischen Zitat konnte der Schreiber leider nicht ermittelt werden.

Reichhaltiger Autographenfächer mit Eintragungen einiger bedeutender Persönlichkeiten und ansprechender bildlicher Ausschmückung, angelegt in der Wiener Belle Epoque und nach dem 1. Weltkrieg nochmals aktiviert. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-85
€ 4500,-


Wiener Medizinische Schule, Zweite

Gedruckte und geschriebene Urkunde auf Papier mit eigenhändiger Unterschrift von Joseph Skoda ("Prof. Jos. Skoda, Oberaufseher") sowie drei Gegenzeichnungen, quer-gr-folio (49 x 60 cm), Wien, 19. 2. 1859. - Ehrenmitgliedschaft des "medicinischen Unterstützungs-Vereines für hülfsbedürftige Collegen" für Dr. Wilhelm Fleischmann, Ritter des Franz Josef Ordens. Mit teilweise goldgedruckter allegorischer Darstellung (Lithographie bei J. Rauh). - Dekoratives großformatiges Dokument mit nur unbedeutenden Gebrauchs- und Alterspuren.

Joseph (von) Skoda (1805-1881) entwickelte die Untersuchungsmethoden der Perkussion und Auskultation weiter und leitete gemeinsam mit Karl von Rokitansky und Ferdinand von Hebra einen Richtungswechsel von der naturphilosophisch geprägten zur naturwissenschaftlich orientierten Medizin ein. Der angesehene Wiener Arzt Wilhelm Fleischmann war Mitherausgeber der 1844 begründeten "Oesterreichischen Zeitschrift für Homoeopathie". Der 1847 von dem Wiener Venerologen Hermann Zeissl ins Leben gerufene "Medicinische Unterstützungs-Verein" half unbemittelten Medizinstudenten. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-93
€ 300,-


Wiener Wasser

"Uiber Anlage artesischer Brunnen in Wien." Anonymes Manuskript in sauberer Kurrentschrift, 24 unpaginierte Seiten (inklusive einseitigem Anhang) auf 4 durchnumerierten Vierfachbögen, in-8, ohne Ort und Datum (wohl um 1862). Überlegungen zur zukünftigen Wasserversorgung Wiens, vermutlich im Zusammenhang mit der entsprechenden Ausschreibung der Wiener Stadtverwaltung vom Dezember 1861, bei der auch mehrere Vorschläge zur Anlage artesischer Brunnen eingereicht und erörtert wurden; allerdings entschied man sich für den Bau einer Hochquellenwasserleitung aus dem Rax-Schneeberg-Gebiet (1873 eröffnet). - Faltspuren, gelegentlich etwas fleckig, einzelne Anzeichnungen.

Der Text erläutert die geologischen Rahmenbedingungen in Wien und im Wiener Becken, beschreibt die bisherige Wasserversorgung Wiens, seiner Vorstädten und Vororte durch Hausbrunnen und lotet die Möglichkeiten der Förderung von artesischem Wasser aus. Der unbekannte Autor hält die Anlage solcher Brunnen in Wien nach den geologischen und hydrologischen Bedingungen für möglich und technisch machbar. Er verweist auf ältere Studien zu artesischen Brunnen in Wien - unter anderem von Joseph Franz von Jacquin (1831) -, auf Bohrungen in den Jahren 1844 und 1846, auf paläontologische Arbeiten von Moriz Hörnes und zitiert die von Eduard Suess erarbeitete Schichtenfolge für das Wiener Becken (Der Boden der Stadt Wien, 1862). Die von ihm prognostizierte Menge, Qualität und Temperatur des von artesischen Brunnen lieferbaren Wassers hätte allerdings schon damals den Anforderungen der Großstadt nicht genügt. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-87
€ 240,-


Wigner, Eugene Paul, Physiker und Nobelpreisträger (1902-1995)

"The Use and Ultimate Validity of Invariance Principles." Vollständiges eigenhändiges Manuskript eines Kongressbeitrags, 4 1/2 Seiten (liniertes Papier) mit Klammerheftung, kl-4, Triest, 7. 9. 1983. "... Let me first mention the three fundamental concepts of physics of which the invariance principle is one: Critical conditions, laws of nature, invariance principles or symmetries ... Heisenberg said that that the ultimate meaning of quantum mechanics is the provision of the collision matrix. Is this really observable? ... phenomena may be discovered which violate some of the invariances wildly - as did the [beta]-decay the reflection invariance. That was a shock to me ... let me remind you how useful the invariance principles were in the past, and are now. Without their existence we could not have recognized laws of nature and all our physics, in fact our existence, would be different ...". Mit etlichen Korrekturen und Zusätzen, jedoch ohne Signatur. Zugehöriges Briefkuvert mit Stempel der Princeton University beiliegend.

Gedruckt in: Group Theoretical Methods in Physics. Proceedings of the XIIth International Colloquium Held at the International Centre for Theoretical Physics, Trieste, Italy, September 5-11, 1983. - Geboren in Budapest als Wigner Jenö Pál, trug Wigner zunächst in Deutschland und später in den USA mit zahlreichen fundamentalen Beiträgen wesentlich zu den Fortschritten der Kernphysik bei, besonders auf dem Feld der Quantenmechanik. Zahlreiche Begriffe tragen seinen Namen, darunter das bekannte Gedankenexperiment "Wigners Freund", eine Erweiterung von "Schrödingers Katze". Weiterlesen

Bestellnummer 2202-99
€ 580,-


Wilder, Thornton, Schriftsteller (1897-1975)

Eigh. Brief mit Unterschrift "Thornton", 2/3 Seite, kl-4, Washington DC, 11. 4. 1943. - "Dear Mrs. Wilkins: ... and with a schoolmasters's professional promptness at seven ...". - Falt- und leichte Knitterspuren, Sammlervermerke in Bleistift.

Thornton Wilder unterrichtete von 1930 bis 1937 an der Universität von Chicago. Er erhielt 1928, 1938 und 1943 den Pulitzer-Preis für seinen Roman "The Bridge of San Luis Rey" und seine Stücke "Our Town" und "The Skin of Our Teeth". Während des Krieges meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst, war in Afrika und Italien im Einsatz und erreichte er in der U.S. Army Air Force Intelligence den Rang eines Oberstleutnants; 1945 kehrte er wieder in seinen akademischen Beruf zurück. Weiterlesen

Bestellnummer 2005-59
€ 160,-


Wildgans, Anton, Schriftsteller (1881-1932)

Gelaufene Porträtpostkarte mit eigenhändigem Namenszug auf der Bildseite, Poststempel Mödling 17. 11. 1919. - Kleine Bildmängel.

Aufnahme des Amateurfotographen Friedrich Viktor Spitzer im Postkartenvelag Brüder Kohn. Weiterlesen

Bestellnummer 2309-89
€ 75,-


Wildgans, Anton, Schriftsteller (1881-1932)

Montierte brauntonige Originalfotographie (Bromsilberabzug) um 1930, vom Fotographen Hermann Brühlmeyer (1892-1966) auf dem Trägerkarton signiert, Bildformat 22 x 17 cm, Gesamtgröße 39,5 x 29,5 cm.

Rückseitig Firmenetikett des von etwa 1925 bis 1957 in Baden bei Wien tätigen Atelierfotographen. Dieses Porträt des für den Nobelpreis nominierten Dichters diente auch als Vorlage für eine zum 25. Todestag erschienene Briefmarke. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-93
€ 110,-


Wilhelm I., deutscher Kaiser, König von Preußen (1797-1888)

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift "Wilhelm", 1 Seite, in-8, ohne Ort (wohl Berlin), 5. 9. 1872. - Erlass zum Dreikaisertreffen. "Es sollen nicht nur die Pfeiffer zu den Trommeln, sondern auch die Musiker des Infanterie u. Cavaleriez[u)gs in diesen Tagen, weder die russische noch österreichische Volks-Hymne als Märsche blasen." - Rechts oben rot nummeriert, rückseitig Bleistiftvermerk von 1873 und leichter rezenter Schriftabklatsch.

Das Treffen zwischen Wilhelm I., Kaiser Franz Joseph von Österreich und dem russischen Zaren Alexander II. fand vom 6. bis 11. September 1872 in Berlin statt und bereitete das im Schloss Schönbrunn unterzeichnete Dreikaiserabkommen vom 22. Oktober 1873 vor, das als Konsultativpakt den Friedenszustand in Europa sichern sollte. - Eigenhändige Schreiben des Kaisers sind selten. Weiterlesen

Bestellnummer 1909-98
€ 750,-


Windsors in Österreich

Vorgedrucktes Einzelblatt aus dem Fremdenbuch vermutlich eines österreichischen Hotels am Semmering mit eigenhändigen Namenszügen von Edward Herzog von Windsor (1894-1972), seiner Schwester Mary (1897-1965), deren Ehemann Henry Lascelles Earl of Harewood (1882-1947) sowie zwei Begleitpersonen, Winter 1936/1937, Größe 30 x 35 cm. Faltspuren. - Beiliegend ein zweites Blatt mit Eintragungen französischer Gäste.

Edward bestieg im Januar 1936 als Edward VIII. den britischen Königsthron, dankte aber noch im Dezember desselben Jahr auf Grund seiner Affäre mit Wallis Simpson ab. Die Monate danach verbrachte er mit seiner Schwester Mary, die ihm besonders nahe stand, und deren Mann auf Schloss Enzesfeld südlich von Wien und wartete hier die Scheidung der damals noch verheirateten Wallis Simpson ab. Von Enzesfeld aus fuhr er täglich in seinem privaten Buick auf den Semmering, um dort das Skifahren zu erlernen. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-110
€ 300,-


Wolf-Ferrari, Ermanno, Komponist (1876-1948)

Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift (aus dem Gästebuch des Ehepaares Baron von Stranz), Altaussee, 24. 12. 1943. "Ricorderò sempre il bel Natale in casa della Baronessa e del Barone v. Strantz al Alt Aussee, dove non ci sono bonbons nè anglesi nè americani ...".

Der deutsch-italienische Komponist, der als Erneuerer der Opera buffa gilt ("Die vier Grobiane"), erhielt 1939 eine Professur für Komposition am Salzburger Mozarteum und ließ sich in der Folge in Altaussee nieder. Nach dem Krieg übersiedelte er nach Zürich, sein letztes Lebensjahr verbrachte er in Venedig. Weiterlesen

Bestellnummer 1902-97
€ 275,-


Wolff, Pius Alexander, Schauspieler (1782-1828)

Eigh. Brief an die Hoftheater-Direktion (in Weimar), 1 Seite, gr-8, Weimar, 8. 10. 1812. - "Einer Herzoglichen Hoftheater Directions Commission gnädigst erlassenen Schreiben vom 6.ten zu Folge ist alles berichtigt, was die Contracts Verlängerung zwischen uns bisher verzögern konnte, ich danke hiermit auch für das Letztbewilligte, und bitte mir den neuen Contract zur Unterschrift zu übersenden. Mit der grösten Hochachtung verharrend Einer Herzogl. Hoftheater Directions Commission gehorsamster Diener Wolff." - Etwas gebräunt, kleine Randmängel.

Wolff, der auch als Dramatiker tätig war, stellte sich 1803 bei Goethe vor, wurde von ihm in väterlicher Weise in die Schauspielerei eingewiesen und gefördert und erhielt ein mehrjähriges Engagement. Goethe äußerte sich später zu Eckermann über Wolff folgendermaßen: "So viel ich auch ins Ganze gewirkt habe und so manches durch mich angeregt worden ist, so kann ich doch nur einen Menschen, der sich ganz nach meinem Sinne von Grund auf gebildet hat, nennen: das war der Schauspieler Wolff!" Gemeinsam mit seiner Frau, der Schauspielerin Amelie Wolff-Malcomi, spielte Wolff 1811 für kurze Zeit in Leipzig und Berlin, kehrte dann aber wieder nach Weimar zurück. Hier blieb das Ehepaar noch bis 1815 und ging dann gegen den Willen Goethes nach Berlin. Weiterlesen

Bestellnummer 1603-26
€ 480,-


Wussow, Klausjürgen, Schauspieler (1929-2007)

Kopie eines Typoskripts (A4, 13+1 pp) mit polemischen Gedanken zum zeitgenössischen Theater und insbesondere zur Situation des Wiener Burgtheaters in der Ära Klingenberg, Wien, August 1974 bzw. 9. 9. 1974; dazu angehefteter Maschinbrief mit eigh. Anmerkung und Unterschrift an den Autor, Musiker und Kabarettisten Gerhard Bronner, ohne Ort, 8. 6. 1981. - Eine Ecke des Typoskripts auf zwei Seiten fleckig.

Wussow gehört von 1964 bis 1986 zum Ensemble des Burgtheaters, verdankte seinen hohen Bekanntheitsgrad aber vor allem seiner Rolle als Professor Brinkmann in der TV-Serie "Die Schwarzwaldklinik". Die im Begleitbrief erwähnte "Entlassung von Ida" bezieht sich auf die Schauspielerin Ida Krottendorf (1927-1998), mit der Wussow von 1960 bis 1991 verheiratet war. - Aufschlussreiches Dokument zur österreichischen Theatergeschichte. Weiterlesen

Bestellnummer 1906-50
€ 300,-


Yun, Isang, Komponist (1917-1995)

Eigenhändige Notenzeile (3 Takte) auf Notenpapier mit Unterschrift, quer-8, Berlin, 15. 12. 1989. - Leichte Faltspur.

Der in Südkorea aufgewachsene Isang Yun (eigentlich Yun I-sang) studierte in Paris und Berlin und erlangte mit seinen Kompositionen, in denen er fernöstliche Traditionen mit Techniken der westlichen Avantgarde verschmolz, internationale Anerkennung. 1967 wurde er nach einem Besuch Nordkoreas vom südkoreanischen Geheimdienst aus Deutschland entführt und wegen angeblichen Landesverrats in Südkorea zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach internationalen Protesten im Februar 1969 wieder freigelassen, kehrte er nach Deutschland zurück und erhielt 1971 gemeinsam mit seiner Frau die deutsche Staatsbürgerschaft. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-90
€ 240,-


Zdarsky, Mathias, Skipionier (1856-1940)

Billet in Postkartengröße mit aufgezogenem Zeitungsporträt und eigenhändigem Namenszug, um 1936. Gedruckter Bildnachweis rückseitig aufgezogen. - Ecken geringfügig bestoßen, rückseitig Montagespuren.

Zdarsky entwickelte die sogenannte "Lilienfelder Stahlsohlenbindung" und gilt als Begründer der alpinen Skilauftechnik. Er war auch als Lehrer, Maler und Bildhauer tätig. - Selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-89
€ 350,-


Zeno, Apostolo, Dichter und Gelehrter (1668-1750)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "A. Z.", 1/2 Seite auf Doppelblatt, gr-8, Venedig, 25. 8. 1733. - Nach Angabe eines Vorbesitzers auf der Rückseite des Bogens an den Architekten Marchese Polini. Schreibt über seinen verstorbenen gelehrten Freund, den Abate Antonio Viotti aus Parma, der sich längere Zeit in Venedig aufhielt und dort in enger Verbindung mit den Dichtern Giuseppe und Pietro Durli stand. "... Ho ricevuto con una vostra il libro … che mi avete rimandato; e ve ne ringrazio. L’Abate Antonio Viotti, Parmigiano, è stato molti anni in Venezia, e ha conversato con quanti uomini di lettura allor vi fiorivano, e in particolare coi Sigg. fratelli Durli, Giuseppe e Pietro, il secondo de' quali ancor vive. Ogni sera capitava alla botega del Purini, librajo … speciale nel campo della Guerra. Era uomo assai versato ne' buoni studj, e in particolare nella filosofia, e aveva sapere anche nella mattematica … Egli è stato mio familiariss[im]o amico, ed un meritevole … State sano, e amatemi come io vi amo …". - Geringfügig gebräunt und am Unterrand etwas knittrig, eine Unterstreichung von fremder Hand.

Apostolo Zeno stammte aus einer venezianischen Adelsfamilie und kam 1718 als Hofdichter und Historiker nach Wien. Er betreute hier die kaiserliche Münzsammlung, erwarb für den Hof eine Reihe griechischer Manuskripte und ließ an den Wänden der Hofbibliothek römische Inschriften aus Siebenbürgen anbringen. 1729 kehrte er nach Venedig zurück und widmete sich fortan nur noch der Numismatik. Sein umfangreiches schriftstellerisches Werk umfasst unter anderem 60 dramatische Werke, darunter zahlreiche Librettis für Opern und Oratorien. Autographen Zenos sind von größter Seltenheit. Weiterlesen

Bestellnummer 2109-99
€ 1200,-


Zeppelin, Ferdinand Graf von, General und Luftschiffkonstrukteur (1838-1917)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Graf Zeppelin", 5 3/4 Seiten und ein weißes Blatt, kl-4, Berlin, 17. 1. 1890. - "Hochverehrtester Herr Generallieutenant! Nachdem soeben auch Ihre Majestät die Kaiserin mich mit meiner Frau in Abschiedsaudienz empfangen hat, bin ich, abgesehen von einigen Abmeldungen, auch mit den nachzüglerischen Verpflichtungen meines bisherigen Amtes zu Ende. Da sonach der Zeitpunkt heranrückt, wo ich mich von hier entfernen könnte, erlaube ich mir Euere Exzellenz ganz gehorsamst zu bitten, mir die Allerhöchsten Befehle Seiner Majestät des Königs darüber gütigst vermitteln zu wollen, ob ich mich sofort zur Meldung einfinden soll, oder ob das erst geschehen soll, nachdem ich erfahren haben werde, welche Brigade ich erhalte. In letzterer Beziehung befinde ich mich in der völligsten Ungewißheit; welche bei längerer Fortdauer dadurch sehr nachtheilig für mich wirken müßte, daß ich gar keinen Plan für meinen Aufen[t]halt mit meiner Familie auswärts von Berlin, wo wir schicklicher Weise nicht gut länger verweile[n] können, entwerfen kann, - nicht weiß was ich mit meinem Hausrathe anfangen soll, welche[r] in den ersten Märztagen demjenigen meines Nachfolgers weichen soll usw. Dazu kommt, daß mir von Offizieren aus der Umgebung des Kaisers und aus dem Kriegsministerium gesagt wird, Gleich nehme seinen Abschied und ich wür[de] sein Nachfolger in Stuttgart werden. Wenn Gleich, wie ich zu meinem aufrichtigen Bedauern annehmen muß, wirklich geht, so würde allerdings kein Mensch begreifen, daß mich mein König nach Preußen schickt, wenn gleichzeitig eine Stelle in Württemberg, für mich geeignet, frei wird. Da spricht mir aber Grl. von Steinheil in einem soeben erst eingetroffenen Briefe immer nur von der Zeit bis zu meiner Uebernahme auf den "preußischen" Etat. ... Graf Zeppelin Gnmjr. General à. l. s. Sr. Maj. des Königs." - Spuren eines zersetzten Trauerrands mit dadurch bedingten einzelnen kleinen Textverlusten, Empfängervermerk mit Rotstift. Vollständige Transkription beiliegend.

Ausführlicher, biographisch interessanter Brief des bedeutenden Erfinders. Zeppelin war unter König Wilhelm II. 1885 zum Militärbevollmächtigten an der württembergischen Gesandtschaft in Berlin und 1887 ebenda zum Gesandten ernannt worden. Er verfasste in dieser Zeit bereits eine Denkschrift, derzufolge nur lenkbare Luftschiffe (im Gegensatz zu Ballonen) militärisch einsetzbar seien. Nach seiner hier dokumentierten Abberufung als Gesandter wurde er als Brigadekommandant eingesetzt, als solcher jedoch ungünstig beurteilt; die im vorliegenden Brief bereits anklingende Unzufriedenheit mit seinem Stand in der Armee endete noch im selben Jahr mit seinem Abschied aus dem aktiven Militärdienst. Allerdings beförderte ihn Wilhelm noch zum Generalleutnant, und Zeppelin blieb weiterhin "General à la suite". Nach seiner Verabschiedung widmete er sich dann ganz der Konstruktion eines lenkbaren starren Luftschiffs. - Gleich: Alarich von Gleich (1831-1896), württembergischer Generalleutnant. Steinheil: Gustav von Steinheil (1832-1908), württembergischer Generalleutnant und Kriegsminister, 1891 General der Infanterie. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-90
€ 1750,-


Zimmermann, Udo, Komponist und Dirigent (1943-2021)

Musikalisches Billet mit eigenhändiger Notenzeile, Widmung und Unterschrift, 10 x 14,5 cm, Wien, 1. 2. 1987. 3 Takte aus seiner Oper "Die weiße Rose" auf die Worte "Gib Licht meinen Augen". - Zusammen mit einem kleinen Zeitungsporträt provisorisch auf Karton montiert.

Der in Dresden geborene Musiker widmete sich vor allem dem Musiktheater und war auch als Dirigent und Intendant vielfach engagiert. Seine 1967 in Erstfassung und 1968 in erweiterter Fassung uraufgeführte Oper "Die weiße Rose" behandelt die letzten Stunden der Geschwister Scholl und zählt zu den meistgespielten zeitgenössischen Opern. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-111
€ 175,-


Zionismus - Wolffsohn, David (1855-1914)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, kl-4 (liniertes Papier), Eastbourne, 29. 4. 1910. - An Heinrich Steiner. "Sehr geehrter Herr Steiner / Ihre verschiedenen Briefe habe ich sämtliche zeitig erhalten. Ich danke Ihnen für alle Ihre intressanten Mitteilungen und bitte Sie, mich güt[igst] entschuldigen zu wollen, dass ich Ihnen erst heute antworte. Seit mehr als 2 Monaten bin ich fast immer auf Reisen und die wenigen Tage in Köln, reichten kaum, um nur die allerdringendsten Sachen zu erledigen; zum Schreiben kam ich fast nie. Es hat mir ausserordentlich leid getan, dass Sie soviel Ärger mit den Wiener Herren hatten. Sie sollten sich wirklich weniger daraus machen und sie einfach laufen lassen. Ich hatte schon eine langwierige Correspondenz mit der Gesellschaft, weil ich die Aufnahme des Beschlusses in der Welt verweigerte. Erst als sie die beleidigenden Stellen ausschalteten, nahm die Welt sie auf. Die einzige Möglichkeit wäre, dass Sie die Sache vor der Jahresconferenz, die Ende Juni in Berlin stattfindet, brächten. Diese könnte ein Schiedsgericht einsetzen. Ihren letzten Brief vom 23 aus Wien schicke ich an Herrn Kann der sich jetzt mit allen unseren finanziellen Angelegenheiten beschäftigt. Herrn Cowen habe ich Ihren Brief persönlich in London übergeben. Er entsinnt sich nicht mehr welche Vorschläge Sie ihm gemacht haben und will Ihnen direct schreiben. Ich bleibe in England bis zum 8tn Mai. Vielleicht werde ich anfangs Mai in Wien sein, dann könnten wir alles mündlich besprechen. Ich möchte auch gerne Ihre Eindrücke über Palästina hören -. Viele Grüsse von Ihrem ergebenen D. Woffsohn". - Fleckig und etwas knittrig, minimale Randmängel.

Der aus Russland stammende David Wolffsohn schloss sich in Köln der 1881 als Chowewe-Zion-Bewegung gegründeten ersten zionistischen Organisation an. 1896 lernte er Theodor Herzl persönlich kennen, wurde rasch sein Freund und wichtiger Mitarbeiter und begleitete ihn auf seinen Reisen; später wurde er Herzls Nachlassverwalter und folgte ihm 1907 als Präsident der Zionistischen Weltorganisation nach. Der Schriftsteller Heinrich Elchanan Steiner (Pseud. H. York und York-Steiner, 1859-1934) gehörte zum engeren Wiener Kreis um Herzl und spielte bereits beim 1. Zionistischen Weltkongress in Basel (1897) eine wichtige Rolle. Er bereitete damals auch die Herausgabe des im Brief mehrfach erwähnten zionistischen Zentralorgans "Die Welt" vor und entwarf auf Anregung Herzls den Davidstern als Logo dafür. Nach Differenzen mit der späteren Führung trat er 1911 aus der Zionistischen Weltorganisation aus, 1933 emigrierte er nach Palästina. Wolffsohns Freund Jacobus H. Kann war ein bedeutender Bankier und einer der ersten Anhänger Herzls in Holland; er war führend beteiligt an der schwierigen Gründung der Jüdischen Kolonialbank, über deren Leitung er später in eine heftige Auseinandersetzung mit Herzl geriet. Der Londoner Kaufmann Joseph Cowen (1868-1932) war ebenfalls ein Freund und Mitarbeiter von Theodor Herzl. - Briefe Wolffsohns sind von großer Seltenheit. Weiterlesen

Bestellnummer 2105-99
€ 1600,-


Zschokke, Heinrich, Schriftsteller und Pädagoge (1771-1848)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, in-8, 1 Seite auf Doppelblatt, B[lumenhalde] 3. 6. 1844. - "Guten Morgen, Lieber, wenn es auch draussen ein wenig neblicht um Aarau hängt. Hier send' ich Dir das Mspt. der achten Rechenschaft unsrer Taubstummen-Anstalt. Auch das dabei Liegende gilt, als Manuskript, wo es nicht abgeändert ist. Herr Burkhardt-Horosen wird dir morgen ... die dazu gehörige Rechnung schikken. Es sollen wieder davon, wie sonst, 1500 Ex. gedrukt und geheftet werden. Aber wieder, wie sonst, drängt, wegen Versendung der Ex. durch den Kanton, die Zeit, und darum bitt' ich Dich dringend wieder im Namen der Gesellschaft, wenn immer möglich, noch bis Ende der Woche uns den Bogen zur Versendung vollenden zu lassen. Gern würd' ich noch die Korrektur besorgen. Dein H. Zschokke". - Geringfügig knittrig und fleckig, Bearbeitungsvermerk in Rötel am linken Rand.

Aus einer Magdeburger Tuchmacherfamilie stammend, ließ sich Zschokke 1796 in der Schweiz nieder. Er übernahm dort zahlreiche politische Ämter, wirkte als liberaler Vorkämpfer und Volksaufklärer und wurde zu einem der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller seiner Zeit. Die Villa Blumenhald in Aarau, wo er von 1818 bis zu seinem Tod lebte, entstand nach seinen eigenen Entwürfen. Weiterlesen

Bestellnummer 2403-92
€ 300,-


Beethoven, Ludwig van (1770-1827)

Baden bei Wien, Frauengasse 10. - Im Herbst 1822 mietete Beethoven für einige Tage zwei Zimmer mit Küche im "Magdalenenhof". Er suchte Baden für eine Kur auf und begann hier vermutlich mit ersten Skizzen zur Neunten Sinfonie. Die Notenzeile stammt aus dieser Sinfonie (op. 125), ebenso wie die heutige Europahymne.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 18 x 16,5 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-709
€ 65,-


Beethoven, Ludwig van (1770-1827)

Mödling, Achsenaugasse 6. - Den Sommer 1820 verbrachte Beethoven im "Christhof" in einer Gartenwohnung. Das Haus war vom 16. bis ins 18. Jahrhundert im Besitz des Augustinerordens; zur Zeit Beethovens gehörte es dem Weinhauer Anton Speer. Die Notenzeile stammt aus der Missa solemnis (op. 123), an der der Komponist von 1819 bis 1823 arbeitete - unter anderem in Mödling.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 19 x 20 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-710
€ 65,-


Beethoven, Ludwig van (1770-1827)

Mödling, Hauptstraße 79. - Für die Sommeraufenthalte der Jahre 1818 und 1819 wählte Beethoven das sogenannte "Hafnerhaus", einen Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert, der dem Hafnermeister Jakob Tuschek gehörte (heute Gedenkstätte). Hier arbeitete er an der Hammerklaviersonate, den Diabellivariationen, den Mödlinger Tänzen und der Missa solemnis. Die Notenzeile zeigt die Anfangsakkorde der Hammerklavier-Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106, die zwischen 1817 und 1819 entstand.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 22,5 x 16,5 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-713
€ 65,-


Beethoven, Ludwig van (1770-1827)

Wien-Alsergrund, Alserkirche. - In der auch als Trinitarierkirche bekannten Kirche an der Alser Straße fand am 29. März 1827 die Trauerfeier für den Komponisten statt. Nach der Einsegnung wurde der Leichnam Beethovens auf den Währinger Ortsfriedhof überführt. Die Notenzeile stammt aus dem zweiten Satz der 3. Sinfonie (op. 55) "Eroica", dem Trauermarsch "Marcia Funebre".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 23,5 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-715
€ 65,-


Beethoven, Ludwig van (1770-1827)

Wien-Heiligenstadt, Pfarrplatz. - Im Haus Nr. 2 (damals wie heute eine Gaststätte) wohnte der Komponist im Jahr 1817, und zwar im ersten Stock des linken Haustrakts. Die Notenzeile zeigt den Beginn der 1809/1810 entstandenen Klaviersonate Nr. 26 op. 81a "Les Adieux".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 19,5 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-701
€ 65,-


Beethoven, Ludwig van (1770-1827)

Wien-Nußdorf, Kahlenberger Straße. - Im Haus Nr. 26 auf der rechten Straßenseite, einem ehemaligen Landhaus mit barocker Fassade ("Greinerhaus"), soll der Komponist den Sommer 1824 verbracht haben. Die Notenzeile stammt aus der 1802/1803 entstandenen 3. Sinfonie op. 55 "Eroica".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 21 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-708
€ 65,-


Brahms, Johannes (1833-1897)

Geburtsstätte. - Das Gängeviertel in Hamburg mit seinen typischen Fachwerkhäusern. Das eigentliche Geburtshaus des Komponisten in der Caffamacherreihe wurde bei einem Bombenangriff 1943 zerstört und konnte von der Künstlerin nicht mehr dargestellt werden. Die Notenzeile stammt aus den 1892 entstandenen "Drei Intermezzi" (op. 117) und zeigt den Beginn des ersten Klavierstücks; es ist von einem von Johann Gottfried von Herder bearbeiteten schottischen Wiegenlied inspiriert.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20,5 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-781
€ 65,-


Bruckner, Anton (1824-1896)

Ort und Stift St. Florian (Oberösterreich). - Im Augustiner Chorherrenstift wurde der junge Bruckner 1837 als Sängerknabe aufgenommen. Er war hier von 1845 bis 1855 zunächst als Hilfslehrer, dann als Stiftsorganist tägig und schrieb hier seine ersten bedeutenden Kompositionen. In der Stiftskirche ist Bruckner auch begraben. Die Notenzeile stammt aus der 4. Sinfonie "Die Romantische" (WAB 104), deren erste Fassung 1874 entstand. Sie wurde 1881 in Wien erfolgreich uraufgeführt und verschaffte Bruckner, der bis dahin eher als Organist anerkannt war, die lange ausgebliebene Wertschätzung als Komponist.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20 x 18 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-785
€ 65,-


Bruckner, Anton (1824-1896)

Stift St. Florian. - Der Eingang des Augustiner Chorherrenstifts in Oberösterreich, in dem der junge Bruckner 1837 als Sängerknabe aufgenommen wurde und wo er von 1845 bis 1855 zunächst als Hilfslehrer, dann als Stiftsorganist tägig war und seine ersten bedeutenden Kompositionen schrieb. In der Stiftskirche befindet sich die berühmte Bruckner-Orgel, und hier ist Bruckner auch begraben. Die Notenzeile stammt aus der Messe Nr. 3 in f-Moll (WAB 28), die der Komponist viermal überarbeitete und die nach seinem Tod zu einem der beliebtesten Chorwerke der Romantik wurde.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20,5 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-784
€ 65,-


Haydn, Joseph (1732-1809)

Eisenstadt, Bergkirche (Haydnkirche). - Der Komponist war von 1761 bis 1790 Kapellmeister des Fürsten Paul Anton von Esterházy in Eisenstadt. 1820 ließ Fürst Nikolaus II., der einst die Kapelle aufgelöst und damit Haydns Rückkehr nach Wien veranlasst hatte, die Gebeine des Komponisten von Wien zurück nach Eisenstadt bringen und in der Bergkirche bestatten; 1932 entstand dort das Haydn-Mausoleum. Die Notenzeile zeigt den Beginn des selbstironischen Liedes "Der Greis" auf einen Text von Johann Wilhelm Ludwig Gleim: "Hin ist alle meine Kraft". Haydn ließ sich diese Worte auch auf seine Visitenkarte drucken.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 23 x 21 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-737
€ 65,-


Haydn, Joseph (1732-1809)

Eisenstadt, Haydnhaus. - Der Komponist erwarb 1766 das Haus, dessen Hof hier zu sehen ist, und bewohnte es 12 Jahre lang gemeinsam mit seiner Frau Maria Anna Theresia. Heute befindet sich dort das Haydn-Museum. Die Notenzeile zeigt den Beginn des Klavierliedes "Ein kleines Haus" (Hob. XXVIa:45) aus dem Jahr 1801.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20,5 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-738
€ 65,-


Haydn, Joseph (1732-1809)

Wien, Michaelerplatz. - Der Komponist wohnte von 1751 bis 1756 in einer Dachkammer des Großen Michaelerhauses (Nr. 4) in der Wiener Innenstadt. Er war damals Kammerdiener des im selben Haus wohnenden italienischen Komponisten Nicola Porpora und gab der ebenfalls dort ansässigen späteren Sängerin, Pianistin und Komponistin Marianne Martinez gegen freie Kost Klavierunterricht. Auf dem Bild ist auch die benachbarte Michaelerkirche zu sehen, in der Haydn 1749 Orgel spielte. Die Notenzeile zeigt einen Ausschnitt aus dem Oratorium "Die Schöpfung" (Hob. XXI:2), das 1799 im alten Burgtheater in Wien uraufgeführt wurde.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 21 x 17,5 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-736
€ 65,-


Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)

Salzburg, Mozarthaus Getreidegasse 9. - Am 27. Jänner 1756 kam Mozart in einer Wohnung im dritten Stock des sogenannten Hagenauerhauses zur Welt und verbrachte hier bis 1773 gemeinsam mit den Eltern Leopold und Anna Maria sowie der Schwester Nannerl seine Kindheit und Jugend. Heute beherbergt das Haus ein viel besuchtes Mozartmuseum.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 13 x 9 cm, Blattgröße 29 x 24 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-747
€ 40,-


Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)

Salzburg, Mozartzimmer. - Die heute als Museum eingerichtete Wohnung Mozarts in seinem Geburtshaus (Getreidegasse 9), wo der junge Komponist mit seiner Familie bis 1773 lebte. Im Mittelpunkt Mozarts um 1782 gebautes Hammerklavier, auf dem er bei seinen öffentlichen Auftritten in Wien spielte; es wurde 1856 von seinem Sohn der Stiftung Mozarteum überlassen. Das Gemälde im Hintergrund wurde 1768 von Thaddäus Helbling gemalt und zeigt Mozarts Jugendfreund Karl Graf von Firmian. Die Notenzeile bringt den Beginn des Wiegenlieds "Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein" von Johann Friedrich Anton Fleischmann (1766-1798), das lange fälschlich Mozart zugeschrieben wurde (KV 350).

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 19 x 17,5 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-754
€ 65,-


Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)

Wien, Schulerstraße 8 (Detail). - Der obere Teil des Hauses, in dem das Ehepaar Mozart von 1784 bis 1787 mit seinen Kindern lebte. Das im 17. Jahrhundert errichtete Gebäude, das auch als Figaro-Haus bezeichnet wird, beherbergt heute eine Mozart-Gedenkstätte. Mozart wurde hier von seinem Vater Leopold sowie von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven besucht, und er schrieb hier unter anderem seine Oper "Le Nozze di Figaro" (KV 492). Aus ihr stammt auch die Notenzeile, der Beginn der Arie Cherubinos aus dem 1. Akt ("Non so più cosa son, cosa faccio") in deutscher Fassung: "Neue Freuden, neue Schmerzen".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 19 x 21 cm, Blattgröße 35 x 29 cm oder 39 x 25 cm (bei Bestellung bitte angeben). Weiterlesen

Bestellnummer 1200-743
€ 65,-


Schubert, Franz (1797-1828)

Mödling, Höldrichsmühle. - Zwischen 1820 und 1826 besuchte der Komponist öfters mit Freunden den Gasthof in dem romantischen Tal Hinterbrühl bei Mödling (Niederösterreich). Der Legende nach soll hier das berühmte Lied "Der Lindenbaum" (D 911-5) aus dem Zyklus "Winterreise" (op. 89) nach Gedichten von Wilhelm Müller entstanden sein. Die Notenzeile zeigt den Beginn des 1828 veröffentlichten Liedes: "Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 19,5 x 18,5 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-772
€ 65,-


Schubert, Franz (1797-1828)

Wien-Alsergrund, Schuberthaus. - Der Hof des Hauses Nußdorfer Straße 54, in dem der Komponist geboren wurde und seine ersten Lebensjahre verbrachte, von der Gartenseite aus. Heute befindet sich in dem dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Gebäude eine Gedenkstätte. Die Notenzeile zeigt den Beginn des Liedes "Ständchen" nach einem Gedicht von Ludwig Rellstab aus Schuberts letztem, posthum erschienen Zyklus "Schwanengesang" (D 957): "Leise flehen meine Lieder durch die Nacht zu dir".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 21,5 x 17 cm, Blattgröße 29 x 24 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-765
€ 65,-


Schubert, Franz (1797-1828)

Wien-Alsergrund, Schuberthaus. - Der Hof des Hauses Nußdorfer Straße 54, in dem der Komponist geboren wurde und seine ersten Lebensjahre verbrachte, mit Blick gegen den Garten. Heute befindet sich in dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Gebäude eine Gedenkstätte. Die Notenzeile zeigt den Beginn des Liedes "Wohin?" aus Schuberts 1823 nach Gedichten von Wilhelm Müller komponiertem Zyklus "Die schöne Müllerin" (op. 25, D 795): "Ich hört ein Bächlein rauschen wohl aus dem Felsenquell".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20,5 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-767
€ 65,-


Schubert, Franz (1797-1828)

Wien-Wieden, Karlsplatz. - In den Jahren 1825 und 1826 wohnte der Komponist im sogenannten Fruwirthaus neben der Karlskirche, in dem sich die Gewehrfabrik von Johann Fruwirt (auch Fruhwirt) befand. Das von der Künstlerin im Bild festgehaltene Gebäude musste 1971 einem Bürobau weichen. Schubert schrieb hier unter anderem die "Deutsche Messe" (D 872), die in der Karlskirche uraufgeführt wurde. Die Notenzeile zeigt den Beginn von "Das Wandern", des ersten Liedes im 1823 nach Gedichten von Wilhelm Müller komponiertem Zyklus "Die schöne Müllerin" (op. 25, D 795): "Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20 x 18,5 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-769
€ 65,-


Schubert, Franz (1797-1828)

Wien-Wieden, Schuberthof. - Der Hof des Hauses Kettenbrückengasse 6, eines für die Biedermeierzeit typischen Gebäudes mit eigenem Brunnen. Franz Schubert verbrachte in diesem Haus seine letzten Lebenswochen in der Wohnung seines Bruders Ferdinand und verstarb hier am 19. 11. 1828. Die Notenzeile zeigt den Beginn von einem seiner bekanntesten Lieder, "Die Forelle" (op. 32, D 550): "In einem Bächlein helle da schoss in froher Eil". Es entstand zwischen 1816 und 1817.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20 x 18 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-771
€ 65,-


Schubert, Franz (1797-1828)

Wien-Wieden, Schuberthof. - Der Hof des Hauses Kettenbrückengasse 6, eines für die Biedermeierzeit typischen Gebäudes mit eigenem Brunnen. Franz Schubert verbrachte in diesem Haus seine letzten Lebenswochen in der Wohnung seines Bruders Ferdinand und verstarb hier am 19. November 1828.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 11 x 13 cm, Blattgröße 29 x 24 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-770
€ 48,-


Strauss, Johann (1825-1899)

Wien-Salmannsdorf. - Die Familie von Johann Strauss Vater hatte 1829 bis 1832 in dem damaligen Vorort im Westen Wiens ihr Sommerquartier in einem frühbiedermeierlichen Haus (Dreimarksteingasse 13). Hier soll Johann Strauss Sohn im Alter von 6 Jahren seinen ersten Walzer "Erster Gedanke" komponiert haben. Die Notenzeile zeigt einen Ausschnitt aus dem Tanzwalzer op. 325 "Geschichten aus dem Wienerwald" mit der Textzeile "Wenn fern des Lenzes Ruf erhallt...".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20,5 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-728
€ 65,-


Wagner, Richard (1813-1883)

Bayreuth, Festspielhaus. - Das Opernhaus wurde in den Jahren 1872 bis 1875 von Otto Brückwald nach Entwürfen von Richard Wagner im Stil der hellenistischen Romantik auf dem Grünen Hügel in Bayreuth errichtet. Am 13. August 1876 wurde es mit einer Aufführung von "Rheingold" eröffnet, seither wird hier im Rahmen der jährlicher Festspiele das musikdramatische Werk des Komponisten gepflegt.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 22 x 19 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-791
€ 65,-


Wagner, Richard (1813-1883)

Bayreuth, Haus Wahnfried. - Der Eingangsbereich des 1872-1874 nach Vorstellungen Wagners errichteten Gebäudes am Rand des Bayreuther Hofgartens. Der Komponist wohnte hier mit seiner Familie von 1874 bis zu seinem Tod, hielt sich allerdings wegen des rauhen Klimas auch viel in Italien auf. Die Erwerbung des Grundstücks und den Bau des Hauses finanzierte größtenteils König Ludwig II. von Bayern (1845-1886), dessen jugendliche Büste vor der Villa steht. Nach seinem Tod in Venedig wurde Wagner nach Bayreuth überführt und in einer Gruft im Garten beigesetzt.

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 22,5 x 18 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-792
€ 65,-


Wolf, Hugo (1860-1903)

Perchtoldsdorf. - Der Hof des Hauses Brunner Gasse 26, in dem der Komponist viele Winter verbrachte. Es gehörte dem Ehepaar Heinrich und Marie Werner, die das Sommerhaus am Rand des Wienerwaldes in der kalten Jahreszeit nicht selbst nutzen und es dem Komponisten überließen, der ständig in Geldnot war. Wolf schuf hier nicht weniger als 116 Lieder; die Notenzeile zeigt den Beginn von "Verborgenheit", auf einen Text von Eduard Mörike: "Lass, o Welt, o lass mich sein!".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 20,5 x 18,5 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-731
€ 65,-


Wolf, Hugo (1860-1903)

Perchtoldsdorf. - Straßenansicht des Hauses Brunner Gasse 26, in dem Hugo Wolf viele Winter verbrachte. Es beherbergt heute eine Gedenkstätte an den Komponisten, der vor allem für sein Liedschaffen bekannt ist. Die Notenzeile zeigt den Beginn von "In der Frühe", einem von Wolf vertonten Gedicht von Eduard Mörike: "Kein Schlaf noch kühlt das Auge mir".

Handkolorierte Radierung von Herta Czoernig-Gobanz (1886-1970) mit Nachlass-Signatur. Plattengröße 19 x 21 cm, Blattgröße 35 x 29 cm. Weiterlesen

Bestellnummer 1200-732
€ 65,-