Van de Velde, Henry


Amo. (Auszug aus einem Essay über die vernunftgemässe Schönheit). Leipzig, Insel-Verlag, 1909. In-8; 1 weißes Blatt, 7 Bll.; zweifarbig gedruckt auf Büttenpapier, teilweise unbeschnitten; Orig.-Halbpergamentband mit Kordelheftung und Deckelvignette; Rücken etwas angeschmutzt, minimale Altersspuren, kleines Exlibris. - Einbandentwurf von H. van de Velde, der auch die Initialen zeichnete. Eines von 130 (Gesamtauflage 150) Exemplaren. Auf dem fliegenden Vorsatz montiert eine Visitkarte des Autors (Adresse Ehringsdorf-Weimar, Haus "Hohe Pappeln") mit eigenhändigem Zusatz "avec l'lexpression ... de mes voeux d'an nouveau à Mme. et Mr. Ernst Hardt".

Sarkowski 1808; Brinks, van de Velde 87; Schauer II, 16; vgl. Rodenberg 148. - Schönes Widmungsexemplar der ersten Ausgabe dieses Vorabdrucks. Eine französische Fassung von "Amo" erschien 1915 als Druck der Cranach-Presse, ein Nachdruck der vorliegenden Ausgabe 1963 im Verlag der Henry van de Velde-Gesellschaft in Hagen; auch in die Insel-Bücherei wurde der hymnische Text bereits 1912 aufgenommen. - Der bedeutende belgische Architekt und Designer Henry van de Velde (1863-1957) wurde 1902 auf Initiative von Graf Harry Kessler und Elisabeth Förster-Nietzsche nach Weimar berufen und gründete hier die Großherzoglich Sächsische Kunstgewerbeschule, die später zur Keimzelle des Bauhauses werden sollte. Mit dem ab 1907 ebenfalls in Weimar lebenden Schriftsteller Ernst Hardt (1876-1947) stand van de Velde in engem Kontakt und beschenkte ihn mehrmals mit eigenen Arbeiten; siehe dazu ausführlich Tilo Grabach in KulturGut: aus der Forschung des Germanischen Nationalmuseums, Nr. 77 (2023) 8-12.

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