Humperdinck, Engelbert, Komponist (1854-1921)


Eigenhändige Briefkarte mit Unterschrift, 2 Seiten, ohne Ort, 19. 12. 1913. - An einen Freund in Österreich. "Lieber und verehrter Freund! Bei Ihrem letzten, leider nur allzu kurzen Besuch in Wannsee hatten Sie die große Liebenswürdigkeit, uns in Aussicht zu stellen, dass Sie sich bei der Direktion des Oesterr. Lloyd nach geeigneten Fahrgelegenheiten nach Ägypten erkundigen wollten. Wir (ich, meine Frau u. meine Tochter Edith) möchten nun unsere Reise gern gegen Mitte Januar antreten und wären gern im klaren darüber, ob um diese Zeit (bis etwa Ende Januar) ein großes Schiff nach Alexandria abgeht, und wann man sich am Abgangsort (Triest?) einzustellen hat. Auch über die Dauer der Fahrt, bezw. die etwaigen Mittelmeerstationen, die größe der Plätze u.s.w. möchte ich gern etwas näheres in Erfahrung bringen. Ich bin von vorneherein überzeugt, dass wenn Sie der Sache sich ein wenig annehmen wollen, wir in jeder Beziehung dabei "gut fahren["] werden. Hoffentlich sehen wir Sie und Ihre Frau Gemahlin recht gesund und munter wieder. Inzwischen grüßt mit herzlichem Dank im Voraus für Ihre Mühewaltung Ihr stets ergebener Dr[.] E[.] Humperdinck / Die meinigen lassen alle vielmals grüßen!" - Geringfügig fleckig, restaurierter Einriss am oberen Rand.

Der vor allem mit seinen Opern "Hänsel und Gretel" und "Die Königskinder" erfolgreiche deutsche Komponist war 1912 in seine neue Villa in Wannsee bei Berlin gezogen. Das Schreiben ist vermutlich an den Journalisten Isidor Singer (1857-1927) gerichtet, der in Wien die linksliberale Wochenschrift "Die Zeit" sowie eine gleichnamige Tageszeitung herausgab.

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